Beiträge von Isadora

    Ich hab von ihr noch den Parzival herumliegen, den ich ursprünglich ererbt habe. Ich kann dazu nichts Näheres sagen, weil ich nur die ersten paar Seiten gelesen habe (wie wohl bei all meinen Büchern *g*), aber es hat schon mal einfacher begonnen als das mittelhochdeutsche Versepos! :lachen:


    Die Ilias klingt jedenfalls von Auguste Lechner bedeutend spannender... :rollen: Die Voß-Übersetzung fällt für mich jedenfalls schon mal raus, so scharf bin ich dann auch nicht auf die Hexameter.

    Ich hab die von Fred Ottow daheim herumstehen (deutsch), finde allerdings die von Rosemarie Tietze sehr hübsch - leider ist das eine Kostenfrage von 17 Euro um das Buch neu zu besorgen und da stellt sich die Frage, ob ich das wirklich für die Anna Karenina (wo ich noch gar nicht weiß, ob mir das grundsätzlich zusagt) ausgeben will. Ich lese ja eigentlich nur mit, weil das Buch bei mir herumlag. *lol*


    Hab aber letztens ein Mängelexemplar gefunden, das viel günstiger war und von Gisela Drohla (das wäre meine zweite Wahl) übersetzt wurde. Das wäre ein Kompromiss. Aber wie gesagt... der Fred Ottow liegt hier eben schon herum hm... :rollen: Und eigentlich bin ich mir gar nicht sicher, ob ich das Buch nicht bei der Hälfte (oder schon davor) abbreche. Die Story kenn ich ja schon und sie klingt eigentlich furchtbar öde für mich *g*, also mal sehen ob mich Tolstoi trotzdem noch umstimmen kann. Bezügl. Frauenschicksale konnte es Fontane nicht wirklich, nur war die Effi Briest, das schreckliche Frauenzimmer, bedeutend kürzer.

    :lesen: Otto Ruppius: Der Pedlar


    Bin jetzt ca. bei 27% (erst) und ich weiß nicht... Ich hab im Internet eine recht genaue Zusammenfassung entdeckt und überlege, ob ich das überhaupt noch fertig lesen soll. :redface: Das Buch bewegt sich noch immer mitten im Plantagenfeeling von Tennessee, allerdings hat es so eine Grundstimmung, dass man sich denkt "gleich passiert das große Unglück". Dadurch wird es auch bis zu einem gewissen Grad spannend (wenn man nicht wie ich das Ende der Zusammenfassung gleich mal liest *hust*), aber auch bedrohlich. Aber gut... vielleicht geht es nur mir so. Dass die schwazre Sklavengesellschaft irgendwie wie Kindergartenkinder oder Haustiere dargestellt wird (man ist nett & freundlich zu ihnen, alles ist gut, sie sind fröhlich-naiv), ist für den heutigen Leser auch ein bisschen anstrengend.


    Trotzdem, ich würde nicht mal sagen, dass das Buch per se grottenschlecht ist (auch wenn es sich wohl um kein Kleinod der deutschen Literatur handelt), aber meine Stimmung ist irgendwie nicht so dafür geeignet im Moment, glaub ich, und der Zeitdruck wirkt sich auch nicht positiv aus. (Ja, Zeitdruck nicht nur durch die Monatsrunde, aber auch durch die anderen Bücher, die ich in den Weihnachtsferien noch für die Uni schaffen muss.)


    Ich werde noch bis morgen überlegen, bin im Moment wohl generell etwas unmotiviert, wie mir scheint *hustprousthust*, vielleicht ändert sich das ja schlagartig morgen...


    Ich zitiere ja immer gern den Anfang des 5. Bandes:


    Schon frühmorgens, den Kopf noch der Wand zugekehrt und ohne auch nur die Tönung des Lichtstreifens über den großen Vorhängen am Fenster wahrgenommen zu haben, wußte ich, wie das Wettter war. Die ersten Straßengeräusche hatten es mir mitgeteilt, je nachdem ob sie von Feuchtigkeit gedämpft und gebrochen zu mir drangen oder wie schwirrende Pfeile im hallenden, leeren Raum eines weiten, eisigen und klaren Morgens; schon beim Rollen der ersten Straßenbahn hatte ich gehört, ob sie im Regen fröstelte oder aufbrach in azurne Bläue.


    Hach, was für ein Zufall, ich war heute noch in einer anderen Buchhandlung (wegen einem anderen Buch) und da stand der 5. Band als preisreduziertes Mängelexemplar herum und da hab ich nochmal reingelesen und genau diesen Satz - und der hat mich dann doch wieder etwas versöhnt, muss ich sagen, sehr schön ist der. Mit Nicht-Handlung habe ich, dachte ich, gar nicht so ein Problem, ich mag ja den Zauberberg so gerne und das ist auch nicht gerade ein Thriller. :zwinker:


    Trotzdem, wenn das so Sätze sind, wo ich jeden mind. 3 mal lesen muss um überhaupt zu wissen was gemeint ist, was man mir da sagen will und von wem nochmal am Anfang, also auf der vorigen Seite, die Rede war, dann mindert das den Spaß schon. :redface:


    Na gut, ich glaube ich schlaf mich mal aus, meditiere über mein (vermutlich vorhandenes, nicht diagnostiziertes) ADHS nach und werde schauen, ob das bloß eine kurzfristige, eintägige Proust-Motivationskrise war. :zwinker:


    Bluebell:
    Ich ziehe ABSOLUT meinen Hut vor dir! :anbet: Ich kann mich leider unterwegs (und eigentlich auch daheim *hust*) sehr schlecht konzentrieren und lasse mich leicht ablenken. Mir fällt es schon schwer in Ruhe (ohne Ein-/Aussteigeproblematiken) in einem Kaffeehaus zu lesen, wegen der Hintergrundgeräusche... Da könnte man glatt neidisch werden.. :breitgrins:

    Naja, nachdem für mich der ebook-reader einen anderen Stellenwert hat (als reine Ergänzung) ist das für mich nicht so schlimm, weil ich immer noch viele Papierbücher kaufe. Die englischen ebooks, die ich bisher gekauft habe, hätte ich sowieso über amazon gekauft, weil ich meine englischen Papierbücher auch meistens darüber kaufe wegen dem äußerst vollständigen (und auch besonders günstigem) Angebot*.


    Sollte ich bei Amazon irgendwas nicht kaufen wollen oder sie haben etwas partout nicht, dann gibt es ein Papierbuch von woanders. Falls der (für mich bis jetzt noch nie eingetretene) Fall auftaucht, dass es ein Buch nur als ebook und nur von einer Nicht-Amazon-Quelle gibt, da aber dann mit DRM, dann ... ja... dann werde ich über neue Mittel und Wege nachdenken müssen. :zwinker: Aber wie gesagt, sowas gab es bisher bei mir noch nie.


    *[size=6pt]Bisher habe ich noch keinen Anbieter in D/Ö gefunden, der englische Bücher (egal ob Papier oder ebook) billiger anbietet als Amazon. Sachdienliche Hinweise bitte immer an mich. :breitgrins:[/size]



    ein Gerät wie der Kobo jetzt - den steckt man an, er wird erkannt und man kann in jeder Art von Explorer wie bei einem USB-Stick seine Bücher kopieren. Einfacher geht's nicht!


    Oh ja! Das ist so toll! :klatschen:


    Und falls das hier so wirkt: Keine Frage, ich glaube der Kobo (und auch der Sony, obwohl ich den weniger kenne, weil ich mich damit nicht so beschäftigt habe) ist ebenfalls ein sehr gutes Gerät und ich glaub es ist reine Geschmackssache wofür man sich dann tatsächlich entscheidet bzw. je nach Bedarf. Ich bin nur mit dem Kindle immer noch sehr zufrieden und bisher auch keine Probleme mit Amazon. :zwinker:

    Bei mir kommt es auf das geschlossene System an, eigentlich... Ich kann insofern mitreden, weil ich sowohl das von Apple (Macbook, iPod - letzterer war allerdings ein Geschenk) kenne, als auch das von Amazon und persönlich finde ich Amazon viel übersichtlicher und auch weniger universell als Apple. Klar, es gibt die Bindung an Formate, aber ansonsten kann ich mit dem Ding mehr oder weniger machen was ich will, was ich bis jetzt mitbekommen habe. Ich hab den Kindle schon am PC meiner Mutter angesteckt gehabt (Windows) und an meinem Macbook, bei meinem Bruder (Linux) wäre das sicher auch kein Problem. Bei einem iPod hingegen brauche ich ein extra Programm, das installiert werden muss (iTunes), das läuft auf den jeweiligen Betriebsprogrammen ein bisschen anders, außerdem darf ein iPod nur mit EINEM iTunes verknüpft sein, was ich nach einem Festplattendefekt einmal schmerzlich feststellen musste.


    Ich hab jedenfalls ein Android-Smartphone und kein iPhone (obwohl ich mit dem Macbook qualitativ sehr zufrieden bin, aber das ist ja viel freier).


    Grundsätzlich finde ich, dass man das von Bedarf zu Bedarf entscheiden sollte und nicht weil man hier allgemeine Vorbehalte hat - es gibt Leute, die lehnen alles mit (mehr oder weniger) geschlossenen Systemen ab, obwohl es auf sie vielleicht gar keine so große Auswirkung hätte, weil sie sonst sowieso immer nur von einem Anbieter kaufen, andere hingegen sind zT richtige Jünger einer Marke (ich kenn leider solche Apple-Jünger zB, da muss überall der Apfel drauf sein), das halte ich für ernsthaft ungesund.

    Oh Mann, jetzt habe ich heute den Anfang vom 2. Teil in der Buchhandlung gelesen (wollte mir eigentlich die dunkelrote 7bändige Ausgabe anschauen, aber die hatten sie nicht lagernd) und au weia... Gegen Proust schreibt Thomas Mann ja kurz und bündig! Ich gebe zu, ich habe heute extrem wenig geschlafen und bin dementsprechend unkonzentriert, aber langsam frage ich mich, ob das Proust-Projekt in dem (vermutlich/hoffentlich) doch ereignisreichen Jahr 2012 was für mich ist...


    Hilfe... Zweifel... bzw. hat jemand da einschlägige Leseerfahrungen mit Proust? Kann man den überhaupt "zwischen Tür und Angel" oder parallel zu anderen Büchern lesen?

    Laut meinen Recherchen ist das Buch von 1960 (zumindest damals im Verlag Klein publiziert) und mit dem Untertitel "Ein kleiner Roman f. Teenager u. Junggebliebene" erschienen.



    Zur Handlung möchte ich noch sagen, dass man heute eine solche Aktion wie die von Gitta wohl nicht mehr machen wird – einfach mit einem Wildfremden irgendwohin fahren.


    Wenn, dann wäre das Genre wohl anders... äh.. Kriminalroman oder Horror oder so... :breitgrins:

    :lupe: Ah, danke Sandhofer! Lustigerweise hab ich eh das alte Cover, werde mal schauen, ob das auf meiner Ausgabe auch oben steht und ob ich das in der Kürzungspanik übersehen habe!


    Mit den Übersetzungen ist das sicher richtig, aber bimo schrieb ja, das ihre ebenfalls englische Ausgabe viel mehr Seiten hat, das hat mich verwirrt.


    Aber dank deiner aufmerksamen Coveruntersuchung bin ich ja bald schlauer! Vielleicht hat der Verlag deswegen nicht zurück geschrieben, weil die sich nicht dazu herablassen den Doofen und Blinden zu antworten... :breitgrins:

    Ich melde mich als unsichere Teilnehmerin an, Freiexemplar ist für mich nämlich nicht so wichtig, da ich das Buch auf Englisch lesen will.


    Wer übrigens ähnliches vorhat: Es kam unter zwei unterschiedlichen Originaltitel heraus und zwar "The Rivers of London" (UK-Ausgabe) und "Midnight Riot" (US-Ausgbe), wobei letztere auf Amazon billiger ist! Das Cover finde ich aber von der UK-Ausgabe anspechender... :zwinker:


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    Ich mache da bewusst keine Unterscheidung, weil ich das Medium gar nicht so groß in den Vordergrund stellen will, sondern nur den Inhalt. Daher wandern meine ebooks in den normalen SUB mit dem Vermerk (ebook) daneben (damit ich weiß, wo es sich befindet, falls ich es im Regal suche).


    Der Roman wurde übrigens auch verfilmt, kennt jemand den Film zufällig?


    Falls du den mit Oskar Werner meinst :herz:, kenne ich ihn, hab ihn aber nie wirklich vollständig gesehen. Aber bei dem was ich mitbekommen habe, war Oskar Werner (wie immer) sehr, sehr sehenswert, der Mann ist einfach grandios und hat - soviel ich weiß - auch einen Oscar (wie passend *g*) dafür bekommen. Beim "Narrenschiff" (bzw. "Ship of Fools") kann man übrigens auch gut und gerne die synchronisierte Version anschauen, finde, ich, weil sich Werner selbst synchronisiert und seine Sprache auf Deutsch einfach absolut umwerfend ist. :ohnmacht:


    Im englischen Original findet man übrigens auch Ausschnitte auf Youtube, wenn man "Ship of Fools 1965" eingibt.