Danke, Miramis, für die schöne Rezi. Das Buch habe ich bei mir auch rumliegen - hat mein Mann irgendwann mal geschenkt bekommen, von jemandem, der nicht weiß, dass er keine Krimis oder Thriller liest. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es sich doch lohnen könnte, das Buch mal in Angriff zu nehmen.
Im Rahmen des SLW 2010 habe ich das Buch dann doch endlich gelesen, weil ich ein passendes Buch für die Seychella-Liste brauchte.
Im Wesentlichen hat Miramis schon beschrieben worum es geht und in der Beurteilung kann ich ihr überwiegend folgen. Tanja Kinkel schreibt nicht schlecht, man merkt aber, dass sie mit Götterdämmerung zu einem fremden Genre gewechselt ist, in dem sie sich recht unsicher fühlt. So bleibt die Wissenschaftsgeschichte oberflächlich und mit den gängigen Thrillerzutaten gewürzt.
So ganz vermag Kinkel sich von ihrem gewohnten Genre nicht zu verabschieden - warum hätte sie die Liebesgeschichte sonst eingearbeitet; die Handlung des Romans hat sie jedenfalls nicht weiter gebracht, sondern bildet eher eine "Geschichte in der Geschichte".
Gelohnt, um auf mein Posting von 2006 zurück zu kommen, hat sich das Buch nicht, aber als leichte Sommerunterhaltung zwischen Fußball und Biergarten war es ganz gelungen.