Beiträge von Isadora

    Ich hab jetzt bei Thalia (Österreich) und Morawa nachgeschaut - Thalia listet den Artikel noch mit dem alten Preis (knapp unter 15 Euro), schreibt aber "nicht lieferbar" und bei Morawa ist die ISBN gar nicht mehr im Bestand. Daher denke ich, dass Thomas Recht hat und amazon nur mehr die Reste zum günstigen Preis hergibt bzw. das Buch vergriffen ist.

    Ich freu mich schon! :klatschen:


    Ich hab schon Bücher mit Markierungen im Text gelesen, die auf den Kommentar hinweisen (zB die gesamte Suhrkamp Basis Bibliothek, die allerdings mit Klammern arbeitet, nicht Endnoten, was ich als noch auffälliger empfinde, aber auch die dtv-Ausgaben der Jules Verne Romane, die durch einen Stern den Kommentar markieren), und welche ohne (zB Berge Meere und Giganten von Alfred Döblin). Beides hat mMn Vor- und Nachteile. Die Nichtauszeichnung des Kommentars fördert natürlich den Lesefluss, zumal ich persönlich doch ein Mensch bin, der dann immer den Kommentar auch liest. Andererseits habe ich da im Endeffekt noch mehr geblättert, weil ich bei manchen Stellen einen Kommentar erwartet habe (weil relativ mysteriös), wo dann keiner war - und umgekehrt, manchmal gab es Hintergrundinfos, die ich dann direkt übersehen habe.


    So gesehen ist nicht zu auffällige Markierung des Kommentars für mich persönlich schon in Ordnung, da kommt es aber auch aufs Buch an, es hat mich zB bei Arno Schmidt, der sowieso in Schwarze Spiegel in kurzen Absätzen schreibt, weniger gestört, als bei einem Abenteuerroman à la Jules Verne, weil es die Spannung etwas rausnimmt. Ich werd mal schauen, ob ich es bei der Recherche störender finde als bei anderen Werken.


    Abgesehen davon muss an den Endnoten nicht der böse böse Literaturwissenschaftler schuld sein, sondern die Markierung kann mMn durchaus auch eine Entscheidung des Verlags sein. :zwinker:

    Eine tolle Gelegenheit mal in meinem "dicken Brocken" Berge Meere und Giganten weiterzulesen, bei dem ich im Oktober auf Seite 100 oder so stecken geblieben bin. :breitgrins: Allerdings beginnt am Samstag die Leserunde für Marcel Prousts Recherche (1. Band: 714 Seiten) und mein noch nicht begonnenes Leserundenbuch dieses Monat hat auch an die 400 Seiten, was für mich schon nicht mehr ganz dünn ist, also eigentlich nicht wirklich Zeit für den Döblin, aber mal sehen...


    Das wird ja eine richtig große Leserunde :klatschen:.
    Vielleicht fällt es dann nicht so auf, wenn ich eine der Langsameren bin :zwinker:


    Keine Sorge - 1. bin ich auch IMMER eine von den Langsamen und 2. sollte ich im Februar parallel noch ein paar andere Sachen lesen und eine Arbeit schreiben, aus der ev. im Lauf des Jahres meine Diplomarbeit wird (also muss ich mich ein bissl bemühen *g*), dh. meine Lesezeit wird auch eher eingeschränkt sein. :zwinker: Ich hoff halt auch, dass es bei einer großen Gruppe nicht so negativ auffällt.

    Oh Juggalette, meine Leidensgenossin! :breitgrins: Ich bin auch Nachzüglerin, weil ich das Buch erst zu spät bekommen habe und jetzt auch noch anderes Zeug für die Uni lesen muss.. jaja..


    Ich bin im Moment mit dem 3. Kapitel fertig und hoffe heute endlich mal zur Hochzeitsfeierlichkeit zu kommen, mal sehen...


    Ich muss zugeben, dass mir Charles nicht extrem sympathisch ist, bis jetzt. Er tut mir eher leid, weil er so ein schwacher Mensch zu sein scheint. Die Beschreibungen in der Schule waren fies, da kann ich verstehen, dass sich da ein Junge vom Land nicht so gut wehren kann und fleißig war er ja, aber spätestens bei seiner Studienzeit in der Stadt (wo er ja doch auch ein bisschen was erlebt haben dürfte in der Zeit, wo es mit dem Studium nicht grad rosig gelaufen ist), hätte er mMn irgendwie zum Mann reifen müssen und nicht zu so einem Weichei ohne Rückgrat. *g* Schließlich war er da in der Stadt auch nicht dem negativen Einfluss seiner Eltern (der Vater überstreng, die Mutter verhätschelnd) ausgesetzt. Ich glaube Charles ist v.a. auch bequem, schließlich ist es doch auch ganz angenehm gar nicht selbst über sein Leben nachdenken zu müssen, sondern sich alles von der Mutter und später von der ersten Frau diktieren zu lassen.


    Als sie stirbt, ist er auch nicht richtig traurig, weil er sie geliebt hat, sondern - wie Flaubert schreibt - weil sie IHN geliebt hat, also weil er halt in bester Manier seiner eigenen Mutter auch von der Ehefrau verhätschelt und gescholten wurde. Auch nach dem Tod nutzt der die Gelegenheit nicht für eine richtige Befreiung, sondern lässt sich im Grunde von Rouault wieder "mitreißen". Charles braucht einfach immer jemanden, der ihm sagt, was er zu tun hat - in dem Fall verpasst ihm Rouault dann halt seine "Trauertherapie".


    Auch der "Antrag" bzw. das Anhalten um Emmas Hand passiert in dieser Tradition. Bis zum Schluss schafft es Charles nicht von der Intention zur Aktion, er ist völlig passiv, den Heiratswunsch legt ihm eigentlich Vater Rouault in den Mund, mit Emma selbst hat er gar nichts besprochen (die bekommt das vom Vater mitgeteilt).


    Worauf sie sich einzustellen hat, das merkt man dann ja auch am letzten Absatz vom dritten Kapitel: Emma scheint ein bisschen Allüren zu haben und ausgerechnet um Mitternacht bei Fackelschein heiraten zu wollen - ihr Vater ist dagegen. Wenn Charles ein aus Liebe entflammter Mann mit Durchsetzungskraft wäre, dann würde er mit dem Vater bei den Besuchen zur Hochzeitsvorbereitung wenigstens verhandeln um seiner Emma diesen Wunsch zu erfüllen oder aber vielleicht einen eigenen Vorschlag einbringen. Aber in bester Charles-Manier fügt er sich natürlich dem Vater und Emma dadurch auch.


    Und ich esse ja sehr, sehr gerne, aber 16 Stunden bei Tisch... :entsetzt: Wie furchtbar...


    Ansonsten muss ich aber sagen, dass mir Flauberts Schreibstil bis jetzt überraschend gut gefällt (ich hab ja mit dem Schlimmsten gerechnet), jedenfalls ist es jetzt schon besser als die Effi Briest, ich hoffe der Kerl macht diesen Eindruck in den nächsten Kapiteln nicht noch zunichte. :breitgrins:


    Überrascht hat mich auch der subtile (und ziemlich bösartige) Humor, der stellenweise eingeflochten ist, wie zB die Sache mit dem unfähigen Arzt Charles oder dass sein Patient mit dem gebrochenen Bein in Schmerzen ausharren muss, weil die erste Frau Bovary so Angst um ihr Herzibinki hat, wenn er in der Nacht reitet. Oder auch wie die erste Frau Bovary stirbt:

    Zitat von S.27

    Acht Tage danach, als sie in ihrem Hof Wäsche zum Trocknen ausbreitete, erlitt sie einen Blutsturz, und am nächsten Abend, als Charles ihr den Rücken zukehrte, um den Fenstervorhang zu schließe, sagte sie "Ah! Mein Gott!", stieß einen Seufzer aus und fiel in Ohnmacht. Sie war tot! Welch Überraschung!


    :lol: Das kommt einfach mit so einem Sarkasmus daher, finde ich...

