LitSchock Monatsrunde April 2011: Fernweh

Es gibt 266 Antworten in diesem Thema, welches 38.442 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ninette.

  • ich lese: Jerusalem war immer eine schwere Adresse, von Angelika Schrobsdorff.


    Die Autorin lebt seit 1983 in Jerusalem und beschreibt in diesem Buch die Anfänge der Intifada. Sie hat jüdische und palästinensische Freunde und will es, so erscheint es in diesem Buch zu Anfang gar nicht wahr haben, was um sie herum geschieht, aber auch sie kann sich eines Tage nicht mehr davor verstecken, sich mit der gespannten politischen Situation in Israel auseinanderzusetzten.
    Ich bin erst am Anfang des Buches, aber es liest sich sehr leicht, trotz der Schwere des Themas, und wenn man Interesse an diesem kleinen Land hat, um so mehr.
    Ich bin schon sehr gespannt, wie sie weiterhin die Situation erlebt und was noch in ihrem Umfeld geschieht.
    Trotz der heiklen Situation, weckt dieses Buch in mir den Wunsch wieder in Jerusalem zu sein.


    Viele Grüße Tina

  • Ich lese schon seit einigen Tagen Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier.
    Ich habe auch schon zwei Drittel gelesen und es gefällt mir wirklich gut. Der Protagonist verlässt eines Tages einfach sein altes Leben und macht sich auf die Reise. Zwar sucht er oberflächlich nach Informationen über einen Schriftsteller, auf dessen Werk er zufällig gestoßen ist, allerdings findet er auch immer mehr zu sich selbst. Das Buch ist eher ruhig und philosophisch angehaucht und ich kann mir gut vorstellen, dass das mancher Leser als langweilig empfindet, bei mir passt das aber gerade sehr gut zur momentanen Stimmung.


    Ich verabschiede mich jetzt auch erst mal aus der Monatsrunde, da ich morgen in den Urlaub fahre. Das Buch kann ich hoffentlich noch vorher beenden, denn eigentlich wollte ich es nicht mitnehmen.


    Ich möchte auch bitte nicht als Leiter für die nächste Monatsrunde ausgelost werden, da ich im Mai 2 Wochen dienstlich unterwegs sein werde und nicht weiß, ob ich während dieser Zeit ins Internet kann.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Die Ashington-Perlen
    Sarah hat erst ihre Mutter verloren, dann ihren Vater, kaum dass sie ihn kennengelernt hat.
    Er war nach England gereist, um seine Tochter zu treffen und um einen Arzt aufzusuchen. Der konnte ihm aber nicht mehr helfen.
    Etwas überstürzt heiratet Sarah Clinton, den Nachbarn ihres Vaters in Ceylon, der mit nach England gereist war. Sarah hat aber eigentlich Bedenken, weil die Beziehung zwischen Clinton und ihr eigentlich nur auf Leidenschaft aufbaut und nicht auf Liebe.
    Jedenfalls sind die beiden jetzt nach Ceylon gereist und auf der Teeplantage angekommen. Hitze, Sonne, heftige Regenfälle, Insekten, Schlangen, undurchsichtige Familienangehörige und Erbstreitereien sind jetzt angesagt...

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Breña
    Huch,...ich erinnere mich noch, dass ich sie gelesen habe und dann hat mein Hirn offenbar versagt. Ich werde sie gleich eintragen.


    stefanie_j_h
    Ich fand es ja total schön. Aber wahrscheinlich muss es, wie du sagst, wirklich zur Stimmung passen.


    Zu meinem Buch Jahresfrist von Lothar Baier
    Ich bin jetzt schon im 7ten Kapitel und es ist immer noch komisch.
    Es wird sehr deutlich, dass Lothar Probleme mit der Einsamkeit hat, besonders nachts. Ich fand den Frieden ja immer am Besten, nirgendswo auf der Welt habe ich tiefer geschlafen. Allerdings hatte ich immer meine Eltern und somit einen Schutz. Das Schlafzimmer, in dem auch wir immer wohnten, beschreibt er als eine Art Klosterzelle, das fand ich wirklich witzig, weil er recht hat. Die zwei miteinander verbundenen Räume haben nur 3 Betten, einen Schrank, einen Tisch und einen Stuhl. Es hat wirklich etwas Klosterartiges.
    Je weiter ich lese, desto deutlicher wird mir, mit wie viel Aufopferung und Liebe am Haus gearbeitet wurde, bis es so war, wie ich es kenne.
    Mittlerweile hat er sich auch mit ein paar Dorfbewohnern im Tal vertrauter gemacht, wobei die ja immer leicht spöttisch und amüsiert den Städtern dabei zusehen, wie sie versuchen das französische Leben in den Griff zu bekommen.
    Im 6. Kapitel kommt auch endlich der berühmte Mistral zur Sprache. Er bringt zwar strahlenden Sonnenschein, aber dieser fiese Nordwind ist nicht zu unterschätzen. Er ist eisekalt und man mummelt sich ganz dick ein, bekommt aber trotzdem schnell einen Sonnenbrand und gerne auch mal einen Sonnenstich. Zum Glück gibt es am Haus ja die Sonnenterasse auf der Südseite, wo man es gut aushalten kann. Genauso plötzlich wie er auftritt, verschwindet er auch immer. (Ich fühlte mich bei Chocolat immer daran erinnert,...an den kalten Mistral)
    Aber er hat noch eine gute Seite.
    So klar wie in der ersten Mistralnacht habe ich die Milchstraße noch nie als ein zusammenhängendes, ein wenig ausgefranstes Band gesehen, das sich mit seinen Sternhaufen und Nebeln deutlich von allen anderen Konstellationen abhebt.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:


  • Das Buch ist eher ruhig und philosophisch angehaucht und ich kann mir gut vorstellen, dass das mancher Leser als langweilig empfindet, bei mir passt das aber gerade sehr gut zur momentanen Stimmung.


    @Stefanie
    Das ging mir bei diesem Buch ganz genauso. Ich stand damals vor einer schwerwiegenden Entscheidung und dieses Buch hat mich in meinem entschluss bestärkt, dass man manchmal ins kalte Wasser springen muss ohne zu wissen wie es ausgeht und die Entscheidung war richtig.


    Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub. :winken:


    Liebe Grüße Tina


  • Hey,
    ich habe gestern bei schönsten Sonnenwetter auch mit meinem Fernweh-Buch begonnen.
    Ich lese nun In die Wildnis von Jon Krakauer.


    Heute Abend kommt die Verfilmung um 23.00 Uhr auf NDR: Into the Wild - Die Geschichte eines Aussteigers.

  • ich lese: Jerusalem war immer eine schwere Adresse


    So nach und nach nimmt Angelika immer bewusster die kritische Lage in Israel war. Ein palästinensischer Freund, muss Jerusalem verlassen und sie fährt in in sein palästinensisches Heimatdorf. Es ist interessant ihren Gedanken zu folgen. Gedanken über die Verschiedenheit der beiden Kulturen und das Gefühl nur eine Seite ihres Freundes zu kennen, die welche er ihr in Jerusalem zeigt, aber sie merkt wie viel sie nicht von ihm weiß, was ihn aber als Mensch ausmacht. Außerdem wird in den Nachrichten von immer mehr Toten und verletzten Palästinensern gesprochen, von immer mehr Ausschreitungen. Nach wie vor, schaltet sie um, wenn es zu schlimm wird, aber ich denke, dass es nicht mehr lange dauert und sie sich dem nicht mehr entziehen kann und sich damit bewusst auseinander setzen muss. Wir kennen das glaube ich alle, dass man unangenehme Dinge nicht wahrhaben möchte und der Mensch ein Meister im Verdrängen ist.
    Dieses Buch fesselt mich von Seite zu Seite mehr, vor allem, weil ich das Gefühl habe, dass es sehr ehrlich geschrieben ist.

  • liest Kai Meyer - Göttin der Wüste:


    Ich komme derzeit leider nur vorm Schlafengehen zum Lesen und tagsüber nicht dazu zu berichten, aber ich bleibe dran. Inzwischen ist es auch ein wenig mysteriös geworden, denn Cendrine hatte irgendwie einen Trance ähnlichen Zustand erreicht und fand sich in Miniatur (scheinbar) in einem Termitenhügel wieder :gruebel: jedenfalls denke ich, dass es das sein sollte und angedeutet wurde es zur Genüge, aber sicher bin ich mir nicht so richtig. Achja, wir haben den zweiten Zwilling kennen gelernt, Adrian, welcher seit seiner Kindheit taub ist und nur durch Mitleid genügend Anteil in der Familie bekommt. Alles sehr verworren und merkwürdig und dazu noch Gerüchte und Legenden und Termiten :rollen: hab ich erwähnt, dass ich eine Krabbeltierphobie habe?

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Heute Abend kommt die Verfilmung um 23.00 Uhr auf NDR: Into the Wild - Die Geschichte eines Aussteigers.


    Ach was... Ich habe den Beitrag leider jetzt erst gelesen, aber eigentlich auch gar nicht schlimm. Gestern wäre mir das sowieso zu spät gewesen und ich kenne den Film ja auch schon. Diesmal bin ich nämlich zu dem Buch über den Film gekommen und zu dem Film über die Filmmusik. Ich gehe es also rückwärts an. :smile:


    Ich habe auch schon ein wenig weitergelesen. Aber momentan befinde ich mich in so einen Zwischenteil oder Auffüller, in dem von anderen Aussteigern erzählt wird. Das interessiert mich aber nur mäßig und es ist auch viel zu oberflächig. Naja, es wird wohl hoffentlich bald mit Chris weitergehen...

  • las: Maarten ´t Hart: Der Schneeflockenbaum


    Ich habe das Buch inzwischen beendet, kam aber nicht mehr dazu, weiter zu berichten.
    In der zweiten Hälfte des Buches gibt es mehr ernstere Töne. Durch die unterschiedlichen Studienfächer entfernen sich die beiden Freunde etwas voneinander. Joeri verbringt dann ein Jahr in Harvard, und diese Zeit "nutzt" der Erzähler, um zu heiraten, ohne daß Joeri ihm in die Quere kommen kann... :breitgrins: Er versteckt seine Frau geradezu vor ihm.
    Im weiteren Lauf ihres Lebens leben sich die beiden noch weiter auseinander. Joeri macht eine steilere Karriere als der Erzähler. Das Leben des Erzählers scheint auf der Stelle zu treten, seine Ansichten übers Kinderhaben fand ich höchst seltsam, sie passen eigentlich nicht zum vorherigen Lebenslauf und sie werden auch nicht genug begründet, meiner Meinung nach...
    Viele Jahre später erfährt der Erzähler dann, daß es da etwas gibt, was er nicht über Joeri wußte und daß dieses Frauen-Ausspannen sich aus Joeris Sicht ganz anders darstellt. Dann klingt das Buch ziemlich unspektakulär aus, obwohl es noch einige Kuriositäten gibt (zum Beispiel spielt eine Vierstreifennatter noch eine Rolle) dennoch fehlte für mich am Ende irgendwie noch ein bißchen Tiefgang. Der stärkste Teil war doch die Kindheitsbeschreibung.


    Für euch habe ich noch eine kurze Textstelle herausgesucht:
    Wir gingen weiter. Eine Rohrammer murmelte ihr Abendgebet, ein kleiner Rohrsänger räusperte sich, ein Fitis sang verwirrt sein trauriges Lied.


    Das ist doch etwas anderes als "Irgendwo zwitscherte ein Vogel", nicht wahr? :zwinker: :breitgrins:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • So, und nun muß ich noch ein Buch für die Monatsrunde anmelden, denn mir lief in der Bücherei das absolute Fernwehbuch über den Weg: nördlicher gehts kaum noch! :breitgrins:


    Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel


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    Nach einem Unfall wird der Kanadier McLennan auf einem Hundeschlitten durch die eisige Tundra, im äußersten sibirischen Norden, zu einer rettenden Schamanin gebracht. Bei seiner Rückkehr zur Küste aber ist sein Schiff, das dort auf ihn warten sollte, längst in See gestochen. Er muß als einziger Weißer unter dem Volk der Tschuktschen überwintern. Aus einem Winter wird ein ganzes Leben.


    Ich habe auch schon gleich fast das halbe Buch in einem Rutsch gelesen. Das Buch spielt auf der Tschuktschenhalbinsel. Als Kind hatte ich ein Buch mit Märchen von dort, ich habe es geliebt. Der Autor Juri Rytchëu (1930-2008) war ja selbst Tschuktsche, er schrieb allerdings auch auf Russisch.


    Nun zum Buch: Der junge Kanadier John McLennan wird nach einem ziemlich ernsten Unfall von einer Schamanin behandelt und von seinem Freund (dem Kapitän des Schiffes, mit dem er unterwegs war) im Stich gelassen. Er muß also in dem Tschuktschendorf bleiben, zunächst mal über den Winter. Nach und nach lernt er die tschuktschische Lebensweise kennen und findet Gefallen an der Ursprünglichkeit und Natürlichkeit des dortigen Lebens, freundet sich mit den Menschen an... Dann geschieht etwas, er lädt eine Schuld auf sich und faßt den Entschluß, für immer in dem Dorf zu bleiben.
    Ich finde die Atmosphäre im Dorf, das einfache harte Leben der Menschen sehr glaubwürdig beschrieben. Auch das John Gefallen an diesem Leben findet, kann ich nachvollziehen. Es mag Geschmackssache sein, aber für mich ist die Geschichte sehr spannend und ich tauche gern ins Leben am Polarkreis ein.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • kaluma:


    Ich habe von Marten't Hart: Das Wüten der ganzen Welt und Ein Schwarm Regenbrachvögel.


    Aha! das erste habe ich vor mehreren Jahren gelesen und fand es gut. Das zweite kenne ich leider (noch) nicht.


    Das Irische Tagebuch wollte ich übrigens auch schon lange mal lesen, zumal ich Irland ja auch schon bereist habe ...

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Ach was... Ich habe den Beitrag leider jetzt erst gelesen, aber eigentlich auch gar nicht schlimm. Gestern wäre mir das sowieso zu spät gewesen und ich kenne den Film ja auch schon.


    Ich hätte mir den Film gerne aufgenommen, aber leider war unsere Festplatte voll :rollen:. Nun warte ich ab, was du weiter über das Buch schreibst. Das Thema finde ich sehr spannend. Wenn du den Film schon kennst, könntest du noch dazu schreiben, wie weit er sich an die Buchvorlage hält? Da klafft ja manchmal eine große Lücke, weil man im Kino oder TV oft ganz andere Action-Ansprüche hat.

  • kaluma
    Dein Buch ist ok und ich habe es eingetragen.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • lese: Jane Johnson - Die zehnte Gabe


    Julia aus der Gegenwart ist nach Cornwall gefahren zu ihrer Cousine Alison. Alisons Mann hat sich erhängt und sie brauchte jemanden zum reden, also ist Julia hingefahren. Julia hat herausgefunden das Catherine aus der Vergangenheit ganz in der Nähe gelebt haben muss, wo Alison nun ihr Haus hat, das übrigens ein altes Bauernhaus ist. Julia nimmt merkwürdige Schwingungen in Alisons Haus war.
    Julias Ex-Geliebter Michael ist ebenfalls nach Cornwall gefahren um Julia das Tagebuch abzuschwatzen. Eigendlich wollte er es ihr nie schenken, im ist nur ein großer Irrtum passiert. Das Buch, das Julia nun hat, ist ein Haufen Geld wert, und Michael hätte es gerne verkauft. Julia hat ihn weggeschickt, sie möchte wissen wie es mit Catherine weitergeht.


    Catherine in der Vergangenheit tut sich selber unheimlich Leid. Sie soll nun ihren Cousin Robert heiraten. Sie möchte aber nicht ihr Leben lang in Cornwall auf einem Hof versauern, jedes Jahr ein Kind bekommen, und nur Kühe um sich rum sehen. Sie möchte ein tolles Leben in London führen und als Schneiderin ihre eigenen Entwürfe sticken. Ihre Herrin sieht das aber nicht so und nun bekommt sie im Hinterhof ein altes Cottage wo sie mit ihrem Zukünftigen leben soll.


    Julia aus der Gegenwart wird nun ein wenig sympatischer. Es ist ein wenig mehr auf sie eingegangen worden. Dafür gefällt mir Catherine aus der Vergangenheit nicht. Sie ist unzufrieden und ein wenig eingebildet. Sie glaubt sie wäre zu gut um Robert zu heiraten, dabei ist sie doch bloß eine Magd. Ich habe noch keine Ahnung wohin die Autorin mich führen wird, einen roten Faden konnte ich noch nicht erkennen. Das wird hoffentlich noch...

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Mein Buch Die Ashington-Perlen gefällt mir total gut!
    Fernweh satt: Elefanten, Krokodile, Kobras, Geckos, Moskitos, Frauen in Saris, Perlentaucher, Hitze, Dschungel, Regen, und die Engländer haben Heimweh.
    Und was die Handlung betrifft: nur noch 30 Seiten liegen vor mir, und es ist Frau Holt gelungen, mich vollends an der Nase herumzuführen. Nach wie vor habe ich keine Ahnung, wer hinter den merkwürdigen Einschüchterungsversuchen steckt, unter denen die Heldin zu leiden hat. Der Kreis der Verdächtigen hat sich noch erweitert...
    Ein schönes Buch!

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Into the wild - In die Wildnis (Jon Krakauer)



    Ich hätte mir den Film gerne aufgenommen, aber leider war unsere Festplatte voll :rollen:. Nun warte ich ab, was du weiter über das Buch schreibst. Das Thema finde ich sehr spannend. Wenn du den Film schon kennst, könntest du noch dazu schreiben, wie weit er sich an die Buchvorlage hält? Da klafft ja manchmal eine große Lücke, weil man im Kino oder TV oft ganz andere Action-Ansprüche hat.


    Es ist schon ein wenig her, dass ich den Film gesehen habe, aber so wie ich es bisher einschätzen kann, hält er sich sehr an die Romanvorlage. Es werden natürlich viele Kleinigkeiten gestrichen, aber noch ist mir im Buch nichts aufgefallen, was ich im Film vermisst hätte.
    Der große Unterschied liegt für mich eher in der Darstellung von Chriss. Mit dem Film-Chrisskonnte ich so gut wie gar nichts anfangen, weil ich oft sein Verhalten nicht nachvollziehen konnte. Aber alleine aufgrund der Landschaftsbilder lohnt der Film sich. Mein Freund fand den Film einfach nur langweilig, aber er ist auch der Actionfilmgucker. :rollen: Ich fand aber auch das der Film seine Längen hatte, wahrscheinlich weil mir Chriss einfach nicht sympathisch geworden ist.
    Der Buch-Chriss gefällt mir viel besser, weil man natürlich viel mehr über sein Inneres erfährt. Gerade dieses Innere und die Motivation in die Wildnis fast ohne Hilfsmittel zu gehen sind die für mich rätselhaften Eigenschaften von Chriss, die das Buch interessant machen.


    Ich habe auch schon ein wenig weitergelesen und bin davon überzeugt, dass Chriss auf jeden Fall einen psychischen Knacks hatte, aber das lange verstecken konnte oder gut damit leben konnte. Chriss hat hohe moralische Vorstellungen aber ihm fehlt das Vergeben und Vergessen. Ich habe das Gefühl, dass Chriss sich seine eigene Welt mit seinen eigenen moralischen Ansprüchen ausmalt und sobald er engeren Kontakt zu anderen Menschen hat, geraten seine Vorstellungen ins Wanken und er flüchtet lieber um seine Ansprüche nicht hinterfragen zu müssen.
    Mir fehlen noch ca. 100 Seiten und ich hoffe, dass ich nun wirklich bald in die Wildnis von Alaska mit Chriss gehe...

  • Meine Rezi zu Howards Ein Seemann von Welt ist ziemlich kurz ausgefallen, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wieviel Lobhudelei ich noch unterbringen soll.


    Viee Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • Mein Buch Die Ashington-Perlen gefällt mir total gut!
    Fernweh satt: Elefanten, Krokodile, Kobras, Geckos, Moskitos, Frauen in Saris, Perlentaucher, Hitze, Dschungel, Regen, und die Engländer haben Heimweh.
    Und was die Handlung betrifft: nur noch 30 Seiten liegen vor mir, und es ist Frau Holt gelungen, mich vollends an der Nase herumzuführen. Nach wie vor habe ich keine Ahnung, wer hinter den merkwürdigen Einschüchterungsversuchen steckt, unter denen die Heldin zu leiden hat. Der Kreis der Verdächtigen hat sich noch erweitert...
    Ein schönes Buch!


    Klingt ja, als ob sich die SUB-Leichenbergung auch bei dir auszahlt! ;)
    Jurassic Park ist auch toll, qualifiziert sich nur leider nicht für das Motto „Fernweh“. Aber ich bin schon auf den letzten 100 Seiten, und danach kehre ich mit Faszination Ladakh in alter Frische wieder in die Aprilrunde zurück! :klatschen:



    Meine Rezi zu Howards Ein Seemann von Welt ist ziemlich kurz ausgefallen, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wieviel Lobhudelei ich noch unterbringen soll.


    :breitgrins:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Ach ich freu mich richtig, dass euch das Thema so gut gefällt und ihr so fleißig am Lesen seid. :klatschen:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen: