Bram Stoker - Dracula

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  • Im 6. Kapitel lesen wir in Dr. Sewards Tagebuch über einen seiner Patienten namens Renfield, der makabere Spielchen mit Tieren betreibt. Ich habe eine Ahnung, mit wem wir es hier zu tun haben. Lucy verhält sich bisweilen auch seltsam. Ich glaube, ich sehe schon an jeder Ecke einen Vampir stehen :zwinker:.
    Mich wundert ein wenig, dass Mina sich kaum Gedanken über Jonathans lange Abwesenheit macht. Der letzte von Dracula diktierte Brief von ihm hatte nichts verlauten lassen, dass er sich verspäten würde, da sollte sie sich doch mehr Gedanken machen?


    Mhh... wie meinst du das, das macht sie doch eigentlich. In Kapitel 6 ihr Tagebucheintrag vom 26. Juli.... Hier schreibt sie, dass sie von Mr, Hawkins einen Brief von Jonathan erhalten hat und dass sie etwas böses ahnt: "Es ist nur eine Zeile , geschrieben auf der Burg Dracula, in der Jonathan von seiner bevorstehenden Abreise Mitteilung macht. Das ganze passt zum Stil her aber ganz und gar nicht zu ihm; ich verstehe ihn nicht und es ist mir unheimlich."


    Und gleich im Eintrag vom 27. Juli fängt sie zum Anfang gleich wieder damit an. Ich finde schon, dass man auch in den darauf folgenden Kapiteln (bin nun im 8. angelangt) ihre Schwermütigkeit gut herauslesen kann.

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Mhh... wie meinst du das, das macht sie doch eigentlich.


    Für eine Verlobte (?) ist das ein bisschen wenig, vor allem weil er sich seit Ende Juni nicht mehr bei ihr gemeldet hat. Im Gegensatz dazu will Jonathan sogar um ein Rezept für sie bitten. Ich könnte verstehen, wenn sie in der Öffentlichkeit nicht darüber spricht, dass er sich nicht meldet, aber wir lesen ja ihr Tagebuch, in dem sie zwar von ihm schreibt, sich aber doch nur wenig Sorgen macht. Alles mögliche andere wird dagegen ausführlich besprochen.

  • Ich habe jetzt das 6. Kapitel beendet und ich finde es auch merkwürdig, dass Minna sich so wenig Sorgen um Jonathan macht. Vielleicht liegt es ja auch einfach daran, dass es doch nicht die so große Liebe ist. Man muss auch bedenken, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde. :zwinker:


    Dr. Sewards Bericht über seinen Patienten finde ich gleichtzeitig spannend und beunruhigend. Kann es sein, dass da einer versucht "künstlich" zum Vampir zu werden? Wenn er einer wäre, dann könnte er doch kein Tageslicht vertragen oder irre ich mich.
    Was mich außerdem wunderte, war die merkwürde Reihenfolge der Daten. Erst war es der 1. August, dann waren wir wieder im Juli, das fand ich ziemlich verwirrend, oder habe ich einen Fehldruck?
    Was Lucys Schlafwandelei angeht, die finde ich auch etwas suspekt. Ich bin gspannt, was noch so alles geschieht und Jonathan seine Minna wieder sieht. Das Buch ist wirklich spannend. Findet ihr das eigentlich gruselig, oder seid ihr da abgerühter als ich Greenhorn in Sachen Horror?


    Liebe Grüße Tina


  • Dr. Sewards Bericht über seinen Patienten finde ich gleichtzeitig spannend und beunruhigend. Kann es sein, dass da einer versucht "künstlich" zum Vampir zu werden? Wenn er einer wäre, dann könnte er doch kein Tageslicht vertragen oder irre ich mich.


    Über das Tageslicht habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Dracula selbst war ja nur nachts unterwegs, bei ihm müsste es also zutreffen, dass er kein Tageslicht verträgt. Bei dem Patienten Renfield bin ich eigentlich überzeugt, dass er ein Vampir ist. Weiter unten schreibe ich noch etwas dazu (Spoiler!).



