England im 19. Jahrhundert

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 26.739 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sagota.

  • Seit dem Film über die junge Victoria interessiere ich mich auch etwas für dieses Thema. Schade, dass es die Bücher (von Liafu) nur in Englisch gibt.
    Das Buch mit dem Leutnant wurde mir auch wärmstens empfohlen, hab mir schon einige ausgesucht.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Das hier könnte interessant sein:


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    Karl Philipp Moritz, Reisen eines Deutschen in England.


    Die Reise hat zwar schon anno 1782 stattgefunden, aber die geschilderten Verhältnisse sollten wohl auch noch für das frühe 19. Jahrhundert zutreffend sein.


    Moritz, der Autor des Anton Reiser, besuchte hier sein gelobtes Land der Aufklärung. Die Schilderungen des gesellschaftlichen Lebens in London und auf dem Lande sind vorzüglich.

  • Ich habe meinen Tipp zuerst nicht gepostet, weil du ausdrücklich nach dem viktorianischen Zeitalter gefragt hast, aber jetzt muss ich ihn doch loswerden - das Buch ist einfach zu schön! :herz:

    Deirdre Le Faye - Jane Austen und ihre Zeit

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    Suchst du auch Belletristik? Die Auswahl an englischen Klassikern dürfte ja groß genug sein :zwinker: aber ich habe auch schon den einen oder anderen schönen historischen Roman gelesen, der in jener Zeit spielt.
    Ein riesengroßer :tipp: ist:


    Michel Faber - Das karmesinrote Blütenblatt

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    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

    Einmal editiert, zuletzt von Bluebell ()

  • Ich habe meinen Tipp zuerst nicht gepostet, weil du ausdrücklich nach dem viktorianischen Zeitalter gefragt hast

    Mich persönlich interessieren (zumindest im Moment) zwar in erster Linie die Viktorianer, aber ich habe den Titel des Threads schon ganz absichtlich allgemeiner gefasst, er soll ja schließlich nicht nur mir was bringen.


    Für historische Romane gibt's übrigens einen eigenen, allerdings bisher noch nicht sehr umfangreichen, Thread: https://literaturschock.de/lit…x.php?thread/11854.0.html

  • Zwei Bücher, die sich auf unterschiedliche Art mit dem Thema Selbstmord in der viktorianischen Ära beschäftigen:


    Victor Bailey - This Rash Act: Suicide Across the Life Cycle in the Victorian City

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    Barbara T. Gates - Victorian Suicide: Mad Crimes and Sad Histories
    Das ist OOP, aber hier online zu lesen: http://www.victorianweb.org/books/suicide/contents.html


    Baily arbeitet stark mit Statistiken - Wer hat sich wann warum umgebracht; während Gates eher das Verhältnis der Viktorianer zum Thema Suizid untersucht, häufig auch aus literarischer Perspektive.

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    Susie Steinbach - Women in England 1760 - 1914: A Social History


    Hier steht, wie der Titel schon sagt, nicht speziell die viktorianische Ära, sondern das "lange 19. Jahrhundert" im Mittelpunkt. Das Buch gliedert sich in die Abschnitte Women's Lives: The Influence of Class; Bodies, Souls and Minds und Politics in the Imperial Nation. Den Anfang (Working Class Women) fand ich etwas trocken und nicht gar so spannend, aber das änderte sich dann zum Glück sehr bald und hat sicher auch einfach mit meinen persönlichen Interessen zu tun - ich finde andere Bereiche (z. B. Education, Sexuality, Religion) einfach interessanter. Zwischen den Kapiteln gibt es immer mal wieder Überschneidungen und kleinere Wiederholungen, was zum einen sicherlich einfach nicht gänzlich vermeidbar ist, zum anderen aber auch ermöglicht, einzelne Kapitel unabhängig von einander zu Lesen. Schön finde ich außerdem die zahlreichen Empfehlungen für "Further Reading".

    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()

  • Du bist ja sehr fleißig in diesem Bereich Liafu, studierst du das?? Ich will mich auch mal ein bisschen dem Thema widmen,aber es kommen mir immer so viele schöne,andere Bücher in den Weg.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane


  • Du bist ja sehr fleißig in diesem Bereich Liafu, studierst du das??

    Ich hatte letztes Semester ein Seminar zu dem Thema und seitdem lese ich einfach aus eigenem Interesse weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()

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    s,


    Shirley Harrison - Das Tagebuch von Jack the Ripper


    Diese Buch habe ich mir vor über zehn Jahren mal gekauft, seitdem verstaubte es ungelesen in irgendeiner Ecke, bis es mir vor kurzem zufällig wieder in die Hände fiel. Das Buch befasst sich, wie der Titel schon sagt, mit einem angeblichen Tagebuch von Jack the Ripper, dem zufolge der Baumwollhändler James Maybrick aus Liverpool Jack the Ripper sein soll. Im Hauptteil geht es um den Inhalt des Tagebuchs, seine Echtheit, das Leben Maybricks und natürlich die Ripper-Morde. Ergänzt wird das ganze durch einige Fotos, ein Faksimile des Tagebuchs, sowie dessen deutscher Übersetzung. Im großen und ganzen las es sich ganz "nett", nur zu ernst nehmen sollte man es wohl besser nicht. Ist halt eine von vielen Ripper-Theorien.

  • Warum habe ich bloss diesen Thread noch nicht entdeckt... sofort Lesezeichen setzen.


    @Jack The Ripper: Das klingt ja spannend, und unheimlich.

  • @Jack The Ripper: Das klingt ja spannend, und unheimlich.

    Unheimlich fand ich es nicht. Interessant, vielleicht fast interessanter als die Ripper-Morde selbst, fand ich auch den angeblichen Mord an Maybrick selbst.


    (Zu dem Buch habe ich hier im Forum allerdings auch schon recht negative Meinungen gelesen.)

  • W. A. Jackson - The Victorian Chemist and Druggist


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    Ein weiteres Buch von Shire Books - den Verlag habe ich ja schon weiter vorn im Thread erwähnt. Hier nochmal der Link zu den über 30 Büchern mit viktorianischen Themen, die bei Shire Books derzeit erhältlich sind: http://www.shirebooks.co.uk/Victorian/


    The Victorian Chemist and Druggist bietet, wie auch die bisher vorgestellten Bücher aus diesem Verlag, einen kurzen (ca. 30 Seiten) zu einem recht spezifischen Thema. Auch dieses Buch enthält sehr viele Abbildungen, allerdings diesmal ausschließlich schwarz-weiß, was ich doch recht schade fand. Denn wie man am obigen Cover (das übrigens nicht aktuell ist, das Cover meiner Ausgabe entspricht dem auf der Verlagsseite) zu sehen ist, sind die Abgebildeten Gefäße etc. zum Teil recht hübsch, was auf den schwarz-weißen Bildern natürlich gar nicht zur Geltung kommt.


    Inhaltlich muss ich sagen, dass ich diesmal nicht ganz so begeistert bin, wie von den anderen Büchern. Die Zielgruppe von The Victorian Chemist and Druggist sind wohl eher Sammler von altem Apotheken-Inventar - seinen es Gefäße, Waagen, Bettpfannen, etc.... Hier beschrieben, was es alles in der Apotheke zu kaufen gab, womit z. B. Pillen hergestellt wurde, wann die Dinge hergestellt und verwendet wurde, wie sie aussahen.. Aber die eigentliche Arbeit des Apothekers, welche Medikamente gab es... Das spielt kein große Rolle, wenn überhaupt.


    Am Ende finden sich natürlich wieder Tipps zu "Further Reading" und "Places to Visit".


    Das Buch ist für seine Zielgruppe sicher nicht uninteressant, die Punkte die mich interessieren, hat es aber nur bedingt getroffen.

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    Simon Dell - The Victorian Policeman


    Der Aufbau des Buches entspricht natürlich dem der anderen Shire-Books: ca. 40 Seiten, viele Abbildungen - auch diesmal schwarz-weiß, aber hier stört das nicht bzw. ist bei den vielen Fotos aus der Zeit ja auch gar nicht anders möglich. Ein klein wenig gestört hat mich stellenweise die Struktur des Buches, auch was das Layout betrifft. Auf manchen Seiten geht der eigentliche Text fast unter gegenüber all den Abbildungen samt Erklärungen.


    Inhaltlich beschäftigt sich das Buch damit, wie das Leben für den einzelnen viktorianisches Polizisten aussah, aber natürlich vor allem auch mit der Polizei als ganzes, die sich während der viktorianischen Zeit ja erst in Richtung dessen entwickelt hat, was wir heute unter Polizei verstehen.


    Das Thema ist vielleicht fast schon etwas zu weit gefasst, um auf 40 Seiten abgehandelt zu werden, aber einen interessanten ersten Überblick bietet auch dieses Buch allemal.


    Neben den üblichen Tipps zu vertiefender Lektüre und Museen empfiehlt der Autor diesmal auch Websites:
    http://www.policehistorysociety.co.uk/
    http://policehistory.com/
    http://www.policeheritagecentre.co.uk/


  • Ein weiteres Buch von Shire Books - den Verlag habe ich ja schon weiter vorn im Thread erwähnt. Hier nochmal der Link zu den über 30 Büchern mit viktorianischen Themen, die bei Shire Books derzeit erhältlich sind: http://www.shirebooks.co.uk/Victorian/


    Vielen Dank für den Link :winken:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie


  • Ich habe meinen Tipp zuerst nicht gepostet, weil du ausdrücklich nach dem viktorianischen Zeitalter gefragt hast, aber jetzt muss ich ihn doch loswerden - das Buch ist einfach zu schön! :herz:

    Deirdre Le Faye - Jane Austen und ihre Zeit

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    Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit diesem Buch oder diesem Autor gemacht: Park Honan - There is Happiness!: Jane Austen und ihre Zeit?

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    Würde mich interessieren, ob es sich lohnen würde, das Buch für diesen etwas stattlicheren Preis zu kaufen. Bei Amazon liegen ja leider noch keine Bewerungen vor und "Jane Austen und ihre Zeit" von Deirdre Le Faye gibt es nun leider nicht mehr offiziell zu kaufen.

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Das Buch würde mich auch sehr reizen ist mir aber mit über 60,- € einfach viel zu teuer... :rollen:

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Trevor May - The Victorian Domestic Servant


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    Gerade ausgelesen. Urteil: Empfehlenswert. Ausführlichere Kommentare spare ich mir an dieser Stelle, da ich den üblichen Aufbau der Shire-Büchlein ja hier schon mehrfach beschrieben habe.

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    Terry Deary, Martin Brown - Horrible Histories - Vile Victorians


    Ein paar Bücher der Reihe gibt es auch auf Deutsch, aber dieses natürlich nicht...


    Dieses 140-Seiten-Büchlein richtet sich, wie man unschwer erkennen kann, an jüngere Leser, aber auch als Erwachsener kann man seinen Spaß daran haben (Auch wenn de Autor davon abrät, Erwachsene das Buch lesen zu lassen - sie könnten auf dumme Ideen kommen) und nebenbei sogar noch etwas lernen. Geschrieben von Terry Deary stellt es diverse Aspekte der Zeit Kurz vor (z. B. Kindheit, Essen, Verbrecher, Schule, usw.) und wird dabei durch Martin Browns Schwarz-Weiß-Zeichnung wunderbar ergänzt. Die Art, wie die Themen behandelt weden, vairiert dabei immer leicht, sodass gar nicht erst Langeweile aufkommen kann: Listen, Geschichten, kleine Comic-Strips, oder auch mal ein Quiz, usw. Die Informationen sind dabei teils tatsächlich historisch relevant, teils eigentlich unnütz, aber dafür um so unterhaltsamer und immer mit viel (englischem) Humor versehen. (1837: Robert Cocking jumps 180 metres from a ballon to test a parachute. It doesn't work. Splatt!). Der (britische) Verlag empfiehlt die Reihe am 8 Jahren, bei empfindlicheren Kindern sollte man da aber vielleicht etwas aufpassen, denn es sind ja nicht umsonst Horrible Histories und Jack the Ripper, Sweeney Todd, Begräbnisse & Co. können sichrlich auch mal einen Tick zu gruselig sein.


    Ich habe mich jedenfalls bestens amüsiert und wede aus der Reihe mindestens noch die "Villainous Victorians" lesen.

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    Terry Deary - Villainous Victorians
    Gefällt mir noch ein Stück besser, als "Vile Victorians", was vermutlich daran liegt, dass das Thema hier einheitlicher ist, das Buch weniger zusammengewürfelt wirkt.

  • Keine Rezi (denn ich habe nicht vor, dieses Buch ganz zu lesen) nur ein Hinweis:


    In meinem Regal steht seit heute Mrs Beeton's Book of Household Management, das in so ziemlich jedem Sachbuch, dass sich mit der Organisation des viktorianischen Haushalts, den Aufgaben von Bediensteten, etc. beschäftigt, erwähnt wird.


    Es gibt davon verschiedenen gekürzte und ungekürzte Ausgaben, die man gerade gebraucht auch sehr günstig bekommt, und auch als kostenloses E-Book.


    Hier nur ein Beispiel:

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