Elizabeth George - Something to Hide/Was im Verborgenen ruht

Es gibt 92 Antworten in diesem Thema, welches 13.879 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Endlich geht es weiter mit unserem George-Leseprojekt - ich freu mich sehr, dass wir morgen gemeinsam starten!


    Die Regeln kennt Ihr schätzungsweise noch: bitte kennzeichnet gut erkennbar, an welcher Stelle im Buch Ihr gerade seid (Kapitelangabe o.ä., Seitenzahl taugt nur bedingt, weil wir unterschiedliche Sprachen und Ausgaben lesen), und nutzt auch die Spoilermarkierung, falls Ihr über ziemlich gravierende Spoiler sprechen möchtet.


    Ansonsten: ran an den Speck und uns allen viel Spaß!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Dann mache ich mal den Anfang :)


    Die "Überkapitel" sind wieder Kalenderdaten, drunter wird nach Handlungsorten weiter gegliedert.


    Ich habe bis zum Ende des 28. Juli gelesen (und fasse einiges aus diesem Abschnitt zusammen, wer also noch nicht bis dorthin gelesen hat, besser weggucken ;) ).


    Diesmal befinden wir uns in weiten Teilen der Handlung in der nigerianischen Community in London, und auch sonst spielen Hautfarbe und Diversität eine große Rolle, so auch bei dem Fotoprojekt, für das Deborah rekrutiert wurde und wo nicht alle Beteiligten begeistert sind, dass keine PoC als Fotografin engagiert worden ist.


    Die Handlungsstränge laufen noch ziemlich nebeneinander her bislang, ich bin gespannt, welche Zusammenhänge nach und nach klar werden.


    Die aus Nigeria stammenden Bankoles scheinen eine sehr traditionelle Familie zu sein, auch wenn Tani, das ältere der beiden Kinder, einen ganz anderen Lebensstil zu pflegen scheint. Aber das Wort des Vaters ist Gesetz und alle müssen versuchen, es ihm recht zu machen, puh ... und der Vater kauft Tani eine Braut in Nigeria (die der gar nicht will) :entsetzt: Am befremdlichsten wirken aber diese seltsamen Anwandlungen der Mutter,


    Ob der Vater davon weiß? Und was hat es damit auf sich, dass das Mädchen erst danach ihre Verwandten kennenlernen darf? Sehr merkwürdig.


    Und dann haben wir noch den Chief Superintendent Mark Phinney, dessen Ehe ziemlich am Ende zu sein scheint, weil seine Frau Pietra gänzlich in der Pflege der schwerbehinderten Tochter aufgeht. Mark geht offensichtlich fremd, aber es ist unklar, mit wem. Das nimmt mich erst mal nicht so für ihn ein, wobei ich ein ganz klein wenig nachvollziehen kann, dass er seine Partnerschaft, wie sie vor der Geburt des Mädchens war, vermisst. Diese komplette Aufopferung der Mutter für das Kind ist zwar einerseits verständlich und sicherlich nicht selten in solchen Fällen, aber mir ist das ein ganz klein bisschen zu viel, sich so ganz in den Dienst der Pflege von Lilybet zu stellen und wenig bis gar keine Hilfe zu holen.


    Dritte im Bunde der neu eingeführten Figuren und Stränge ist Adaku, die anscheinend einen Eingriff braucht (Abtreibung?), aber dafür nicht in eine gewöhnliche Praxis geht, sondern zu Easter Lange, die zwar über voll eingerichtete professionelle Räumlichkeiten verfügt, aber offenbar irgendwie im Geheimen operiert (no pun intended) und sehr misstrauisch ist. Und dort will auch Simi Bankoles Mutter unbedingt einen Termin für ihre Tochter haben, nachdem sie zuvor davon gefaselt hat, dass deren Fortpflanzungsfähigkeit sichergestellt werden muss :entsetzt: Das Kind ist acht Jahre alt! :entsetzt:


    Erste Andeutungen eines Kriminalfalls haben wir dann zunächst im Fernsehen, als Deborah von der Entführung eines Mädchens hört, dessen Vater ebenfalls nigerianischer Herkunft ist. Irgendwelche Schlüsse scheint sie aus den Bildern der Überwachungskameras gezogen zu haben, die dann in einem Klatschblatt abgedruckt waren, und bespricht diese auch mit einer der Frauen, die das Fotoprojekt betreuen, aber die diesbezüglichen Anspielungen habe ich dreimal gelesen und trotzdem nicht kapiert :gruebel: Entweder bin ich doof oder es ist absichtlich so kryptisch, dass man erst später draufkommt ...


    Ich bin gespannt, wann wir erstmals von Lynley und Havers lesen und ob hier Nkata mal wieder eine größere Rolle spielen darf.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine

    Zu deinem Spoiler, das fürchte ich auch. :(


    Nkata ist ja nicht so meine Figur. Aber Hauptache Isabelle ist erstmal weg :lachen:

    Momentan freue ich mich tatsächlich das Deborah mal wieder eine größere Rolle spielt, da ich die Bücher mit ihr und ihrem Mann immer sehr mochte. (Auch wenn ich rückblickend, diese ganze dramatische Trennung von Lynley und das Zusammen kommen mit seinem besten Freund furchtbar finde. That's so 90s *gg*)


    Von der Thematik her ist es ja hochaktuell. George hat ja immer schon auch gesellschaftliche Themen verarbeitet, ich finde aber dass, sie das in den letzten Bänden stärker macht als früher.


    Diese Familie finde ich bisher schon krass. Man spürt richtig, wie das alles auf eine Eskalation hinaus laufen muss. Ich hab echt Angst um die Kleine.

  • Doch, ich war immer ein ziemlicher Nkata-Fan und fand es schade, dass er in den letzten Bänden so in den Hintergrund gerückt ist. Isabelle dürften wir ja gottlob erst mal los sein :elch:

    Auch wenn ich rückblickend, diese ganze dramatische Trennung von Lynley und das Zusammen kommen mit seinem besten Freund furchtbar finde. That's so 90s *gg*

    War ja auch 90s :lachen: Bzw. der erste Band kam schon 1988 raus, wenn ich mich recht entsinne.


    Dass Deborah und Simon wieder dabei sind, freut mich auch, die zwei habe ich immer vermisst, wenn sie mal nicht oder nur am Rande im Spiel waren.


    Mit den sozialkritischen Themen hast Du recht. Früher war es ja oft eher die Dorfidylle, hinter deren Kulissen sich Abgründe auftaten, oder die Elite (Internate, Unis, Politik). Aber ich finde, sie macht das hier wieder gut.


    Ich hoffe inständig, dass Simi nichts Schlimmes zustößt. Auch, weil dann schätzungsweise ihr Bruder austicken würde.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin noch nicht so weit... ich glaube ca 50 Seiten habe ich bisher geschafft.


    Die Nachrichten laufen gerade bei Deborah...

    Wie alt ist Deborah in der Geschichte?

    Mir ist nicht ganz klar, ob es langsam zeitlich knapp wird mit den eigenen Kinder bekommen oder ob es theoretisch zumindest aufgrund des Alters noch genügend Möglichkeiten vorhanden sind.


    Die Geschichte startet recht langsam, was ich aber bei der Dicke des Buches schon erwartet habe. Trotzdem könnten mal so langsam Lynley oder Havers auftauchen.

    Bisher haben mir alle Handlungsstränge gut gefallen und machen neugierig auf mehr. Überall scheint das Thema Kinder präsent zu sein. Ich hoffe nur, dass nichts Schlimmes mit einem der Kinder passiert, bei sowas bin ich sehr zart besaitet und kann das nicht gut lesen.

  • Das Alter der Figuren wird nie so ganz klar, gefühlt sind Lynley, Simon und Havers ewig so zwischen 35 und Mitte 40 und Deborah entsprechend einige Jahre jünger (ich meine, sie sei 12 Jahre jünger als ihr Mann).


    Das Problem ist bei ihr weniger die tickende biologische Uhr als die Abtreibung, die sie als junge Frau mal hatte. Seitdem hat sie Schwierigkeiten, schwanger zu werden oder zu bleiben, und in einem der letzten Bände hatte sie mehr oder weniger dann doch mit dem Thema abgeschlossen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich kann mich zwar noch an viel aus meiner ersten Lektüre erinnern, aber eben nicht an alles. Deshalb habe ich heute mit den reRead angefangen.


    Die Situation in der Familie Bankole finde ich unglaublich bedrückend. Der Vater regiert mit eiserner Hand und gesteht keinem Familienmitglied einen eigenen Willen zu. Vielmehr sieht er sie wie Schachfiguren, die er beliebig über das Brett schieben kann.

    Das Alter der Figuren wird nie so ganz klar, gefühlt sind Lynley, Simon und Havers ewig so zwischen 35 und Mitte 40 und Deborah entsprechend einige Jahre jünger (ich meine, sie sei 12 Jahre jünger als ihr Mann).

    In den letzten Bänden merken die Charaktere ihr Alter, aber sie sind immer noch viel zu jung für die Zeit, die seit dem ersten Band vergangen ist. Noch stört es mich nicht, aber irgendwann wird es nicht mehr passen, befürchte ich.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ja, diese merkwürdige Diskrepanz, dass viel weniger Zeit in der Handlung als im realen Leben vergangen ist, das technische Umfeld aber doch dem jeweiligen aktuellen Stand entspricht, ist etwas merkwürdig, aber ich ignoriere das einfach :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis Ende Teil I


    Diese Adaku gibt mir Rätsel auf. Ich dachte, sie bräuchte tatsächlich einen Eingriff bei Easter Lange, aber jetzt sieht es mir doch eher danach aus, dass sie deren Praxis beobachtet - aber warum? Weil sie sie irgendwelcher Machenschaften verdächtigt? Weil sie keine ärztliche Zulassung hat? Oder steckt ganz was anderes dahinter?


    Tani ist mir sehr sympathisch geworden. Er will raus aus diesem Teufelskreis von Unterdrückung und Gewalt und arrangierten Ehen und überkommenen Moralvorstellungen, aber leider ist ihm der Vater um eine Nasenlänge voraus. Krass, dass er sich nicht nur zu Hause wie der Oberpascha aufführt, sondern auch noch

    Unter den Umständen wird es nicht nur schwierig, sondern fast unmöglich, Simi vor den Eltern zu schützen. Aber trotzdem großartig von Tani, dass er es zumindest versucht und nicht einfach zuschaut und schweigt. Er könnte sich ja auch einfach alleine von der Familie absetzen. Aber mir schwant nach wie vor Übles für mindestens eins der Geschwister ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine

  • Meine Gedanken so nach dem etwa ersten Teil


    Ehrlich gesagt fand ich den ersten Teil zu lang. Klar, so eine naja Figureneinführung ist insofern gut, weil man eben das klassische Show don't tell hat. Man versteht die Figuren viel viel besser und hat auch einen Eindruck davon, wie Deborah in die Sache verwickelt wird.

    Gleichzeitig haben mir Lynley und Barbara sehr gefehlt. Wenn ich so darüber nachdenke, hätte mir im ersten Teil Deborah, Tani und auch Anouki gereicht. Den Rest hätte man auch streichen können...


    Ich fand die Figur des Mark so bis ins kleinste Detail zu schildern irgendwie so ... unnötig? Für mich hat das so wenig zur Handlung beigetragen um ehrlich zu sein. Vor allem weil er sich so stark in diese Opferrolle drängt. Gut seine Frau finde ich ehrlich gesagt auch nicht grade besser... Ich würde mich nicht mal wundern, wenn da noch rauskäme, das sie dafür sorgt, das es ihrer Tochter schlechter gut um sich selbst weiter als aufopfernde Mutter zu hoch zu stilisieren. Also es tut mir leid, was mit ihrer Tochter passiert ist. Aber ihr Verhalten ist einfach nicht gesund. Sie lässt sie ja wirklich keine Sekunde aus den Augen. Und dann immer diese Mitleidstour ihrem Mann gegenüber. Sorry kein Verständnis.

    Marks Affäre. Seufz. Das ist so Klischee und ich finde manchmal merkt man, das Elizabeth George schon so lange schreibt, ich finde sie greift total oft auf Strickmuster zurück, die eher so frühe 2000er mal ständig auftauchten aber heute in neueren Romanen nicht mehr oft genutzt werden, weil sie so Klischee behaftet sind.

  • Allgemein zu Barbara:

    :totlach: Ich finde es so witzig, das sie aus dieser Steptanznummer nicht mehr rauskommt. Aber sie sollte ihrer Freundin mal klar machen, das sie keine Lust auf derren Verkupplungsversuche hat. Das würde mich auch nerven *g*


    zu Lynley: Ganz ehrlich, kann er nicht einfach mal Single sein und es auch bleiben???? Seine Liebesdramen gehen mir zunehmend auf den Keks und ich finde, es täte ihm mal richtig gut, wenn er nicht die nächste Dramaqueen an Land zieht. (Und wehe er kommt noch mal irgendwann mit Isabel zusammen, dann schreibe ich George einen gesalzenen Leserbrief :evil: ).

  • Die Familiendynamik der Bankoles ist sehr bedrückend zu lesen, aber ich fand diese Kapitel auch sehr spannend, ebenso die Parts mit Adaku (wobei ich die ja, wie gesagt, noch so gar nicht einsortieren kann).


    Zu Deinem Spoiler, HoldenCaulfield :


    Aber ihr Verhalten ist einfach nicht gesund. Sie lässt sie ja wirklich keine Sekunde aus den Augen. Und dann immer diese Mitleidstour ihrem Mann gegenüber. Sorry kein Verständnis.

    Beruhigend, dass Du das auch so siehst. Ich dachte schon, ich sei zu hart in meiner Einschätzung von Pietra, weil ich generell ein Problem mit dieser Überhöhung der aufopfernden Mutterfigur habe (die ich echt zum Brechen finde, weil sie weder der Mutter selbst noch ihrem Umfeld guttut).


    Dass Mark so ausschweifend eingeführt wird, hat schätzungsweise auch irgendeine Berechtigung, ich bin gespannt, wie er sich in den Gesamtkontext einfügen wird. Die Affäre ist natürlich einerseits klischeehaft, andererseits aber auch heute gerade unter diesen Umständen sicher keine Seltenheit. (Der Mann einer Bekannten ist kürzlich auch Knall auf Fall abgehauen - die Konstellation ist ähnlich wie bei Mark und Pete, die Mutter hat sich über 20 Jahre lang kaum etwas anderem als dem behinderten Sohn gewidmet und Mann und Tochter standen hinten an. Irgendwie wundert's mich nicht, dass die Ehe gescheitert ist.)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe bisher bis S. 85 gelesen, das aber auch in einem Rusch, ich finde die Figurenschilderungen (wie auch bisher bei George) wieder gut, gerade darüber (insbesondere zu Familie Bankole) kam ich gut in den Krimi rein.


    Mark Phinney und seine Familienkonstellation (nicht nur seine Frau, sondern auch seinen Bruder) kann ich noch nicht wirklich einordnen, aber er muss ja noch eine wichtige Rolle spielen, wenn er so detailliert eingeführt wird.


    Hinsichtlich Simi habe ich dieselbe Befürchtungen wie Valentine, dass es nämlich nicht bei einer Untersuchung in der merkwürdigen Arztpraxis bleiben wird, sondern da noch etwas Schlimmeres zu erwarten ist.

  • Juva: schreib am besten immer noch dazu, in welchem Kapitel Du steckst (Datum und Ort) - die Seitenangaben variieren ja oft je nach Ausgabe :)


    Phinney ist ja offenbar ein recht ranghoher Polizeibeamter, der spielt bestimmt später beim eigentlichen Fall noch eine Rolle.


    Ich bin auch mächtig gespannt, wer denn eigentlich seine Geliebte ist. Über sie wissen wir bisher ja noch recht wenig.

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    Leonard Cohen





  • War ja auch 90s :lachen: Bzw. der erste Band kam schon 1988 raus, wenn ich mich recht entsinne.

    Mir ist gestern bei einer Unterhaltung zwischen Simon und Lynley aufgefallen, wie wenig sich die Charaktere sich im Lauf der Zeit entwickelt haben. Die beiden denken, reden und handeln seit Jahren immer nach den gleichen Mustern.


    Auch Barbara wird immer noch so beschrieben, wie es in den ersten Bänden der Fall war. Bei ihrem ersten Auftritt im Buch beschreibt die Autorin jedes Detail von ihrem Outfit und natürlich auch die unvermeidliche Zigarette. Vielleicht hat sie mich damit auf dem falschen Fuß erwischt, aber dieses Mal war es mir zu viel. Kleidung, Zigaretten und Verhalten gehören seit Jahren zu Barbara, ich finde nicht, dass man in jedem neuen Fall ständig darauf herumreiten muss.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Diese "Zeitlosigkeit" der Charaktere ist mir auch aufgefallen, lustigerweise habe ich mir die Frage, wieviel Zeit seit den ersten Bänden bis heute vergangen ist, aber angesichts der Dackeldame "Peach" gestellt und überlegt, wie alt die jetzt sein müsste und ob Hunde überhaupt so lange leben. Die gibt es im Haushalt St. James doch auch schon immer. :/


    Ich bin jetzt beim siebten August und es haben sich zumindest einige Dinge geklärt bzw. entwirrt, dafür tauchen wieder andere Fragen auf. Es wird klar, was die Eltern wirklich mit Simi vorhaben und vor allem welchen Bezug Phinney zu den Ermittlungen hat. Und da kam mir direkt eine Vermutung hinsichtlich seiner Geliebten:

    Bei der Beschreibung des Verhaltens der toten Polizistin fielen mir sofort die Parallelen zu Barbara auf:

    Zitat

    "Aber es gab Probleme mit ihrer Arbeitsweise. Wenn sie auf etwas gestoßen ist, das sie für eine wichtige Spur hielt, ist sie der Sache am liebsten allein nachgegangen. Außerdem war ihre Vorgehensweise ziemlich eigenwillig, was bedeutet, dass sie nicht so teamfähig war, wie ich das für nötig halte. Wenn ihr etwas in den Sinn kam, hat sie es einfach gemacht, selbst wenn es gar nicht zu unserem Aufgabenbereich gehörte, und erst später - wenn ich Glück hatte - Bericht erstattet." (S. 167, geb. deutsche Ausgabe)

    Bei Teo Bontempi finde ich grundsätzlich den familiären Hintergrund reichlich dubios, der scheint nicht zu dem zu passen, was man über sie erfährt, und alle wirken so, als hätten sie etwas zu verbergen.

  • Bei Teo Bontempi finde ich grundsätzlich den familiären Hintergrund reichlich dubios, der scheint nicht zu dem zu passen, was man über sie erfährt, und alle wirken so, als hätten sie etwas zu verbergen.

    Genau! Der Vater schien der Einzige zu sein, der über ihren Tod wirklich erschüttert war. Bei der Mutter und der Schwester kam es mir dagegen so vor, als ob sie sich mit Nkata über eine Bekannte und nicht ein Familienmitglied unterhalten würden.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.