Zank: In meiner Schwangerschaft war ich auf einem Konzert von Nightwish im Wiener Gasometer. Dabei habe ich mich auch am Rand in der Nähe des Ambulanzdienstes aufgehalten. Als ich müde vom Stehen wurden, setzte ich mich nieder (bei einem ziemlich coolen Song, bei dem man eigentlich abtanzen sollte). Auf einmal stand ein netter junger, leicht angetrunkener Mann vor mir und fragte mich freundlich, warum ich bei so einem tollen Konzert schlecht gelaunt sei. Daraufhin meinte ich: "Alles gut. Ich bin schwanger und nur müde." Ich werde niemals seinen entsetzten Blick vergessen, als er mir antwortete: "Damit habe ich jetzt aber nichts zu tun!" Wie bereits gesagt, er war leicht angetrunken (aber nicht unangenehm). Viel Spaß bei den Imagine Dragons.
yanni: Gute Besserung!
Bei meinem Sachbuch komme ich weiterhin sehr gut voran. Portisch schreibt wirklich fesselnd und präsentiert komplexe Zusammenhänge verständlich. An manchen Stellen merkt man zwar, dass es über 30 Jahre auf dem Buckel hat, aber das ist nicht störend. Er deckt die vertanen Chancen auf, die Fehler, die gemacht wurden und auch dass die erste Republik schon alleine deswegen zum Scheitern verurteilt war, weil niemand an die Überlebensfähigkeit des Landes glauben wollte - auch nicht und schon gar nicht die Bürger dieses neuen Staates. Gleichzeitig werden auch die Fehler der Entente-Mächte beschrieben und zwar ohne zu verurteilen. Im Gegenteil er gibt auch hier die Gründe an, warum die verschiedenen Staaten gehandelt haben, wie sie gehandelt haben. Dass sich der Umgang der Entente mit Deutschland und Österreich im Nachhinein als fataler Fehler erwiesen hatte und die Konsequenzen katastrophal waren, konnte ja in den 1920ern niemand ahnen.