Cody McFadyen - Das Böse in uns

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.867 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kleinerHase.

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    Kurzbeschreibung
    Auf einem Flug freundet sich Lisa mit ihrem Sitznachbarn an. Der Mann lädt sie zu einem Drink ein. Nach ein paar Schluck wird Lisa schwindelig. Da lehnt sich der Mann zu ihr hinüber und flüstert: "Ich werde dich töten, Lisa." Nach der Landung findet die Besatzung Lisas Leiche; vom Täter fehlt jede Spur. Die FBI-Agentin Smoky Barrett hat nur einen Hinweis: Ein silbernes Kreuz mit einem Totenkopf und der Zahl 143 im Körper der Toten. Was bedeutet das Zeichen? Ein Rätsel, bis im Internet brutale Videos von Morden auftauchen. Der Killer hat bereits öfters zugeschlagen. Und die Filme verraten noch etwas anderes: Jedes der Opfer hatte ein Geheimnis, das seine Seele schwarz färbte. Mit seinen Taten will der Mörder die Seelen erlösen. Und eine Seele bedeutet ihm viel: die von Smoky Barrett. Denn auch Smoky hat ein Geheimnis, das sie in den Wahnsinn treiben wird ...



    Meine Meinung:
    Nachdem ich Die Blutlinie und Der Todeskünstler von Cody McFadyen regelrecht verschlungen habe, musste ich den 3. Teil mit Smody Barrett und ihrem Team natürlich auch lesen. Meine Erwartungen waren entsprechen hoch und wurden nicht enttäuscht.
    Die Story war diesmal etwas gemäßigter und es floss nicht so viel Blut und die Morde wurden auch nicht so solcher Ausführlichkeit beschrieben, wie in den vorherigen Büchern, aber das gab der Spannung keinen Abbruch.
    Das Team von Smoky Barrett hat es mit einem Serienkiller zu tun, der seine Morde aufgezeichnet hat und diese Videos ins Internet stellt. Der Täter, der sich selber „Der Prediger“ nennt, zwingt seine Opfer zur Beichte vor laufender Kamera. Ihre geheimsten und schrecklichsten „Sünden“ die der Prediger aber schon kennt, sollen sie beichten, büßen und dann durch den Tod erlöst werden. Eine harte Nuß ist jetzt für Smoky zu knacken, denn woher weiß der Prediger von diesen Sünden? Und auch Smoky hat so ihr Geheimnis und wird durch diesen Fall damit wieder konfrontiert, da ihr Gewissen sich wieder meldet.
    Auch private Seiten werden wieder gut dem Leser rübergebracht. Da ist die Hochzeit eines Teammitgliedes, die organisiert werden will und das zusammenleben von Smoky und ihrer Adoptivtochter, das langsam ins „Normale“ rutscht.
    Wieder schafft der Autor es, alle Charaktere gut zu beschreiben, so dass sie ihre Ecken und Kanten haben und der Leser sie gut zu kennen glaubt.


    Alles in allem war es wieder ein absolut spannender Thriller, den man auch lesen kann und vor allem verstehen kann, wenn man die ersten beiden Bücher der Serie nicht kennt. Mir hat er jedenfalls wieder sehr gut gefallen.


    5ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Gruß Mascha

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hallo ihr Leseratten,


    ich kann mich Mascha nur anschließen: ein gelungener Thriller, der zwar relativ geradlinig verläuft, jedoch kaum Zeit zum Luftholen lässt. Somit ein echter Pageturner. Und für mich als gebübte Krimi- und Thrillerleserin besonders wichtig: ich kann nach der Hälfte noch nicht erahnen, wer der Mörder ist, und die Auflösung ist trotzdem nachvollziehbar. :teufel:
    Allerdings hat mir "Der Todeskünstler" an Dichte noch besser gefallen.
    Von mir gibt es:
    4ratten


    Viele Grüße
    Murmel

  • :breitgrins: So, nachdem mir immer wieder andere Buecher dazwischengekommen sind, bin ich nun endlich dazu gekommen "Das Boese in uns" zu lesen. Und ich kann mich Mascha und Murmelaugenfrau nur anschliessen. Mir hat das Buch wieder ausgesprochen gut gefallen, auch wenn Smoky, ihr Team und ihre Freunde manchmal doch arg klischeehaft sind.
    Vom eigentlichen Fall her oder besser der Beschreibung der Taten, ist "Das Boese in uns" deutlich gemaessigter, aber trotzdem sehr spannend erzaehlt. Nebenher erfaehrt man wieder ein paar Sachen mehr ueber die Hauptpersonen und raetselt fieberhaft mit, wer denn nun der "Prediger" ist :breitgrins:


    Definitiv bleibt McFadyen auch nach seinem dritten Buch ein Autor von dem ich mir direkt auch das naechste Buch kaufen wuerde.


