Maeve Binchy - Das Herz von Dublin

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  • Maeve Binchy: Das Herz von Dublin


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    Klappentext:
    Eine Dame der Gesellschaft bittet die Geliebte ihres Mannes zum Dinner, ein Mädchen vom Land lernt die Freuden des Stadtlebens kennen, eine Studentin, die nicht weiß, ob sie Mutter werden soll ... Liebenswerte Szenen aus einem typischen Viertel Dublins spiegeln den »ganz normalen Wahnsinn« seiner Bewohner wider und legen einmal mehr Zeugnis ab von Maeve Binchys einzigartiger Darstellung menschlicher Gefühle und ihrem unglaublichen Gespür für Dialoge. »Phantastischer Lesestoff, der fast süchtig macht.«


    Rezension:
    Dieser Band enthält 4 längere Geschichten, die zwar im typischen Binchy-Stil geschrieben sind, ob der Kürze aber nicht weniger ausgefeilte Charaktere beinhalten. Der Leser findet den Ex-Alkoholiker, eine Familienmutter, deren Kinder längst aus dem Haus sind, eine betrogene Ehefrau, die Geliebte, ein Mädchen vom Dorf, das in die große Stadt zieht, ein schwangeres Mädchen aus katholischem Hause und und und. Diese und andere Stereotypen kennt man von der irischen Autorin bereits.
    Ebenfalls bekannt ist, dass die Bücher von Maeve Binchy nicht immer mit einem typischen Happy End beschlossen werden. Zumeist treffen die Hauptpersonen eine Entscheidung, die ihr Leben eine gute Wendung geben, die aber für den Leser nichtsdestotrotz meist wenig vorhersehbar und überraschend kommt. So auch hier. Obwohl die Geschichten nur zwischen 50 und 100 Seiten lang sind, erfährt der Leser erst in den letzten Sätzen, wie die Aktion enden wird.
    Ich persönlich mag die langen Bücher lieber, da man die Personen schnell lieb gewinnt und sie nicht so schnell wieder loslassen will. Aber dieses Buch ist auf jeden Fall gute Unterhaltung für zwischendurch und macht Lust, wieder einen dicken Roman zu lesen. Man kann ihn also als Appetithäppchen für einen weiteren langen Roman über Irlands Heimeligkeit betrachten.


    4ratten


    ClaudiC

  • Maeve Binchy - Das Herz von Dublin

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    Vier Geschichten und viele Schicksale....
    Mit ihren zauberhaften Erzählungen setzt Maeve Binchy ihrer Heimatstadt Dublin
    und deren Bewohnern ein großartiges Denkmal.
    (Klappentext)

    🐌

  • Ich bin gespannt, wie dir das Buch gefallen wird - das schlummert schon ewig auf meinem SuB. Ich liebe Irland seit einem Urlaub dort über alles, aber trotzdem konnte ich mich noch nicht aufraffen die Geschichte zu lesen.

  • Die Bücher von Maeve Binchy habe ich vor ein paar Jahren regelrecht verschlungen, jetzt sprechen sie mich nicht mehr so sehr an. Dafür hat sich mein Geschmack zu sehr geändert. Aber Klappentext klingt nicht schlecht. Ich bin gespannt, was du berichten wirst :winken: Vielleicht frische ich die Freundschaft mit der Autorin wieder auf.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Dinner in Donnybrook
    Eine eher stille, unauffällige "Hausfrau" um die 50 plant, womöglich das erste mal in ihrem Leben, eine Dinnerparty.
    Alle ihre Freunde sind erstaunt, besonders, da sie auch die Geliebte ihres Mannes, von der ja alle, außer ihr, wissen, ebenfalls einlädt.


    Beim Lesen der Geschichte musste ich an meine Schwiegermutter denken, die ihr Leben auch darauf ausgerichtet hatte, Mann und Familie
    zu umsorgen, ein Heim zu gestalten und womöglich nie "richtig" gearbeitet hat. Eine Spezies, die wohl am Aussterben ist.
    Darum habe ich ersteinmal nachgesehen, von wann das Buch überhaupt ist - 1982, das passt.
    Die Geschichte war nett zu lesen, aber nach heutigen Massstäben (schreibt man das tatsächlich mit drei 'S' ?) ein wenig angestaubt. Ich hätte diese Frau mehrfach schütteln mögen. Zeitweise erinnerte mich die Geschichte an Roald Dahl, allerdings blieb die schockierende Wendung aus.

    🐌

  • Die Geschichte war nett zu lesen, aber nach heutigen Massstäben (schreibt man das tatsächlich mit drei 'S' ?) ein wenig angestaubt.


    Diesen Eindruck hatte ich bei vielen Romanen von Maeve Binchy leider auch.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten
    Bei mir ist es auch schon lange her, dass ich mal im "Maeve Binchy Fieber" war, vielleicht hat sie sich auch einfach überlebt.
    Da es aber nur ein kleines Büchlein mit vier Geschichten ist, werde ich aber weiterlesen und berichten.
    Ich glaube, dies war auch schon die längste Geschichte.

    🐌

  • Eine Wohnung in Ringsend
    Ein Mädchen zieht allein nach Dublin, um dort zu arbeiten. Sie ist ganz allein, kennt keinen Menschen,
    zieht in eine WG.


    Mit einem Wort:
    Laaaangweilig! :sauer:

    🐌

  • Entscheidung in Belfield
    Eine Studentin versucht herauszufinden, wohin ihre Schwester verschwunden ist, warum der Kontakt
    zur Familie abgebrochen ist. Hintergrund: sie befindet sich in der gleichen Situation, eine ungewollte Schwangerschaft.


    Diese Geschichte ist die beste des Buches, ich fand sie aber dennoch unbefriedigend.

    🐌

  • Neues aus Montrose
    Ein alkoholkranker Fotograf kehrt nach einer Entziehungskur zu seiner Familie zurück.
    Wird er es schaffen, sein Leben ohne Alkohol zu meistern?


    Ich fand diese Geschichte frustrierend, nervend. Der alkoholkranke Fotograf war mir von der ersten
    Minute an nur unsympathisch.



    Es ist geschafft! Mein Ehrgeiz hat mich gezwungen, dieses, eigentlich sehr kurze Buch, zuende zu lesen.
    Aber ich habe es als quälend empfunden.


    Maeve Binchy - Das Herz von Dublin
    [/quote]

    🐌

    Einmal editiert, zuletzt von Kandida ()

  • Ich hätte dieses Buch nun nicht unter Liebesromane gestellt, aber da es hier nun mal steht, schließe ich mich an.


    Leider kann ich mich meiner Vorschreiberin so gar nicht anschließen.


    Ich habe die Geschichten als angestaubt, langweilig, nervend, frustrierend empfunden.
    Die Figuren sind, vielleicht bis auf die dritte Geschichte, Entscheidung in Belfield* einfach nur deprimierend.
    Ich weiß, dass Irland eine schwierige Geschichte hat, vielleicht wollte Maeve Binchy etwas davon in ihren Geschichten widerspiegeln.
    Aber ich habe auch schon soviel schönes über Dublin gehört, ich hätte wenigsten ein bisschen davon hier lesen wollen (ohne, dass es
    in ein "Rosamunde-Pilcher-Klischee" verkommt )


    Von mir leider nur
    1ratten


    Mag sein, dass es an mir und meiner derzeitigen Stimmung liegt, aber ich musste mich durchquälen. Hätte ich es
    nicht im Rahmen einer Monatsrunde gelesen, ich hätte es längst in die Ecke geschmissen.


    *Nein, deprimierend ist sie auch, aber interessanter geschrieben.

    🐌

  • Es ist geschafft! Mein Ehrgeiz hat mich gezwungen, dieses, eigentlich sehr kurze Buch, zuende zu lesen.
    Aber ich habe es als quälend empfunden.


    Dieses Gefühl hatte ich bei einigen Büchern von Frau Binchy auch. Deshalb müssste es einen wirklich guten Grund geben, um nochmal zu einem ihrer Bücher zu greifen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Gerade habe ich mitgeteilt, dass ich dieses Buch lese, aber wenn ich das hier so lese, habe ich keinen Bock, dranzubleiben. Zumal mich die ersten 64 Seiten auch nicht vom Hocker gerissen haben. Dann schau ich besser nach einem anderen Buch.

  • Ich hab ihre Bücher als Teenager gelesen, aber ich glaub schon so Mitte 20 aussortiert.

    Sie waren alle so ein wenig stereotyp und schrammten hart am Kitsch vorbei, wenn ich mich recht erinner. :/

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ein paar ihrer Bücher haben mir gut gefallen, gerade die älteren. Da hatte ich den Eindruck, dass sie sich mehr mit gesellschaftlichen Problemen beshäftigt hat. Die neueren waren mir teilweise zu platt. Insgesamt finde ich ihre Bücher aber nicht schlecht.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Carmel, 50 Jahre alt, verschickt an die engsten Freunde eine Einladung zum Dinner. In vier Wochen soll das stattfinden. Ihr Mann Dermot erfährt davon allerdings von einem Freund. Was ihn unheimlich aufregt, hat doch auch seine Geliebte, mit der er seit zwei Jahren zusammen ist, eine Einladung bekommen. Als er Carmel zur Rede stellt, lässt sie ihn höflich, aber bestimmt abblitzen. Aufregung herrscht auch bei den Eingeladenen, die natürlich von dem Verhältnis wissen und nun grübeln, ob Carmel selbst es auch weiß oder nicht.

    Derweil trifft sich Carmel mit einem Joe in seinem Hotel.


    Ich gehe mal davon aus, dass Carmel Bescheid weiß über das Verhältnis, dann spielt sie ihre Rolle verdammt gut. Die Töchter treffen sich, um zu besprechen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Die Freunde grübeln darüber, ob sie Bescheid weiß. Derweil scheint sie irgend etwas auszuhecken.


    Gerade, als die Geschichte begann, mir zu gefallen und ich gespannt war, wie sie zu Ende geht, ist sie auch schon zu Ende. Sehr abrupt und ohne Auflösung. Und lässt mich unzufrieden zurück.

    Ich mag hin und wieder eine Geschichte, bei der das Ende offen ist; bei der ich mir nach dem Zuklappen des Buches ausmalen kann, auf welche Art und Weise sie weitergehen könnte.

    Aber hier ist das nicht so. Ich weiß, was Carmel vor hat, und ich finde es nicht gut. Weil ich mir vorstellen kann, dass sie auf Dauer damit nicht glücklich wird. Aber wer bin ich, dass ich ihr Vorhaltungen machen würde. Wir sind alle Menschen und machen unsere Fehler.