Daniel Glattauer - Alle sieben Wellen

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 8.827 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sammy.

  • Kurzbeschreibung:
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.


    Über den Autor:
    Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, ist seit 1985 als Journalist und Autor tätig und schreibt für die Tageszeitung Der Standard.


    Meine Meinung:
    Endlich ist er wieder da - Leo Leike ist zurück aus Boston. Und die Email-Beziehung zwischen Leo und Emmi geht in eine neue Runde.


    Wenn auch von Leos Seite aus zunächst eher zurückhaltend, da er sich in den USA verliebt hat und seine Pamela nach Deutschland kommen wird. Diesmal jedoch kommt es zu dem Treffen, auf das die beiden über zwei Jahre hingearbeitet haben.


    Zu sehen bekommt der Leser aber, wie von "Gut gegen Nordwind" gewohnt, nur die Emails zwischen Leo und Emmi.


    Interessant fand ich die umgekehrten Vorzeichen: Diesmal Leo verbandelt und Emmi halbwegs solo, da sie aus der Wohnung ihres Mannes ausgezogen ist, nachdem sie erfahren hat, dass er heimlich ihren Email-Verkehr gelesen hat und Leo mehr oder weniger gebeten hat einen einmaligen Seitensprung mit Emmmi zu haben, um nicht gegen ein Phantom kämpfen zu müssen.


    Und wie schon im ersten Roman habe ich auch diesmal wieder mitgefiebert, mitgehofft und mitgeheult. Ich war so vertieft in dieses Buch, dass ich mir auch ein "Bitte nicht stören!"-Schild an die Stirn hätte heften können. Wer etwas von mir wollte, musste mich an diesem Nachmittag schon zweimal ansprechen...


    Daniel Glattauer versteht es wie kein Zweiter, die Gefühlswelt von Emmi und Leo nahe zu bringen. Und das Ganze verpackt in virtuellen Schriftverkehr. Oft ist es enttäuschend, wenn ein an sich abgeschlossenes Buch wieder "aufgewärmt" wird. Diesmal nicht. Sollte mich jemand fragen, ob mir das Ende von Band 1 gefallen hat, würde ich sagen: "JA!" Bei Band 2 lautet meine Antwort: "JA!"


    Danke Herr Glattauer!



    Von mir gibt es 5ratten
    :tipp:


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  • Gibt es in Deutschland das Buch schon zu kaufen? Hier ist es ja leider erst ab (glaube ich) 5.Februar im Handel, oder irre ich mich? Ich warte schon Sehnsüchtig darauf, aber eigentlich möchte ich ja noch warten bis es als Taschenbuch rauskommt.. (und nicht meinen selbst-auferlegten Buchkaufstopp vergessen!)

  • Meine Meinung:


    Ich hab mich sehr gefreut, als ich hörte, "Gut gegen Nordwind" bekommt eine Fortsetzung. Für mich war die Geschichte von Leo und Emmi gerade so abgeschlossen; aber ich hab mich immer gefragt, was aus den beiden wohl geworden ist. Nun, Daniel Glattauer hat diese Frage nun beantwortet. Natürlich geht es weiter den beiden, allen virtuellen Stolperstricken zum Trotz.


    Emmi und Leo, das ist die Geschichte zweier Menschen, die nicht voneinander lassen können. Ein Abschied folgt auf den nächsten, und oft steht das Wörtchen ENDE in Großbuchstaben unter der vermeintlich letzten e-mail. Aber immer wieder glühen die Internetleitungen auf und bringen Botschaft von der anderen Seite, gleich, wie sehr die beiden auch in ihrem Reallife verankert sind.


    Was neu ist: diesmal treffen sich die beiden nicht nur im virtuellen Raum, sondern auch im Café und zuhause (!). Doch der Leser ist bei diesen Treffen ausgeklammert, er bekommt aber die Eindrücke der beiden voneinander nachträglich geliefert, wenn sie ihre Begegnungen im Nachhinein analysieren. Sehr raffiniert gemacht! Überhaupt fand ich die beiden Figuren um einiges ausdruckstärker gezeichnet als im Vorgängerroman; das könnte daran liegen, dass es nicht bei Null losgeht, sondern die Beziehung der beiden durch den vorangegangenen Austausch schon eine gewisse Basis hat.


    Der Sprachstil hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen; er ist immer ausgefeilt und raffinert, ironisch und witzig. Es ist wirklich ein Vergnügen, den beiden bei ihren Wortgefechten über die Schulter zu schauen und mitzulesen. Meine Befürchtung, dass die Fortsetzung für meinen Geschmack zu kitschig geraten sein könnte, ist übrigens nicht eingetreten.


    Mir hat das Buch jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, und wenn ich "Gut gegen Nordwind" an einem einzigen Vormittag weggelesen habe, dann kann ich nun berichten, dass ich "Alle sieben Wellen" an einem einzigen Nachmittag quasi zum Kaffee verschlungen habe. :zwinker: Wem "Gut gegen Nordwind" gefallen hat, der wird um dieses Buch wohl nicht herumkommen.



    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:



    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()

  • "Wie es mit uns weitergehen soll, Leo? - Weiter wie bisher. Wohin? - Nirgendwohin. Einfach nur weiter. Du lebst dein Leben. Ich lebe mein Leben. Und den Rest leben wir gemeinsam."


    Wie kann nicht mit solchen Sätzen fühlen? Wie kann einem nicht das Herz aufgehen bei einer so innigen und intimen und unendlichen Liebe? Man wünscht sich, man wäre Emmi - oder Leo - hätte auch einen E-Mail-Partner-Tagebuch-Schreiber ...


    In "Alle sieben Wellen" blüht die E-Mail-Freundschaft-Liebe-oder-irgendetwas-dazwischen zwischen Emmi und Leo wieder auf. Eigentlich wollten sie nach dem ersten-und-letzten nie stattgefundenen Treffen nie wieder in Kontakt sein, nie wieder. Leo auf und davon nach Amerika, Emmi zu Hause. Ein dreiviertel Jahr kein Kontakt, das hält Emmi aus, aber nicht länger. Sie schreibt an Leo, aber nur sein Systemmanager meldet sich bei ihr. Doch sie gibt nicht auf - und irgendwann - schreibt er zurück.
    Und die Beziehung geht weiter. Nicht nur zum Glück von Emmi und Leo auch zum Glück aller freudigen Leser, die gar nicht lange genug auf die Fortsetzung warten konnte.


    Schon die ersten Seiten bringen einen zum Lachen - nein, nicht nur zum Schmunzeln - zum Lachen. Wie herrlich Emmi sich mit Leos Systemmanager unterhält, ist unverbesserlich und gleichzeitig so sehr Emmi, dass man überhaupt keine Anschluss Schwierigkeiten hat. Und insgesamt sind die folgenden Mails wieder so Emmi-und-Leo-typisch wie im Band zuvor. Der Leser hat das Gefühl, er liest über seine Freunde, und über sich selbst? - und nicht über zwei fiktivie Persönlichkeiten.
    Und dabei ist alles so hoffnungslos romantisch und verquert, wie eh und je. Zu viel wird gesagt und gleichzeitig zu wenig. Zu viele Gefühle investiert, aber auch hier gleichzeitig zu wenig. Immer denkt man: Ja! Ja, jetzt klappt es - aber dann kommt es doch anders. Weil Menschen einfach zu kompliziert sind, um es einfach klappen zu lassen. Und vor allen Dingen weil Emmi und Leo einfach zu kompliziert sind und in einer zu komplizierten Situation? Aber es ist egal, man könnte 1000 Seiten über die beiden lesen, wie und ob sie nun endlich zu einander finden. Doch Herr Glattauer schreibt nicht 1000 Seiten, nein er findet ein gutes Maß, das perfekte Maß. Er übertreibt nicht und untertreibt nicht. Er hat den goldenen Mittelweg! Und das in quasi allen Bereichen dieses Buches.
    Es gefällt - und wie es gefällt! Das kann man schon am Anfang des Buches sehen, wo man süße kleine E-Mails (?) von begeisterten Fans lesen kann. Und in diesem Rahmen wirkt es gar nicht überheblich oder arrogant, es ist einfach eine tolle Idee und man liest sie überaus gerne.


    Also, ein schönes Buch, dass sich in einer paar Stunden wegliest ohne das man es aus der Hand legt. Süchtig werden nicht nur Leo und Emmi von ihren Mails!


    Ein Buch zum Verlieben, Träumen, Sehnsüchteln!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Bin leider etwas zwiegespalten:


    Als ich letztes Jahr "Gut gegen Nordwind" begeistert verschlungen hatte, glaubte ich die Geschichte von Emmi und Leo abgeschlossen. Am Ende gab es mal nicht das typische Happyend und das brauchte es auch nicht, denn der Weg war das Ziel, die Sprache äußerst gelungen, das Buch ein wahrer Pageturner.


    Zugegeben: Auf den ersten ca. 100 Seiten von "Alle sieben Wellen" habe ich mich etwas gequält. War ich nach der Leseprobe noch überzeugt davon, dass auch der Nachfolgeband ein Knaller sein würde, so war ich mir dessen plötzlich überhaupt nicht mehr sicher. Ich horche dann immer gern in mich hinein, ob es eher an mir oder an dem Buch liegt, dass meine Gedanken öfter abschweifen. Nach einer Weile konnte ich die Schwierigkeiten hier dann am Buch festmachen. Mir fehlte einfach die Leichtigkeit und Spritzigkeit von "Gut gegen Nordwind". Erst als sich die beiden liebgewordenen "Tastenquäler" dann gegenseitig Fragen zu stellen begannen, hübsch jeden Tag eine pro Nase, nahm die Geschichte etwas Fahrt auf und wusste zu fesseln.


    In diesem Buch bleibt es nicht bei einem reinen E-Mail-Kontakt, sondern es kommt zu persönlichen Begegnungen und zwar unter den unterschiedlichsten Umständen. Dadurch entstand bei mir dann der Eindruck, dass der Autor unbedingt jede denkbare Verwicklung einbringen und ausloten wollte. Einerseits kommt dadurch die eine oder andere sehr schöne, teils romantische Sequenz (ich denke da an den "Berührungspunkt") zustande bzw. bekommt mehr Gewicht, andererseits musste ich an manchen Stellen auch sehr schmunzeln über den anschließenden Schlagabtausch per Mail.


    Im Nachhinein empfinde ich die intensivere, nicht mehr ganz so leichte Sprache als gut gewählt im Hinblick auf die nun tiefergehende "Beziehung". Allerdings muss es wohl an dem Zuviel an aus Liebesgeschichten wohlbekannten Ingredienzen liegen, dass die Sprache meiner Meinung nach so stark in den Vordergrund tritt, dass ich mich stellenweise an ein Lehrstück für den Deutschunterricht erinnert fühlte.


    Trotz aller Kritik fühlte ich mich die meiste Zeit gut unterhalten und würde gern 3 1/2 Sterne (bezogen auf die Vorablesen-Wertungsskala) vergeben können.


    Literaturschock-Wertung: 4ratten

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Wirds denn gehen?
    Genau das dachte ich die drei Stunden lang, die ich auf der Couch und vor meinem Notebook (weil ich leider nicht die gedruckte Ausgabe vorliegend hatte, die man bequem mit ins Bett hätte nehmen können) sitzend verbracht habe! Damit meine ich zum einen, mich und meine auf Dauer sehr unbequeme Lesehaltung und natürlich die beiden schwerst Verliebten, die sich ständig das Leben schwerer machen, als es ist und nie wirklich das schreiben, was sie denken und fühlen. Und wenn sie das gerade mal nicht tun, kommen ihnen andere Umstände in die Quere! Dabei haben sie jedoch, ich muss es zugeben, einen gewissen Unterhaltungswert, der mich dieses (zugegeben recht kurze) Buch in einem Rutsch lesen lies, trotz meiner Umstände


    Und so schwer es mir fällt, denn ich bin ganz und gar nicht romantisch veranlagt, muss ich auch zugeben, daß ich an ein paar Stellen ein wenig aufgetaut bin und lautlos geseufzt habe und feststellen musste, wie schrecklich schön doch Worte in der richtigen Anordnung sein können! :redface:


    Am Anfang habe ich mich, berechtigterweise, noch gefragt, wieso diese ganze Sache zwischen Emmi und Leo nur so kompliziert sein muss und mir fällt nichts weiter ein, als daß wir sonst ein paar schöne Stunden weniger gehabt hätten! :zwinker:


    3ratten

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    Eine Beziehung wie die siebte Welle


    Inhalt:


    Emmi&Leo haben endlich wieder zueinander gefunden und das lange Schweigen ist beendet. Doch ihre Beziehung ist noch immer schwierig, sie ist vergleichbar mit der siebten Welle, die laut Emmi unberechenbar ist. Denn ebenso berechenbar wie diese Welle ist die Beziehung, außerdem sind da einige Höhen die noch überstanden werden müssen.
    Leo hat sich ein Souvenir aus Boston mitgebracht das Pamela heißt. Und auch Emmi lebt nach wie vor mit ihrem Mann zusammen. Was wird das Ende bringen? Ein Mit- oder ein endgültiges Ohneeinander?


    Meine Meinung:


    Mittlerweile ist die EmmiLeo-Welle auch in meinen Hafen eingeschwappt... und sie hat mich mitgerissen wie ein vom Hochwasser angeschwollener, reißender Fluss.
    Emmi & Leo sind wirklich ein Paar, das einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie zanken sich, sie vertragen sich; sie schweigen sich an und lachen miteinander. Auf der einen Seite sind sie wie Katz und Maus, auf der anderen dann wie Pech und Schwefel.
    Daniel Glattauer besitzt ein unglaubliches Sprachgefühl, er weiß ganz genau wie er die Gefühle, die zwischen Emmi & Leo schweben, übermitteln kann. Obwohl die zwei manchmal unausstehlich sind, muss man sie einfach mögen und ins Herz schließen.
    Durch die Entscheidung das Buch in Form eines E-Mail-Kontaktes zu gestalten ist es dem Autor gelungen über Übersichtlichkeit zu sorgen. Außerdem liest sich das Buch so sehr schnell und flüssig.


    Fazit:


    Ein sehr liebevoller Roman, der fesselt und überzeugt. Springt auf, auf die EmmiLeo-Welle und lasst euch so in eine besondere Liebe voller Auf's und Ab's schwemmen.

  • Hallo Keksigirl,


    bitte benutze das nächste Mal die Suchfunktion.
    Einen Thread zu dem Buch gibt es nämlich schon :rollen:


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Yoshi: gehts den beim Lesen verbogenen Knochen wieder besser? Kann ich nachvollziehen, ich hätte das Buch auch nciht aus der Hand gelegt, selbst wenn ich es nur in elektronischer Form gehabt hätte.


    Nun mein Senf zu diesem Buch:


    Um eine Rezension zu "Alle sieben Wellen" zu schreiben, muss man wohl zumindest kurz auf "Gut gegen Nordwind" eingehen. Das Ende dieses einfach nur hinreißenden Buches war perfekt. Anders hätte es nicht kommen dürfen, alles andere wäre vollkommen unrealistisch gewesen. Was also kann eine Fortsetzung bringen? Eigentlich kann sie doch nur den Zauber zerstören.


    Es ist Daniel Glattauer aber gelungen, genau dies nicht zu machen. "Alle sieben Wellen" steht "Gut gegen Nordwind" in nichts nach. Als Leserin kann ich jede der Nachrichten, die Emmi und Leo austauschen, so, so, so gut verstehen und leide mit beiden so, so, so sehr. Die schon im ersten Band heftige Berg- und Talfahrt wurde noch gesteigert, sowohl im Tempo als auch in den Extremen der Gefühle.


    Jede Entwicklung ist nur zu gut nachvollziehbar und realitätsnah. Bei Lesen hatte ich nie den Eindruck, Fiktion zu lesen, alles wäre gut denkbar. Schade nur, dass mir ein Mann wie Leo Leike noch nie begegnet ist? Oder bin ich nicht genug Emmi, um einen solchen Traummann zu erkennen und mit so, so, so niedlichen eMails an mich zu binden?


    Es war ein hinreißender Lesegenuss, der Hoffung darauf gibt, dass irgendwo da draußen die große Liebe nur darauf wartet, dass zwei Menschen sich wagen, Gefühle zuzulassen.


    Offen bleibt für mich nur eine Frage: Hat Leo einen Bruder, der gerne eine fehlgeleitete eMail von mir haben möchte? Für einen Mann wie diesen wäre ich nur zu gerne bereit, solche Höhen und Tiefen zu durchleben und erst nach 2 1/2 Jahren Klarheit zu haben.


    Beide Bücher werde ich ab sofort jedem empfehlen, der frisch verliebt, unglücklich verliebt, auf der Suche, von Liebeskummer geschüttelt ist oder in einer langjährigen Beziehung lebt. Sie sind so, so, so schön, dass ich sie ALLEN Menschen in meiner Umgebung empfehlen werde.


    Ich vergebe volle 5ratten


  • Yoshi: gehts den beim Lesen verbogenen Knochen wieder besser? Kann ich nachvollziehen, ich hätte das Buch auch nciht aus der Hand gelegt, selbst wenn ich es nur in elektronischer Form gehabt hätte.


    Ja, geht wieder! :breitgrins:
    Aber am Computer lesen ist eindeutig nichts, wie ich feststellen musste....zum Glück war es ja nicht so dick!

  • Wenn einem der erste Band gefallen hat, ist der zweite ja schon fast Pflicht. Ich habe mich auch hier wieder gut unterhalten, wenn auch der Überraschungseffekt dahin war, weil ich schon wusste, welche Figuren auf mich zukommen. Das Ende lässt sich schon vorweg ahnen, aber der Weg ist das Ziel, und der Weg war sehr humorvoll. Vor allem über Emmi konnte ich mich gut amüsieren, da sie mich an eine Internet-Bekannte erinnert.


    4ratten

  • Für mich das Buch des Jahres 2009! Ich hab mich auch erst gefürchtet, so ein geniales Buch wie Gut gegen Nordwind, das kann doch keine Fortsetzung haben, aber andererseits war das Ende zwar toll aber auch unbefriedigend. Aber Alle Sieben Wellen hat mich dann fast noch mehr beeindruckt, diese Bilderkraft ist einfach nur spitze!


    5ratten ohne Zögern!


    lg mausezahn

  • Habe "Alle sieben Wellen" irgendwann vor kurzem gelesen. An einem Tag :entsetzt:. Ich kannte das Vorgängerbuch nicht, fand aber super schnell in das Buch rein. Es war jetzt nicht unbedingt tiefgreifend, aber sehr unterhaltsam. Von mir gibts:
    4ratten

  • Ab jetzt gibt es eine Sonderausgabe, die beide Romane enthält:


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    Eine zweite Chance für Emmi und Leo? Schön! Der Schluss des ersten Romans hat mich doch ziemlich geschockt, das zweite Buch musste her.


    Jetzt habe ich es gelesen und weiß nicht, wie es mir gefallen hat :rollen: . Spannend ist es, gar keine Frage, aber ich glaube, ich habe es in der falschen Stimmung gelesen. Während ich beim Lesen von "Gut gegen Nordwind" atemlos die Seiten umgeblättert habe, konnte ich bei "Alle sieben Wellen" das Buch durchaus auch mal aus der Hand legen und mich mit anderen Dingen beschäftigen.
    Ich habe eine Vermutung, woran das gelegen haben könnte: Am von vorne herein feststehenden Happy-End. Beim ersten Buch weiß man nicht, wie es ausgeht, man weiß gar nicht, was man Emmi und Leo wünschen soll. Aber der zweite Band lässt schon ganz am Anfang ein Happy-End erahnen. Wozu schließlich eine zweite Geschichte schreiben, wenn die beiden sich doch nicht kriegen?


    Fazit: Schöne Geschichte, ja. Aber nicht zu viel von ihr erwarten.


    4ratten


    ***
    Aeria

  • Es herrscht Funkstille zwischen Leo und Emmi. Das geplatzte Treffen am Ende des ersten Buches hat seine Spuren hinterlassen. Einige Monate dauert es, bis sie sich langsam wieder in ihre E-Mail-Beziehung stürzen. Es sind die alten Probleme und Sorgen, mit denen sie sich herumplagen - und mit Leos neuer Freundin.


    Im Grund geht vieles wieder von vorn los. Das zweite Buch schließt nahtlos an die Handlung in „Gut gegen Nordwind“ an - und doch macht es Spaß, Emmis und Leos komplizierten Weg weiter zu verfolgen. Eine gehörige Portion Unsicherheit steht zwischen ihnen und will abgebaut werden, bevor die frühere Ebene erreicht werden kann. Und wieder geht es im Grunde nur um die Frage, ob ein Treffen eine gute Idee ist.


    Das Ende des ersten Buches hatte mich zugegebenermaßen ein wenig ratlos zurück gelassen. „Was soll das?!“, dachte ich mir und war froh, sofort zu Band zwei greifen zu können. Alles war wie vorher, die ausdrucksstarke Sprache hat mich von Beginn an begeistert, hat mich wieder in ihren Bann gezogen.


    Ohne zu viel sagen zu wollen: Mit dem Ende des zweiten Bandes bin ich zufrieden, aber damit war es das vermutlich auch mit Emmi und Leo. Schade eigentlich, denn ich habe beide wirklich lieb gewonnen - auch wenn Emmi eine begabte kleine Zicke ist.


    Auch für Band zwei gibt es von mir 5ratten

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Ich finde ein dritter Band hätte die Handlung zu sehr im Kreis drehen lassen. Eigentlich hatte ich sogar das Ende des ersten Bandes schon als gelungen betrachtet und konnte mir einen zweiten Teil nicht so recht vorstellen. Das dieser dennoch gelungen ist (wie ich finde) ist wirklich eine Leistung! :)

  • Weiß jemand von euch zufällig, wann bzw. ob das Buch auch noch als Taschenbuch rauskommt?
    Ich würde das Buch nämlich lieber als Taschenbuch lesen wollen, aber irgendwie scheint es wohl nicht mehr zu erscheinen, oder?


    :winken:

  • So weit ich weiß, ist ne TB-Ausgabe nicht vorgesehen. Oder es dauert noch was, zwischen der HC und TB-Ausgabe von "Gut gegen Nordwind" lagen auch zwei Jahre ... Aber es gibt bei amazon ne Sonderausgabe, beide Bücher in einem für den gleichen Preis, wenn du also "Gut gegen Nordwind" noch nicht hast, wäre das evtl eine Alternative?

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    Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind & Alle sieben Wellen

  • Wäre eine gute Option gewesen, nur leider habe ich "Gut gegen Nordwind" schon. Aber egal, dann besorg ich mir eben doch die HC- Ausgabe. Ist schließlich für einen guten Zweck :breitgrins:
    Danke für die Antwort Avila :smile: