Jutta Profijt - Kühlfach 4

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    Kühlfach 4
    von Jutta Profijt
    Erschienen bei „Deutscher Taschenbuch Verlag“ (dtv), München 2009
    ISBN 9783423211291
    Taschenbuch, 256 Seiten, 9,95 € [D]


    Zur Autorin
    Jutta Profijt, 1967 geboren, arbeitete viele Jahre im Bereich der Fremdsprachen (Französisch und Englisch, als Fremdsprachenkorrespondentin, Dozentin und Übersetzerin) und seit dem Jahr 2000 nebenberuflich für eine lokale Tageszeitung. Schließlich wurde ihr die Realität zu langweilig, und so kam es, dass sie 2003 ihren ersten Krimi veröffentlichte: „Motiv: Münsterschatz“. Dieser Roman war so erfolgreich, dass weitere folgten und sie 2006 das Schreiben zum Hauptberuf machte. Jutta Profijt ist Mitglied in der deutschen Krimi-Autoren-Gruppe „Das Syndikat“ und bei den Krimi-Autorinnen „Mörderische Schwestern“. Sie engagiert sich außerdem ehrenamtlich im Bereich Umweltschutz und im sozialen Bereich.
    Mehr Informationen über die Autorin findet man auf ihrer Website http://www.juttaprofijt.de/


    Inhalt
    Der kleinkriminelle, schnoddrige Autodieb mit Spitznamen Pascha wird gleich zu Beginn des Romans ermordet - was außer ihm leider niemand weiß, weil seine Todesumstände für alle wie der Unfall eines Suffkopps aussieht. Das kann er nicht auf sich sitzen lassen, und so existiert er fortan als Geist weiter. Der einzige lebende Mensch, der ihn wahrnehmen kann, ist zufälligerweise eine komplett konträr veranlagte Persönlichkeit, nämlich der stets akkurate, etwas langweilige Gerichtsmediziner Martin.
    Mit unterschiedlichen Motiven (Pascha will seinen Mörder finden und Martin will Pascha wieder los werden) macht sich das ungleiche Paar also an die Ermittlungen, was zu jeder Menge peinlichen und manchen brenzligen Situationen führt, und kommen schließlich im Kölner Rotlichtmilieu auf eine heiße Spur …


    Kritik
    Die Handlung wird in der Vergangenheitsform aus der Perspektive von Pascha erzählt, der in einem ziemlich derben und unverblümten Gossenslang redet. Seine Sicht der Dinge ist entsprechend amüsant, denn zu allem und jedem hat er gleich einen flotten Spruch und ein (Vor)Urteil parat. Martin ist in seinen Augen ein bemitleidenswert uncooler Labersack, Frauen sind granatengeile Schnecken. Natürlich merkt Pascha im Laufe der Handlung, dass Martins analytischer Verstand auch einige Vorzüge und die ein oder andere Frau neben „wohlgeformten Hupen“ auch was auf dem Kasten hat. Der Roman lebt vor allem von Paschas Betrachtungsweise auf Martins Durchschnittsleben und den komischen Dialogen zwischen den beiden gegensätzlichen Charakteren. Dadurch, dass Pascha für Martin nur als Stimme wahrnehmbar ist, und er mit seinem Wissensvorsprung durch seinen Geisterkumpan oft in Erklärungsnot gegenüber den Lebenden kommt, entstehen außerdem witzige, teils fast slapstickartige Situationen.
    Der Kriminalfall rund um Paschas Ermordung ist eher nebensächlich und nicht besonders überraschend oder intelligent konstruiert. Es gibt auch kaum spannende Situationen, bzw. die Spannung wird durch Paschas Erzählweise wieder aufgehoben. Am Ende kommt plötzlich Tempo auf, und umso abrupter wirkt das halboffene Ende. Es ist eindeutig, dass hier noch eine Fortsetzung geplant ist, auch wenn der Kriminalfall aufgelöst ist. Und richtig, auf der Verlagsseite wird bereits der nächste Roman mit Pascha in der Hauptrolle angekündigt: „Im Kühlfach nebenan“ erscheint im Dezember 2009.


    Fazit
    Kurzweilige Unterhaltung für Urlaub, langweilige Reisezeiten oder gemütliche Sofasessions zum Abschalten und Lachen. Wer diese Art Humor nicht mag und wer sich vor allem für die Krimihandlung interessiert, ist mit diesem Buch schlecht bedient. Mir hat es aber gefallen, und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung.


    4ratten

    &quot;The difference between fiction and reality? Fiction has to make sense.&quot;<br />Tom Clancy

  • Ich habe das Buch auch gerade gelesen und mich sehr amüsiert. Meine Meinung deckt sich mit campsys Kritik, auch ich habe den Fall an sich eher als nebensächlich empfunden, aber viel Spaß mit den lustigen Dialogen und skurillen Situationen gehabt, die unweigerlich entstehen, wenn eine menschliche Person von einem Geist "gelenkt" wird und die Umgebung dies natürlich nicht nachvollziehen kann. :breitgrins:


    Allerdings brauchte ich anfangs einen Moment, bis ich mich mit dem doch eher derben Charakter und seinen respektlosen Machosprüchen angefreundet hatte. Das war aber dann doch gar nicht so schwer, denn er war sprachlich tatsächlich lernfähig und wurde mir sogar noch sympathisch, auch wenn mir der arme Rechtsmediziner, der seine Anwesenheit ertragen musste, oft ganz schön leid tat. Aber so kam dieser wenigstens mal aus seiner eintönigen Routine heraus. :zwinker: Manchmal war es mir ein Zuviel an Sprüchen, was eben auch mal etwas überstrapaziert wirkte, meinem Spaß aber insgesamt keinen Abbruch tat.


    Gelungen fand ich, wie der Ich-Erzähler den Leser immer mal wieder direkt ansprach und an seinen Beobachtungen teilhaben ließ. Etwas überrascht war ich dann von dem abrupten Ende. Es wirkte ein bisschen, als wäre der richtige Schluss vergessen worden, aber im Nachhinein passte es für mich. Und es gibt ja weitere Bände von denen der zweite offensichtlich gleich an diesen hier anschließt.


    Ein schnell gelesener vergnüglicher Krimi mit einem extrem ungleichen Ermittlerduo, der mir Lust auf die weiteren Fälle gemacht hat.


    4ratten

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    Die Seele von Pascha (eigentlich Sascha), einem verstorbenen Kleinkriminllen, nimmt Kontakt zu einem konservativen Pathologen auf um ihm klar zu machen, dass sein Tod kein Unfall war, sondern Mord... und so ziehen beide los um den Mord zu klären. Dabei kommt es zu vielen durchaus witzigen Situationen und Beschreibungen... die recht derbe Sprache des Pascha kollidiert dabei stark mit der von Martin, dem Pathologen... manchmal auch ein bisl zu übertrieben. Die Erzählung erfolgt aus sicht von Pascha, der "von oben" beobachtet...
    Insgesamt sehr schön erzählt, recht spannend und vorallem witzig... Der überraschende abrupte Schluss dagegen ist etwas störend...



    4ratten



    ich werd wohl demnächst Band 2 lesen müssen...

  • Klingt toll, die Reihe. Mal etwas ganz anderes aus der Pathologie :breitgrins:
    Im Moment brauche ich eher "leichte Kost", da paßt das Buch ideal. Wird gleich gemerkt.



    Schöne Rezensionen habt ihr alle geschrieben :winken:

  • Dieser Roman war auf meinem Sony schon vorinstalliert. Ein Geschenk sozusagen. Eigentlich wollte ich ihn auch jetzt nicht lesen, aber mit akuter Magen-Darm-Grippe und einer Wärmflasche auf dem Bauch war ich nicht sonderlich mobil und irgendwie öffnete ich das Buch aus Versehen.
    Und da es nun schon mal geöffnet war, begann ich gleich zu lesen.


    Und ich habe es nicht bereut!
    Der kleine Krimi lenkte mich für einige Stunden gut ab! Und was will man mehr, wenn man sich hundeelend fühlt?


    Pascha, der uns seine Geschichte als Geist selber erzählt, ist der reinste Antiheld. Ein Kleinkrimineller mit frecher Klappe, drogensüchtig, spielsüchtig und sauch onst mehr als antriebslos. Man sollte meinen, dass er dadurch Sympathiepunkte verliert, aber durch seine immer wieder einfließende Selbstreflektion ist das nicht der Fall.
    Im Laufe der Handlung wird dem Leser klar, wie Pascha so abrutschen konnte und Pascha selbst wird klar, wie idiotische er sein eigenes Leben vermurkst hat.


    Das ist allerdings kein Grund zum Trübsalblasen!
    Aber als dummer Betrunkener, der aus eigener Schuld eine Baustellenüberführung hinuntergepurzelt ist, will er nun nach seinem Tod nun auch nicht da stehen!
    Deshalb muss der einzige Mensch ran, der ihn nach seinem Tod hören kann: Der Pathologe Martin Gänsewein.
    Und der ist das totale Gegenteil zu Pascha. Ein hochintelligenter Wissenschaftler, kultiviert, aber eher linkisch im Umgang mit dem schönen Geschlecht.
    Warum ausgerechnet Martin Pascha hören kann wird nicht erklärt. Das ist auch nicht nötig, damit die Geschichte funktioniert. Es ist eben so.
    Das Buch lebt so hauptsächlich von Paschas respektlosen Sprüchen und vom Gegensatz der beiden Hauptcharaktere.


    Allzu viel darf man von der Geschichte aber nicht erwarten. Sie lebt hauptsächlich von der Situationskomik. Der Kriminalfall selbst ist eher banal und mehr Kulisse als wirkliche kriminalistische Herausforderung. Zumindest als Leser ahnt man schnell wie die Zusammenhänge aussehen und gerade zum Ende hin, konnte ich nur den Kopf schütteln, weil sowohl Pascha als auch Martin anscheinend einfach nicht nachdenken und naiv/trampelig von einer gefährlichen Situation in die nächste schlittern.
    Leider bleiben auch die Nebenpersonen eher blass und sind wenig präsent.


    Zum Schluss hin ging mir alles etwas zu schnell. Zwar kann das Ende durchaus so stehen bleiben, ist durchaus witzig und originell, aber ich war schon etwas frustriert, weil man als Leser etwas im Regen stehen gelassen wird. Zum Glück hatte ich dank Sony jedoch gleich eine Leseprobe für den Folgeband auf dem Reader.
    Jetzt bin schwer am Kämpfen, ob ich mir nicht die Fortsetzung kaufen soll...


    Fazit: Witzige Idee!


    4ratten

  • Hallo!



    Zum Schluss hin ging mir alles etwas zu schnell. Zwar kann das Ende durchaus so stehen bleiben, ist durchaus witzig und originell, aber ich war schon etwas frustriert, weil man als Leser etwas im Regen stehen gelassen wird. Zum Glück hatte ich dank Sony jedoch gleich eine Leseprobe für den Folgeband auf dem Reader.
    Jetzt bin schwer am Kämpfen, ob ich mir nicht die Fortsetzung kaufen soll...


    Das ist auch eine gute Verkaufsstrategie :zwinker: Die Idee einen Geist ermitteln zu lassen hat etwas für sich. Ich habe vor einiger Zeit einen Krimi aus der Sicht des vermeintlichen Opfers gelesen, das ermittelt hat und der auch einen gewissen Witz hatte. Diesen Krimi habe ich mir notiert, denn es muss ja nicht immer bierernst zugehen wenn man (s)einen Mörder sucht.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich hatte es auch auf dem Sony, sonst wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen das Buch zu lesen. Es hat aber dann großen Spaß gemacht und ich habe oft schmunzeln und manchmal sogar richtig lachen müssen. Genau das richtige zum Zeitvertreib.

    Gruß Mascha

  • Habe das Buch schon so oft in diversen Buchhandlungen betrachtet und ich glaube, ich packe es nun erst mal auf meine Wunschliste. Ich hoffe, es dann bald lesen zu können, ihr habt mich wieder einmal neugierig gemacht. :smile:

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Buch nun endlich auch gelesen.


    Paschas Sprücheklopferei fand ich sehr witzig - ich habe mir beim Lesen schon überlegt, dass ich mir den einen oder anderen mal für eigene Zwecke notieren sollte. :zwinker:


    Das Buch lebt vom Gegensatz zwischen dem prolligen Pascha und dem Tee trinkenden Martin, die durch einen dummen Zufall für die nächste Zeit aneinander gekettet sind. Daraus entwickeln sich überaus komische Situationen und wie Pascha es schafft, Martin aus seinem Alltag zu bringen, ist wirklich lesenswert. Wie sich die beiden dann jeweils widerwillig aneinander annähern, ist auch sehr schön beschrieben. Ich habe mich für ein paar Stunden köstlich amüsiert.


    Wie meine Vor-Rezensentinnen schon geschrieben haben: der Kriminalfall an sich ist leider ein bisschen nebensächlich und auch nicht besonders raffiniert oder spektakulär. Aber als Vehikel für das Geplänkel zwischen Pascha und Martin ist er gut gewählt. Trotzdem meine ich, dass man daraus noch ein bisschen hätte mehr machen können.


    Ich gebe 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich hocke mich ins Fahrwasser meiner Vorredner :titanic:


    Meine Eindrücke
    Wie würde man selbst reagieren, wenn man plötzlich Stimmen hört? Vermutlich genau so, wie Dr. Martin Gänsewein. Aus dem akribischen, zuverlässigen und biederen Rechtsmediziner wird ein Mitarbeiter, der plötzlich ungewohnt viel Anlass zum Tuscheln gibt. Ihm widerfahren ungewöhnlich viele Missgeschicke, er scheint unzuverlässig zu werden und hin und wieder mit sich selbst zu sprechen. Und alles nur, weil sich der tote Pascha bei ihm meldet, der die Diagnose Unfall reklamiert und den Mord an ihm aufgeklärt haben will. Von Gänsewein höchstpersönlich, da der der einzige Mensch ist, mit dem er Kontakt aufnehmen kann. Doch dummerweise ist Gänsewein einer, der sich mit den Ermittlungen in Paschas ehemaliger Umgebung recht schwertut. Mit dem dort üblichen Machogetue, den Proll-Sprüchen und viel Imponiergehabe kann der brave Rechtsmediziner nichts anfangen und tappt von einer haarigen Situtation in die nächste.


    Ein Blick auf die Kurzbeschreibung verspricht viel Spaß - und Jutta Profijt hält dieses Versprechen auch ein. Schon die Idee, einem Toten selbst die "Aufsicht" über Gänseweins Ermittlungen zu geben, ist ein Lacher. Weiter geht's mit dem Aufprall zweier Gegesätze, denn der gediegene Mediziner Gänsewein braucht eine ganze Weile, um sich an die prolligen Sprüche und Ausdrücke von Pascha zu gewöhnen; Paschas frühere Kontakte sind für Gänsewein folglich auch eine enorme Herausforderung bei seinen Ermitlungen. Kluge Worte gegen schnelle Fäuste sehen mitunter recht alt aus. Und zu guter Letzt ist Gänsewein freilich nicht cool genug, seine Bekanntschaft zu Pascha so zu verbergen, dass sich niemand über die seltsamen Tätigkeiten und Reaktionen des Kollegen wundert.


    Das Buch lebt enorm von Situationskomik und weniger von einem kniffeligen Mordfall. Aber das ist egal und das sollte auch egal sein. Es ist gut zu wissen, dass man ein Buch wie dieses zur Hand hat, wenn das Wetter schlechte Laune macht oder einfallsreiche humorige Lektüre aus ganz anderen Gründen vonnöten ist.
    Das Ende des Buchs verspricht eine interessante Fortsetzung, denn irgendwie muss ja der Kniff nachwirken, dass der Leser das ganze Buch aus der Sicht von Pascha erzählt bekommt.


    4ratten


    [hr]



    ... Ich habe vor einiger Zeit einen Krimi aus der Sicht des vermeintlichen Opfers gelesen, das ermittelt hat und der auch einen gewissen Witz hatte. Diesen Krimi habe ich mir notiert, denn es muss ja nicht immer bierernst zugehen wenn man (s)einen Mörder sucht.


    Kirsten, wenn Du noch drauf kommst, was das für ein Krimi war, wäre ich Dir für eine Info extrem dankbar :winken:

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Meine Meinung:
    Als ich erstmals von diesem Buch hörte, war ich begeistert und es landete sofort auf meiner Wunschliste. Aber leider wurde ich vom Lesen des Buches leider enttäuscht. Ich finde es ziemlich lächerlich oder besser ausgedrückt möchtegernwitzig. Es ist der Auftakt einer Reihe, aber ich weiß nicht, ob ich die anderen Bände überhaupt lesen möchte. Klar, hin und wieder war es so lustig gestaltet, dass ich lachen musste. Aber alles in allem hat mir dieses Buch leider nicht gefallen. Ich finde zwar die Idee witzig, dass ein Toter zum Rechtsmediziner spricht, aber die Umsetzung ist leider für meinen Geschmack nicht schön.


    Ich gebe diesem Buch:
    2ratten

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


    :lesen: Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

    :lesen: Hexenblut - Neil White

    :lesen: Sofies Welt - Jostein Gaarder

  • Meine Meinung
    Ich kann Aurora verstehen, wenn ihr der Humor nicht so gut gefällt. Ich musste mich auch erst daran gewöhnen. Pascha ist der typische Verlierer und der soll auf einmal seinen eigenen Mord aufklären? Wie soll das gehen? Aber es geht, und es geht richtig gut. Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen schadenfroh war, als er auf einmal im Leichenschauhaus gelandet ist. Es gibt bis jetzt wenige Protagonisten, denen ich so ein Schicksal gegönnt habe, aber bei ihm finde ich, dass er es zumindest ein kleines bisschen verdient hat.


    Martin gefällt mir da schon besser, obwohl er auch nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens steht (zumindest in Paschas Augen). Zusammen sind die beiden ein überraschend gutes Team. Hier ziehen sich die Gegensätze nicht unbedingt an, aber sie ergänzen sich hervorragen. So entsteht ein Ermittlergespann, von dem ich selbst überrascht bin, dass es mir gefällt.
    4ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Moin, Moin!


    Ich las das Buch gestern auf Anregung aus diesem Thread hin und bin froh, meinem Näschen gehorcht zu haben. Nach einem ziemlich trockenen Buch eines meiner Lieblingsautoren kam mir diese Unterhaltung gerade recht. Die Idee ist toll. Eine TV-Serie mit diesem Gedankenmodell Geist-Pathologe könnte ich mir gut vorstellen. Ich habe schon "Death like me" oder "Calling Thru" sehr gemocht.

  • Dostoevskij: die Idee ist wirklich gut. Im Krimi gibt es bei den Ermittlern nur selten etwas neues. Aber diese Kombination und der nicht ganz ernste Stil haben mir auch großen Spaß gemacht :winken:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich kann mich hier der allgemeinen Meinung anschließen. Der Kriminalfall wird so nebenher gelöst. Das Buch selber lebt von Paschas frechem Mundwerk und seinen völligen Gegensatz zu seiner "Bezugsperson" Martin Gänsewein. Unterschiedlicher geht kaum noch. Verständlich, dass Martin Pascha nur noch loswerden will und dafür fast alles täte. Aber letzterer überspannt eine Situation so sehr, dass sogar Martin auf stur schaltet.


    Leider ist das Ende dann etwas überstürzt daher gekommen. Das hätte ich mir dann ein wenig ausführlicher gewünscht.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: