Daphne Du Maurier - Rebecca

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 20.111 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Hehe, gut, dass ich den Klappentext nicht lesen musste, um zu wissen, dass das Buch auf meine Wunschliste gehört. Thema "Bücher führen zu Büchern". :breitgrins:


    Ich notiere es in meinem Terminkalender für 2016. :breitgrins:


    Das könnten wir uns gleich für eine LR vormerken. :err: :breitgrins: :zwinker:[size=7pt] (Wobei das wiederum so lange hin ist, dass ich es vermutlich sowieso nicht aushalten würde, auch wenn es ernst gemeint wäre.)[/size]


  • Hehe, gut, dass ich den Klappentext nicht lesen musste, um zu wissen, dass das Buch auf meine Wunschliste gehört. Thema "Bücher führen zu Büchern". :breitgrins:


    *unterschreib* :zwinker:


    Ich schaff es ja auch seit Jahren konsequent, NICHT zu erfahren, wie Harry Potter ausgeht! :elch:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Ich schlich schon seit geraumer Zeit um dieses Buch, da mich der Klappentext sehr interessiert hat. So begeistert wie die meisten hier bin ich aber nach dem Lesen nicht. :sauer:


    Wie von einigen hier schon erwähnt, braucht man ein Weilchen, um in die Geschichte einzutauchen, auf jeden Fall mehr als 50 Seiten. Meiner Meinung nach liegt das an der Ich-Erzählweise, an die ich mich leider bis zum Schluss nicht gewöhnen konnte. Die namenlose Erzählerin ist ein farbloses, unerfahrenes und ziemlich langweiliges junges Mädchen, und auf diese Art schildert sie auch ihre erste Begegnung mit Maxim de Winter. Ihre große Liebe zu ihm erschien mir nicht immer sonderlich plausibel, sie kam mir eher vor wie die Liebelei eines jungen Mädchens, das die Liebe nur aus Büchern kennt. An vielen Stellen habe ich mich für ihr ungeschicktes Verhalten fremdgeschämt. Erstaunlicherweise kann sie trotz ihres "dümmlichen" und unterwürfigen Benehmens ihr eigenes Verhalten sehr gut analysieren und sieht ihre Fehler; ich fand das sehr gegensätzlich. Wäre das Buch nicht in Ich-Form geschrieben, wäre mir das nicht negativ aufgefallen. So wirkte es auf mich zeitweise unglaubwürdig. Positiv fand ich aber ihre Entwicklung zu einer reiferen und überlegteren jungen Frau, die quasi über Nacht kam - plötzlich zwar, aber ich habe es ihr abgekauft. Die übrigen Charaktere fand ich hingegen gut gezeichnet, sie wirkten lebendig und zum Teil sehr interessant, allen voran Maxim. Ihn umgibt eine Aura der Geheimnisse und der vermeintlichen Trauer. Doch auch ihn lernt der Leser sehr bald richtig kennen.


    Die Entwicklung der Geschichte geht in eine Richtung, die ich instinktiv schon erahnt habe, und ist wenig überraschend. Im Großen und Ganzen ist Rebecca ein seichter Unterhaltungsroman, der mich aber relativ kalt gelassen hat.


    3ratten

  • Schade, Ophelia, dass es dir nicht gefallen hat. Ich habe es - allerdings als junges Mädchen - sehr geliebt.
    Vielleicht sollte ich es mir mal wieder vornehmen.


    Ich habe allerdings auch den Film (Hitchcock) sehr gemocht.

    🐌


  • Schade, Ophelia, dass es dir nicht gefallen hat. Ich habe es - allerdings als junges Mädchen - sehr geliebt.
    Vielleicht sollte ich es mir mal wieder vornehmen.


    Ja, finde ich auch sehr schade. Aber ich selber habe den Roman auch mit 15 gelesen und weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich ihn heute finden würde. Damals fand ich ihn klasse. Nur die Fortsetzung richtig schlecht! :rollen:


    Aber ich weiß auch, dass ich damals von der Handlung schon sehr überrascht wurde und mit vielen Wendung so gar nicht gerechnet hatte. Vielleicht wäre das heute anders... :gruebel:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Vielleicht war meine Rezi etwas zu negativ formuliert. Ich fand das Buch nicht so schlecht, hätte allerdings etwas mehr "Grusel" und auch Anspruch erwartet, daher meine Wertung von 3 Ratten. Ich habe mich beim Lesen durchaus nicht gelangweilt, finde das Buch alles in allem aber etwas belanglos. Ein bisschen hat mich Rebecca an Romane in der Art von Charlotte Link & Co. erinnert (von denen ich in meiner fernen Jugend auch einige gelesen habe :zwinker:), und so etwas mag ich heute einfach nicht mehr lesen. :winken:

  • Ja, finde ich auch sehr schade. Aber ich selber habe den Roman auch mit 15 gelesen und weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich ihn heute finden würde. Damals fand ich ihn klasse. Nur die Fortsetzung richtig schlecht! :rollen:


    Aber ich weiß auch, dass ich damals von der Handlung schon sehr überrascht wurde und mit vielen Wendung so gar nicht gerechnet hatte. Vielleicht wäre das heute anders... :gruebel:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:


    Es gibt eine Fortsetzung....?

    🐌

  • @Ophelia
    Aber es lohnt sich nicht?
    Na ja, so war es ja auch bei der Fortsetzung von "Vom Winde verweht".
    Auch ein Buch, das niemand braucht.
    Manche Geschichten müssen nicht weitererzählt werden. :zwinker:

    🐌


  • Nein, ich finde nicht, dass es sich lohnt. Da fand ich sogar die Fortsetzungen von "Vom Winde verweht" besser! :rollen: :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • "Scarlett" hat mir sogar - Achtung Ketzerei - besser gefallen als das Original :redface: Das habe ich 2 x angefangen und nie beendet.


    "Rebecca" fand ich recht nett, aber ich hatte mir davon auch irgendwie mehr Grusel erwartet.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo!


    "Rebecca" fand ich recht nett, aber ich hatte mir davon auch irgendwie mehr Grusel erwartet.


    So ging es mir auch :winken: Allerdings kannte ich schon vorher den Film, den ich sehr spannend gefunden habe. Das Buch konnte diese Spannung für mich nicht halten.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • So ging es mir auch :winken: Allerdings kannte ich schon vorher den Film, den ich sehr spannend gefunden habe. Das Buch konnte diese Spannung für mich nicht halten.


    Bei mir war der Vorteil wahrscheinlich, dass ich das Buch damals gelesen habe, ohne zu wissen, was ich da überhaupt in der Hand halte. Ich hatte überhaupt gar keine Erwartungen und wurde dann sehr positiv überrascht. Eine Verfilmung dazu habe ich dann erst Jahre später gesehen und die fand ich dann sehr gut als Ergänzung und Wiederauffrischung zum Buch.
    Ich denke hier verhält es sich wohl auch so, dass man wahrscheinlich eher enttäuscht wird, wenn man mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangeht. :gruebel:



    "Scarlett" hat mir sogar - Achtung Ketzerei - besser gefallen als das Original :redface: Das habe ich 2 x angefangen und nie beendet.


    :breitgrins: Ist auch erlaubt! :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Ich glaub ein Problem ist dass das Buch irgendwie im Kopf als Gruselig bekannt ist, das hab ich auch schon von anderen Seiten gehört. Ich kannte vor dem Lesen nur eine neuere zweiteilige Verfilmung des Stoffes und wusste daher schon was mich erwartet.

  • Ich habe "Rebecca" schon vor einigen Jahren gelesen und mochte es sehr. Ich hatte auch keine großen Erwartungen in Bezug darauf, dass es gruslig werden sollte. Mir waren nur Titel und Autorin sowie der erste Satz (den ich sehr schön finde) ein Begriff.

  • Cuddles: ja- der Satz ist wirklich schön :herz: Für mich erzählt er einen großen Teil der Geschichte. Soweit ich mich erinnere, ist es auch der erste Satz im Film.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das ist für mich eines der schönsten ersten Sätze der Literaturgeschichte. :) Die Verfilmung(en?) von Rebecca kenne ich noch gar nicht, das möchte ich aber auf jeden Fall noch nachholen.

  • Hallo!


    Ich bin jetzt etwa auf Seite 140. Bisher finde ich es eher langweilig. Der Anfang war ja noch ganz gut, aber jetzt ist sie da in diesem Haus und es passiert einfach gar nichts mehr. Ausserdem mag ich die Erzählerin gar nicht, die ist ja vielleicht anstrengend. Bei jeder Gelegenheit muss sie erwähnen, wie schwach und unzulänglich sie sich doch fühlt... Und wie sie sich ihrem Mann zu Füssen wirft, als wäre er Zeus...


    Nach allem, was ich gehört habe, hätte ich auch etwas zumindest ansatzweise Gruseliges erwartet, aber bislang bleibt das leider aus. Es ist einfach nur langweilig. Ich werde es wahrscheinlich bald beiseite legen.

  • @stormy: Oh, das ist aber schade! Mich hat das Buch damals von Anfang an in seinen Bann gezogen. Da war sofort so ein ungutes Gefühl da, dass sich da irgendetwas zusammenbraut und die Ich-Erzähler in etwas ziemlich Übles hinein stolpert. Ich finde, dass sie es auch nicht so einfach hat und sich ja immer wieder mit der außergewöhnlichen Rebecca vergleichen muss. Ich finde ja, dass es sich auf jeden Fall lohnt durchzuhalten, aber wenn dich das Buch so gar nicht fesseln kann, bringt das natürlich auch nichts. :trost:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)