    Alfa_Romea: Danke für deine Einschätzung der Dinge! Du hast Recht, hoffentlich löst sich das DRM-Problem bald von selbst... Bis dahin glaube ich mich aus meinem BW-Unterricht erinnern zu können, dass ein Gesetzestext (wie das Urheberrechtsgesetz) hierarchisch über AGBs steht und daher rechtsgültig ist. Aber ja schon erwähnt, wird es wohl auch in nächster Zeit nicht wirklich (exemplarische) Urteile geben, weil ja sowieso kaum einer nachprüfen wird, was man mit seinen eigenen Privatkopien macht. Doof ist das trotzdem... :zwinker:


    Trotzdem ist das sowieso eher eine theoretische Frage gewesen, weil ich bis jetzt sowieso meine ebooks nur bei Amazon gekauft habe (und die bisher alles am günstigsten hatten, was mein Herz begehrt).

    Ich habe kürzlich mit dem Buch begonnen, bin derzeit ca. auf Seite 80 (von 400) und naja... bin bisher nicht so begeistert. Noch bevor sich der Inhalt irgendwie entwickeln konnte, ist mir schon negativ aufgefallen, dass Glavinic offenbar am Kurze-Sätze-Syndrom leidet, das ist für mich leider furchtbar, da geht so viel Stimmung verloren. Manchmal ist es so schlimm, dass seine Sätze gar keine Sätze mehr sind, sondern nur mehr kurze Wortverbindungen. Das muss man einfach mögen oder auch nicht - ich mag es nicht.


    Beispiele:

    Zitat von Anfang von Kapitel 2

    Er erwachte mit Halsschmerzen. Er befühlte seine Stirn. Fieber hatte er nicht. Er starrte an die Decke.


    Zitat von S.37

    Hundert Meter nach dem Autohaus hielt er an einer Tankstelle. Der Zapfhahn ließ sich ohne Schwierigkeiten bedienen. Er tankte voll. Auf der Strecke nach Salzburg testete er das Potenzial des Spider. Die Beschleunigung preßte ihn in den Sitz.


    Zitat von S.40

    Er sperrte ab. Ließ sich ein Bad ein.


    Oder hier - da gibt es schon längere Sätze (wow!), trotzdem ist Glavinic' Stil einfach furchtbar abgehackt:

    Zitat von S.50

    Er schrak aus einem Alptraum auf. Er zwinkerte in die Dunkelheit. Allmählich erkannte er Umrisse der Möbel. Er verstand, daß er zu Hause im Bett lag. Mit dem Ärmel wischte er sich über das feuchte Gesicht. Er schlug die dünne Leinendecke zurück, mit der er sich im Sommer zudeckte, und lief ins Bad. Seine Nase war verstopft, seine Kehle rauh. Er trank ein Glas Wasser.


    Neben diesem Stil-Minuspunkt ergeben sich leider noch ein paar andere Probleme. Wie gesagt bin ich bereits 20% im Buch drinnen und es tut sich immer noch nicht wirklich was. Klar, der Plot ist eigentlich ganz interessant, aber - bis jetzt - in einem Satz erzählt: Jonas wacht am 4. Juli in Wien auf und alle Menschen & Tiere sind verschwunden, einfach weg, worauf er sein Auto schnappt und doch noch versucht irgendwo Leben zu entdecken.
    Da denkt man sich "Hm.. ja, nicht uninteressant, das ist ja DIE Gelegenheit schriftstellerisch zu erforschen wie sich so ein "letzter Mensch" fühlt, welche Gedanken ihm durch den Kopf gehen, was er über die Welt denkt, über die Menschheit, was seine Erklärungsmodelle sind und überhaupt." Denkste. Im Grunde beschreibt Glavinic - bis jetzt - mehr oder weniger minutiös was Jonas so tut und macht. An den zitierten Beispielen merkt man es schon. So geht es zB gar nicht darum, was Jonas' Alptraum so beinhaltet hat, sondern darum, dass seine Nase verstopft und seine Kehle rauh ist. Und natürlich, dass er ein Glas Wasser trank. Nur - wen interessiert's?