    Zum Nachdenken hat er mich dann auch noch gebracht, da ich mich dabei erwischt habe, einen Mord des Predigers durchaus tolerieren zu koennen ..... in Anbetracht dessen, um was fuer eine Person es sich handelt, haben mich meine Gedanken da schon ein bisschen erschreckt :redface:


    Von mir bekommt das Buch


    4ratten


    Zum Vergleich rattenmaessig:


    Blutlinie bekommt von mir ebenfalls 4ratten
    und Der Todeskuenstler 4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;

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    Wow! Das Buch hat mir richtig gut gefallen.
    Meiner Meinung nach hebt es sich schonmal deutlich von den ersten beiden Büchern ab in der Hinsicht, dass es unblutiger zugeht.Natürlich gibt es auch hier wieder ein paar sehr unangenehme, auch grausame, Stellen, aber sie gehen tiefer als das "Gemetzel" in den anderen Bänden, sie sind intensiver.
    Man erfährt auch wieder viel Persönliches von den Protagonisten, vor allem von Smoky bezüglich ihrer Meinung über Gott, Religion und Glaube, und ihr Geheimnis, das sie nie jemandem anvertraut hat.
    Dieses Thema (Glaube) ist auch das, worum sich die Geschichte dreht, man merkt, dass der Autor sich darüber schon sehr viele Gedanken gemacht hat. Das hat mir außerordentlich gut gefallen, er zeigt positive wie negative Seiten der Religion/des Glaubens auf.


    Ich habe die englische Ausgabe, sie ließ sich sehr gut und flüssig lesen, und ich denke, dass ein Teil meiner Begeisterung auch daher rührt.
    Ich könnte mir vorstellen, dass in der deutschen Übersetzung -gerade bei den Gesprächen- einiges verloren geht, zum Beispiel auch an Wortwitz.
    Schwierig zu erklären.


    Die Zusammenarbeit des Teams hat mir sehr gut gefallen, besonders, wie diese doch sehr unterschiedlichen Charaktere so gut zusammen funktionieren
    Man trifft auch wieder auf eine Bekannte aus dem letzten Band, Kirby, die absolut sympathisch beschrieben ist.
    Überhaupt kann man sich von jeder Person, die in diesem Buch vorkommt, aufgrund der Beschreibungen ein gutes Bild machen.

    Vor dem Ende hab ich mich ein wenig "gefürchtet", da ich nicht wollte, dass der Zauber (ja, auch Thriller können Zauber haben) dieses Buches durch ein schlechtes oder übertriebenes Ende zunichte gemacht wird. Aber diese Befürchtung war völlig unbegründet.
    Nach und nach, durch die guten Ermittlungen des Teams, schließt sich der Kreis. Das Ende passt komplett und ist auch nicht zu übertrieben.
    Cody McFadyen wird mit jedem Band besser, ich freue mich schon auf den nächsten!


    Definitiv war das mein Jahreshighlight bisher!
    5ratten von mir.

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    Meine Meinung:
    In diesem Band geht es um die geheimsten Sünden der übelsten Sorte.
    Ein Mann hat sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit Gottes zu machen; Gottes Zepter in die Hand zu nehmen und die schlimmsten unter den Menschen zur Beichte zu zwingen, um sie dann zu "erlösen".
    Und so fängt es gleich höchst brisant an, mit einer Tat, die weite Wellen schlagen könnte. Das erste Opfer, das Kind einer hohen Persönlichkeit ...
    Erst nach einem weiteren Mord sickert das eigentliche Motiv des Killers langsam durch und so ermittelt FBI-Agentin Smoky Barrett erneut!


    Das Buch ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt, die als "Sünden" von den einzelnen Opfern, betitelt sind.
    Der Roman ist ruhiger und gar nicht so blutiger, als sein Vorgänger. Aber trotzdem entwickelt er sich sehr spannend und ich finde ihn besser als den zweite Band. Der Nervenkitzel baut sich von Sündenfall zu Sündenfall auf und zum Schluss wird es noch richtig dramatisch.
    Das Thema des Thrillers hat der Autor sehr sensibel behandelt und in meinen Augen als Christ wunderbar dargestellt.


    Für mich war dieses Buch überhaupt sehr gefühlvoll. Trotz der Morde behält der Autor doch eine gewisse Reinheit im erzählen bei, wenn es um Smoky und ihr Privatleben geht. Dort gibt es sogar eine große Veränderung und gerade die Zeit, die Smoky mit ihrer Pflegetochter Bonnie verbringt, wird schön dargestellt.


    Vater Yates, der dem FBI durch einen Mord an einem Mitglied seiner Gemeinde zur Seite steht, war mir von Anfang an sympathisch. Er hatte in meiner Ansicht nach eine gute Einstellung zum Glauben und dem Verknüpfen zum weltlichen Leben.


    Dieser band ist, wie seine zwei Vorgänger, in der Ichform, aus Smoky Barretts Sicht erzählt.
    Die wichtigsten Figuren, Smoky und ihr Team, sowie teilweise die Opfer werden wieder gut dargestellt. So könnte man den Thriller auch ohne die Vorgänger lesen. Der Inhalt der ersten zwei Bände wird kurz angeschnitten, damit der Leser sich ein Bild machen kann.


    Fazit:
    Wieder ein super McFadyen-Thriller!
    Fünf volle Punkte.


    5ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Ich habe Das Böse in uns als Geschenk erhalten und es gelesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Das hat auch wunderbar funktioniert - der Leser bekommt genug Informationen, um sich ein Bild von der Ermittlerin Smoky Barrett und ihrer Vergangenheit machen zu können, aber der Kriminalfall steht und funktioniert ganz für sich alleine.


    Zum Inhalt des Buches kann ich unmöglich mehr sagen, als weiter oben schon geschrieben wurde, ohne zu viel von der Handlung zu verraten. Darum komme ich direkt zu meinen Eindrücken. Es gibt an dem Buch nämlich etliches, das mir gefallen hat, aber etwas mehr Kritikpunkte als meine Vorredner habe ich schon.


    An der Story habe ich nichts auszusetzen. Die geht stark in Richtung "Sieben" (ein Film, den ich sehr mag), ist gut ausgetüftelt und besteht aus mehreren Schichten, die sich nicht alle auf einmal offenbaren. Und die Kombination Serienkiller und Katholizismus scheint auch noch nichts von ihrem Prickeln verloren zu haben, obwohl das Thema nun ja wirklich nicht mehr neu ist. Die Geschichte ist spannend, und sie steigert sich umso mehr, je länger sie dauert - im Laufe der Lektüre wurde für mich tatsächlich ein Pageturner daraus.


    Dass viele geschrieben haben, dieser Teil sei weniger brutal als die ersten, überrascht mich. Ich fand das Buch nämlich ziemlich heftig! Liegt das vielleicht daran, dass ich schon so lange keinen Thriller mehr gelesen habe und gar nicht so abgehärtet bin, wie ich manchmal glaube? Ich hatte sowohl mit der körperlichen als auch mit der seelischen Gewalt in mehreren Passagen arg zu kämpfen. Dazu kamen gewisse sexuelle Perversionen (und überhaupt das ständige ordinäre Gequatsche über Sex), bei denen mich weniger gestört hat, dass sie geschildert wurden, sondern vielmehr, dass das in meinen Augen als Selbstzweck geschah. Ich mag es nicht, wenn mir vorkommt, der Autor will in erster Linie den Voyeurismus des Lesers ansprechen.


    Mit den Charakteren ist es auch so eine Sache - es stimmt, sie sind ziemlich plastisch beschrieben, man kann sich etwas unter ihnen vorstellen und klar, sie hätten auch klischeehafter ausfallen können - aber speziell das FBI-Team ist im Großen und Ganzen halt doch eine gutaussehende, supertoughe Truppe wie frisch aus dem "C.S.Ei" gepellt :clown: , und mehr als einmal musste ich mich wegen diverser pseudocooler Sprüche regelrecht fremdschämen.
    Trotzdem sind die meisten Figuren nicht oberflächlich skizziert, und manche (allen voran Protagonistin Smoky Barrett) stechen doch als besonders interessant hervor.


    Fazit:
    Ein Buch, zu dem man durchaus greifen kann, wenn man Lust auf einen cleveren Serienkiller-Thriller hat - aber meiner Meinung nach auch nichts, an dem man "nicht vorbeikommt".


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Ich lese das Buch gerade, habe noch knappe 100 Seiten vor mir. Ich finde es - wie die Vorgänger - unglaublich spannend, gut geschrieben und würde es als echten Pageturner bezeichnen. In der Tat ist es lange nicht so blutig und detailliert eklig wie die zwei Vorgänger. Bluebell, ich glaube, du findest dieses Buch besonders brutal, weil du die zwei ersten Bücher nicht gelesen hast. Im Vergleich waren die wirklich schlimmer.


    Ich bin gespannt, wer der Mörder ist.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Das Böse in uns war der erste Roman den ich von Cody McFadyen gelesen habe. Relativ unwissend, was da auf mich zukommt habe ich es gekauft und losgeschmökert. Und wollte es schon nach den ersten paar Seiten gar nicht mehr aus der Hand legen. So etwas spannendes habe ich selten gelesen. Die Brutalität und das ansonsten beschriebene fand ich sehr fesselnd. Da ich ansonsten eher aus dem Horror Genre komme, unterfordern mich normalere Thriller häufig. Bei diesem gab es jedoch jede Menge Gänsehaut. Ich habe nach dem ersten auch die anderen Bücher von dem Autor gekauft und in kürzester Zeit gelesen. Mein Favorit dieses Jahr, würde ich sagen. :smile:

    Work like you don&#039;t need the money, love like you&#039;ve never been hurt, and dance like there&#039;s no one watching — &quot;write like there are no critics.&quot; (Karen Marie Moning)

  • Hab das gerade als Hörbuch angefangen und muss mich den Kommentaren anschliessen, dass es bisher weniger blutig daher kommt als die Vorgänger.


    Insgesamt finde ich McFadyen aber doch nach wie vor sehr brutal und vor allem häufen sich bei ihm die außergewöhnlich drastischen Gewalttätigen so enorm. Seine Protagonistin ist ja echt zu bemitleiden, was er sie schon so alles hat durchmachen lassen...


    Allerdings überrascht er einen dann zwischendurch auch mit sehr feinfühligen Dingen. So hat mich zum Beispiel der "zuviel" Dialog total kalt erwischt:)... sehr süss, von wegen, nicht komplett auszusprechen, dass man jmd liebt, sondern nur noch "zuviel" zu sagen;), weil man denjenigen einfach so sehr liebt. Und sowas dann in einem ansonsten recht brutalen Krimi :).

    In jedem Buch verliebe ich mich aufs Neue und finde mich in seinen Figuren wieder. Das Spektrum der Menschen, in die man sich verlieben könnte, ist unendlich, und das ist auch das Schöne am Lesen.<br />(Claus Peymann)

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    Inhalt
    Das Team rund um Smoky Barrett wird zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen: ein Unbekannter hat seine Sitznachbarin in einem Flugzeug ermordet und konnte anschließend verschwinden. Doch die Tote ist keine Unbekannte und schnell stellt sich heraus, das hochrangige Politiker in die Angelegenheit verstrickt sind. Im Körper der Toten findet sich ein silbernes Kreuz mit einer Zahl - zählt der Täter seine Opfer? Kurze Zeit später tauchen im Internet brutale Videos auf, in denen der gleiche Täter reihenweise Menschen hinrichtet. Jedes Opfer hat schwerwiegende Sünden begangen, die es vor seinem Tod beichten muss.


    Meine Meinung
    "Das Böse in uns" ist bereits der vierte Roman, den ich von Mcfadyen gelesen habe. Allerdings möchte ich gleich vorab sagen, dass es in meinen Augen auch bisher das schlechteste Buch rund um Smoky Barrett ist. Das ist sicherlich Jammern auf hohem Niveau, denn Mcfadyen schreibt trotzdem großartig, aber richtig packen, wie es bei allen anderen Werken von ihm der Fall war, konnte mich diese Geschichte nicht. Überrascht hat mich, wie wenig brutal das Buch im Vergleich zu den anderen geschrieben ist. Aus den anderen Bänden ist mir zumindest immer mindestens eine Szene bis heute im Kopf geblieben, bei "Das Böse in uns" wird dies nicht so sein. Zwar werden die Protagonisten diesmal deutlich detaillierter beschrieben als in den Vorgängerromanen, dies nimmt dem Buch aber gleichzeitig auch Tempo. Zumindest bis zur Mitte plätschert die Handlung seicht vor sich hin und wenn ich nicht gewusst hätte, aus wessen Feder das Buch stammt, hätte ich es sicher nicht mit Mcfadyen in Verbindung gebracht. Einzig und allein die schön beschriebenen Szenen zwischen Smoky und ihrer Adoptivtochter Bonnie haben mir gut gefallen, alles andere hätte für mich deutlich kürzer ausfallen dürfen.


    Das Ende, welches sich über die letzten Kapitel hinzieht, finde ich sehr unspektakulär und bin auch hier anderes von Mcfadyen gewohnt. Einzig und allein Kirby Mitchell, die bereits aus den vorangegangenen Büchern bekannt ist, wird mir hier unendlich sympatisch und konnte mich trotz der schlimmen Situation wahrhaftig zum Lachen bringen. Ich hatte den Eindruck, dass auf diesen letzten paar Seiten der echte Mcfadyen zum Vorschein kommt, die Szene war gewohnt brutal beschrieben. Für mich kann er im kommenden Buch gerne zu diesen Beschreibungen zurückkehren, machen sie doch in gewisser Weise den großen Reiz seiner Smoky Barrett-Reihe aus.


    Gesamturteil
    Ein guter Thriller, ein schlechter Mcfadyen. Das fasst das Buch wohl am Besten zusammen und ich bin sehr gespannt auf "Die Stille vor dem Tod".
    4ratten

  • Meine Meinung
    Ich bin bei meinem Urteil über Das Böse in uns sehr unentschlossen. Keine Frage: die Suche nach dem Serientäter, der mit seinen Morden Gott spielt ist spannend. Auch wenn die Idee, die Sünden der Opfer zu bestrafen, nicht neu ist, hat Cody McFadyen mit ihrem Täter etwas Neues geschaffen. Die Morde sind raffiniert und der Täter ist den Ermittlern immer eine Spur voraus. Dass es weniger blutig ist als seine Vorgänger macht mir nichts aus. Ich kann auf Blut gut verzichten, wenn die Handlung sonst stimmt.


    Das Ermittlerteam gefällt mir nicht so gut. Es kommt mir so vor, als ob Smoky die Mitglieder ihres Teams danach ausgesucht hat, was sie durchgemacht haben. So viele schlimme Erlebnisse auf so wenig Menschen verteilt, kommt mir doch etwas übertrieben vor. Dagegen hat Cody McFadyen gut beschrieben, wie die einzelnen Betroffenen mit ihren Erlebnissen fertig werden.


    Was mir dagegen überhaupt nicht gefällt, ist der seltsame Humor, den das Team manchmal an den Tag legt. Während Ermittlungen schon über Hochzeitsvorbereitungen zu schwärmen, das passt für mich nicht.


    Mein Fazit: spannender Fall, mäßiges Team. Ich bin sicher, dass da noch mehr geht.
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das habe ich letztens auch gelesen, war mein drittes von ihm. Und ich lese brav chronologisch, ich finde das ist wichtig, um die Entwicklung von Smoky mitzuerleben. Als nächstes ist dann "Ausgelöscht" dran.
    Also ich mag die Bücher und ich mag auch Smoky.

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:


  • Das Ermittlerteam gefällt mir nicht so gut. Es kommt mir so vor, als ob Smoky die Mitglieder ihres Teams danach ausgesucht hat, was sie durchgemacht haben. So viele schlimme Erlebnisse auf so wenig Menschen verteilt, kommt mir doch etwas übertrieben vor. Dagegen hat Cody McFadyen gut beschrieben, wie die einzelnen Betroffenen mit ihren Erlebnissen fertig werden.


    Das ging mir bei der Lektüre auch immer durch den Kopf.
    Keine Frage, ich mag die Bücher von Cody McFadyen, aber es ist schon erstaunlich, wie viel die einzelnen Mitglieder durchgemacht haben.

  • @kleinerHase: mittlerweile hat fast jeder Ermittler ein traumatisches Erlebnis in seiner Vergangenheit. Da muss es schon etwas Spezielles sein, damit es auffällt :redface:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich finde es total schade und eben auch sehr unrealistisch. Sind Charaktere denn nur noch interessant, wenn sie möglichst viele und schlimme Dinge durchgemacht haben?
    Das hat mich bei diesen Büchern immer etwas stutzig gemacht. Die Charaktere leiden mir einfach ein bisschen zu sehr. Gerade Smoky natürlich.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Ich glaube, es soll Stärke darstellen, dass jemand trotz der schlimmen Erlebnisse noch so effizient und wunderbar arbeiten kann (gerade bei der Polizei).