Die letzten Kinder von Schewenborn
Gudrun Pausewang
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Kurzbeschreibung:
Das Unvorstellbare ist passiert. Es gab mehrere Atombombenexplosionen. Aber die Familie von Roland hatte zunächst einmal Glück im Unglück. Sie haben überlebt und leben nun im Haus der Großeltern in Schewenborn und kämpfen dort weiter um ihr Überleben.
Meine Meinung:
Das Buch ist Anfang der 80er Jahre erschienen und thematisiert den nuklearen Rüstungswettlauf besser gesagt dessen mögliche Folgen. Obwohl es sich um eine fiktive Geschichte handelt, habe ich sie als sehr real empfunden. Pausewang entführt einen in dieser recht kurzen Geschichte in eine Welt voller Hunger, Zerstörung und Tod. Trotzdem bleibt immer ein Funken Hoffnung über, indem sie auch von Nächstenliebe, Aufopferung und Lebenswillen schreibt. Dieser Funke Hoffnung, z.B. die Freude über kleine Dinge (ein Blumenkranz zum Geburtstag) lässt einen immer weiterlesen und man bangt mit jeder Person um ihr Überleben mit.
Mir ist aufgefallen, dass man über die wirklichen Hintergründe der Katastrophe nichts erfährt, was zum einem diese Katastrophe noch schlimmer erscheinen lässt, da man ohne Kenntnisse nichts dagegen tun kann. Zum anderen zeigt es aber auch, dass ich schon in einer ganz anderen Zeit lebe, in der ich eine Erklärung benötige. Wenn ich den 80er Jahren schon hätte lesen können, wäre mir diese Problematik wahrscheinlich viel vertrauter und ich bräuchte keine zusätzlichen Hintergrundsinformationen.
Obwohl dieses Buch für Jugendliche geschrieben wurde, denke ich, dass es sich auch für Erwachsene eignet. Ich denke, dass ein Buch für Erwachsene mit dieser Thematik viel grausamer und mit weniger Hoffnung versehen wäre.
Ich bin aber auch der Meinung, dass dieses Buch trotz vieler entsetzlichen Erlebnisse für Jugendliche geeignet ist. Man sollte sie nur nicht damit alleine lassen, sondern ihnen die Hintergründe erklären.
Da dieses Buch durch den Schreibstil sehr gut zu lesen war und es mich zusätzlich zum Nachdenken gebracht hat, kann ich nur geben.