Beiträge von Meli

    Pauline Gedge - Der Seher des Pharao


    Inhalt:


    Der verwöhnte Huy wird im Alter von 4 Jahren in eine Tempelschule geschickt. Dort lernt er Lesen und Schreiben sowie den vornehmen Umgang der Adligen. Als er 12 Jahre alt ist, wird er von einem feindseligen Mitschüler mit dessen Wurfholz erschlagen. Am fünften Tag nach seinem Tod wacht Huy plötzlich wieder auf und kehrt ins Leben zurück, von den Göttern mit einer besonderen Gabe ausgestattet.


    Meine Meinung:


    "Der Seher des Pharao" war das erste Buch, welches ich zum Thema "altes Ägypten" gelesen habe. Ich habe mich darauf gefreut eine Menge über den Alltag und die Bräuche dieser vergangenen Kultur zu erfahren. Die Situationen werden zwar sehr detailreich geschildert, jedoch fehlte es mir an Lebendigkeit. Die Figuren und ihre jeweiligen Charaktere fand ich im Ansatz alle interessant, da die meisten von ihnen liebenswürdige wie auch unsympathische Wesenszüge aufweisen. Die Geschichte hätte mich jedoch sicher mehr angesprochen, wenn tiefer auf die Protagonisten eingegangen worden wäre. So aber empfand ich das Buch eher als eine Aneinanderreihung von Handlungen mit mehr oder weniger gleich bleibender Spannung. Ausser bei den Kapiteln, als es um das Buch Thot ging, da habe ich mich sogar richtiggehend gelangweilt.


    Ich denke das Buch ist nicht geeignet für Einsteiger in das Thema, da einiges Grundwissen zu den Göttern des alten Ägyptens vorausgesetzt wird. Ein Anhang am Ende des Buches mit Erklärungen zu den verschiedenen Begriffen und Namen wäre wünschenswert.


    Des Weiteren ist der Klappentext irre führend. In diesem Buch werden lediglich die Jugendjahre von Huy behandelt, nicht sein ganzes Leben, wie man vom Klappentext ausgehend meinen könnte.


    Während dieser Lektüre habe ich trotz einiger Mängel vieles über das Leben im alten Ägypten erfahren, dennoch hat es in mir nicht die Lust auf die Fortsetzung der Geschichte geweckt.


    2ratten

    :klatschen: :klatschen: :klatschen:
    Das freut mich, dass wir dich neugierig machen konnten und du einen zweiten Versuch wagst. Ich bin jetzt schon gespannt, ob sich deine Einstellung bezüglich historischer Romane durch die Lektüre ändern wird.


    Den Alex Capus : "Eine Frage der Zeit" habe ich auch gleich auf meine Wunschliste gesetzt, das Buch hört sich wirklich gut an. :breitgrins:


    Ich finde auch, dass man aus der Vergangenheit viel über die Gegenwart lernen kann. Allerdings denke ich auch, dass das Bild, das wir von der Vergangenheit haben, bis zu einem gewissen Grad auch geprägt davon ist, wie wir über unsere Gegenwart denken und dass wir uns deshalb nie "vollkommen" in frühere Zeiten hineinversetzen können. Der Begriff "Mittelalter" mit all seinen negativen Konnotationen zum Beispiel entspringt ja in erster Linie dem Geschichtsbild der Humanisten, die ihre Zeit als eine Wiedergeburt der Antike betrachteten und das Mittelalter wie eine Art Kontrastfolie benutzten, um die eigene Gegenwart umso glorreicher erscheinen zu lassen. Und seither denkt jeder bei Mittelalter nur an blutige Schlachten und an Pest, Tod usw., was eigentlich schade ist.


    Sehr interessant, das wusste ich nicht. Ich meine ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Mittelalter eines der farbenfrohesten Zeitalter war, aufgrund der Kleidung und der Bilder die gemalt wurden, und gar nicht dunkel, wie es der Bezeichnung Mittelalter meist anhaftet. Ob man dies aber allgemein für das ganze Mittelalter sagen kann, weiss ich nicht, da es doch einen sehr grossen Zeitraum umspannt.

    Liebe cori


    Ich beantworte jetzt einfach mal deine verschiedenen Fragen, die du gestellt hast :smile::



    Was meint Ihr!? Und, wo liegt die Faszination für eine Zeit, wo es nicht Mal eine Toilette gab? Ihr wisst, was ich meine. Reden wir über Schund oder Kunst!!?


    Ich persönlich erwarte mir von einem historischen Roman kein literarisch hochstehendes Vergnügen. Wenn es dennoch eines wird, finde ich es natürlich umso besser. Aber, wenn ich ein Buch lese mit einer Handlung in vergangener Zeit, dann tue ich dies mit dem Ziel, etwas über diese Zeit zu erfahren. Mein Interesse ist breit gefächert, ich möchte wissen wie die Menschen damals gelebt haben, was sie gegessen haben, wie sie wohnten, wie die Kinder damals erzogen wurden, welche Gesetze sie achten mussten, welche Handwerke es gab, welche Rolle die Religion spielte, etc. Meiner Meinung nach kann man durch solche Informationen auch besser verstehen, wie es zu der heutigen Welt gekommen ist.



    Ja aber, SF kann ich noch verstehen, weil das alles SEIN KÖNNTE, aber die Zeit zwischen 1400 und 1600 war grausam, stinkend und blutend. Was ist daran so toll?


    Ja, die Zeit war grausam, stinkend und blutend. Was mich daran fasziniert sind nicht die Schilderungen der grausigen Taten und stinkenden Gassen, sondern wie die Menschen damals damit umgegangen sind. Ich studiere zwar nicht Geschichte, aber ich denke nicht, dass die Menschen ihre eigene Zeit damals als grausam wahrgenommen haben. Viele Dinge können wir heute mit unseren Weltanschauungen nur schwer nachvollziehen. Aus diesem Grund finde ich auch die Medizin im Mittelalter sehr interessant. Zum Beispiel war früher die Aussage über den Ausgang einer Krankheit wichtiger als die Diagnose, da sich die kranke Person auf den Tod vorbereiten und ihre Sünden rechtzeitig beichten sollte. Deshalb bekamen sterbenskranke Menschen keine Behandlung von Ärzten, da die Betreuung sterbender Personen dem Priester zugedacht war. Zudem wurde erwartet, dass ein guter Arzt seine Grenzen kennt. Wer versuchte einen Todkranken zu behandeln, galt als unwissend oder geldgierig.



    Und Kirsten: Dann nenne mir, was sie zu bieten haben. Vielleicht lasse ich mich verführen?


    Ich mochte zum Beispiel "Die Säulen der Erde" von Ken Follett ganz gern. Da erfährt man einiges darüber, wie man im Mittelalter eine Kathedrale gebaut hat. Und nebenbei wird man gut unterhalten. Ansonsten gefiel mir auch "Die Mystikerin - Hildegard von Bingen" von Gabriele Göbel, eine Biographie in Romanform.
    Aber es stimmt schon, es gibt eine grosse Menge an historischen Romanen, die ich zur Kioskliteratur zählen würde. Drum würde ich mir an deiner Stelle auch ein paar Empfehlungen geben lassen und dann nochmals einen Versuch wagen.

    Ich mich auch, und wie! Und ich finds super, dass ich es in (deiner) Gesellschaft lesen darf. 54.gif
    Ich hab vor längerer Zeit mal ein wenig reingeschnuppert und ich empfand es doch als ziemlich schwierig teilweise. Vor allem auch mit den Gedichten...


    Hallo macht ihr noch mit? :winken: :zwinker:


    Eigentlich will ich unbedingt mitmachen, aber leider, leider hat mir meine Masterarbeit das ziemlich vermasselt. Beziehungsweise meine noch nicht existierende Masterarbeit. Ich dachte, ich hätte das Konzept, aber jetzt muss ich doch nochmal dahinter und so wälze ich seit zwei Wochen in jeder freien Stunde wissenschaftliche Artikel. Deswegen konnte ich mich gar nicht auf das GEO-Heft konzentrieren, denn wenn ich mal eine Pause gemacht habe, dann musste ich was anderes machen als lesen.


    Nichtsdestotrotz bin ich immerhin beim zweiten Artikel im GEO angelangt und finde es sehr spannend! 282.gif :smile: Für den Rest werde ich aber noch eine Weile brauchen, ich hoffe, dass sich das mit dem Konzept anfangs nächster Woche erledigt hat.


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    Dann werde ich mich auch noch ausführlicher zum Gelesenen äussern.

    Die ersten Fotos fand ich ehrlich gesagt ganz furchtbar... Irgendwie komisch belichtet...


    Weiter als bis zu diesen einleitenden Fotografien bin ich allerdings noch gar nicht gekommen... :redface:


    Leider hat bei mir die Zeit heute auch erst für die Photos gereicht. Ich find die auch nicht soooo schön. Aber das liegt glaube ich bei mir nur daran, dass ich nicht finde, dass die Art der Photos zum Thema passt :rollen:. Hätte mir etwas mysthischeres vorgestellt. Bin da wohl ein wenig klischeehaft :breitgrins:.
    Werde mich dann heute abend mehr ins Heft vertiefen, wenn ich meine "Hausaufgaben" gemacht habe.

    Eben habe ich "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer weggelegt. Ich bin immer noch völlig gefangen in der Geschichte. Während dem Lesen habe ich richtig mitgefiebert mit den beiden.
    Wenn ich hier im Forum nicht schon Positives über dieses Buch gelesen hätte, hätte ich es mir wohl nie gekauft. Eigentlich bin ich kein Fan von Liebesgeschichten und schon gar nicht wenn es sich dabei um eine in E-Mails erzählte Geschichte handelt. Die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite des Buches hat mich überhaupt nicht angesprochen. Aus irgendeinem Grund (vermutlich auch, weil das Buch runtergesetzt war und mir langweilig) habe ich es mir doch gekauft.


    Schon nach der ersten Seite hat mich die Beziehung zwischen Leo und Emmi in ihren Bann gezogen. Die Spannung wurde langsam aufgebaut und hat sich bei mir so weit gesteigert, dass ich am Ende gar nicht schnell genug umblättern konnte. Im Gegensatz zu anderen Meinungen bezüglich dieses Buches, fand ich nie, dass sich die Unterhaltung der beiden Figuren im Kreis gedreht hat.
    Der Schluss gefällt mir sehr gut. Ich war richtig traurig, auch wenn ich ein Ende in dieser Art erwartet habe. Alles andere wäre sehr unpassend gewesen.


    Den zweiten Band werde ich mir mit Sicherheit besorgen!
    Das Buch erhält von mir 4ratten

    Ich hab auch beides. Ich habe mir gedacht, dass ich vielleicht etwas, was im Geo steht, nachschlagen möchte und habe mir drum gleich beides bestellt. Bisher habe ich nur einmal die ganze Enzyklopädie durchgeblättert. Sie ist sehr schön gestaltet mit vielen bunten Bildern. Die Erläuterungen zu den Begriffen sind aber sehr kurz gehalten. Das Buch ist wirklich nur für solche Personen gedacht, die sich bisher noch nicht mit der Thematik befasst haben und bei Bedarf die wichtigsten Informationen nachlesen möchten. So wie ich :breitgrins:.

    Hallo zusammen!


    Gibt es vielleicht noch andere unter euch, die Lust hätten "The Mysteries of Udolpho" von Ann Radcliffe zu lesen?


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    Beschreibung
    Emily St Aubert lives with her loving, enlightened parents in exquisitely happy rural isolation. But when she is tragically orphaned, the beautiful young woman is thrown on the mercy of her heartless aunt's sinister new husband. The villainous Signor Montoni has designs upon his wife's fortune, and that of her niece, and imprisons them in the gloomy medieval castle Udolpho. Separated from her beloved Valancourt, Emily must cope with the torments of wild imaginings and terrors, as ghostly omens and attempts upon her virtue and life threaten to overwhelm her.


    Manche mögen das Buch aus dem Roman "Northanger Abbey" von Jane Austen kennen. Leider gibt es das Buch soweit ich weiss nur auf Englisch...


    Bezüglich des Zeitraums für die Leserunde habe ich keine Eile.


    Würde mich sehr über Mitleserschaft freuen!
    Liebe Grüsse,
    Meli


    Teilnehmer:
    Meli
    UlrikeW
    Machandel

    In einem Berghotel im Allgäu wird zum Krimispiel eingeladen. Unter den Gästen befinden sich auch Kommissar Kluftinger und Dr. Langhammer mit ihren Frauen. Bevor das Spiel jedoch richtig losgehen kann, passiert ein tatsächlicher Mord. Im mittlerweile eingeschneiten, von der Aussenwelt abgeschnittenen Hotel ermittelt Kluftinger mit simpelsten Methoden. Dabei geht ihm Dr. Langhammer mit tatkräftigem Eifer zur Hand, sehr zum Missfallen des Kommissars.


    Auch wenn die Geschichte als Krimi bezeichnet wird, empfand ich es eher als lustige Unterhaltung bei welcher die Beziehung zwischen Kluftinger und den anderen Protagonisten im Zentrum steht. Der Kommissar hat mich durch seine absonderlichen Eigenheiten mehrmals zum Schmunzeln gebracht. Der Leser erhält die ganze Zeit über Einblick in seine Gedankenwelt und kann die Geschichte aus seiner Warte mitverfolgen. Trotz seines Geizes und seinem oft schroffen und nicht sehr einfühlsamen Verhalten den anderen Gästen gegenüber, wächst Kluftinger einen schnell ans Herz.


    Leider hätte ich mir bei manchen Szenen mehr Originalität gewünscht. Bei einigen eigentlich lustigen Situationen waren der Verlauf und die Pointe absehbar. Auch die Auflösung des Mordes fand ich ein wenig einfach. Aber auch wenn die Identität des Täters für mich keine Überraschung mehr war, fand ich es schön einmal auch so schlau zu sein wie der Ermittler und mit ihm zusammen ein Puzzlestück nach dem anderen zusammenzufügen und die jeweiligen Schlüsse daraus zu ziehen :breitgrins:.


    "Rauhnacht" ist mein erstes Buch des Autorenduos Klüpfel und Kobr. Auch wenn der Krimi bei mir nicht totale Begeisterung hervorgerufen hat, so werde ich mir bei Gelegenheit trotzdem gerne noch die anderen Fälle von Kluftinger zu Gemüte führen.


    Dafür gibt's von mir: 3ratten

    [size=2]Fertig![/size]
    Eben habe ich auch die letzte Seite des Buches gelesen und ehrlich gesagt weiss ich nicht so recht, was ich von dem Schluss halten soll. Irgendwie fand ich ihn ein wenig unbefriedigend. Leider kann ich nicht sagen woran genau es für mich gefehlt hat. Was haltet ihr denn davon?
    Habt ihr eine Idee warum das Buch "Das Albtraumreich des Edward Moon" heisst? Vielleicht weil er von den Charakteren am Rande der Gesellschaft lebt und profitiert und drum eine Pantisokratie für ihn ein Albtraum wäre und er ihr natürlicher Feind? Ich hätte es schön gefunden, wenn das Buch noch ein wenig mehr Tiefe gehabt hätte, schliesslich spricht es ein sehr interessantes Thema an. Den Dichter Coleridge mit seiner Idee der Gründung einer Pantisokratie in Amerika gab es ja tatsächlich. Vielleicht war die vermeintliche Oberflächlichkeit aber auch Absicht, man kann sich ja selber noch Gedanken machen dazu :smile:.
    Das Buch empfand ich als gute, ungewöhnliche Unterhaltung, wenn auch bisweilen ein wenig verwirrend mit den vielen Personen und Handlungssträngen. Auf jeden Fall lesenswert.
    Von mir bekommt es eine Wertung von 3ratten
    Ich bin gespannt auf eure finale Meinung!