Monatsrunde Juli 2024 - Unbedingt lesen!

Es gibt 254 Antworten in diesem Thema, welches 8.423 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Breña.

  • yanni Als Zweitbuch lese ich noch "Die Silberspange". Ich hoffe, Du kannst Dich noch an das Ende erinnern. Ich bin ziemlich in der Mitte und kurz davor aufzugeben, weil es für mich dermaßen heftig ist und mich an die eigene Kindheit erinnert. Ich kann es ja noch verkraften, wenn es nur angedeutet wird, aber die Szenen werden so detailliert beschrieben. Dass die Autorin eindringlich schreiben kann, hat sie ja schon bei "Schneeland", ihrem Erstling, bewiesen. Aber dieses Buch möchte ich am liebsten zuklappen, obwohl es vom Schreibstil her wieder der Hammer ist.

  • yanni Als Zweitbuch lese ich noch "Die Silberspange". Ich hoffe, Du kannst Dich noch an das Ende erinnern.

    Leider nur noch sehr verschwommen. Ich weiß noch, dass sie auf ihrer Reise in den Norden (?) Kontakt zu einem Paar hatte, dessen Geschichte mich damals sogar noch mehr beschäftigte als die der Protagonistin.

    Die Silberspange hat mit damals zwar gut gefallen, allerdings fand ich Schneeland von der Autorin noch besser.

    Ich hätte gerne nachgesehen, aber gerade dieses Buch versteckt sich in den Tiefen meiner Regale, im Gegensatz zu Schneeland, das ich gleich gefunden habe.


    Wenn du solche Probleme mit dem Buch hast, solltest du es vielleicht erst mal weglegen. Der Stil der Autorin ist schon sehr eindrücklich.

  • Wenn du solche Probleme mit dem Buch hast, solltest du es vielleicht erst mal weglegen. Der Stil der Autorin ist schon sehr eindrücklich.

    Danke für Deine Rückmeldung, yanni . Ja, ich werde es beiseitelegen. "Schneeland" gefällt mir ja auch richtig gut, obwohl es da auch ein, zwei nicht so schöne Szenen gibt. Aber nicht so geballt wie in der "Silberspange".

    Auf jeden Fall werde ich das Buch behalten. Es gibt ja wohl im Deutschen nur diese beiden Bücher von ihr. Vielleicht versuche ich es in der Tat später noch einmal.


    Trotzdem besten Dank für die Empfehlung, so konnte ich doch ein halben Buch lang den schönen Stil von ihr genießen.


    Breña , das Buch ist dann jetzt für mich erst einmal abgeschlossen.

  • Breña Mir ist gerade aufgefallen, dass ich


    Annie Proulx - Schiffsmeldungen (Empfehlung von Vorleser, b.a.t., Juva)


    ja schon gelesen habe. Ich bin leider auch beim zweiten Versuch nicht warm damit geworden und habe dann viel quer gelesen. Einen dritten Versuch werde ich aber nicht starten.

  • Anne

    Die genannten Bücher habe ich markiert. Schade, dass die Schiffsmeldungen nichts für dich sind. Dafür scheinst du mit Mary Renault eine Entdeckung gemacht zu haben, auch das Buch markiere ich als gelesen. ;)

    Und deinen Austausch mit yanni habe ich interessiert gelesen, ihr zwei habt mich neugierig auf die Autorin gemacht.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Breña  Vorleser

    Manchmal passt es halt nicht. Die Geschichte an sich gefiel mir ja gut, als ich sie als Film gesehen habe.

    Na ja, ich habe ja noch einige Bücher von ihr, ich bin gespannt, wie mir die gefallen werden.

  • Anne Ich habe das vor vielen Jahren gelesen und erinnere mich, dass ich mich anfangs mit dem Stil sehr schwer getan habe. Dann habe ich gemerkt, dass diese kurzen Sätze wunderbar die Stimmung, die Landschaft, und das Wetter widerspiegeln, und dann fand ich es richtig toll. :)

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Vorleser Es geht bei diesem Buch nicht um ihren Stil. Ich war ja schon von "Ein Haus in der Wildnis" begeistert. Es kommt wohl tatsächlich daher, dass ich den Film vorher gesehen habe und die Figur im Buch und den Film einfach nicht zusammenbekomme. Das hat mich buchstäblich aus dem Lesefluss gerissen.

  • Ich mochte "Schiffsmeldungen" ja auch so gar nicht.


    Aber Mary Renault ist toll, die sollte ich mal weiter verfolgen. Bisher kenne ich nur das wundervolle (aber meines Wissens leider nicht übersetzte) "The Charioteer".

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ach ihr. Jetzt habe ich ein wenig nach Mary Renault gestöbert und schwanke durch eure Begeisterung zwischen "lesen wollen" und "hm, die Themen sind nicht meine". Abgesehen von ihrer Alexander Trilogie, die mich thematisch am meisten reizt.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Versuch es einfach mal :)


    Ich habe gerade meinen Austausch mit Grisel über den "Charioteer" nachgelesen, da hatten wir ja auch festgestellt, dass einen manche Autor(inn)en auch mit Themen fesseln können, die man sonst mit der Kneifzange nicht anrührt ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Versuch es einfach mal :)


    Ich habe gerade meinen Austausch mit Grisel über den "Charioteer" nachgelesen, da hatten wir ja auch festgestellt, dass einen manche Autor(inn)en auch mit Themen fesseln können, die man sonst mit der Kneifzange nicht anrührt ;)

    Ja, Fredrik Backman mit Eishockey! :D

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Andererseits habe ich mich schon öfter von Diskussionen anstecken lassen, Bücher gekauft und dann war es doch nichts für mich.


    Auf Deinen Beitrag hin, Breña , habe ich jetzt auch noch mal geforscht:


    Bei Renault muss man wissen, dass ihre ersten Bücher zeitgenössische Liebesromane waren. Mit ihrer Partnerin Julie Mullard lebte sie in Kapstadt, wo sie offen über schwule Charaktere schreiben konnte. Das war in England nicht möglich.

    So richtig bekannt wurde sie dann mit ihren historischen Romanen.

    Ihr letztes Buch erschien im Original 1981, die letzte Übersetzung war 1986. Zu Lebzeiten und posthum erhielt sie viele Auszeichnungen.


    Da ist es schade, dass es 33 Jahre brauchte, bis frau sie dem Vergessen entrissen hat.

  • Andererseits habe ich mich schon öfter von Diskussionen anstecken lassen, Bücher gekauft und dann war es doch nichts für mich.

    Das kann natürlich passieren. Inzwischen verweilen die meisten Bücher erst eine Zeit auf meiner Merkliste, so dass der Lesewunsch etwas reifen kann (und nicht das Buch auf dem SuB) und meist habe ich ein glückliches Händchen. Oder besser: Ich kann inzwischen bei einigen Forenmitgliedern gut einschätzen, ob wir einer Meinung sein könnten. Mir hilft z.B. bei "Charioteer", dass Kirsten ein Gegengewicht zur Begeisterung von Valentine und Grisel schafft und bereits Punkte anspricht, die mich auch stören könnten. Erwartungsmanagement. ;)


    Auf Deinen Beitrag hin, Breña , habe ich jetzt auch noch mal geforscht:

    Herzlichen Dank für deine Zusatzinfos, so weit habe ich gar nicht recherchiert. Mit der Einordnung kann ich bewusster auswählen, welches ihrer zahlreichen Werke ich anteste.

    Mir fiel auch erst verzögert auf, dass es neben der Alexander Trilogie weitere Bücher zur griechischen Antike gibt. Siebzig Jahre vor dem aktuellen Trend hat Renault schon einen alternativen Blick auf Theseus gewagt, das macht mich neugierig.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges