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Kurzbeschreibung
Nach jahrelangem Aufenthalt in der BuchWelt kehrt Agentin Thursday Next mit ihrem zweijährigen Söhnchen Friday und Hamlet, dem bekannten Dänenprinzen, in ihre Heimatstadt Swindon zurück. Im Haus ihrer Mutter warten freilich schon andere Gäste auf sie: Lady Hamilton und Fürst Bismarck, der den deutsch-dänischen Krieg von 1864 zu vermeiden versucht. Ansonsten sind es keine guten Zeiten für Dänen: Der tückische Yorrick Kaine versucht sich auf einer Welle von anti-dänischen Ressentiments zum Diktator von England ernennen zu lassen, und wenn es Thursday Next nicht gelingt, den Swindon Mallets zum Sieg beim SuperHoop (der Krocket-Meisterschaft) zu verhelfen, werden Kaine und die Goliath Corporation die Welt in den Untergang führen. Eigentlich erstaunlich, denn Goliath bereut (angeblich) alle Sünden und möchte als Religionsgemeinschaft anerkannt werden. Und was noch schlimmer für Hamlet ist: Er kann nicht zurück in die BuchWelt! Ophelia hat sein Stück umgeschrieben ...
Meine Meinung
Auch dieses Buch habe ich im Rahmen des 2007er SUB-Wettbewerbs gelesen. Es ist das vierte und (ehrlich gesagt hoffentlich letzte) Buch aus der Reihe um Agentin Thursday Next. Natürlich ist es, wie die drei Vorgänger schon, wieder amüsant zu lesen, keine Frage. Viele kleine Nebenschauplätze werden eröffnet: So hat Shakespeares Hamlet eine Affäre mit Lady Hamilton und lehrt einen Dodo Respekt, Fürst Bismarck ist nicht ganz uninteressiert an Thursdays Mutter und deren Kuchen, die Neandertaler sind erstaunlich gute Krocketspieler, Dänemark ist der große Feind und auch die Besitzer von Schimären haben Gefühle. Wer hätte das gedacht. Dazu erfährt man, dass Thursdays Sohn Friday sich nur in einer seltsamen Sprache verständigt und man nie genau weiß, ob ihr Ehemann Landen nun doch endgültig ent-nichtet wird oder nicht. Und das ist nur ein kleiner Teil von dem, was den Leser erwartet.
Aber ich muss sagen, trotz allen Amüsements war ich am Ende froh, dass es vorbei war. Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass mich das Buch so richtig mitgerissen hat, vielleicht hat Jasper Fforde auch einfach zuviel reingepackt. Auf jeden Fall war es für mich stellenweise etwas anstrengend zu lesen, da die Geschichte andauernd hin- und herwogt, viele Szenen auch nur ganz kurz „eingeblendet“ werden um dann schon wieder munter in eine ganz andere Richtung zu driften. Vielleicht ist man auch nach drei Bänden Thursday Next einfach etwas übersättigt.
Es ist schwierig, zu diesem Buch eine nachvollziehbare Rezension zu schreiben, dafür passiert einfach zu viel. Kurzes Fazit: Wer die ersten drei Bände schon kennt, sollte sich Band vier der guten Ordnung halber auch noch antun, es ist auf alle Fälle kein Fehler :smile:. Aber ein fünftes Buch muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein – das Ende lässt auch nicht unbedingt darauf schließen, dass es eine weitere Folge dazu gibt.
Drei Ratten und ne halbe von mir.