Pocketbook

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 8.835 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • dauerhaft eingeschaltetes WLan frisst Akku.

    Wie schlecht ist er denn?

    (Keine Erfahrungen mit Pocketbook, ich bin Kobo-Leserin)

  • Das ist NICHT normal.

    Ich habe schon mal von defekten Büchern gehört, die auch Akku verbrauchen oder der Standby war nicht wirklich an, aber irgendwas stimmt da jedenfalls nicht.

    Ich würde ihn ggf einmal auf Werkseinstellungen zurück setzen und wenn es sich wiederholt reklamieren.

  • Das ist ja richtig Mist. Mein Tolino hält zwar nicht so lange wie mein Kindle damals, aber selbst der Tolino schafft mehr als 3 Wochen. Da wäre natürlich interessant zu wissen, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder ob das ein Fall für den Support ist.

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

  • Ich hab ihn gestern geladen, seitdem nur Standby, und er ist schon wieder auf 95% runter.

    Zeitgleich meinen zehn Jahre alten Tolino geladen und der hat (obwohl da versehentlich sogar das WLAN an war) immer noch 100%.


    Laut Testbericht im Internet verbraucht der Touch HD 3 im Standby quasi keinen Strom (was ich von einem eReader auch erwarte, ehrlich gesagt).


    Ich schreibe mal dem Support; vielleicht habe ich einfach einen Montagsgerät erwischt..

  • Die Antwort macht mich sprachlos: Der Akku halte "unter idealen Bedingungen" fast einen Monat" lang (stimmt, ca 20 Tage). Und "bei durchschnittlicher Nutzung" 2 Wochen.


    Das ist doch nicht deren Ernst?! Ich lade einen eReader doch nicht alle zwei Wochen. Den Tolino wollte ich ersetzen, weil ich ihn inzwischen gefühlt alle zwei Monate laden muss und mich das nervte. ^^

  • Was zur Hölle? Das ist nun wirklich keine Akkulaufzeit, die ich von einem ereader erwarten würde! X(

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

  • Das Gute: Pocketbook hat 30 Tage Rückgaberecht - also 10 mehr als ihr Akku hält 8o - und ich kann das Gerät noch zurückschicken. Schade, aber ist dann eben so. Für andere ist das Gerät sicher toll, vor allem mit seinen vielen Funktionen (ich schreibe euch gleich noch den von HoldenCaulfield gewünschten Testbericht), aber mit meinen Prioritäten passt es leider nicht zusammen. Mich überrascht nur, dass ich im Internet in (eigentlich seriösen) Testberichten etwas anderes gelesen habe, als meine Erfahrung und die Rückmeldung des Supports jetzt zeigen. Mein alter Tolino wird also noch eine Weile herhalten müssen.

  • Zank Natürlich kann es immer sein, das Du wirklich ein blödes Gerät erwischt hast. So ging es mir ja mit den Kobo-Geräten... Ein Grund weshalb ich auch keinen Kobo mehr einziehen lasse, obwohl ich ihn als Gerät eigentlich echt gut fand. Aber das zweimal ein Gerät mit schlechtem Akku dabei wäre, fand ich dann doch merkwürdig.

  • Pocketbook Touch HD 3 - Erfahrungsbericht:


    (Ich nutze seit neun Jahren einen Tolino Vision 2 HD und bin letzten Monat auf den Pocketbook Touch HD 3 umgestiegen)


    Für mich positive Eigenschaften:

    • Den Pocketbook kann man deutlich dunkler stellen (mir war immer selbst die dunkelste Helligkeitsstufe beim Tolino nachts zu hell), es gibt auch eine Funktion zur Blaulichtreduktion; diese muss man allerdings manuell einstellen oder einen Zeitplan dafür hinterlegen. (Die neueren Tolinos machen das soweit ich weiß wenn gewünscht selbst, abhängig von der Tageszeit.)
    • Viele Dateiformate können geöffnet werden.
    • Man kann auch Hörbücher anhören und sich die eBooks vorlesen lassen (habe ich beides aber nicht getestet).
    • Er hat neben dem Touchdisplay vier Tasten, darunter zwei zum Blättern. Da das Display irgendwie nicht immer gut reagiert hat (vielleicht lag es an meinen Fingern?), habe ich diese auch tatsächlich verwendet, obwohl ich so etwas bisher für überflüssig hielt.
    • Es gibt wirklich viele Einstellmöglichkeiten - wo auf dem Bildschirm tippen soll was auslösen, welche Taste soll wie belegt werden, welche Wischgeste macht was, viele Schriftarten zur Auswahl. Diese Individualisierungen sind echt toll.
    • Pocketbook hat eine eigene Onleihe-App, so dass man mit zwei Klicks bei neuem Lesestoff ist.
    • Man kann auch weitere Apps installieren (habe ich nicht getestet).


    Für mich negative Eigenschaften:

    • Akkulaufzeit von 2-4 Wochen (bei mir ca. 20 Tage & 100 gelesene Seiten; siehe Beiträge oben). Soll der Akku länger halten, muss man das Gerät bei Nichtnutzung komplett ausschalten, nicht nur in den Standby versetzen. Das Neustarten dauert zwar nicht lange (einige Sekunden?), aber mir zu lange.
    • Es gibt keinen Dark-Mode (also die Möglichkeit mit weißer Schrift auf dunklem Hintergrund zu lesen). Diesen habe ich auf dem Tolino inzwischen schätzen gelernt - so habe ich für mich dort das Problem gelöst, dass mir die niedrigste Helligkeitsstufe zu hell war. Am Pocketbook muss ich stattdessen die Helligkeit sehr weit runterdrehen, was aber zu Lasten des Kontrasts und damit der Lesbarkeit geht.
    • Und leider kann man kein "Schlafbild" wie am Tolino einrichten. Im Standby zeigt der Tolino mir nämlich ein selbstgewähltes und auf dem Gerät abgespeichertes Bild an und fühlt sich damit gleich viel persönlicher an (Meine Mutter hat dort z.B. ihre Adresse hinterlegt, falls sie das Gerät verliert; ich habe gerne ein Bild meiner Familie oder einen lustigen Cartoon oder eine schöne Schwarz-Weiß-Zeichnung.. das wechselt).


    Den Dark-Mode habe ich tatsächlich vermisst, weil ich sowohl am Tolino als auch am Handy inzwischen weitgehend so lese. Ist eine Gewöhnungssache. Zurückschicken werde ich den Pocketbook aber wegen der geringen Akkulaufzeit. Mit dem Tolino lese ich locker 1.500 Seiten mit einer Akkuladung (habe ich im Tolino-Thread hier mal vor einigen Jahren dokumentiert) und wenn ich nicht lese, verbraucht er auch keinen Strom.

  • Zank Natürlich kann es immer sein, das Du wirklich ein blödes Gerät erwischt hast. So ging es mir ja mit den Kobo-Geräten... Ein Grund weshalb ich auch keinen Kobo mehr einziehen lasse, obwohl ich ihn als Gerät eigentlich echt gut fand. Aber das zweimal ein Gerät mit schlechtem Akku dabei wäre, fand ich dann doch merkwürdig.

    Das war auch mein erster Gedanke, aber die Dame vom Support meinte, das wäre alles ganz normal so ^^

  • Zank

    Danke für die Review hier! Da bleib ich definitiv auch dem System "Tolino" treu. "Dark Mode" find ich übrigens auch super - perfekt wenn ich noch im Dunklen bis in die Puppen weiterlesen will und mein Mann schlafen 8) ^^ Für die Augen ist es im Stockfinsteren auch angenehmer.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Es ist aus meiner Sicht so:

    Der Tolino wirkt von den Funktionen her im Vergleich zum Pocketbook wie aus der Steinzeit. Man kann damit eben lesen. Punkt. Gleichzeitig ist er so aber auch robust, simpel und der Akku bzw das ganze Gerät hält ewig.

    Beim Pocketbook war ich hingegen total euphorisch wegen der vielen Möglichkeiten und Spielereien.

    Aber am Ende will ich mit dem Reader doch nur lesen, ohne ständig laden oder ausschalten zu müssen.

  • Danke für den Bericht, Zank . Ich glaube ich bleibe dabei, dass ich mir ein Pocketbook zulegen möchte. :flirt: Trotz des Akku-Problems usw. Und ausweichen auf meinen anderen e-reader kann ich ja immer noch.