Hexer 1: Abschnitt 1: Kapitel 1-2

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.742 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Super. dass du noch dabei bist :)

    Yens plötzlicher Auftritt hat mich für Rittersporn erleichtert, aber ich selbst war ein wenig enttäuscht, weil ich ganz fest mit Geralt gerechnet habe.

    ^^ das hätte ich nicht besser ausdrücken können. Ich war auch ein klein wenig enttäuscht, dass es nicht Geralt war.

    auch wenn mir ihre Verfallenheit gegenüber Geralt eher auf den Nerv geht.

    ...mir auch.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • So... ich bin auch wieder dran ...

    Schön fand ich den Einstieg mit Rittersporns Gesang unter der Eiche Bleobheris. Ist wirklich eine gute Einführung, selbst für komplette Neueinsteiger ist nach diesem Kapitel ungefähr klar auf welcher Historie die Geschichte fußt und wo die "Fronten" liegen und daß es unter Zwergen, Elfen, Menschen, Druiden, Zauberern und allen anderen sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Vergangenheit und die Gegenwart gibt und sich jeder seine eigene Geschichte bastelt, wie es ihm gefällt und wie es sich am Besten in sein Weltbild und seine Absichten fügt (wie im richtigen Leben halt) .

    Schöner ist es natürlich diese Szene zu lesen, wenn man die Vorgeschichten (in meinem Fall größtenteils) gelesen hat. Dann ist dieses Herumfabulieren, was denn nun stimmt und was nicht auch recht amüsant.


    Lieblingszitat aus dieser Szene:

    "Wenn das Lied sagt, dass sie sich geliebt haben", sagte lächelnd der Zauberer, "dann war es so, und diese Liebe wird die Jahrhunderte überdauern. Das ist die Kraft der Poesie".


    Bei der "Befragung" durch Rience hat Rittersporn wirklich sein Bestes gegeben, aber lang hätte er nicht mehr durchgehalten - wie gut das er gerettet wurde. Und schon bei dem Gespräch mit Yennefer werden wir darauf hingewiesen daß es jetzt um die große Geschichte geht, in die Rittersporn unfreiweilig geraten ist und daß sie mit Ciri zusammenhängt.


    Berührend fand ich den Moment in dem Yennefer Rittersporn sagt, daß sie ihm dankbar ist, weil er Geralt ein Freund war und dieser deshalb nicht allein war. Da kommt diese komplizierte Liebe zwischen ihr und Geralt wieder zum Vorschein und diese tiefe Melancholie die eigentlich allen Bänden bisher zugrundeliegt. Dieses "etwas endet" oder "eine Zeit endet" wie in einer der ersten Geschichten erzählt wird, ist für mich wie so eine Klammer um all die Geschichten oder wie ein permanenter leiser Gesang im Hintergrund.


    ***


    Ich find ja diesen "Männerorden" der Hexer sehr nett irgendwie, schon wie eine Familie, die zusammenhält. Sie haben Ciri um Geralts willen, ja fast diskussionslos aufgenommen, obwohl daß für einen Hexer-Orden wohl schon sehr ungewöhnlich war.
    Alle sind zwar völlig überfordert mit der Erziehung des Mädchens, aber sie bemühen sich ihr was beizubringen, jeder auf seine Weise. Das läuft zwar ziemlich ruppig ab, was die militärische Ausbildung anbelangt schießen sie auch ziemlich übers Ziel hinaus und es ist schon gut, daß Triss auftaucht, um sich um das Mädchens zu kümmern, aber so harsch hätte sie mit den Männern nicht umgehen müssen (auch wenn sie in Vielem natürlich recht hatte) .


    Die magische Befähigung Ciris ist interessant, bin schon gespannt wohin das noch führt.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    2 Mal editiert, zuletzt von Firiath ()

  • Wie schön, dass du auch wieder dabei bist Firiath :flirt:

    Deine Gedanken zu lesen, hat mich direkt wieder in diesen Abschnitt zurückversetzt. Genau so habe ich das auch alles empfunden.

    Über das "etwas endet" habe ich noch gar nicht so nachgedacht. Es ist tatsächlich so ein gewisse Grundstimmung der ersten Bücher (das Ende des Zeitalters der Monster, das Ende der Beziehung von Gerri und Yenny..). Ohne zu spoilern, kann ich sagen, dass sich das noch etwas wandeln wird. Momentan in Band 2 habe ich eher das Gefühl eines "Übergangs".

  • Ja ich bin wieder dabei und momentan auch gefesselt. Ich versuch dann (mit foenig zusammen, so wie es aussieht :) ) mit dem nächsten Band wieder von Anfang an mit dabei zu sein; bin auch recht zuversichtlich daß es klappt.


    Diese melancholische Abschiedsstimmung hatten für mich tatsächlich (trotz der ganzen Action und Kämpferei) die ganzen Kurzgeschichtenbände und es ist auch die Grundstimmung Geralts, das was seine Sicht auf die Welt und sich selbst prägt. Das wird erst ein bisschen aufgebrochen durch die Beziehung die er zu Ciri aufbaut. Ist da nicht sogar irgendwann mal ein Gespräch zwischen Geralt und Rittersporn in dem das nicht sogar thematisiert wird (ich glaub es war in der Geschichte im Süden mit diesem "Teufel" im Kornfeld, der immer das Getreide klaut... ) .

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    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Ich find ja diesen "Männerorden" der Hexer sehr nett irgendwie, schon wie eine Familie, die zusammenhält.

    Das finde ich auch :thumbup:

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ja ich bin wieder dabei und momentan auch gefesselt. Ich versuch dann (mit foenig zusammen, so wie es aussieht :) ) mit dem nächsten Band wieder von Anfang an mit dabei zu sein; bin auch recht zuversichtlich daß es klappt.

    Tschakka, wir schaffen das! :pompom:Ich versuche es auf jeden Fall, aber mein Mann muss ab Montag wieder arbeiten und meine Lesezeit wird dadurch wieder wesentlich weniger.


    Melancholisch finde ich eine sehr treffende Beschreibung für die Stimmung zwischen Yennefer und Geralt. :thumbup:

  • Ist da nicht sogar irgendwann mal ein Gespräch zwischen Geralt und Rittersporn in dem das nicht sogar thematisiert wird (ich glaub es war in der Geschichte im Süden mit diesem "Teufel" im Kornfeld, der immer das Getreide klaut... ) .

    Stimmt, da ging es darum, dass die Hexer bald überflüssig sein werden und sich selbst durch das Töten der Monster die Existenzgrundlage nehmen oder so ähnlich.