LitSchock Monatsrunde August 2011: Leise

Och, ich bin Stammgast in diesem Thread. Aber auf Dein Angebot komme ich gerne zurück.

ich höre: Die Stadt der träumenden Bücher

Sodele, als letztes waren wir ja im Labyrinth gefangen und waren den Papierschnipseln gefolgt. Diese führten uns in eine kleine Bibliothek, wo wir auf die Buchlinge stoßen. Diese sind einfach nur zum Liebhaben und Knuddeln und Lauschen und und und

Wir haben ihre Schätze kennen gelernt und das große Ormen gemacht und ihre Geheimnisse ergründet und wie es weitergeht, werden wir nun morgen lauschen

Hihi, mir fiel gerade auf, dass ich meine aktuelle Lektüre hier eigentlich auch anbringen könnte. Wir Ertrunkenen sind sicher nach dem Ableben ziemlich still. Da das Buch aber otterfett ist (700 Seiten) und ich es zudem noch im dänischen Original lese, werde ich es in diesem Monat garantiert nicht mehr beenden können. Also melde ich es doch lieber nicht an.

Na denn: Carsten Jensen - Vi, de druknede (Wir Ertrunkenen).

Da bin ich mal gespannt. Das im Original zu lesen hui, Hut ab! Ich fand es ja schon auf Deutsch nicht ganz leicht zu lesen (wenn auch supertoll^^) Gut ich kann die Sprache ja nicht, aber trotzdem. Hoffe es gefällt Dir!

Tut mir leid, dass ich keine Gelegenheit zum Posten hatte, aber hier kommt die Rezi:

Leonie Swann - Garou

@Holden:
Ach, das lässt sich auch auf Dänisch recht gut lesen. Schwer ist nicht so sehr die Sprache als viel mehr das Buch an sich. Ich habe es als gebundenen, dicken Wälzer. Aber es geht eben doch ziemlich langsam und bei meiner Abneigung gegen dicke Bücher bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich es durchhalte.
Dabei gefällt es mir bisher richtig gut. Bei der Beschreibung der Schlacht in der Eckernförder Förde hat sich mir mehrmals der Magen umgedreht. Krieg ist eben keine saubere angelegenheit - zumindest nicht, wenn man sich auf einem Schiff befindet, das beschossen wird. Dass überhaupt jemand überlebt hat, ist eigentlich ein Wunder.

Oh ich hab das hier so vernachlässigt
Ich hab mein Buch (Markus Orths - Die Tarnkappe) fertig, und das auch schon länger, aber irgendwie kam ich nicht dazu hier zu schreiben.
Irgendwie bin ich mit Praktikum und Unigedöns grad sehr überfrachtet.
Meine Rezi reiche ich noch ein, aber ich weiß nicht, ob ich das diesen Monat noch schaffe Tut mir Leid.
Ich werde so ne Monatsrunde erst wieder im Semester mitlesen glaub ich, da hab ich mehr Zeit...

Saltanah
Stimmt das Ganze ist schon ein Wälzer Die von Dir beschriebene Schlacht... daran kann ich mich noch Dunkel erinnern. Ich fand sowiso das der Autor sehr lebendig schreibt, ich hatte sehr oft das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

Carsten Jensen - Wir Ertrunkenen
Das zweite Kapitel spielt zwar zu Lande und in Friedenszeiten, ist aber nicht weniger brutal. Der Schullehrer ist ein wahrer Albtraum für seine Schüler. Und besser wird es später auch nicht!
Jensen zieht auch mich voll in seinen Text hinein. Man steht direkt bei den Protagonisten und erlebt, was sie erleben. Ich denke, zum Teil liegt das auch an der immer wieder auftauchenden "Wir"-Perspektive, die mir bisher erst einmal begegnet war, mich damals aber eher gestört hatte. Hier passt sie aber perfekt.

Hallo zusammen,

ich kann nun auch glücklich meine dritte Rezi vermelden: Joseph Conrad - Das Ende vom Lied.

