Schweizer Buchpreis 2023

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.153 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • Aller guten - oder auch nicht so guten - Dinge sind drei:

    Die Auswahlliste des Schweizer Buchpreises wurde nun auch bekanntgegeben.

    Die Preisverleihung findet am 19. November statt.

    • Christian Haller - Sich lichtende Nebel (Luchterhand Literaturverlag) (Sieger)
    • Demian Lienhard - Mr. Goebbels Jazz Band (Frankfurter Verlagsanstalt)
    • Sarah Elena Müller - Bild ohne Mädchen (Limmat Verlag)
    • Adam Schwarz - Glitsch (Zytglogge Verlag)
    • Matthias Zschokke - Der graue Peter (Rotpunkt Verlag)


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    Was haltet ihr von der Liste?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Mir geht es mit dem Schweizern wie mit den Deutschen: Vom Klappentext her interessiert mich keins der Bücher wirklich. Allerdings hat mir die Leseprobe von Matthias Zschokke - Der graue Peter überraschend gut gefallen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Für mich klingt "Mr Goebbels Jazz Band" sehr interessant, sowohl was den Inhalt angeht als auch bezogen auf die Hinweise auf den Schreibstil in den Rezensionen.

  • Für mich klingt Mr. Goebbels und Der graue Peter interessant

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • CHRISTIAN HALLER

    (*1943 in Brugg) studierte Biologie und gehörte der Leitung des Gottlieb Duttweiler-Instituts an. Sein umfassendes Werk (Romane, Lyrik, Dramen und Essays) wurde vielfach ausgezeichnet. Zuletzt ist von ihm der letzte Teil seiner autobiografischen Trilogie erschienen: »Flussabwärts gegen den Strom«. Er lebt in Laufenburg.


    NOMINIERT

    «SICH LICHTENDE NEBEL»

    Ein Mann taucht im Lichtkegel einer Laterne auf, verschwindet wieder im Dunkel und erscheint erneut im Licht der nächsten Laterne. Diese Beobachtung und die Frage, wo er in der Zwischenzeit gewesen ist, regte Werner Heisenberg zur Entwicklung seiner revolutionären Quantenmechanik an, die unser Weltbild veränderte. Der Mann unter der Laterne, der gerade den Verlust seiner Frau verarbeiten muss, weiss nichts davon. Christian Haller erzählt die eigentlich unverbundenen Leben der beiden Männer weiter und öffnet damit einen Raum für grosse Fragen: Wie verlässlich ist unsere Wahrnehmung? Was können wir erkennen? Und wie beschreibt man Unbeschreibliches?



    DEMIAN LIENHARD

    (*1987 in Bern) hat in Klassischer Archäologie promoviert. Für sein Romandebüt «Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat» (2019) wurde er mit dem Schweizer Literaturpreis 2020 ausgezeichnet. Er lebt in Zürich.


    NOMINIERT

    «MR. GOEBBELS JAZZ BAND»

    Erzählt wird die unglaubliche (fast bis ins Detail wahre) Geschichte von Mr. Goebbels Jazz Band. Für den Auslandsradiosender Germany Calling lässt Hitlers Propagandaminister eine Big Band gründen, in der auch Juden und Homosexuelle im Dienst der NS-Ideologieum um ihr Überleben spielen. Und mittendrin ein Schweizer Schriftsteller, der einen Roman über die Band schreiben soll. Lienhard macht daraus ein temporeiches Spiel mit wechselnden Perspektiven und Wendungen und tiefen Einblicken in die perfiden Mechanismen der Propagandamaschinerie.



    SARAH ELENA MÜLLER

    (*1990) arbeitet multimedial in Literatur, Musik, Virtual Reality, Hörspiel und Theater. Sie tritt im Mundart Pop Duo «Cruise Ship Misery» als Ghostwriterin und Musikerin auf. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs RAUF. 2023 wurde sie mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet. Zuletzt erschienen: «Culturestress – Endziit isch immer scho inbegriffe» (2019).


    NOMINIERT

    «BILD OHNE MÄDCHEN»

    Ein Mädchen, das kaum spricht und das Bett nässt. Ein Nachbar, bei dem es Fernsehen schauen darf, so lange es will, während die Eltern mit anderem beschäftigt sind. Und ein Engel, den das Mädchen auf einer Videokassette entdeckt und der zu ihm hält. Mit kraftvoller Sprache und surrealen Visionen erzählt die Autorin die Geschichte einer Familie, von Trauma und Sprachlosigkeit und von dem, das niemand sehen will.



    ADAM SCHWARZ

    (*1990 in Bülach) studierte Philosophie und Germanistik in Basel und Leipzig und arbeitet als Kulturjournalist. Er lebt in Basel. 2017 erschien sein erster Roman «Das Fleisch der Welt».


    NOMINIERT

    «GLITSCH»

    Glitsch ist ein Fehler in einem Computergame, wenn Risse und Verzerrungen in der Spielwirklichkeit auftauchen. Auch auf dem Kreuzfahrtschiff, auf dem Léon und seine Freundin Kathrin einchecken, um auf der mittlerweile eisfreien Nordostpassage nach Tokyo zu gelangen, stimmt etwas nicht. Die Freundin verschwindet kurz nach der Abfahrt, Léon steht nicht auf der Passagierliste und existiert quasi nicht mehr. Mit bösem Witz und Ironie erzählt Schwarz vor dem Hintergrund des Klimakatastrophentourismus von einer Gesellschaft, die sich den Tatsachen verweigert, und einem, der aus der Welt fällt.



    MATTHIAS ZSCHOKKE

    (1954 in Bern) ist Schriftsteller und Filmemacher. 1982 debütierte er mit dem Roman «Max». Er hat zahlreiche Preise erhalten, u. a. den Solothurner Literaturpreis, den Eidgenössischen Literaturpreis und den Schillerpreis. Zuletzt erschienen: «Ein Sommer mit Proust» (2017). Zschokke lebt in Berlin.


    NOMINIERT

    «DER GRAUE PETER»

    Auch nach etlichen Schicksalsschlägen lebt Peter sein Leben weiter wie bisher. Ihm fehlt das «Empfindungschromosom». Als ihm auf einer Bahnfahrt eine verzweifelte Mutter ihren Sohn Zéphyr anvertraut, um ihn nach Basel zu bringen, entwickelt sich zwischen den beiden eine holprige und doch zarte Beziehung. Mit frischem Blick und feinem Humor macht Zschokke diesen alternden Mann aus dem Schweizer Mittelstand zu einem ganz und gar aussergewöhnlichen Protagonisten, dem man gerne durch alle Unwägbarkeiten folgt.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich wusste nicht, dass Zschokke noch lebt, aber sehe gerade, der ist gar nicht so viel älter als ich.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Stimmt, das war letztes Jahr. Die Homepage ist aber auch ziemlich versch...en strukturiert.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)