Patrick Rothfuss - Der Name des Windes (Königsmörder-Chronik)

Es gibt 125 Antworten in diesem Thema, welches 41.475 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Samira.

  • Das ist aber seltsam... Wo kommt die Szene denn her? Könnte es sein, dass die ab einer gewissen Auflage "wegradiert" wurde? :gruebel:

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe gerade bei Amazon in einer Rezension gelesen, dass in der deutschen Ausgabe teilweise ganze Sätze weggelassen wurden, vielleicht ist dies nun des Rätsels Lösung.


    Wenn dem so wäre - schade! Denn das Buch hätte ruhig noch dicker sein können. Ich kann mich allen Lobpreisungen hier nur anschließen.
    Die Parallelen, von denen gesprochen wird (z. B. Harry Potter für Erwachsene) habe ich trotz bewusstem vergleichen nicht entdecken können.
    Gut, auf der Akademie


    Und auch


    Wie auch immer, nach einer längeren High-Fantasy-Pause war "Der Name des Windes" für mich wie eine kuschelige, warme Decke an einem kalten Winterabend. Es ist ein Wohlfühlbuch sonder Gleichen, und ich bin überaus hibbelig, da ich schon den Folgeband zu Hause liegen habe.
    Etwas ähnlich gutes habe ich lange nicht mehr gelesen, und ich bin lieber vorsichtig mit Vergleichen, die in die Richtung von anderen Autoren zielen, da meine Leseerfahrungen in dem Genre schon zu lange zurück liegen. Patrick Rothfuss ist meiner Meinung nach ein ganz, ganz Großer, der den Erfolg verdient hat.


    5ratten & :tipp:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Lange nachdem jeder andere dieses Buch gelesen hat, habe ich mich auch endlich daran gewagt. Abgeschreckt haben mich bisher der Umfang und die Wartezeit, die voraussichtlich bis zur Veröffentlichung des dritten Bandes folgen wird. Doch eigentlich hat es dieses Buch nicht verdient, so lange Zeit ungelesen im Regal zu stehen.


    Kote - der Besitzer eines Gasthauses in einem abgelegenen Dorf - wird von einem reisenden Chronisten als Kvothe, Held unzähliger Geschichten erkannt. Sie verhandeln so lange, bis Kvothe zustimmt, seine Geschichte zu erzählen. Diese Erzählung soll drei ganze Tage dauern und nur den ersten dieser Tage dürfen wir in "Der Name des Windes" mitverfolgen. So ist auch klar, dass es hier noch hauptsächlich um Kvothes Jugend und seine Erfahrungen an der Universität geht.


    Die Geschichte nimmt sich sehr viel Zeit, sich zu entfalten. Man begleitet Kvothe wirklich von klein auf, lernt seine Eltern kennen, verfolgt seine Entwicklung und erfährt auch viele Details. Wer mit so einer langsamen Erzählweise ohne großen Spannungsbogen nichts anfangen kann, sollte besser die Finger von der Trilogie lassen. Ich fand das Buch zwar sehr spannend und konnte es kaum aus der Hand legen, allerdings lesen sich weite Strecken dieses ersten Teils noch wie eine Einleitung. Viele Episoden aus Kvothes Leben sind zwar durchaus lesenswert, aber es fehlt noch ein weiter Weg zu dem Kvothe, der offensichtlich weltberühmt ist, sich aber lieber in sein kleines Gasthaus zurückzieht.


    Sehr angenehm und unterhaltsam fand ich Patrick Rothfuss' Erzählweise. In kurzen Zwischenkapiteln erinnert er den Leser daran, dass man eigentlich gerade in Kotes Gasthaus sitzt und seiner Erzählung aus dessen eigener Perspektive lauscht. Außerdem nimmt der Erzähler sich selbst und einige Fantasy-Klischees nicht so ganz ernst. Mein Favorit ist dabei eine Szene, in der Kvothe an der Universität ist und den sinnlosen Aufgaben eines Professors folgt und sich dabei immer wieder denkt, dass dies wohl eine Prüfung ist, weil er so etwas schon öfter in dieser Art gelesen hat. Doch er irrt sich gewaltig...