Außerdem habe ich auch die dritte im Buch enthaltene Erzählung Jugend gelesen (Herz der Finsternis kenne ich bereits, das muss noch etwas auf die nächste Lektüre warten):
Eine Runde von fünf gealterten Männern, die durch ihre Liebe zur See verbunden sind. Marlow erzählt, wie er 22 Jahre zuvor, im jugendlichen Alter von zwanzig, seine erste Reise in den fernen Osten angetreten ist, als zweiter Offizier auf einem klapprigen Handelsschiff, das eine Ladung Kohle nach Bangkok transportieren sollte. Obwohl die gesamte Überfahrt von Pannen geprägt ist - das Schiff drei Mal zurück in den Hafen muss, weil es Leck geschlagen ist, die Mannschaft ausgetauscht wird, weil sie auf einem lecken Schiff nicht fahren will und zu guter Letzt auch noch die Kohle in Brand gerät - erinnert Marlow sich gerne daran zurück. Für ihn waren Schiff, Überfahrt und vor allem das Ziel der Inbegriff von Jugend, Abenteuerlust und Seefahrt. Wie Conrad die verschiedenen Blickwinkel des jugendlichen, alles verklärenden Marlow und des gealterten, erfahreneren Marlow schildert ist toll zu lesen. Überhaupt ist die Geschichte toll zu lesen, das Beschriebene läuft wie ein Film vor dem inneren Auge ab.

Danke für die nette Monatsrunde! Leise ist es zwar nicht gerade zugegangen, aber Spaß hat es dafür um so mehr gemacht!

Viele Grüße
Breña

Ich bin weder mit den Buch der Elfen und Feen, noch mit Walter Moers fertig, liegt aber daran, dass ich als einzige nen Führerschein habe und wir täglich um die 350-400 Kilometer fahren ... aber wir sind auch irgendwann wieder zu Hause und bis dahin ist Moers sicher durch, die Hälfte haben wir (Hörbuch) ja schon geschafft

Mist, wegen ein paar Minuten nicht mehr im August geschafft

Hier meine Rezis:

Schwartz, Richard - Das Geheimnis von Askir (1) - Das Erste Horn
Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art

Etwas verspätet kommt von mir noch eine Rezi:

Charlotte MacLeod: Eine Eule kommt selten allein

Mein anderes gemeldetes Buch: Totengleich von Tana French, wollte ich eigentlich noch im August anfangen, das habe ich leider nicht mehr geschafft. Im Urlaub kam ich nicht so viel zum Lesen und der Psalmenaufruhr hat mich doch länger aufgehalten als erwartet. Ich werde das Buch sicher noch als eins der nächsten in Kürze lesen, aber das ist ja dann nicht mehr im August.

Ich bin heute auch noch mit meinem Buch (Der Regen bevor er fällt) fertig geworden. Rezi gibt es keine.
Ich fand das Ende ein bisschen traurig. Allgemein auch die Geschichte. Schrecklich was in manchen Familien so abgeht!

Sooo - hier also mein Kommentar zur Schafgäääng:

Das Buch an sich ist gut, die Story fängt einfach an und bleibt übersichtlich.
Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas verwirrt war von den Schafen und alles, aber es wird besser. Irgendwann weiß man einfach, dass Oxo groß und stark ist, Linx locken hat, und dass Sally die Geschichte vom Vlies in und auswendig kennt.
Am liebsten hab ich jedoch Will!
Was das angeht trifft das Buch schon mal ins Schwarze - die Charaktere sind gut beschrieben, haben alle einen Charakter, und es ist für jeden ein Schaf dabei!

Vom Geschriebenen her hat mir der Stil gefallen, der oftmals komisch war, ohne es wirklich zu wollen, und an anderen Stellen war es so wie geplant. Ich mein, fünf Schafe auf einer Rolltreppe runter zur Metro in LONDON ???
Der Stil ist sicher für einen erwachsenen Leser etwas einfach, aber es ist und bleibt ein Kinder-&Jugendbuch, und dafür ist es Klasse!