    Vielleicht kann man Glavinic' Stil als "filmisch" bezeichnen, weil es sich im Grunde wie ein Drehbuch liest - Jonas macht dies, Jonas macht das. Dort trinkt er Limonade, da hinterlässt er eine Notiz, hier fährt er herum, dann tut er außerdem noch blabla. Genau das, was ein Film viel schwieriger rüberbringen kann, was aber die große Stärke des Buches ist, die Innenschau, die Möglichkeit ganz nah an den Gefühlen des Protagonisten dran zu sein (gerade bei so einem großen Thema verführerisch), da setzt Die Arbeit der Nacht völlig aus. Aber auch abseits von "Innenschau" gibt es doch noch so viele andere Möglichkeiten ein Buch interessant zu gestalten, die ich hier auch nicht entdecken kann.


    Daraus resultiert meiner Meinung nach vor allem Langweile. Ich bin auf Seite 80, es hat sich nichts entwickelt und beim vorsichtigen Weiterblättern wird sich auch auf den nächsten 200 Seiten nichts entwickeln - man kann nur auf ein absolut fulminantes Ende hoffen.


    Als Kontrast: Letztes Jahr habe ich Arno Schmidts Schwarze Spiegel gelesen, das sich einem ähnlichen Thema widmet. Der Ich-Erzähler ist dort der vermeintlich "letzte Mensch", obwohl in einer kurzen Randbemerkung erklärt wird, wie es dazu gekommen ist (der Mystery-Faktor fällt also weg) und treibt sich nun in der Gegend rum, plündert ebenfalls ein bisschen, schaut sich die leere Welt an. Auch Schmidts Stil ist nicht gerade 0815-Schriftstellerei, also auch sehr eigen, aber auf eine - wie ich finde - viel interessantere Art als das Kurze-Satz-Syndrom. Trotzdem schafft Schmidt das, was Glavinic nicht schafft, nämlich mit Sprache und Inhalt dem Leser auch ein angenehmes Leseerlebnis zu bieten, obwohl sich nicht viel tut - allerdings ist Schwarze Spiegel schon mit Kommentar nicht länger als 150 Seiten und kein 400-Seiten-Werk.

    Stimmt schon, wo kein Kläger da kein Richter. Aber die Legalität oder Illegalität hat ja auch noch andere Folgen, zB wenn das Entfernen der DRM für rein private Zwecke erlaubt wäre, dann könnte man hier im Forum auch Programme/Methoden dafür besprechen (so wie man zB Calibre zum Umwandeln empfehlen darf). Sollte das Entfernen der DRM aber in jedem Fall illegal sein, dann schreibt man das eher nicht in ein öffentliches Forum (egal was dann jeder privat macht oder nicht macht). :zwinker:

    Soweit ich weiß, ist die Suhrkamp-Ausgabe von 1972 nicht kommentiert, da der Kommentar (was ich bis jetzt so herausgefunden habe) von Luzius Keller stammt, die Suhrkamp-Übersetzung aber von Eva Rechel-Mertens (die dann für die kommentierte Ausgabe nochmal von Luzius Keller revidiert wurde).


    Der Kommentar hat wohl hauptsächlich die Funktion zusätzlicher Erklärungen zu einzelnen Worten oder Absätzen in der Recherche. Das kann für das Verständnis recht hilfreich sein, es gibt aber auch Menschen, die das eher als störend empfinden, wenn alles schon erklärt und gedeutet wird. Je nachdem... Zum Keller-Kommentar kann ich noch nicht so viel sagen, vielleicht können da die Proust-Experten noch vorsprechen. :zwinker:

    Zur DRM möchte ich was zitieren, was ich letztens auf Wikipedia gefunden habe:


    Zitat

    Auch in Deutschland (1. und 2. Korb der Urheberrechtsnovelle) und der EU (Informationsrichtlinie) wurde die Rechtsgrundlage in diesem Sinne verschärft, so dass nun die Umgehung von wirksamen Schutzmechanismen mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe belegt werden kann, falls die Tat nicht im privaten Rahmen geschieht (vgl. § 108b UrhG).[3] Eine solche Umgehung ausschließlich zum Erstellen einer Privatkopie im Sinne der festgelegtem Schranken des Urheberrechts ist jedoch straffrei. Darüber hinaus darf bei Computerprogrammen eine Kopiersperre zwar umgangen werden (§69a UrhG), jedoch ist eine Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Rechtsinhabers zulässig (§ 69c UrhG).


    Demnach wäre das Entfernen der DRM eines ebooks für den privaten Gebrauch (--> Privatkopie) nicht strafbar. Hier im Forum heißt es immer es sei illegal oder halblegal - was stimmt jetzt? Bzw. worauf bezieht ihr euch, wenn ihr das Entfernen der DRM für den reinen Privatgebrauch (zB um das ebook auf dem E-Reader lesen zu dürfen) als illegal betrachtet? Vielleicht kann man da dann noch den Gesetzestext genauer erforschen, wenn man weiß bei welcher Stelle man suchen muss...

    Tja... ich stecke im Moment auch bzw. passt meine Stimmung im Moment einfach nicht zu dem Buch, so wie es jetzt nach den ersten paar Kapiteln auf mich wirkt. Dafür bin ich im Moment ein bisschen zu wenig sinister/verschwörungstheoretisch drauf, aber hab auch irgendwie zu wenig innere Ruhe um mich auf Ecos obligatorische Geschichtsexkurse (daraus bestehen ja ähm.. 70% seiner Bücher) einzulassen, wodurch ich in dieser Woche eine richtige Eco-Leseflaute hatte und hoffnungslos im Rückstand bin. :redface:


    Ich würde ja sagen, dass ich aufhole, aber das wirft jetzt ein bisschen meine Zeitplanung durcheinander, weil jetzt im Jänner noch Uni-Prüfungen kommen usw. Also mal sehen, die Eco-Leserunde liegt derzeit für mich leider auf Eis, ich hoffe ihr seid nicht böse... :sauer: Vielleicht packt mich noch in nächster Zeit die Lesewut und ich schaffs aufzuholen, aber im Moment schaut es eher schlecht aus. *seufz*

    Ich finde die Punktevergabe auch sehr, sehr praktisch, so kann ich gleich sehen wer was wie fand und zB auch die Rezensionen von Leuten, von denen ich weiß, dass sie sonst einen ähnlichen Lesegeschmack wie ich haben, besonders berücksichtigen. Außerdem bin ich jemand, der dann gerne eine absolut begeisterte Rezension zu einem Buch und einen absoluten Verriss liest um zu sehen, wo die Stärken oder Schwächen eines Buches liegen könnten. Allerdings nimmt das dann - im Endeffekt - schon einiges vorweg, gerade wenn man mehrere Rezensionen zu einem Buch vollständig liest. Möchte ich mir absolut zunächst ein ganz eigenes Bild machen und kein einziges Element vorwegnehmen, dann schaue ich mir nur die Punkte an.


    An sich zum Thema: Ich bin schon jemand der schreibt/schreiben würde "Das Buch war sch.....!" - allerdings nur, wenn das Buch wirklich sch.... war und dann erläutere ich das meistens auch in meinem Verriss. Begründungen sind für mich am allerwichtigsten bei einer Rezension, egal ob gut oder schlecht, denn schließlich sind ja nur die aussagekräftig für den nächsten. Erst letztens bin ich wieder über negative Bewertungen von einem Romance-Buch mit einem kleinen Crime-Plot gestolpert, wobei allerdings klar erkennbar war, dass diese negativen Rezensionen hauptsächlich von Leuten kamen, die etwas anderes von dem Buch erwartet hatten (hauptsächlich Thriller/Crime). Für einen Romance-Leser wäre das aber in dem Fall egal, aber das kann der nie erkennen, wenn jemand nur schreibt "Ich fands schlecht" ohne Begründung.


    Einige haben geschrieben, dass auch der Ton die Musik macht. Klar, so ist das auch, allerdings bin ich bei Rezensionen dann (mit, wie bereits gesagt, Begründung) doch eine Freundin deutlicher Worte - wenn man etwas wirklich schlecht findet, dann kann man das mMn durchaus schon mal sagen, sonst kommt alles abseits von gut als "so lala" rüber, denke ich.


    Andererseits ist ein Lob von jemandem, der dafür bekannt ist auch fiese Verrisse zu schreiben, natürlich doppelt schön und wertvoll!


    Denis Scheck zB, der wohl dafür bekannt ist, die Bücher, die ihm nicht gefallen gleich mal in die Tonne zu kippen, hält mit seiner Meinung auch nicht wirklich hinterm Berg. Wenn man grundsätzlich einen anderen Buchgeschmack als er hat, dann wird man sich davon nicht beeindrucken lassen und trotzdem weiter die von einem selbst bevorzugte Literatur lesen. Wenn man allerdings einen ähnlichen Buchgeschmack hat, dann ist das sicherlich eine sehr wertvolle, weil deutliche Entscheidungshilfe, was interessant sein könnte und was man sich besser erspart.
    Und ich bin ein fieser Mensch, ich muss dann trotzdem schmunzeln, wenn ein Bestseller-Buch mit den Worten "bedrückend dämlicher Schundroman" in den Abfalleimer plumpst. *g*

    Hm... also meine gekauften ebooks hatten - soweit ich mich erinnere - immer ein Cover. Die nicht gekauften, gemeinfreien haben meistens keines, weil sich da niemand extra die Mühe macht. :zwinker: Aber je nach Quelle haben auch die manchmal so eine Art "Cover", wo halt nur Name des Autors und Titel oben steht.


    Wie Apfelkuchen geschrieben hat, kann es sein, dass du beim Anklicken des Buches das Cover überspringst, weil der Reader gleich mit dem Inhalt startet (beim Kindle zB so). Beim Kindle kann man auch auf "Menu" drücken, dann "Go to" und "Cover", dann bist du ganz am Anfang.


    Solltest du einen anderen Reader haben, wo auch die "Bibliothek" mittels Cover dargestellt wird (ich glaub beim Sony Reader ist es so) und da kein Cover aufscheint, dann liegt es am ebook selbst, vermute ich mal.


    Saltanah: Ich fand den Stiller anfangs wirklich gut. Ich mag auch Frischs Schreibstil. Aber dann so ab Seite 250 ist das ganze - wie du sagst - wirklich nur noch ödeste Langeweile! Ich dachte schon, ich komme nie mehr durch. :rollen: Jetzt bin ich echt nur noch froh, dass ich es hinter mir habe. Dieses Buch werde ich bestimmt niemals wieder freiwillig lesen.


    So ähnlich ging es mir auch bei Mein Name sei Gantenbein - am Anfang war es wirklich interessant, aber spätestens ab der Mitte ist es für mich einfach so wirr geworden, dass die Lesefreude irgendwie ziemlich nachgelassen hat. Deswegen liegt es auch noch immer halbgelesen am SUB. :rollen: So schlimm, dass ich es wirklich abbrechen will, war es auch nicht, aber noch mal lesen? Hm... Ich kann mich noch relativ gut an den Inhalt erinnern, vielleicht fang ich einfach bei der Hälfte wieder an.

    Oh what a tangled web... Die Bovary macht jetzt schon Probleme, dabei ist sie noch gar nicht da. :breitgrins: Habe das Buch ja am 31. gleich noch woanders bestellt, da hieß es dann, es sei vermutlich am 5. Jänner da. Gut, zu spät, aber was soll man machen. Heute schreibt mir plötzlich der erste Anbieter (da, wo das Buch angeblich verschollen ist), dass meine Bestellung versandt wurde. :rollen: Wie, ein leeres Paket? *argl* Wenn ich am Schluss mit zwei Bovarys dastehe und die obendrein noch zu spät, bin ich aber sauer. Naja.. mal nachfragen wie das mit dem Versand gemeint war.


    Vor dem 5. Jänner werde ich jedenfalls nicht in die Leserunde einsteigen. :zwinker: