Bettina Belitz - Scherbenmond

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    Titel: Scherbenmond
    Autor: Bettina Belitz


    Zitat von amazon

    Inhalt:
    Längst ist der Sommer vergangen, der Elisabeth Sturm die Augen öffnete für die gefährliche Welt der Mahre, der Sommer, in dem sie sich in einen von ihnen verliebte. Seit Monaten ist Colin nun verschwunden und Ellie quält sich durch einen nicht enden wollenden Winter. Die Tage tröpfeln gleichförmig vor sich hin, in den Nächten dagegen wird Ellie von Albträumen heimgesucht, die sie verstört zurücklassen. Um auf andere Gedanken zu kommen, quartiert Ellie sich bei ihrem Bruder in Hamburg ein. Doch sie erkennt Paul kaum wieder: Er wirkt erschöpft und gehetzt und scheint etwas vor ihr zu verbergen. Je mehr sie in Pauls Welt eintaucht, desto deutlicher überkommt Ellie ein Gefühl der Bedrohung und plötzlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Sie ahnt nicht, dass ihre Sorge um Paul und ihre Liebe zu Colin sie tiefer verletzen könnten als der abgründigste Traum …


    Nein ich habe den Roman noch nicht gelesen - mit der Betonung auf noch :breitgrins: aber nach dem ich heute den ersten Buchkauf in diesem Jahr getätgt habe dachte ich mir so langsam könnte der Roman ja auch einen eigenen Thread bekommen. Ich mochte ja Splitterherz sehr gerne und freu mich daher umso mehr auf die Lektüre von Scherbenmond. Ich hab ja im Großen und Ganzen einen Bogen um alle möglichen Leseproben gemacht und kann mich daher jetzt total unwissend auf die Handlung einlassen. Ich denke wenn man den Vorgänger mochte wird man auch hier nicht enttäuscht werden. Einen Teil der Lesung die Frau Belitz in Frankfurt gemacht hatte hab ich nämlich angehört - und danach dann beschlossen mir die Neugier zu bewahren und alle andren Proben zu ignorieren. Ich persönlich bin vor allem auf Paul sehr neugierig und auch darauf welche Rolle Tilmann spielen wird, den ich als Figur genauso interessant fand wie Colin. Ich bin gespannt!

  • Meine Meinung:
    Hmm ich muss zugeben mir fällt es etwas schwer hier nun eine Meinung abzugeben. Denn irgendwie bin ich geteilter Meinung. Vielleicht war auch meine Erwartungshaltung zu groß oder ich habe einfach auch gedacht der Roman würde sich in eine etwas andere Richtung entwickeln. So genau kann ich das nicht sagen. Enttäuscht in dem Sinne bin ich zwar nicht aber dennoch hat mir Scherbenmond nicht ganz so gut gefallen wie Splitterherz. Dies hat mehrere Gründe. Sie haben weniger mit Elli oder Tillmann oder sogar Paul zu tun (auch wenn ich weiß das ich hier definitiv andere Vorstellungen von ihm hatte) als mit Entwicklungen innerhalb der Handlung. Da war mir so Manches einfach zu viel des Guten. Ich hatte da den Eindruck der Autorin wäre hier an ein paar Stellen die Feder durchgegangen. Ich mag es ja nicht so gerne wenn zu viele Ideen aufeinanderprallen und dann zusammengebastelt werden, für mich hat das jedenfalls einen Teil der Handlung irgendwie kaputt gemacht. Ich finde das sehr schade weil mir der Schreibstil wieder sehr gefallen hat und es auch einige Momente gab die ich beim Lesen sehr genoßen habe. Vor allem Tillmann hat ja nun endlich etwas mehr Platz gefunden und meine Meinung über ihn hat sich nun noch verfestigt. :breitgrins: Er ist definitiv meine Lieblingsfigur in dieser Triologie und ich bin sehr gespannt was wir von ihm in Band drei noch lesen werden. Zudem hat er einfach ein paar sehr tolle Momente!
    Elli selbst agiert so wie man es von ihr gewohnt ist, auch wenn ich finde das sie nach wie vor ein eher schwieriger Charakter ist. Aber genau das macht sie mir nach wie vor sympathisch. Ihren Bruder Paul hatte ich mir dagegen völlig anders vorgestellt und gerade hier hat mir die Handlung zum Teil nicht gefallen weil ich das an einer bestimmten Stelle zu konstruiert fand.


    Was ich sehr schön fand sind auch diese Momente mit Colin. Irgendwie sehr aufgeladen und durchaus prickelnd ohne das es in irgendeiner weise zu sehr abdriftet oder geschmacklos wird. Das mochte ich sehr. Lachen musste ich übrigens als die Autorin dann auch im Roman aufgreift das ihre Figuren gerne mit denen aus Twilight verglichen werden. Ein bissl Selbstironie hat ja bekanntlich noch keinem geschadet *g* Gegen Ende hin wurde es mir dann aber zu schnell. Da wurde dann irgendwie auf zwei Seiten abgehandelt was eigentlich als Bedrohung im Hintergrund im Roman hätte angedeutet werden können, hier waren dann aber andere Dinge wichtiger. Irgendwie konnte ich mich des Gefühls nicht verwehren der Autorin wäre erst hier wieder eingefallen das sie ein paar Sachen ins Spiel bringen muss die sie vergessen hatte...


    Wenn ich den Roman nun rückblickend als Ganzes betrachte hätte ich ihm durchaus die vier Ratten zugestanden (zu 5 fehlt einfach noch ein bissl mehr) aber dadurch dass ich eben auch mit für mich wichtigen Kleinigkeiten nicht so recht einverstanden war gibts noch einen kleinen Abzug: Scherbenmond ist ein schöner Roman geworden der mich aber nicht ganz so fesseln konnte wie sein Vorgänger.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ahh!
    Eine erste Rezension! Ich hatte schon ungeduldig darauf gewartet!
    Danke Holden! :winken:


    Bei mir wird es aber noch etwas dauern, bis ich das Buch in der Hand habe. Es steht auf meinem Geburtstagswunschzettel.

  • Ich hab das Buch in der Leserunde gelesen und tue mich etwas schwer mit meinem Urteil.


    Die Geschichte spielt diesmal größtenteils in Hamburg, wohin Ellie per Brief von ihrem verschwundenen Vater Leo geschickt wurde, um sich um ihren Bruder Paul zu kümmern.
    Gleich nach ihrer Ankunft wird ihr klar, dass mit Paul etwas nicht stimmt und er sich sehr verändert hat. Unter anderem scheint er schwul geworden zu sein, zumindest hat eine Art Lebensgefährten.


    Die Liebesgeschichte zwischen Colin und Ellie hat mich in diesem Buch leider gar nicht überzeugt. Es gab einige schöne Szenen zwischen den beiden, aber insgesamt war mir da zu viel Distanz zwischen ihnen.


    Tilmann entwickelt sich in diesem Band zu einem echten Lichtblick, ohne ihn wäre sowohl die Geschichte reichlich öder gewesen als auch Ellie völlig aufgeschmissen.


    Eine weitere Person taucht auf, eine junge Journalistin namens Gianna - aber ihre Rolle fand ich total unglaubwürdig und unrealistisch, konnte mich leider gar nicht mit ihr anfreunden.


    Das Buch hat sich ganz gut lesen lassen, aber insgesamt fehlte mir der Zauber von Splitterherz.


    3ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Nach der etwas merkwürdigen Leserunde hier im Forum bei der irgendwie ganz viele Mitleser gar nicht mehr das Ende der Runde erreicht haben, habe ich eine Zeit gebraucht um meine Rezension zum Buch zu formulieren, aber hier ist sie nun:


    Nach dem ersten Band „Splitterherz“ setzt die Autorin Bettina Belitz mit „Scherbenmond“ ihre Reihe rund um die junge Elisabeth Sturm und deren Erfahrungen mit Nachtmahren fort.


    Der Schutzumschlag des Buches verspricht bereits Geheimnisvolles: „Ich bin wie die See. Ich werde mich über dich erheben und dich umfangen, wenn alle Brücken zerstört sind, komm zu mir, in die Welt des Wassers. Hier ist niemand außer uns. Wir werden uns ganz nah sein. Und selbst in deinen tiefsten Träumen werde ich dich niemals loslassen.“


    Mit großer Erwartungshaltung habe ich das Buch begonnen.


    Ellie ist nach wie vor in Collin, einen Nachtmahr verliebt, aber dieser ist nun schon viele Monate fort. Ellie selbst war fast einen Winter lang krank, wie viele andere Menschen in dem kleinen beschaulichen Dorf im Westerwald. Nun steht sie vor den mündlichen Abiturprüfungen und ihr Vater ist von einer seiner Reisen nicht zurückgekehrt. Ellie und ihre Mutter fürchten sich vor dem, was das Verschwinden des Vaters bedeuten könnte. In einem Brief an seine Tochter bittet der Vater seine Tochter den verlorenen Sohn und Bruder „Paul“ aus Hamburg nach Hause zurückzuholen. So begibt sich Ellie in die Speicherstadt. Bei ihrem Bruder jedoch wird sie nicht mit offenen Armen empfangen und schnell bemerkt Ellie die Veränderungen im Wesen ihres geliebten Bruders. Er kann kaum schlafen, hat sein Studium abgebrochen, interessiert sich plötzlich für Kunst und lebt in einer merkwürdigen Abhängigkeit zu Francois, einem Galeristen. Was nur hat es mit diesem merkwürdigen Mann auf sich?


    Schließlich taucht auch Tillmann, ein alter Freund, wieder auf und steht Ellie bei ihrem Tun zur Seite, wenn auch mit manchmal recht merkwürdigen Ideen und Hilfsmitteln. Aber was muss nicht alles getan werden im Kampf gegen die Bösen unter den Nachtmahren.


    Im ersten Band der Reihe lag ein Zauber über der Liebe zwischen Ellie und Colin, dem Nachtmahr. Das Dorf Kaulenfeld war für mich als Leserin wie eine Heimat. Alle meine Sinne haben dieser Ort und die beschriebenen Protagonisten, die dort weilten, berührt. Nun spielt die Handlung in einer Großstadt, einer völlig anderen Welt. Und so ganz anders sind auch dieses Buch und die neue Geschichte. Ellie ist zwar älter geworden, aber ich habe das Gefühl sie ist in ihrem Verhalten keinesfalls reifer geworden. Sie ist viel zu emotional, leicht erregbar, trieb gesteuert und mir einfach von ihrer ganzen Art her unheimlich um nicht zu sagen unsympathisch. Hamburg kann mich auch nicht überzeugen. Eine Stimmung in der Stadt konnte ich nicht spüren oder einfangen. Lediglich Pauls Wohnung ist hier ein Ort der Gefahr, ein Ort, an dem ich mich unwohl fühle und nicht viel besser ist es auf der Insel, auf der Colin nun sein Leben als Vogelwart für eine Zeit verbringt.


    Die vorliegende Fortsetzung, von der ich mir als Leserin viele Antworten und eine weitere Annäherung der Liebenden versprochen habe, hat mich enttäuscht. Zu viele Fragen bleiben offen. Ellie als Protagonistin ist für mich kein Mensch mehr mit dem ich mich identifizieren kann. Sie ist so hin- und hergerissen, so verrückt und undurchsichtig in ihrem Handeln. Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll. Ich hoffe, dass all dies sich im Abschlussband „Dornenkuss“ klären wird und vielleicht kann ich dann diese junge Frau besser verstehen, deren Leben einfach völlig aus der Bahn geraten ist.


    „Scherbenmond“ ist ein Band in der Mitte einer Trilogie, der mich nicht überzeugen konnte. Die Handlung ist trüb und neblig grau, so wie der Schutzumschlag des Buches. Vielleicht ist gerade das die Absicht, die die Autorin verfolgt, aber dieses Buch ist sicher keines, das man lesen sollte, wenn man selbst in trauriger Stimmung ist.


    3ratten

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Hallöchen allerseits!


    Soooo, endlich bin auch ich durch mit dem Buch und die allgemeine Stimmung ist Enttäuschung. Zur Handlung brauche ich, glaube ich, nichts mehr zu sagen.


    Die ersten paar Hundert Seiten plätschert die Geschichte etwas langsam vor sich hin. Ellie ist alleine, Colin ist weg, Tillmann und Ellie sprechen kaum miteinander und nun ist auch noch Leo verschwunden. Bald verschlägt es Ellie nach Hamburg zu Paul, ihrem Bruder. Da hätte es jetzt interessant werden können, denn an Paul ist so einiges seltsam. Er isst wie ein wildes Tier, hat außer diesem seltsamen Francois keine Freunde mehr, scheint plötzlich schwul zu sein und hat erstaunlich viel Geld.
    Aber auch bei so viel neuen Dingen, die es zu entdecken gab, hat mit das Buch kaum in seinen Bann gezogen. Mir hat der Zauber von Band 1 gefehlt, die Magie, die Atmosphäre. Mag sein, dass das am Schauplatz lag - der Wald und das Ländliche in Splitterherz haben mich sehr begeistert - aber vielleicht auch an Ellie, die sich ebenso verändert hat.


    Im Laufe des Romans entwickelt sie sich zu so einer Zimtzicke, dass ich sie kaum mehr leiden konnte. Zu ihren Gunsten muss ich sagen, dass sie sich selbst auch nicht mehr leiden konnte. :breitgrins:
    Der große Lichtblick für mich war Tillmann, der mir hier wirklich extrem ans Herz gewachsen ist. Ein kühler Kopf, eine Portion Charme und eine Prise Humor - so mag ich meine Romanhelden.


    Einen weiteren großen Pluspunkt muss ich aussprechen für


    Gegen Ende hatte ich vermehrt das Gefühl, dass dieser Band eigentlich völlig unnötig für die Geschichte ist. Während einige neue Charaktere eingeführt werden - wie etwa Gianna, die ich eigentlich ganz gerne habe - lernen wir zwar andere kennen, die haben aber absolut keine Bedeutung für die Geschichte in Scherbenmond. Auch der Spannungsbogen - also die Rahmenhandlung für Band 2 - scheint mir eher eine Notdürftigkeit gewesen zu sein, um überhaupt einen ganzen zweiten Band rechtfertigen zu können. Wissen kann ich es natürlich nicht, vielleicht haben die Geschehnisse hier ja doch größere Bedeutung für Band 3 als ich momentan annehmen.


    Insgesamt war ich aber eher enttäuscht. Ich hab das Buch ohne mit der Wimper zu zucken und mitten im Kapitel weglegen können. Abgesehen vom spannenden Ende natürlich, wo richtig Action passiert. Da hat es sich für etwa 50 Seiten wieder in einen Page-Turner verwandelt. Mein abschließendes Urteil fällt aber eher schwach aus und meine ganze Hoffnung liegt jetzt auf Dornenkuss.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Scherbenmond


    Von Anfang an konnte mich das Buch nicht richtig fesseln. Der Erzählstil ist sehr ausführlich, ja fast elegisch. Stellenweise hat es mir gut gefallen regelrecht in dieser Ausführlichkeit zu versinken und Ellies Gedanken und Empfindungen bis ins letzte Detail zu erfahren, doch meistens empfand ich es als langatmig.


    Über Ellies Besuch bei ihrem Bruder in Hamburg habe ich mich sehr gefreut, denn ich war schon seit „Splitterherz“ sehr neugierig auf ihn. Die Ideen rund um ihn haben mir gut gefallen. Das hätte auch alles sehr spannend und kurzweilig werden können, wäre da nicht der weitschweifige Erzählstil.


    Von den Personen hat sich vor allem Tillmann zu einer interessanten Persönlichkeit entwickelt, der mir mit seiner spröden, aber doch zuverlässigen Art gut gefallen hat. Ganz im Gegensatz zu Ellie, die mir oft auf die Nerven ging, auch wenn am Ende erklärt wird, warum sie sich so verhält.


    Besonders gelungen sind der Autorin die Begegnungen von Colin und Ellie, bei denen spürbar ein Knistern in der Luft liegt. Auch tritt hier der teils bissige Humor viel deutlicher in den Vordergrund und ich musste beim Lesen häufig Grinsen. Von den beiden hätte ich gerne mehr gelesen.


    Manchmal verging mir allerdings auch das Grinsen, wenn solche Sätze auftauchten wie: „Ich schnupperte wie ein Trüffelschweinchen an seiner Achselhöhle...“ Vielleicht muss man dafür das Alter der Zielgruppe haben. Doch zum Glück waren solche Sätze eher die Seltenheit.


    Was mich jedoch etwas mit dem Buch versöhnt hat waren die letzten 80 Seiten. Da wurde die Handlung so fesselnd und spannend, dass ich sie in einem Rutsch verschlungen habe. Da ist die Autorin regelrecht zur Höchstform aufgelaufen.


    Worum es im letzten Band geht ist schon relativ deutlich geworden. Ich hoffe trotzdem, dass es noch ein paar überraschende Wendungen gibt, denn ich werde ihn auf jeden Fall lesen, einfach weil ich wissen will, wie die Geschichte von Colin und Ellie weitergeht.


    3ratten


    LG, Aurian

  • Ich bin mir nicht sicher, was ich über das Buch denke. Einerseits war ich wieder wie beim letzten Mal von der Handlung gefesselt, aber die Atmosphäre war längst nicht so dicht gewoben wie beim ersten Band.


    Die Szenen zwischen Colin und Ellie fand ich sehr schön beschrieben und waren auch nachvollziehbar, aber auch nicht mehr. Das gewisse Etwas vom ersten Band hatte mir gefehlt. Bei den Szenen um Paul empfand ich manchmal so etwas wie Langeweile und manchmal war es zu viel und irgendwie ich weiß auch nicht recht. Die "Neue" Gianna fand ich etwas unbeholfen eingeführt, mir war das zu sehr "gemacht".


    Während Tillmann mir vom ersten Band her nicht so im Gedächtnis hängen geblieben ist wie die anderen bekannten Gesichter, habe ich ihn in diesem Buch ins Herz geschlossen. Er war mir sehr sympathisch und ich freue mich mehr von ihm zu lesen. Seine Entwicklung finde ich klasse beschrieben und ich mochte die Szenen gerade die letzten Tage im Buch sehr.


    Gespannt bin ich auf das nächste Buch....


    Von mir gibt es 3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

    Liebe Grüße von Babsi

  • Gespannt bin ich auf Dornenkuss auch (zu Mal ich das Cover klasse finde *gg*) - ich kann so gar nicht mehr einschätzen was mich ungefair erwarten wird. Nachdem die beiden ersten Teile so unterschiedlich gut waren ... wer weiß, ich hoffe schon das Frau Belitz sich wieder gesteigert hat. Alles andre wäre wirklich sehr schade!

  • Ich quäle mich gerade mal wieder durch, weil ich nicht mehr befürchte, deshalb in eine Lesekrise zu stürzen. Aber ich bin so unglaublich genervt von dem Buch und ich habe Angst vor der Rezension, weil ich weiß, dass Bettina sie vermutlich lesen wird (dabei mag ich sie doch echt gerne) :redface:


    Ich bin auf Seite 400 und es ist an der Zeit, unglaublich stupide Dialoge aufzulisten.


    Zuerst aber kein Dialog, dafür eine völlig unglaubwürdige Szene. Seite 324:


    Zitat

    Ja, es war wieder eine Ratte und sie hatte nur eines im Sinn: mich. Schon hatten ihre kleinen roten Augen sich fest auf meine gerichtet. Ich blieb reglos stehen. Was wollten diese Viecher nur von mir?
    ...
    ...
    Die Ratte war meinem Gesicht nun so nah, dass ich ihren Atem hören konnte. Ein hektisches, flaches Hecheln.


    Bullshit! Entweder, das war eine domestizierte Ratte, oder eine Albinoratte - nur dann wären rote Augen möglich! Darauf wäre Ellie sicher farblich noch eingegangen, denn die schlichten braun-grauen Wanderratten (oder meinetwegen darf es auch eine Hausratten gewesen sein, wobei sich dann der moderige Kanalisationsgeruch ausschließen würde) haben ausschließlich dunkle Augen! Und Hecheln? HECHELN? Ratten hecheln nicht! Beide Punkte sind biologisch völlig unmöglich! :grmpf:


    Hirnrissiger Dialog 1, Seite 369:


    Zitat

    Sie strich entschieden über den Tisch. "Das ist es, was zählt. Also dein erster Freund. Aber angestochen bist du schon?"
    "Gianna, echt, du hast eine Ausdrucksweise am Leib ..." Ich musste grinsen. Irgendwie passte dieses derbe Mundwerk nicht zu ihrer zarten Statur.


    Hirnrissiger Dialog 2, Seite 394


    Zitat

    "Wackelt mein Hintern, wenn ich laufe? Oh Gott! Mein Hintern! Ich bin doch nicht wegen meines Hinterns hier! Was rede ich da! Ich bin wegen ..."
    "Wegen dir hier. Und mir. Das sind zwei sehr gute Gründe. Und ja, dein Hintern wackelt. Alles andere würde mir auch Angst einjagen. Aber du missbrauchst den Namen des Herrn etwas zu häufig, seitdem du Hemd und Hose verloren hast."
    Ich schlug verlegen die Augen nieder. Ja, das hatte ich. Und nicht nur fluchenderweise.


    Gruselig! Echt gruselig! :rollen:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ach, Nimue. Ich kann dich gut verstehen. Mir hat das zweite Buch auch Schwierigkeiten bereitet. Bettina ist ja aber immer noch eine liebe (ich erinnere mich an die Leserunde zu Splitterherz. :herz:) und ich bin wirklich guter Hoffnung, dass Dornenkuss alles wieder wettmacht. Und selbst wenn nicht, war Splitterherz ein tolles Buch, das sich von der Masse abhebt.


    Die roten Augen der Ratte kannst du ja in Ellies Schuhe schieben - vielleicht war sie da einfach zu aufgeregt und ein bisschen panisch und ihr Gehirn hat den armen Tierchen gleich leutend rote Teufelsaugen ins Gesicht gesetzt. :breitgrins:
    Mit Giannas Ausdrucksweise bin ich auch nicht immer einverstanden, aber immerhin bringt sie etwas frischen Wind in die Geschichte. Wäre das ganze Buch nur Ellie, hätte ich es vermutlich nicht bis zum Ende durchgehalten.


    Wenn du noch ein bisschen weiterliest, kommst du auch zu dem Teil, der wieder richtig spannend wird. Da heißt es dann wieder etwa 100 Seiten lang Luft anhalten. :freu: <--- Forenmama-Anfeuerungs-Smiley!

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Huhu,


    zugegeben, Scherbenmond ist nicht ganz so gut wie Splitterherz, aber ich empfand die Dialoge als gar nicht so schlimm. Ehrlich gesagt, diese Widersprüche bezüglich der Ratte sind mir nicht einmal aufgefallen. Erst jetzt, wo Nimue darauf hingewiesen hat, wird mir klar, dass Ratten wohl nicht hecheln können. ;)
    Vielleicht bin ich einfach etwas weniger kritisch als ihr oder mein Gespür, was solche Feinheiten angeht ist nicht ganz so ausgeprägt wie Eures.


    Nimue, ich hoffe, dass Du Dich bald weniger quältst und noch ein wenig mehr Spaß an dem Buch haben wirst. Spannender wird es auf jeden Fall noch.


    Und ich warte nun sehr gespannt auf Dornenkuss. So langsam rückt der Zeitpunkt ja endlich, endlich näher. ;) :winken:

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Die roten Augen der Ratte kannst du ja in Ellies Schuhe schieben - vielleicht war sie da einfach zu aufgeregt und ein bisschen panisch und ihr Gehirn hat den armen Tierchen gleich leutend rote Teufelsaugen ins Gesicht gesetzt. :breitgrins:


    Mh... hechelnde Ratten sind für mich genau so was wie kotzende Pferde. Geht biologisch gesehen einfach nicht, sorry. Und da sich Bettina mit Pferden sehr gut auskennt, würde ihr so ein Fehler in dieser Hinsicht niemals passieren. Leider kenne ich mich halt sehr gut mit Ratten aus, weil ich fast 20 Jahre welche hielt und da nervt mich diese völlig unrealistische Darstellung sowieso immer :breitgrins:


    Übrigens: So richtig quäle ich mich nicht, denn natürlich kann Bettina sprachlich trotz allem so mitreißen, dass es nie gar zu schlimm für mich wird und so lese ich auch ganz entspannt weiter. Ich werde aber sicher weiterhin noch das eine oder andere Mal mit den Augen rollen, weil ich genervt bin.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe mich zu dem Buch wohl auch noch nicht geäußert. Ist schon ein Weilchen her, daß ich es gelesen habe (im August).



    Übrigens: So richtig quäle ich mich nicht, denn natürlich kann Bettina sprachlich trotz allem so mitreißen, dass es nie gar zu schlimm für mich wird und so lese ich auch ganz entspannt weiter. Ich werde aber sicher weiterhin noch das eine oder andere Mal mit den Augen rollen, weil ich genervt bin.


    Ja, auch ich war bei diesem Buch zwiegespalten. Einerseits ließ es sich gut lesen und hatte sprachlich gesehen sehr schöne Stellen. Unterhaltsam war es auf jeden Fall und am Ende auch logischer und stimmiger als "Splitterherz". Tilmans Rolle hat mir hier gut gefallen, und auch der kleine Ausflug auf diese Insel im Wattenmeer.


    Aber die angesprochenen Unglaubwürdigkeiten. Das mit den Augen der Ratten und dem Hecheln ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen. Daß Ratten sich auf einen Menschen stürzen sollen, einfach so, ist wohl auch kaum denkbar. Und kletterten sie nicht sogar außen an der Hauswand hoch? Ich habe es dann so gedeutet, daß sie wohl unter dem Einfluß dieses Mahrs standen. Vielleicht brachte der sie auch zum Hecheln, wer weiß? :zwinker::breitgrins:


    Einige Unstimmigkeiten sind auch mir noch aufgefallen. So einiges am Anfang bei Ellies Autofahrt, außerdem die Art, wie sie Bekanntschaft mit Gianna geschlossen hat :rollen:, und das Schärfste war die Stelle, wo


    Solche Dinge ärgern einen schon,aber insgesamt hat mich das Buch doch gut unterhalten und ich bin gespannt auf "Dornenkuss".


    Und die Dialoge: ich bin alt genug, daß ich mir da einfach sagen kann: was solls, ist halt Jugendsprache! :zwinker: :belehr:


    In meiner Leseliste hat "Scherbenmond" drei Punkte bekommen: 3ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Und die Dialoge: ich bin alt genug, daß ich mir da einfach sagen kann: was solls, ist halt Jugendsprache! :zwinker: :belehr:


    Gianna ist aber keine Jugendliche mehr ;) Und der Dialog mit dem Arschgewackel ist weniger sprachlich hirnrissig, sondern inhaltlich - meiner Meinung nach :belehrerin::breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.