"Ikaros Montgolfier Wright", 1956
ZitatGeschrieben hat Bradbury diese Erzählung ein Jahr vor dem Sputnik-Start. Ich könnte mir vorstellen, dass damals eine allgemeine Aufbruchstimmung herrschte. Die Sterne lockten und waren ganz nah. Wann haben wir das verloren?
Ja, ich denke auch, unter diesem Gesichtspunkt der Aufbruchstimmung der damaligen Zeit muß man die Geschichte sehen. Mir hat diese fragmentarische Traumgeschichte atmosphärisch und sprachlich gut gefallen. Sehr poetisch. Man muß sie fließen lassen und gar nicht erst versuchen eine stringente Handlung zu suchen, es ist mehr eine Hymne an den Entdeckergeist, die Pioniere der Fliegerei und die wohl immer schon in den Menschen verankerte Sehnsucht zu den Sternen zu fliegen.
Es gibt übrigens einen recht experimentellen Kurzfilm zu der Geschichte von 1962:
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Ansonsten war die Woche ziemlich ausgefüllt und ich kam kaum zum Lesen.
EDIT:
Ich kenn die Geschichte aus "Erstkontakt" auf die Du anspielst ja; grad das Buch rausgesucht und deine "lieben Nachbarn" nochmal gelesen (ist auf sehr angenehme Weise gruselig und mysteriös, ich mag das sehr ! ) - So wie Du Bradburys Geschichte beschreibst seh ich die Ähnlichkeit aber eigentlich nur in der Tatsache das es erstmal um seltsame Nachbarn geht und vemutlich haben all die seltsamen Nachbarn dieser Welt schon die Phantasie verschiedenster Autoren (und auch nicht schreibender Nachbarn) entzündet