Elizabeth George - Wer dem Tode geweiht (This body of death)

Es gibt 81 Antworten in diesem Thema, welches 16.293 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Ich war wieder einmal sehr begeistert von Elizabeth George! :klatschen:
    Ich mag ihre Figuren, vor allem Havers hatte es mir wieder angetan und ich fand die Vorstellung schon recht lustig,

    Leider finde ich auch, dass ihr zu wenig Platz im Buch zugeteilt wurde.
    Der Fall an sich hatte unglaublich viele Facetten und ich bin beeindruckt, wie am Ende alles zusammen gekommen ist. Interessant fand ich auch die Berichte von den drei Kindern/Jugendlichen, die für den Tod eines Kindes verantwortlich sind. Teilweise kamen mir bei den Beschreibungen wirklich die Tränen.



    Dass Lynley wieder dabei ist, finde ich toll!


    Insgesamt ein sehr spannendes und unterhaltsames Buch, welches 4ratten verdient.


  • Da solltest Du ganz schnell den nächsten Teil lesen, in dem geht es auch wieder um dieses Thema :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der steht schon auf meiner Wunschliste! :smile:


  • Dass Lynley wieder dabei ist, finde ich toll!


    Mir ging es genauso damit. Ich finde auch nicht,

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich antworte spoilerfrei: das mag schon sein, aber beide sind in einer ähnlichen Lage und das verbindet.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Dank an Kirsten für den Hinweis! :winken:
    Ich habe gestern mit dem George begonnen und bin schon wieder gefesselt.

    🐌

  • So ging es den meisten hier, die das Buch gelesen haben :winken:
    Die Diskussion von neulich macht mir direkt wieder Lust, das Buch noch einmal zu lesen. Normalerweise passiert mir das nicht bei Krimis, aber Elisabeth George ist eine Ausnahme. Von ihr habe ich schon ein paar Krimis zweimal gelesen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Georges Bücher sind immer mehr als bloß ein Whodunit, ich finde ihr Porträt der englischen Gesellschaft immer ziemlich gelungen. Ich mag ihr Stammpersonal und ihre Art zu erzählen sehr gerne.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Viel schreiben brauche ich ja nun nicht mehr, es ist eigentlich schon alles gesagt. :winken:
    Zum Ende hin konnte ich es kaum weglegen, weil ich wissen MUSSTE, wie es nun endet.
    Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, endlich ein "wiederlesen" mit Lynley und Havers und anderen
    lieben Bekannten.
    Isabelle Ardery ist mir irgendwie nicht sympathisch - muss sie aber auch nicht sein. Und sie hat es ja auch
    nicht einfach in ihrer Rolle.
    Aber ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    Der Fall selbst war sehr facettenreich, ich hatte manchmal Mühe die vielen Gedankenstränge, die Möglichkeiten,
    was wäre wenn, nachzuvollziehen.
    Letztendlich ein wirklich schöner Krimi, ich freue mich schon auf den nächsten!!


    Das einzige, was mir wirklich nicht gefallen hat, war das Cover der TB-Ausgabe:

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    Das hat für mich so wirklich gar nichts mit dem Buch zu tun. Oder wo habe ich etwas verpasst?
    Aber egal, das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.


    Von mir sehr gute 4ratten

    🐌

    Einmal editiert, zuletzt von Kandida ()

  • Hallo!


    Die Diskussion von neulich macht mir direkt wieder Lust, das Buch noch einmal zu lesen.


    Ich habe meinen Vorsatz in die Tat umgesetzt. Auch wenn ich noch nicht sehr weit bin, ist es wieder bedrückend, über den verhängnisvollen Tag zu lesen. Die vielen was-wäre-wenn's haben mich nachdenklich gemacht. Hätte man irgendetwas verhindern können oder wäre die Geschichte nur auf einem anderen Weg passiert.


    Schmunzeln musste ich dagegen wie immer beim Aufeinandertreffen Havers - Ardery. Die kleinen Kämpfe der beiden Damen machen mir Spaß. Glaubt Isabelle ernsthaft dass sie Barbara ändern kann?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Glaubt Isabelle ernsthaft dass sie Barbara ändern kann?


    Das wird nie was! Aber gerade dieses Verhalten und Auftreten macht Barbara für mich so sympathisch, sie passt sich nicht an.

  • Mir hat Barbara da immer so leid getan. Vor allem weil sie sich ja einfach sehr unwohl gefühlt hat... Ich muss aber auch zugeben das Ich Isabelle nicht sehr gut leiden kann, daher war das noch ein weiterer Minuspunkt für sie. ;)

  • @Holden: in diesem Buch macht sie tatsächlich einen sehr unsympathischen Eindruck. Später hat sich das ein bisschen ins Positive geändert.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    Auch beim zweiten Lesen hat This body of dead nichts von seiner Spannung verloren. Weil ich mich dieses Mal nicht mehr auf Tätersuche begeben musste, konnte ich mich auf andere Dinge konzentrieren. So zum Beispiel auf Isabell Ardery. Ich konnte mich nicht erinnern, dass sie mir beim ersten Lesen so unsympathisch vorkam. Jetzt kam sie mir völlig überfordert vor. Sobald sie jemand auch nur ganz leise kritisierte, wurde er angegriffen. Sich helfen zu lassen kommt in ihrem Wortschatz offensichtlich nicht vor. Interessant fand ich eine Begegnung mit Hillier, bei der es zwischen den beiden heftig geknistert hat.


    Dieses Mal ist mir der Ton, der zwischen Lynley und seinen Freunden herrscht, auch sehr stark aufgefallen. Dieses "Darling" in jedem zweiten Satz, irgendwie war mir das dieses Mal zu viel :rollen:


    Und natürlich Thomas Lynley selbst. Ich habe das Gefühl, als ob ich ihn diesmal ein bisschen mehr durch Havers' Augen gesehen habe. Er kommt mir so vor, als ob er seinen Platz im Leben nicht wieder gefunden hat- auch wenn er praktisch wieder an seinem alten Platz ist. In dem Fall davor ist es mir nicht so sehr aufgefallen, aber in London wirkt er so, als ob er sich sehr unwohl fühlen würde. Das liegt vielleicht auch daran, dass ihm sein Umfeld nicht die Möglichkeit gibt, normal weiter zu machen. Er wird meiner Meinung nach schon sehr in die Rolle des tragischen Witwers gedrängt. Auch wenn er das ist- es hilft ihm nicht, weiterzukommen wenn ihn jeder auf seine Situation aufmerksam macht.


    Trotz der kleinen Kritikpunkte möchte ich nicht von meinem ersten Urteil abweichen.
    4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Jetzt kam sie mir völlig überfordert vor. Sobald sie jemand auch nur ganz leise kritisierte, wurde er angegriffen. Sich helfen zu lassen kommt in ihrem Wortschatz offensichtlich nicht vor.


    Doch, so habe ich sie schon beim ersten Durchgang empfunden. Wahrscheinlich meint sie, als Frau in ihrer (hier ja auch durchaus umstrittenen) Position keine Schwäche zeigen zu dürfen.


    Zitat

    Dieses Mal ist mir der Ton, der zwischen Lynley und seinen Freunden herrscht, auch sehr stark aufgefallen. Dieses "Darling" in jedem zweiten Satz, irgendwie war mir das dieses Mal zu viel :rollen:


    Man wirft George ja manchmal vor, britischer als die Briten zu sein ;) Ich kann allerdings nicht beurteilen, wie der Umgangston in der Upper Class tatsächlich ist.


    Zitat

    Und natürlich Thomas Lynley selbst. Ich habe das Gefühl, als ob ich ihn diesmal ein bisschen mehr durch Havers' Augen gesehen habe. Er kommt mir so vor, als ob er seinen Platz im Leben nicht wieder gefunden hat- auch wenn er praktisch wieder an seinem alten Platz ist. In dem Fall davor ist es mir nicht so sehr aufgefallen, aber in London wirkt er so, als ob er sich sehr unwohl fühlen würde. Das liegt vielleicht auch daran, dass ihm sein Umfeld nicht die Möglichkeit gibt, normal weiter zu machen. Er wird meiner Meinung nach schon sehr in die Rolle des tragischen Witwers gedrängt. Auch wenn er das ist- es hilft ihm nicht, weiterzukommen wenn ihn jeder auf seine Situation aufmerksam macht.


    Hm, das ist halt auch einfach eine schwierige Situation. Wie geht man mit einem Menschen um, der nach einem solchen Ereignis an den Arbeitsplatz zurückkehrt? Den richtigen Ton zu treffen, ist gar nicht so leicht - meist wird entweder zuviel oder zuwenig Rücksicht genommen ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Man wirft George ja manchmal vor, britischer als die Briten zu sein ;) Ich kann allerdings nicht beurteilen, wie der Umgangston in der Upper Class tatsächlich ist.


    Das kann ich auch nicht, aber der Vorwurf ist sicherlich nicht ganz aus der Luft gegriffen :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich finde es ja eigentlich gut das George eine so sperrige Figur wie Isabel eingeführt hat, aber in diesem doch recht schwierigen Band für Lynley hätte ich mich lieber ganz auf ihn konzentriert. Der nächste Band liegt zum Glück ja hier und ich hab jetzt richtig Lust darauf bekommen :breitgrins:


    Zum Very Britsh: Ich geh nachher in den Teesalon und nehme einen Afternoontea ein :breitgrins: (wobei meiner wohl eher ein beforenoon Tea wird ;) ;) )

  • Meine dritte Meinung
    Natürlich gibt es beim dritten Lesen kaum noch Überraschungen. Nur beim alten Fall sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich vorher nicht gesehen habe (oder vielleicht auch nicht sehen wollte). Diesmal war Isabel die Person, die mich am meisten beschäftigt hat. Ich bin mir nicht sicher ob sie so eine Zicke ist, weil in ihrem Leben vieles schief gelaufen ist oder ob in ihrem Leben so viel schief gelaufen ist, weil sie so ein Biest ist. Schon bei ihrem ersten Auftritt in einem von Lynleys Fällen kam sie mir nicht sehr sympathisch vor.


    Auf der anderen Seite hat sie natürlich auch einen schweren Stand. Es kommt mir so vor als ob sie auf ihrem Posten eingesetzt wird, eben weil man davon ausgeht dass sie versagen wird um zu zeigen, dass eine Frau für diesen Posten nicht geeignet ist...


    Auch bei dritten Lesen hat sich an der Rattenvergabe nichts geändert:
    4ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.