    Fazit: Den Auftakt der Königsmörder-Trilogie fand ich durchaus gelungen und unterhaltsam. Für mich hatte das Buch einige Längen und kommt nicht so richtig in die Gänge, aber war trotzdem so spannend zu lesen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich freue mich auf Band zwei!
    4ratten

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Hallo, ihr Lieben!


    Im diesjährigen SLW stand dieses Buch auf der (Fantasy-)Leselücken-Liste. Wie ich jetzt weiß, hätte ich mir die Lektüre aber sparen können. Den hauptsächlich begeisterten Meinungen kann ich mich leider gar nicht anschließen, obwohl es so gut angefangen hat...


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    Meine Meinung:
    Den Rahmen der Geschichte bildet der erwachsene Protagonist Kvothe, der dem Chronisten die Geschichte seines Lebens erzählt. Der Untertitel "Königsmörder-Chronik" lässt da schon auf einiges hoffen. Abgesehen von dieser Rahmenhandlung wird von Kvothe selbst in der Ich-Form erzählt. Und da beginnt auch schon das erste Problem. Kvothe ist schon als Kind hochbegabt, lernt alles sehr schnell und leicht und ist sich dessen gar nicht bewusst. Das ist schön zu lesen und spannend mitzuverfolgen solange er noch jung ist. Je älter er wird - auch wenn er es in Band 1 nicht über die 16-Jahre-Marke schafft - wird er zum arroganten Schnösel und erzählt von sich, als sei er das Geschenk der Götter schlechthin und natürlich besser als alle anderen :rollen: (Achtung! Dieser Smiley wird hier noch oft zum Einsatz kommen.)


    Die Handlung an sich beginnt sehr spannend. Kvothe gehört zu den Edema Ruh, einer Art Zigeuner, die sich mit Schauspielen und außergewöhnlich schöner Musik durch das Land wandernd ihr Brot verdienen. Er liebt dieses Leben, aber natürlich passiert bald etwas Schreckliches (ich könnte es auch verraten, da es so großartig angekündigt wird, dass man es kaum übersehen kann, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und halte die Klappe :breitgrins:) und Kvothes Leben gerät aus allen Fugen. Er schlägt sich durch so gut er kann und durchlebt dabei ziemlich harte Zeiten. Diese ganze Zeitspanne fand ich sehr spannend und gut geschrieben. Man möchte wissen, wie es weitergeht, wie er sich aus seinem Elend befreit.


    Irgendwann schafft der junge Kvothe es auch auf die Universität, einer Art Hogwarts-Abklatsch, voll ausgestattet mit einem Meister, der ihn aus Prinzip hasst, einem reichen und schrecklichen Mitstudenten und zwei besten Freunden, die meiste nur Flausen im Kopf haben. :rollen: Über all das kann ich noch hinweg sehen, doch leider beginnt mit dem Eintritt in die Universität sämtliche Handlung verloren zu gehen. Es gibt keinerlei Struktur in Kvothes Leben. Mal lesen wir über Unterricht - dann aber nicht detailliert genug, um wirklich tiefer in die Magie seiner Welt eindringen zu können - meistens treibt er sich in der Stadt herum und versucht, an Geld zu kommen.


    Hiermit sind wir auch schon bei meinem zweit-größten Kritikpunkt. Es wiederholt sich immer und immer wieder dasselbe Spiel. Kvothe ist mittellos, besitzt nicht mehr als die Kleider, die er trägt und benötigt dringend Geld (für die Uni, um Schulden zu zahlen, für ein Paar Schuhe...) und natürlich - und das passiert jedes einzelne Mal! - trifft ihn das Glück wie ein Schlag und Patrick Rothfuss erschafft irgendeinen Umstand, der Kvothe aus seiner Misslage rettet. :rollen: Und so geht es schließlich dahin. Kvothe ist arm, Kvothe kommt zu Reichtum, der wird verplempert/gestohlen/benötigt, Kvothe ist wieder ein armer Schlucker. irgendein mysteriöser Umstand ist immer zur Stelle, um ihm unverschämtes Glück und Geld zu bescheren. Über 500 Seiten wird das ganz schön nervig.


    Außerdem bricht der eigentliche Handlungsbogen - und hier muss ich unter Spoilermarkierung genauer werden - nach etwa 200 Seiten komplett ab. Anfangs gibt es einen Grund, der Kvothe vorantreibt, etwas, das uns Leser gespannt weiterlesen lässt. Dieses Etwas wird für ebenfalls fast 500 Seiten völlig verworfen und ignoriert, nur um dann kurz vor Ende kurz wieder erwähnt zu werden.


    Der Hammer ist aber das Ende! Patrick Rothfuss ist wohl während des Schreibens aufgefallen, dass er seine Handlung vernachlässigt hat und einfach irgendetwas schreibt, was ihm gerade Spaß zu machen scheint. Gegen Ende hin brauchte er dann einen Konflikt und einen "Showdown". Dieser fällt so lächerlich aus und zeugt von Kvothes unglaublicher Dummheit - wobei er selbst sich ja immer als extrem intelligent bezeichnet - und hat mich nur genervt.


    Vor allem, weil dieser Showdown in keinster Weise irgendetwas mit der Handlung zu tun hatte.


    In der Leserunde kann man schön nachverfolgen wie ich von begeistert in zu Tode genervt umgeschlagen bin (und noch viel mehr :rollen: Smileys finden). Mann, was für eine Verschwendung. Es ist wirklich schade, dass dieser Autor mit seinem Talent so einen Blödsinn fabriziert hat. Ich habe nicht die geringste Lust, Teil 2 zu lesen, vor allem weil im letzten Kapitel dezent angekündigt wurde, dass er sich darin hauptsächlich mit "Kvothes Heldentaten" beschäftigen wird. Und noch mehr Selbstbeweihräucherung kann ich nicht ertragen.


    Zugute muss ich dem Buch halten, dass es mitreißend geschrieben ist. Trotz aller Kritik denke ich, das Patrick Rothfuss Talent hat. Zum Schreiben. Nicht wenn es darum geht, einen Spannungsbogen aufzubauen und eine Geschichte abzurunden.


    Fazit: Ein maßlos überschätztes Debüt, dessen Hauptcharakter so ist, wie der Autor wohl gerne sein würde. Zu perfekt und gleichzeitig zu dämlich um wahr zu sein.


    3ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy


    EDIT: Ich habe eine halbe Ratte draufgelegt, weil mir (dank Dornenkuss) wieder vor Augen geführt wurde, dass man viele Aspekte, die einem nicht so gefallen - wie etwa hier der Hauptcharakter - vernachlässigen kann, wenn das Buch gut geschrieben ist. Und weil "Der Name des Windes" gut und flüssig lesbar und durchgehend spannend war, habe ich jetzt auf drei Ratten erhöht. Ein doofer Protagonist ist eine Sache, aber unterhalten habe ich mich trotz übermäßigem :rollen: trotzdem gut.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • Eigentlich ist der ganze Band eine 800 Seiten lange Einleitung.. Das hat mich am Ende wirklich gestört. Wofür lese ich mich durch so viele Seiten, wenn man den eigentlichen Inhalt auf 300 Seiten reduzieren könnte, dafür aber der Rahmenhandlung treu bleiben könnte?
    Ich mag deinen Verriss, Wendy, auch wenn ich dem Buch eine gute Rezi verpasst habe. Das lag vor allem daran, dass man so gut in die Geschichte eintauchen kann. Oder vielleicht auch daran, dass ich manche Teile quer gelesen habe? :gruebel:

    //Grösser ist doof//

  • Es ist mir auch wirklich schwer gefallen deshalb. Weil es wirklich so geschrieben ist, dass man schön 150 Seiten am Stück verschlingen kann ohne sich zu langweilen. Ärgern, ja. Langweilen, nö. :breitgrins:
    Schlussendlich waren es aber zu viele Dinge, die einfach auf eine schlecht strukturierte Geschichte hindeuten.


    Dass alle Frauen immer wunderschön sind habe ich ja noch gar nicht erwähnt. Und Kvothes Herzensdame wird so überschwänglich beschrieben, dass auch sie sich als riesige Enttäuschung entpuppt. Ich spürte weder etwas von der Verliebtheit, noch von ihrem angeblich vorhandenen Charme. Für mich war sie ein dummes Mädchen, das ihre Schönheit in allen Zügen auskostet und vorne und hinten die Männer ausnutzt. Und auch noch stolz darauf ist. :grmpf:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Wendy, deine Kritik kann ich so unterschreiben. Die meisten Punkte, die du ansprichst, sind mir auch negativ aufgefallen und ich kann den Hype um diese Reihe nicht nachvollziehen.
    Den zweiten Teil (und alle folgenden) werde ich mir sparen. Dafür warten zu viele andere schöne Bücher auf dem SUB. :rollen:



    Fazit: Ein maßlos überschätztes Debüt, dessen Hauptcharakter so ist, wie der Autor wohl gerne sein würde. Zu perfekt und gleichzeitig zu dämlich um wahr zu sein.


    :lachen: Da ist was dran!

  • Obwohl ich den Autor sehr sympathisch finde. Er hat ja mal gesagt, wenn er stinkereich wird, kauft er die Rechte zur (leider leider abgesetzten) Fernsehserie "Firefly" und gibt sie dann Joss Whedon und der alten Cast und Crew, damit die Serie weitergeht. :herz: Das wär ja mal was. Damit würde er sogar dieses Buch wieder gutmachen.

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  • Das unterstreicht nur meine Vermutung in Bezug auf das, was ich schon geschrieben hatte: dass wahrscheinlich in der deutschen Ausgabe doch einiges weggelassen und gekürzt wurde. Denn den Ausflug in die Wälder fand ich im Nachhinein auch ziemlich unsinnig.


    Ich kann Deine Rezension, Wendy, auch total nachvollziehen. Es gibt keinen Punkt, den ich bestreiten würde. Dennoch störte mich das alles kein bisschen. Ich genieße bereits seit Tagen den zweiten Teil. :breitgrins:



    Obwohl ich den Autor sehr sympathisch finde. Er hat ja mal gesagt, wenn er stinkereich wird, kauft er die Rechte zur (leider leider abgesetzten) Fernsehserie "Firefly" und gibt sie dann Joss Whedon und der alten Cast und Crew, damit die Serie weitergeht. :herz: Das wär ja mal was. Damit würde er sogar dieses Buch wieder gutmachen.


    Das wäre sooooooooo geil!!!!

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Das wäre sooooooooo geil!!!!

    Allerdings! :breitgrins:
    Der Mann ist mir sympathisch! Das wusste ich ja gar nicht.
    Gut, dafür kaufe ich auch den geteilten zweiten Band gerne.



    Ich kann Deine Rezension, Wendy, auch total nachvollziehen. Es gibt keinen Punkt, den ich bestreiten würde. Dennoch störte mich das alles kein bisschen.

    Da muss ich Schokomaus zustimmen. Ich kann deine Meinung auch völlig nachvollziehen, Wendy. Aber mir hat das Buch dennoch wahnsinnig gut gefallen!



    Und Kvothes Herzensdame wird so überschwänglich beschrieben, dass auch sie sich als riesige Enttäuschung entpuppt. Ich spürte weder etwas von der Verliebtheit, noch von ihrem angeblich vorhandenen Charme. Für mich war sie ein dummes Mädchen, das ihre Schönheit in allen Zügen auskostet und vorne und hinten die Männer ausnutzt. Und auch noch stolz darauf ist. :grmpf:

    Wobei ich mir hier sicher war, dass der Leser das genauso empfinden sollte. Kvothe ist hin und weg, aber der Leser eher skeptisch. Das hält doch die Spannung aufrecht.

  • Wobei ich mir hier sicher war, dass der Leser das genauso empfinden sollte. Kvothe ist hin und weg, aber der Leser eher skeptisch. Das hält doch die Spannung aufrecht.


    Vielleicht entpuppt sich Denna (so hiess die doch, oder?) plötzlich als die absolute Traumfrau und wir werden sie alle lieben und mögen :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • Na, ich weiß nicht. Es wurde ja auch auf Geheimnisse hingewiesen, allerdings nicht mal ein Tipp gegeben, was das sein könnte. Ich denke, sie ist sicher mehr als wir bisher ahnen, aber was... ist mir ehrlichgesagt wurscht. :elch:


    Für mich haben sich diese beiden Charaktere so gelesen, als wolle Herr Rothfuss sie einprägsam und großartig darstellen, aber sowohl Kvothes Intelligenz als auch Dennas Mysterium konnte ich nicht erkennen. So nach dem Motto: Achtung, gleich kommt etwas gaaaaaanz Tolles. Und dann kommt dieses tolle Etwas daher und man fragt sich: Wie? Das war's? Das ist nicht nur nicht toll, sondern sogar ziemilch öde!


    So ging's mir. Und das Geplänkel über Kvothes große Liebe ging ja viele Kapitel vor ihrem tatsächlichen Erscheinen (also so richtig) los. Er hat sie total gehypt und dann war ich mehr als enttäuscht. Erinnert mich irgendwie an diesen ganzen Roman. :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Oh je, da hegt jemand ja einen ziemlichen Groll gegen das Buch. :breitgrins: Was soll's, ich lese Verrisse und schlechte Kritiken genau so gern wie Lobpreisungen, wenn sie Hand und Fuß haben.


    Also was Denna betrifft, vermute ich, dass sie noch eine wirklich bedeutsame Rolle spielen wird. Kvothe kündigte ja an, dass man sich ihr ganz vorsichtig nähern müsse, und so baut er auch die Geschichte um sie herum auf. Das scheint zur Zeit alles ziemlich nervig, das verstehe ich, aber ich bin gespannt, was da kommen mag und gebe die Hoffnung nicht auf, dass sie wirklich eine Art "Mysterium" sein könnte.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Gehn's, des is schön ... Sagen's des nochmal ... :breitgrins:


    Oh Mann. :breitgrins: Du weißt doch, wie's gemeint war. Obwoh ich mir bei dem Gör eigentlich gar nicht so sicher bin, wie weit sie es treibt mit ihren wohlwollenden Verehrern.

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  • Verfolgt hier eigentlich jemand Pats Kickstarter-Projekt?
    Das ganze läuft ja nur mehr bis morgen, hatte bisher aber super Erfolge, Neil Gaiman und Jim Butcher sind unter anderem schon als Modelle für Charaktere engagiert :zwinker:


    Ich habe mir ja bereits meine Decks aus dem limitierten und dem unlimitierten Set gesichert. Bis Dezember habe ich aber sicherlich vergessen, dass ich überhaupt mitgemacht habe :breitgrins:

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Also ich habe mir die drei Bände vor kurzem besorgt und lese sie gerade ein zweites mal.


    Natürlich kann man sagen dass es einige spätpubertäre Schnitzer gibt, wie Kvothe sich in seiner Selbstbeschreibung gibt, er ist immer super und der Beste und kann alles usw.
    Aber wenn es in der Ich-Form erzählt wird und sein Leben so wahrnimmt dann ist es ja seine Sache, oder? Ich kann doch nicht eine Romanfigur kritisieren weil sie redet wie sie redet. Und seine Geliebte Denna, mein Gott, wer hat seine Freundin, oder die Freundin die er gerade nicht bekommen hat, als Jugendlicher nicht als göttliches Wesen gesehen?


    Also entweder ist Rothfuchs da sehr klug weil er es schafft seine Sicht als Erwachsener, Schriftsteller außen vor zu lassen oder er ist sehr dumm weil er Kvothe und einige andere Figuren so eindimensional schildert.


    Was mir aber wichtiger erscheint sind zwei Punkte.
    Erstens kann Rothfuchs schreiben, was ja in der Fantastikszene nicht alltäglich ist. (Falls jemand meint dass wenig passiert und er keine Ahnung von Spannungsbögen hat, dann empfehle ich mal den Witiko oder ev. den Spätsommer zu lesen, dagegen sind diese Bücher reine Roadmovies).
    Und zweitens schreibt er immer Dinge die sich einprägen. Z.B. die Geschichte wie Kvothe vom Dach hüpft und sein Lehrer meint so einen dummen Schüler nimmt er sicher nicht. (sehr schön als Metapher dafür wie weit man bereit ist für seine Wünsche zu gehen und dass nicht alle Menschen die Welt gleich sehen). Oder was er über das Lernen sagt. Wie er versucht seinen Geist zu erweitern. Vielleicht erinnern mich auch einige Dinge an meinen Unterricht und es spricht mich deshalb an.


    Jedenfalls finde ich die Bücher gelungen als Geschichte eines jungen Burschen der versucht etwas zu lernen und einige Dinge erlebt die nicht ganz alltäglich sind. Schade nur dass die Bücher so kurz sind, ich würde gerne länger daran lesen.


  • Erstens kann Rothfuchs schreiben, was ja in der Fantastikszene nicht alltäglich ist.


    Das ist unabhängig von der Fantastikszene, es gibt in allen Genres Autoren, deren Schreibe einem nicht besonders gefällt.
    Und der Mann heißt übrigens Rothfuss ;):belehrerin:


    Schön übrigens, dass dir diese wundervollen Bücher gefallen. Ich liebe an ihnen besonders die poetische Sprache und den intelligenten Text, lese aber noch am deutschen zweiten Band.

  • Patrick Rothfuss - Der Name des Windes

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    Seitenzahl: 722


    Den Inhalt wiederhole ich nicht mehr und fange gleich mit meine Meinung an. :smile:


    Meine Meinung: Das erste was mir auffiel, als ich das Buch in den Händen hielt war die Seitenzahl. Das erschreckte mich bisschen und hielt mich fast ab vom Lesen. Dann fing ich doch damit an und hatte am Anfang Schwierigkeiten mir ein Bild über die Charaktere zu machen. Als aber Kvothe mit seine Geschichte anfing wollte ich natürlich auch mehr Erfahren. Komische Weise fand ich ihn nicht unbedingt arrogant, ganz ihm Gegenteil für sein Alter von damals sogar recht passende Verhaltensweise würde ich meinen. Jede der eine Geschichte weiter erzählt, erzählt es so, dass man immer besser da steht als man ist. :zwinker:
    Und Jungs in seinem Alter übertreiben ja immer bisschen! Klar finde ich es Grundsätzlich in den Geschichten bisschen öde, wenn der Hauptperson immer verdammt viel Glück hat und die Zufälle die nach einander passieren...Wer auch mal schön was anderes zu lesen. Dennoch gefiel mir Rothfuss Stil ganz gut. Die Geschichte ist so geschrieben, dass es sich gut liest. Ich werde bestimmt Teil 2 auch lesen, denn ich möchte gerne Erfahren wie die Geschichte weiter geht und was Kvothe noch alles erleben wird.


    4ratten