Klappentext
Ein Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines >Zeit-Reise-Kompasses< in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan liegt. Verwirrt und wißbegierig stürzt sich Kao-tai in ein Abenteuer, von dem er nicht weiß, wie es ausgehen wird. In Briefen an seinen Freund im Reich der Mitte schildert er seine Erlebnisse und Eindrücke, erzählt vom Leben der >Großnasen<, von ihren kulturellen und technischen Errungenschaften und versucht Beobachtungen und Vorgänge zu interpretieren, die ihm selbst zunächst unverständlich sind...
Autor
Herbert Rosendorfer, am 19. Februar 1934 in Bozen geboren, ist promovierter Jurist und Professor für bayerische Literatur. Er war Gerichtsassessor in Baureuth, dann Staatsanwalt und ab 1967 Richter in München, von 1993 bis 1997 in Naumburg/Saale. Seit 1969 zahlreiche Veröffentlichungen, unter denen die >Briefe an die chinesische Vergangenheit< am bekanntesten geworden sind.
Mein Eindruck
Herbert Rosendorfer beschreibt mit immer augenzwinkerndem Humor aber gleichzeitig einfühlsam das Chaos, dass Kao-tai empfindet, als er sich in unbekannter Zeit und an unbekanntem Ort wiederfindet. Es ist einfach köstlich, wie der Mandarin sich langsam an die Annehmlichkeiten und Widrigkeiten unserer Welt gewöhnt und sich dabei Gedanken um unsere Art zu leben macht. Ich habe noch kein Buch gelesen, das Gesellschaftskritik derart vergnüglich darbietet.
Meine Wertung
PS.
Es gibt einen Nachfolgeroman >Die große Umwendung< in der Kao-tai dieses mal in das München nach dem Mauerfall gerät. Meiner Meinung nach kann der Nachläufer die Klasse des ersten Buches bei weitem nicht erreichen.
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EDIT: Titel korrigiert. LG, Saltanah