Hallöchen
Ich hoffe mal, dass das Thema in dieser Kategorie richtig ist. Ansonsten: einfach verschieben :smile:
Angeregt durch den Horror-Literatur-Thread in dem ja auch (von mir, das geb ich zu ) die Märchen angesprochen wurden, machen wir hier doch gleich mal einen neuen Fred auf und fragen in die Runde:
Sind die grimm'schen Märchen wirklich zu brutal für Kinder?
Neulich in der Buchhandliung war ich auch dabei, wie eine Frau beraten wurde, und die Händlerin riet ihr ganz entschieden davon ab, empfahl stattdessen Andersen.
Meine Oma, lustigerweise, ist jetzt auch auf diesen Trichter gekommen und liest meiner kleinen Cousine (3 Jahre) selbst-zensierte Versionen von Rotkäppchen vor ("warum hast Du denn so ein großes Maul?" "Damit ich dich besser... hören kann!!" ...?!?!) !
Ich persönlich finde das übertrieben. Ich habe als Kind auch diese Märchen vorgelesen bekommen, aber psychisch krank bin ich davon jedenfalls nicht geworden (hoffentlich ), einen Hang zur Gewalt hab ich nicht entwickelt (wie es die Briten nach dem 2. Weltkrieg glaubten. Man wollte Märchen tatsächlich verbieten, weil man dachte, die Deutschen wären dadurch auf solche kranken Ideen gekommen...) und ich hab mich vielleicht mal gegruselt, aber solche Angst, dass ich nicht mehr schlafen konnte hatte ich auch nie.
Was meint ihr? Sind diese Märchen etwa nicht mehr mit unseren heutigen Moralvorstellungen vertretbar oder woher kommt dieser Hype plötzlich all diese Geschichten als zu brutal anzusehen?