Buchbesprechungen + Interviews in Presse und Internet

Es gibt 244 Antworten in diesem Thema, welches 47.398 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klassikfreund.


  • In dieser Woche gibt es in der ZEIT eine einseitge Reportage über Käufer und Leser des 298 EUR teuren Trümmers "Zettel's Traum" von Arno Schmidt. Wunderbar gemacht.


    Link folgt hier, sobald der Artikel auch online verfügbar ist.


    Gruß, Thomas


    :winken: Thomas,


    Ich kann den Link leider nirgends finden, obwohl mich die Reportage enorm interessieren würde. Hast du ihn denn zufällig noch irgendwo?


    Liebe Grüße

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried


  • Link ist über das Archiv nicht schwer zu finden:


    http://www.zeit.de/2011/06/Leser-Zettels-Traum


    Gruß, Thomas


    Trotzdem danke fürs Raussuchen! :blume:


    Hast du's denn schon gelesen? Bzw. besitzt du es denn?
    Ich kenne ja nur Ausschnitte, aber schon jetzt weiß ich, ich MUSS dieses Buch irgendwann haben. Und wenn ich jeden Tag einen Euro zur Seite lege, kann ich es mir auch in einem Jahr leisten... :rollen:
    So kann man noch einen Typus hinzufügen: Den armen Studenten, der es zwar unbedingt haben möchte, aber keine Möglichkeit hat es zu finanzieren. :grmpf:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Yklamyley
    Ganz ehrlich? Mach es doch einfach so wie Du grade gesagt hast. Klingt zwar im ersten Moment seltsam aber wenn Du drüber nachdenkst, besser so drauf sparen als wenn Du Dich ärgerst das Du es Dir nicht leisten kannst. Ich glaub so sollte ich mir meine Gesamtausgabe von Prousts Roman auf der Suche nach der Verlorenen Zeit finanzieren (weil lauf einmal 98 € kann ich auch nicht, gut das ist immer noch Billiger als der Schmidt. Was bedeutet ist kann mir den Proust früher leisten als Du dir Zettels Traum *g* )


  • Yklamyley
    Ganz ehrlich? Mach es doch einfach so wie Du grade gesagt hast. Klingt zwar im ersten Moment seltsam aber wenn Du drüber nachdenkst, besser so drauf sparen als wenn Du Dich ärgerst das Du es Dir nicht leisten kannst. Ich glaub so sollte ich mir meine Gesamtausgabe von Prousts Roman auf der Suche nach der Verlorenen Zeit finanzieren (weil lauf einmal 98 € kann ich auch nicht, gut das ist immer noch Billiger als der Schmidt. Was bedeutet ist kann mir den Proust früher leisten als Du dir Zettels Traum *g* )


    So, ich habe jetzt eine Spardose gebastelt, die heißt "Yklamyley's Traum", mal sehen, wie lange ich durchhalte!
    Leider aber sehe ich mich dann in einem Jahr mit 365 € in der Hand, die ich sicher für existenziellere Dinge (Essen, Heizung,...) brauchen werde, sollte ich sie nicht schon zuvor wegen Kleingelds geplündert haben...


    Für Proust habe ich schon einen Plan: Statistisch gesehen werde ich vermutlich irgendwann in meinem Leben einen längeren Krankenhausaufenthalt absolvieren müssen. Insofern es meine Krankheit zulässt, sollen die hoffentlich zahlreichen Besucher zusammenlegen und mir die verlorene Zeit kaufen, das ich dann in der Klinik lesen kann. Warum auch immer erscheint mir Proust perfekt in dieses Szenario zu passen... :breitgrins:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Trotzdem danke fürs Raussuchen! :blume:


    Hast du's denn schon gelesen? Bzw. besitzt du es denn?
    Ich kenne ja nur Ausschnitte, aber schon jetzt weiß ich, ich MUSS dieses Buch irgendwann haben. Und wenn ich jeden Tag einen Euro zur Seite lege, kann ich es mir auch in einem Jahr leisten... :rollen:
    So kann man noch einen Typus hinzufügen: Den armen Studenten, der es zwar unbedingt haben möchte, aber keine Möglichkeit hat es zu finanzieren. :grmpf:


    Nee, ich besitze es nicht. So was muss ich mir nicht antun. Sieht zwar hübsch aus, aber ich gehöre nicht zu den "Auserwählten".


    Gruß, Thomas

  • Für Proust habe ich schon einen Plan: Statistisch gesehen werde ich vermutlich irgendwann in meinem Leben einen längeren Krankenhausaufenthalt absolvieren müssen. Insofern es meine Krankheit zulässt, sollen die hoffentlich zahlreichen Besucher zusammenlegen und mir die verlorene Zeit kaufen, das ich dann in der Klinik lesen kann. Warum auch immer erscheint mir Proust perfekt in dieses Szenario zu passen... :breitgrins:


    Proust lässt sich lesen, Schmidt ist mehr ein Puzzle. Jeden Tag, den du Proust später beginnst, wirst du später bereuen. Die Taschenbücher gibt es auch einzeln und kosten nicht die Welt. Wenn dich Band 1 nicht gefangen nimmt, dann lege es halt beiseite.


    Gruß, Thomas

  • Sicher ein Leckerbissen für Literaturliebhaber sind die ungeschnittenen Gespräche des Literaturwissenschaftlers Heinz L. Arnold mit wichtigen deutschen Schriftstellern:


    http://www.nzz.ch/nachrichten/…spraechen_1.13152388.html


    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1595285/


    3 MP3-CDs sind käuflich zu erwerben:


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    Über 60 Stunden Gespräche. Ich stelle mir das wunderbar vor. Leider nicht ganz billig.

  • Denis Scheck hat eine neue Biographie-Reihe, die auch Bilder enthalten, vorgestellt. Den Band über Herman Bang fand er sehr empfehlenswert:


    http://www.deutscherkunstverla…raphien/leben-in-bildern/


    Folgende Autoren werden in den ersten Bänden behandelt:
    Andersen
    Bang
    Benn
    Döblin
    Hamsun


    Leider gibt es keine Vorschau. Wann lernen Verlage das endlich?


    Gruß, Thomas

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    Péter Nádas - Parallelgeschichten.


    Iris Radisch ist von diesem Werk begeistert. Vielleicht muss man das ja auch sein aufgrund der Rahmendaten: 18 Jahre Arbeit, 1728 Seiten.


    http://www.perlentaucher.de/buch/37722.html


    Die sehr ausführliche und äußerst lesenswerte über zwei Seiten gehende Besprechung kann ich hier nicht im Detail wiedergeben. Einige wenige ausgewählte Zitate:


    "Als er [der Autor] 51 Jahre alt war und bereits seit acht Jahren an den Parallelgeschichten schrieb, blieb sein Herz für dreieinhalb Minuten stehen. In diesen dreieinhalb Minuten, so hat er es später in seinem Buch Der eigene Tod beschrieben, konnte Péter Nádas auf den Grund des Lebens sehen und das Wesen der Dinge erkennen."


    "Es ist grausam schön, unübersichtlich, überraschend, anmutig, lüstern, albtraumhaft und vollkommen labyrinthisch."


    "Keine einfache Lektüre."


    "Seine Sprache ist von makelloser Gewandtheit. Die einzelnen Episoden sind in klassischer Weise schön, durchtrieben, sublim und hypnotisierend in ihrer unnachahmlichen Fähigkeit, die geordneten vermeintlich sicheren Erzähloberflächen an tausend ungeahnten Stellen zu durchbrechen und den Blick in die Tiefe zu ziehen."


    "Die Bettlaken, die ein Paar in einem endlosen Koitus einnässte, sind viele Hundert Seiten später immer noch nicht getocknet."


    "So mag dieses großartige Buch auf mancherlei Weise absichtsvoll und virtuos gescheitert sein. Das macht gar nichts. In der literarischen Landschaft von heute ist das Werk ein Gigant. Wer es gelesen hat, ist nicht mehr derselbe."



    Leseprobe:
    http://www.rowohlt.de/fm/131/N_das_Parallelgeschichten.pdf]]http://www.rowohlt.de/fm/131/N_das_Parallelgeschichten.pdf


    Begleitbuch gibt es auch:

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    Auch dazu gibt es eine Leseprobe:
    http://www.rowohlt.de/fm/131/_P_ter_N_Lesen.pdf


    Wikipedia-Eintrag über den Autor:
    http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A9ter_N%C3%A1das


    Gruß, Thomas


    P.S.


    Interview mit dem Autor in Cicero:
    http://www.cicero.de/salon/pet…te-erlebnis/48272?seite=1


    Tagesspiegel:
    http://www.tagesspiegel.de/kul…le-freilegen/6199218.html

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Laut Ankündigung in der heutigen Sendung ist das Buch morgen Thema in der 3sat-Kulturzeit (ab 19.20 Uhr).


    Egal. Bei mir steht es seit heute im Bücherschrank. Ich fange jetzt an zu lesen. :breitgrins:


    Gruß, Thomas

  • In der FAZ werden sechs Neuerscheinungen des kommenden Herbstes vorgestellt:


    http://www.faz.net/aktuell/feu…ackte-leben-11845777.html


    Besonders herausgehoben und interessant erscheint mir:
    Richard Hughes - In Bedrängnis. In neuer Übersetzung. Original von 1938.
    Vladimir Sorokin - Der Schneesturm


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    Nicht ganz uninteressant ein Blick in die (ein Jahr alte) Vorschau des letzten Jahres:


    http://www.faz.net/aktuell/feu…en-menschen-11105961.html


    Das Buch von Edmund de Waal - "Der Hase mit den Bernsteinaugen: Das verborgene Erbe der Familie Ephrussi" erscheint mir wenig Beachtung gefunden zu haben. Die Amazon-Bewertungen sind durchweg positiv und versprechen ein intellektuelles Vergnügen.


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    Schöne Grüße, Thomas