Vampirbücher: Dracula oder Twilight? (Tipps gesucht)

Es gibt 144 Antworten in diesem Thema, welches 47.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Pandora, du sprichst mir aus der Seele! :breitgrins:
    Meine erste Begegnung mit Vampiren hatte ich mit zwei oder drei Jahren mit "Der kleine Vampir" von Angela Sommer-Bodenburg. Twilight mag ich auch total gerne, genauso wie Dracula und Anne Rices Vampire (wobei mir eben auch diese noch am meisten zusagen). Was mir eben wichtig ist: Vampire sollen Blut trinken, sie sollen gefährlich und unheimlich sein, aber auch nicht zu übermenschlich und mit absolut abgedrehten übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet sein. Bei der Umfrage hätte ich meine Stimme wohl für schaurig, blutig und melancholisch abgegeben... Also menschliche Züge (so wird es in dem Artikel ja ausgedrückt) sollten sie auf jeden Fall haben, immerhin waren sie tatsächlich einmal Menschen. Dämlich finde ich ehrlich gesagt ganz besonders das Fangzähne ein- und ausfahren. Was soll das denn? :rollen: Aber trotzdem sind es eben keine Menschen mehr und warum sollten sie sich so wie in Twilight unter die Menschen mischen?
    Ich könnte noch stundenlang über dieses Thema diskutieren, weil ich Vampire einfach abgöttisch liebe (schon vor Twilight, wie gesagt seit ich drei Jahre alt bin und das ist (immerhin) schon fast 17 Jahre her), aber ich habe im Moment leider keine Zeit dazu. :zwinker:


    Lg,
    Sookie

    :kaffee:

  • Oh ja der kleine Vampir :) Da hat die Vampirleidenschaft bei mir auch angefangen ^^ Ich schließ mich euch an, ich finde auch die Anne Rice- Vampire am besten. Die sind weder Monster noch Übermensch.
    Vor allem gefällt mir da das Zerbrechliche und zugleich Unberechenbare, deswegen mag ich Armand ganz besonders :)
    Mir ist das Mystische an Vampiren ganz wichtig und das geht bei Twilight leider ziemlich verloren. Es ist einfach ne Liebesgeschichte, die durch die Vampire etwas "Übermächtiges" bekommt. Ich hab zwar die Bücher gern gelesen und die Filme sehe ich mir auch sehr gern an, aber nicht wegen der Vampire an sich.


  • Da jetzt der neue Twilight-Film ins Kino gekommen ist:
    Wie findet ihr die Verwandlung des Vampirs?
    http://parawissenschaften.suit…s-vampir-damals-und-heute
    Welche "Art" gefällt euch besser? Und was gefällt euch besonders gut/schlecht?


    Ganz simple Frage, ganz logische Antwort: Keines von beidem, Anne Rice :klatschen::breitgrins:


    Nee, ganz im Ernst: Diese Bubi-Vampire, die auf Bäume klettern und in der Sonne rumrennen und sich mit Werwölfen um Frauen streiten... Mensch! Die nerven mich. Vampire sind doch Sinnbild für Ängste/Wünsche/Abgründe und Affektionen der Menschen, die an sie glauben. Sie stellen etwas dar, dass den Menschen zwar einerseits abstösst, aber andererseits auch fasziniert. Zumindest lässt sich das aus diversem Glauben an diese Gestalten schliessen. Deshalb finde ich auch diese bestienartigen Fürsten, die sich irgendwo auf einem abgelegenen Schloss verkriechen nicht gerade prickelnd.


    Anne Rice zeigt ein Zwischending auf: Vampire sind Wesen mit Gefühlen (weil sie ja mal Menschen waren) und müssen genau wie die Menschen irgendwie ihr Leben meistern. Natürlich haben auch sie Fehler, natürlich sind sie in gewisser Weise bösartig, andererseits wollen sie einfach nur überleben. Das spiegelt doch unser eigenes Wesen viel mehr!


    Deshalb und aus den anderen hier bereits genannten Gründen gefällt mir auch Rice' Darstellung am besten.

  • Als Anhänger des Dark Fantasy sprechen mir hier einige aus der Seele.
    Für mich war es immer wieder eine fasziniernde Entdeckung, dass alle möglichen "Unsterblichen" hunderte von Jahren unnahbarer als Mönche leben und dann mit einer Demut durch die Städte wandeln, dass ich einfach nur sagen musste. Hut ab!
    Für mich war die Ausrichtung eines Vampirs von je her: Egoistisch, egozentrisch, selbstzentriert und politisch auf eigenen Vorteil bedacht.
    Ein Raubtier bleibt ein Raubtier, egal in welchem Käfig es sich befindet

    Es grüßt aus den Schatten der Straßen<br />NC<br /><br />Der Kampf hat begonnen... wirst du Jäger sein oder dich dem Protektorat widersetzen?

  • Ich mag momentan am liebsten den Vampir aus So finster die Nacht - endlich mal wieder ein Raubtier und kein unschuldiger braver "Vegetarier". Für mich muss ein Vampir eher ein bissl Böse sein und es muss Blut geben :elch:


  • Ich mag momentan am liebsten den Vampir aus So finster die Nacht - endlich mal wieder ein Raubtier und kein unschuldiger braver "Vegetarier". Für mich muss ein Vampir eher ein bissl Böse sein und es muss Blut geben :elch:


    Ja!! :klatschen: Ee-e-eli =))


    Finde ich auch super, vor allem wie die Verbundenheit zum Meister durch die Erinnerung und das eigentliche Alter des Wesens dargestellt werden. Man spürt, dass das kein harmloses kleines Mädchen ist, aber man möchte es nur zu gerne als solches sehen. Sehr gelungene Vampirfigur.


  • Ich mag momentan am liebsten den Vampir aus So finster die Nacht - endlich mal wieder ein Raubtier und kein unschuldiger braver "Vegetarier".


    Hm, ich glaube, von diesem Lindqvist muss ich jetzt doch auch mal was lesen.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Hm...und ich sollte Lindqvist vielleicht doch noch eine Chance geben. Das Buch liegt nämlich auf meinem SaB, weil ich mit Eli überhaupt nichts anfangen konnte. :rollen:


    Ich tendiere aber trotzdem eher zu den Twilight-Vampiren. Die sind ja nicht alle so weichgekocht wie Edward, sondern können auch sehr böse sein! :zwinker:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Hm, ich glaube, von diesem Lindqvist muss ich jetzt doch auch mal was lesen.


    Grüße von Annabas :winken:


    Hab ich mir auch gerade gedacht.
    Das Buch wirkt auf mich so unscheinbar, da es eher nach nordischem Krimi aussieht (und die fallen aus dem Beuteschema) :breitgrins:


    LG Kati :winken:

  • Hab ich mir auch gerade gedacht.
    Das Buch wirkt auf mich so unscheinbar, da es eher nach nordischem Krimi aussieht (und die fallen aus dem Beuteschema) :breitgrins:


    LG Kati :winken:


    Also ganz streng genommen ist es das im Prinzip auch, einfach mit einem übersinnlichen Aspekt, der Eli heisst :zwinker:


    Ich kann dir aber sagen, ich finde auch die krimiartigen Teile des Buches sehr gut umgesetzt. Und ich lese nicht so gerne Krimis. Da ist nicht einfach ein Detektiv, der einen Mordfall klären muss - es geht um viel mehr, was passiert beeinflusst das Leben aller Personen drum herum. Es hat aber auch jede Person in dem Buch ein Leben, eine gewisse Tiefe. Da ist z.B. ein Lehrer, über den man mehr erfährt, als für die Geschichte selbst eigentlich nötig wäre, das gibt ihm ein gewisses Profil. Oder die Empfangsdame im Krankenhaus, von der erklärt wird, was sie von ihrem Job so hält... und und und. Ich will aber nicht zuviel verraten, ihr müsst es lesen, dann werdet ihr schon sehen. :smile:


  • Das sind meine von Maya genannte Favoriten. Vor allem Night Huntress und Immortals after Dark finde ich sehr unterhaltsam und witzig. Die Qualität der Romane von Mary Janice Davidson und auch von Katie MacAlister schwanken meiner Meinung nach von Band zu Band sehr stark. MacAlisters Drachen-Romane finde ich viel beständiger und besser, als ihre Vampirromane.


    Ernster, düsterer ist die Reihe von Kim Harrison. Ausserdem sind das jedesmal richtig dicke Schinken.


    Ich habe keine Zeit den ganzen Thread zu lesen, aber ich gehe davon aus dass Harrison auch schon genannt wurde. Sie ist mein Favorit unter den nicht erotiklastigen Romanen. Vor allem bei Frost und Cole geht es manchmal etwas derb her. Nicht jedermanns Sache. Alle anderen schlagen zwar auch in die Sparte, aber seichter.

    LG, resca


  • Hm also ich hab Kims Harrisons Roman Blutspur gar nicht so düster empfunden, eher halt als witzige Fantasyunterhaltung. Aber so richtig vampirisch ist die Reihe ja nicht, zumindest nicht nur^^


    Ich kann mich gerade nicht an den ersten Band erinnern, aber die Reihe wird mit der Zeit schon düster. Im Vergleich zu den andern genannten Bänden auf jeden Fall. Es ist keine reine Vampirstory, aber Vampire spielen schon eine konstante Rolle drin.

    LG, resca

  • Also ich gehöre da noch immer der Generation Dracula an. Die Twilightvampire sind nicht mein Fall, vor allem weil sie zu weit weg sind von alledem, was uns der Aberglaube, die Legenden und die Kirche über Vampire lehren.
    Und das ist immerhin einiges. Und ein schon im alten Ägypten vorhandener und belegter Aberglaube an Blut trinkende Seelen die in die Welt der Lebenden zurückkehren kann doch nicht lügen, oder?


    Andererseits habe ich mich aber auch nur Oberflächlich in Stephenie Meyer's Roman eingelesen. Das hab ich dann aber abgebrochen, schon weil ich ihren Schreibstil nicht so gut fand ...


    Was kennt ihr sonst noch für empfehlenswerte Vampir-Bücher? Immerhin gibt es da mehr als Dracula und Twilight ...


  • Was kennt ihr sonst noch für empfehlenswerte Vampir-Bücher? Immerhin gibt es da mehr als Dracula und Twilight ... [/size][/font]


    Wurde ja weiter oben schon mal erwähnt ... die Vampire von Anne Rice sind einfach kult. Mystisch, sexy, blutrünstig und manchmal sogar tief philosophisch. Außerdem haben die Bücher inzwischen langsam Klassiker-Status. Ich würde empfehlen mit "Interview mit einem Vampir" anzufangen und sich dann der Reihe nach durchzulesen.
    (Der Fischer-Verlag legt die glaube ich gerade mit neuen Titeln und Covern a la Stephanie Meyer neu auf ... aber sind die gleichen Bücher).


    - Elena

    :lesen: Anna im blutroten Kleid

  • Naja - auf das Cover kommt es bei einem Buch ja nun nicht gerade an, wichtiger ist mir da schon der Inhalt. Aber "Interview mit einem Vampir" werd ich mir wirklich mal auf die To-Do-Liste schreiben.


    Danke

  • ein ungewöhnlicher Roman ist mir noch wieder aus meinem Regal entgegengesprungen (ich konnte ihn abwehren :karate:)


    David Sosnowski - Vamped über eine Welt, wo Menschen nur noch auf Farmen gezüchtet werden, für die Feinschmecker unter den Vampiren, der Rest muss halt im Labor hergestelltes Blut essen/trinken. Der "Held" findet zufällig ein entlaufenes Menschenkind und beschließt es bei sich zu behalten.



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