    Was mich außerdem wunderte, war die merkwürde Reihenfolge der Daten. Erst war es der 1. August, dann waren wir wieder im Juli, das fand ich ziemlich verwirrend, oder habe ich einen Fehldruck?


    Das hängt damit zusammen, dass verschiedene Dokumente zitiert werden, die sich zeitlich überschneiden. Also kein Fehldruck.



    Das Buch ist wirklich spannend. Findet ihr das eigentlich gruselig, oder seid ihr da abgerühter als ich Greenhorn in Sachen Horror?


    Ich finde es spannend, deshalb stecke ich auch schon mitten im 12. Kapitel, aber so richtig gruselig war es nur im Schloß des Grafen. Und wie geschrieben: Abends zu lesen gruselt schöner als tagsüber. Aber die Spannung besteht eigentlich durchgehend. Langsam stören mich aber einige Ungereimtheiten, wie z. B. im 10. Kapitel, als man für Lucy, die inzwischen Bissmale am Hals aufweist, Bluttransfusionen braucht und ihr von allen zur Verfügung stehenden Spendern Blut überträgt. Über Blutgruppen wusste man damals noch nichts, aber der Zufall, dass alle drei (oder vier?) Spender dieselbe Blutgruppe wie Lucy haben, kommt mir unwahrscheinlich vor. Außerdem ist Lucy gegen Tageslicht resistent, was auch nicht zu der Vampirthese passt.

  • Hallöchen ihr Lieben,


    ich melde mich auch mal wiede rzu Wort! ;) Ich stecke irgendwo im 8. Kapitel und bin totaaaaaal begeistert von dem Buch.


    Also, ich war anfangs etwas von Minas Briefen verwirrt bzw. generell verwirrt, dass soviele neue Personen auftauchen und irgendwie noch kein roter Faden zu erkennen ist, aber ich denke, der wird kommen! :) Und ich würde gerne wissen was mit Jonathan passiert ist? hmmm...das ist ne Spannung, die konstant da ist.


    Sooo, mit dem Schiff und der Kiste fand ich etwas merkwürdig, vorallem, warum wurde die Kiste nicht durchsucht? Hmmmm...


    Dr. Sewards Bericht fand ich total interessant, auch wenn ich mich erst dran gewöhnen musste. ;)


    Gerade fällt mir nicht mehr ein, was ich noch schreiben könnte...noch bin ich am rätseln, wie sie alle zusammenhängen.


    Liebe grüße


    bella*

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y


  • Hallöchen ihr Lieben,


    ich melde mich auch mal wiede rzu Wort! ;) Ich stecke irgendwo im 8. Kapitel und bin totaaaaaal begeistert von dem Buch.
    Sooo, mit dem Schiff und der Kiste fand ich etwas merkwürdig, vorallem, warum wurde die Kiste nicht durchsucht? Hmmmm...


    Ich bin auch am Rätseln, was es mit dem Hund auf sich hat, welcher noch auf dem Schiff war. Sind Vampire auch Animagi? Oh, da kommt der Harry Potter durch, ich meine damit können sich Vampire willkürlich in tiere verwandeln?

  • Animagi? Hehehe...

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  • Habe nun das 11. Kapitel beendet.



    Langsam stören mich aber einige Ungereimtheiten, wie z. B. im 10. Kapitel, als man für Lucy, die inzwischen Bissmale am Hals aufweist, Bluttransfusionen braucht und ihr von allen zur Verfügung stehenden Spendern Blut überträgt. Über Blutgruppen wusste man damals noch nichts, aber der Zufall, dass alle drei (oder vier?) Spender dieselbe Blutgruppe wie Lucy haben, kommt mir unwahrscheinlich vor. Außerdem ist Lucy gegen Tageslicht resistent, was auch nicht zu der Vampirthese passt.


    Genau das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt! Ich dachte sie wird tatsächlich sterben (wegen Bluttransfusion und verschiedene Blutgruppen). Aber nichts da, Glück gehabt die Frau :zwinker: Aber wie gesagt, damals wusste man davon nichts, also kann das auch Stoker nicht wissen. Und wegen dem Tageslicht: Naja, Lucy ist doch auch kein Vampir, sonst wäre sie doch ohnehin unsterblich und ihr würde es blendend gehen oder sie würde versuchen Blut zu saugen...


    Es war eher das ganze hin und her, was mich gestört hat. Damit meine ich den geschwächten Zustand Lucys, dann geht es ihr wieder gut, dann wieder schlecht, dann wird sie nochmal gerettet, und nochmal... das hat sich für meinen Geschmack etwas zu sehr dahingezogen. Das Buch finde ich aber trotzdem noch spannend.


    Ich frage mich auch die ganze Zeit, was nun aus Dr. Sewards Patienten wird...

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Aber wie gesagt, damals wusste man davon nichts, also kann das auch Stoker nicht wissen.


    Eigentlich logisch :breitgrins:.



    Und wegen dem Tageslicht: Naja, Lucy ist doch auch kein Vampir, sonst wäre sie doch ohnehin unsterblich und ihr würde es blendend gehen oder sie würde versuchen Blut zu saugen...


    Aber sie wurde gebissen und ist damit auch ein Vampir. Ich habe mal gelesen, dass solche Opfer erst sterben und dann als Untote wieder auftauchen. Van Helsing kennt sich mit solchen Geschichten aus, das ist sicher. Er müsst eigentlich die Male am Hals richtig deuten, aber er verschwendet unnötig Zeit, weil er sich immer erst noch vergewissern will.


    Zu den Verteidigungsstrategien bei Vampirbefall gibt es bei Wikipedia etwas zu lesen. Übrigens nichts über Tageslichtempfindlichkeit. Bezüglich der Verwandlung in Tiere denke ich, dass es sich bei der Fledermaus, die immer um Lucys Fenster flattert, um den Grafen handelt. Daher bin ich auch geneigt zu glauben, dass der Wolf ein verwandelter Vampir ist.


    Ich bin mit dem 14. Kapitel durch. Mina kommt nun wieder öfter in der Handlung vor. Sie ist eine starke Persönlichkeit, denn trotz des Todes ihrer Freundin Lucy und den unerklärlichen psychischen Schwankungen ihres Mannes bleibt sie besonnen und handelt überlegt. Hier sind die starke und die schwache Rolle in der Ehe anders als üblich verteilt. Inzwischen hat sie Jonathans Tagebuch gelesen und Kontakt mit Van Helsing aufgenommen. Bei einem Treffen merken die beiden, dass sie sich auf einen gemeinsamen Nenner zubewegen, für den sie aber noch keinen Namen haben.
    Van Helsing hat eine ganz eigene Art, mit Krisensituationen umzugehen: Lachen. Das klingt eigentlich irrational, ist aber manchmal eine gute Lösung, um Stress abzubauen. Ich frage mich, ob ich das mit Van Helsings Wissen auch könnte.


    Die Erzählung pendelt sich momentan auf einem ruhigen Niveau ein, aber die Fundamente für die nächsten Zwischenfälle oder das große Finale wurden schon gelegt.


  • Aber sie wurde gebissen und ist damit auch ein Vampir. Ich habe mal gelesen, dass solche Opfer erst sterben und dann als Untote wieder auftauchen. Van Helsing kennt sich mit solchen Geschichten aus, das ist sicher. Er müsst eigentlich die Male am Hals richtig deuten, aber er verschwendet unnötig Zeit, weil er sich immer erst noch vergewissern will.


    Ich bin nun mit dem 12. Kapitel fertig und habe das 13. begonnen. Im 12. wird dem Leser bewusst, dass Lucy tatsächlich zum Vampir wird.... man liest von den plötzlich spitzen Eckzähnen und dem untypisch guten und frischen Aussehen einer Leiche :zwinker: Nur aus den vorherigen Kapiteln war das für mich noch nicht ersichtlich. Auch wenn sie gebissen wurde... ich wusste nicht, dass man dann automatisch zum Vampir wird.

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Ach gut, ich hänge total hinterher. :rollen:


    Ich bin bei Kapitel 6, glaube ich. Ich habe jetzt die ersten Briefe von Mina und ihrer Freundin gelesen. Irgendwie fand ich sie total süß, wie sich Gedanken über ihren Zukünftigen machen und dann aber sich gegenseitig immer noch sagen, ach, der wäre ja auch nett für dich gewesen. :breitgrins: Erinnert mich an meine Gespräche mit meinen Freundinnen. Frauen ändern sich wohl nie. :breitgrins:


    Und auf dem Schloss wird es immer gruseliger. Jetzt hat er schon den Sarg gesehen .. uah!

  • Das 16. Kapitel ist wieder schön gruselig. Wir befinden uns Auge in Auge mit Lucy, die inzwischen all ihre Schönheit und Unbeschwertheit eingebüßt hat. Stoker entwirft ein übles Bild von ihr als Untoter, wodurch es nicht schwerfällt, sich von ihr zu verabschieden. Und ausgerechnet Arthur pfählt sie - das ist heftig.


    Von den verschiedenen Charakteren finde ich neben Mina besonders Dr. Seward interessant. Vielleicht fallen mir deshalb seine Gemütsregungen besonders auf, so wie im 17. Kapitel, als er Mina um ihre Fähigkeit zu weinen beneidet, was ihr Erleichterung verschafft. Hat er generell ein Problem mit dem Weinen oder findet er, dass nur Frauen ihre Gefühle so zum Ausdruck bringen dürfen? Im 18. Kapitel erzählt er, dass er sein Haus zum ersten Mal als Zuhause empfindet, als Mina ihm den Tee bringt. Mir scheint, ihm fehlt weniger ein Zuhause als eine Frau oder eine Familie. Ich habe leider keine Peilung, wie alt er ungefähr ist, aber Lucy dürfte nicht die erste Frau gewesen sein, in die er verliebt war. Sicher ist ihm als Fachmann bewusst, dass er hier einen Schwachpunkt hat. Kann sein, dass es mit seinem Selbstbewusstsein nicht zum Besten bestellt ist. Er erscheint mir generell als zurückhaltend. Hat er sich unbewusst Geisteskranke als Patienten ausgesucht, weil er sich in der gesellschaftlichen Rangfolge selbst weit unten einordnet, so dass wenigstens die Kranken unter ihm stehen? Ich empfinde ständig Mitleid mit ihm. Wenn ich ihn kenne würde, würde ich ihm glatt empfehlen, sich einen Therapeuten zu suchen :zwinker:.


    Renfield gefällt mir auch immer besser, er offenbart ja immer neue Seiten von sich. Als ihn Van Helsing und die anderen Männer in der Anstalt besuchen, scheint er sie alle zu kennen, und verblüfft vor allem Dr. Seward mit seiner Intelligenz und Ausdrucksweise. Renfield möchte unbedingt entlassen werden und weist orakelhaft alle Verantwortung von sich, falls man ihn nicht freisetzt.



    Und auf dem Schloss wird es immer gruseliger. Jetzt hat er schon den Sarg gesehen .. uah!


    Avila, am besten abends lesen, das wird das erst richtig!

  • Avila, am besten abends lesen, das wird das erst richtig!


    Ja, das mach ich eigentlich nur, weil ich tagsüber keine Zeit zum Lesen finde. ;) Wobei ich heute mein Buch mit in den Zug nehmen will. Da kann ich evtl. den Vorsprung ein wenig aufholen. :rollen:

  • @ Avila: Ich hinke auch hinterher! :(


    Bin irgendwo im 11. Kapitel und momentan lese ich bei euch mehr mit, als dass ich schreibe, weil ich so ne Schnecke im Lesen bin. Immerhin hat Jonathan überlebt! Yuhuuuu...ansonsten wird das alles sehr gruselig, ich träume ja von so einem Mist abends und kann das dann nicht lesen! Hahahahaha...

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Nur die Ruhe. Ich bin derzeit in zwei Leserunden und am Donnerstag beginnt schon wieder eine, daher lese ich im "normalen" Tempo. Bei nur zwei Leserunden würde ich mir hier mehr Zeit lassen, um mit euch auf einer Höhe zu sein, aber dann wären es bald drei LR und das wäre denn doch zu viel auf einmal. :rollen:

  • Hallo,


    ich habe gestern Nacht :entsetzt: das 15. Kapitel beendet. Ich war so gefesselt, dass ich gar nicht schreiben konnte. Mein lieber Scholli. Ich fand es ganz schön gruselig. Vor allem die Verwandlung von Lucy in einen Vampir. Ich hatte ja bis zum Schluss noch gehofft, dass van Helsing es schafft Lucy zu retten (Bluttransfusion hin oder her, da hat sogar mein medizinisches Fachwissen nichts mehr geholfen. :breitgrins:). Das ist wohl gründlich schief gegangen. Dann der leere Sarg auf dem Friedhof. Zumindest glauben jetzt auch die Freunde von Lucy was geschehen ist, auch wenn sie es die ganze Zeit nicht wahrhaben wollten. Mir tut Arthur leid. Der Arme und schlimm finde ich, dass sich Lucy nun auf Kinder stürzt.
    Mir graut schon vor der Stelle, wenn van Hesling sein Vorhaben indie Tat umsetzt.
    Was mich etwas stört, ist die Tatsache, dass niemals erwähnt wurde, wie Jonathan es geschafft hat, Dracula zu entkommen. Mich hätte wirklich interessiert, wie er es geschafft hat, Zum Glück hat Mina endlich das Tagebuch von Jonathan gelesen und mit van Helsing Kontakt aufgenommen. Jetzt istdieser Typ auch noch in London. Ich bin auch schon gespannt, wie die Geschichte mit dem Patienten von Dr. Seward weitergeht.


    So, weiterlesen werde ich erst wieder heute abend, wenn es dunkel wird. Uahh.


    Liebe gruselige Grüße von Tina

  • Ich hinke noch weiter hinterher... :redface:
    Bin die ganze Woche nicht richtig zum Lesen gekommen und jetzt erst irgendwo in Kapitel 4. Sooo spannend find ichs jetzt auch nicht, weil ich die Geschichte ja schon kenne (--> hab ja diese Kinderkurzfassung in Bilderbuchform :breitgrins: ). Und der Stil... naja. Es geht.


    Zum Übersetzer Stasi Kull habe ich übrigens etwas Interessantes gefunden. Angeblich (hab das nur auf einer Seite so gefunden, scheint aber zu stimmen) ist das ein Pseudonym von einem gewissen H. C. Artmann (den ich jetzt allerdings auch nicht kenne), ein österreichischer Schriftsteller. Hier der Artikel auf Wikipedia.
    So wie ich das verstanden habe, hat er sich bei der Übersetzung auch einige Freiheiten genommen (die nicht nur ich nicht verstehe), wie zum Beispiel, dass er aus Westenra Westenraa gemacht hat. Angeblich ist es aber auch eine der vollständigsten Übersetzungen.
    Ein richtig gutes Textbeispiel habe ich noch nicht gefunden und ich weiß ja auch nicht, wo jetzt im Vergleich zu anderen Übersetzungen große Unterschiede wären, aber da werde ich auf den nächsten Seiten mal drauf achten.


    Gruselig finde ich es übrigens auch nicht unbedingt. Ich glaube aber nicht, dass das daran liegt, dass ich abgestumpft bin oder so, ich grusel mich nur vor anderen Dingen. :zwinker:


    Was ich mich übrigens frage ist, warum Jonathan davon ausgeht, dass der Graf keine Stenografie lesen kann? Ihm müsste doch eigentlich schon aufgefallen sein, er beobachtet ja immerhin sonst so gut, dass das Graf sehr gebildet und belesen ist. Ich wäre da zumindest in dieser Situation noch etwas vorsichtiger gewesen, denke ich. Dann wiederum wundere ich mich über den Grafen, der sämtliches Papier und alle Schreibsachen aus Jonathans Zimmer nimmt, sein Tagebuch aber nicht bemerkt. :gruebel:


    Aber sie wurde gebissen und ist damit auch ein Vampir. Ich habe mal gelesen, dass solche Opfer erst sterben und dann als Untote wieder auftauchen. Van Helsing kennt sich mit solchen Geschichten aus, das ist sicher. Er müsst eigentlich die Male am Hals richtig deuten, aber er verschwendet unnötig Zeit, weil er sich immer erst noch vergewissern will.


    Zu den Verteidigungsstrategien bei Vampirbefall gibt es bei Wikipedia etwas zu lesen. Übrigens nichts über Tageslichtempfindlichkeit. Bezüglich der Verwandlung in Tiere denke ich, dass es sich bei der Fledermaus, die immer um Lucys Fenster flattert, um den Grafen handelt. Daher bin ich auch geneigt zu glauben, dass der Wolf ein verwandelter Vampir ist.


    Ja und Ja. :breitgrins: Kennt jemand von euch das Buch Vampire! Vampire! von Markus Heitz? Das ist ein richtiges Sachbuch über den Vampirglauben vor allem in Osteuropa und dazu noch sehr lustig geschrieben.

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    LG,
    Sookie

    :kaffee:


  • Was mich etwas stört, ist die Tatsache, dass niemals erwähnt wurde, wie Jonathan es geschafft hat, Dracula zu entkommen. Mich hätte wirklich interessiert, wie er es geschafft hat.


    Am Ende des 4. Kapitels ist er über die Schlossmauer und dann wohl weiter die Felswand runtergeklettert, an der er Dracula zuvor beim Klettern beobachtet hatte.


    Kennt jemand von euch das Buch Vampire! Vampire! von Markus Heitz?


    Das kenne ich nicht, aber inzwischen kann ich mir gut vorstellen, dass ich mal reinschauen würde, wenn ich es in die Finger bekäme. Bislang war Markus Heitz kein Autor, der mich interessiert. Schade, dass dir die Übersetzung nicht gefällt. Meine hier von Karl Bruno Leder finde ich ausgezeichnet.



    Im 19. Kapitel haben die Männer beschlossen, Dracula zu suchen und Mina nicht an der Suche zu beteiligen und ihr Einzelheiten zu verschweigen. Es dürfte zwar sicher eine gefährliche Angelegenheit werden, aber ganz in Ordnung finde ich das Mina gegenüber nicht. Schließlich hat sie auch einen wesentlichen Teil beigetragen, indem sie die ganzen Dokumente zusammengefasst hat. Typisch - kaum wird es gefährlich, meinen die Männer, sie dürften ihren Frauen das nicht zumuten oder könnten es ihnen nicht zutrauen, dabei ist Mina meiner Ansicht nach bodenständiger als z. B. der labile Dr. Seward. Und während die Jäger nun unterwegs sind, kommt der Graf zu Mina...


    Im 20. Kapitel fällt keinem auf, dass es Mina inzwischen nicht besonders gut geht. Als ihr Mann würde ich wahrscheinlich vermuten, dass sie schwanger ist, aber auch den Ärzten erscheint nichts ungewöhnlich. Man sollte meinen, dass sie inzwischen etwas sensibler auf solche Anzeichen reagieren, aber sie sind völlig auf ihre Jagd fixiert.
    In diesem Kapitel fiel auch Begriff "Molekül". Leider konnte ich nichts finden, wann dieser Begriff geprägt wurde. Weiß das eine von euch?