LitSchock Monatsrunde August 2011: Leise

liest: Karen Maitland - The Owl Killers

Sehr weit bin ich noch nicht. Das hat drei Gründe: 1. war und bin ich immer noch recht krank und kann mich nicht wirklich zum Lesen aufraffen, 2. musste ich meine Oma die letzten Tage beschäftigen/unterhalten und 3. ist das Englisch schon eine Herausforderung, finde ich.

Ansonsten gefällt mir das Buch bisher aber sehr gut, es fängt nämlich gleich schon spannend an, mit einem recht grausamen Ritual, einem großen Fest und einem geheimen Treffen im Wald. Zwei Minuspunkte allerdings: Die Protagonistin (oder eine davon) wird sehr klischeehaft beschrieben: zu klein, zu dünn und mit widerspenstigen Locken. Außerdem wird aus mehreren Perspektiven erzählt und da fällt es mir teilweise schwer, mich wieder neu einzufinden.

LG,
Sookie

Wollte nur kurz verkünden, dass ich Garou vor ein paar Tage ausgelesen habe - ohne Zwischenmeldungen zwar, aber es ging leider nicht anders ... ich werde mich bemühen, zumindest die Rezi noch diesen Monat zu verfassen.

So, ich würde mich doch noch mit einem passenden Buch für diesen Monat melden:

Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art

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Rückentext:
In einem kleinen irischen Fischerdorf lebt ein Mann, der ein Geheimnis hütet. Nein, mehr als das, er ist das Geheimnis. Sie hatten ihm übermenschliche Kräfte versprochen. Stattdessen wurde er zum Invaliden. Er hatte gehofft, ein Held zu werden. Stattdessen muss er sich vor aller Welt verbergen. Denn Duane Fitzgerald ist das Ergebnis eines geheimen militärischen Experiments, eines Versuchs, der auf tragische Weise fehlgeschlagen ist. Für seinen Opfermut erhielt er die Freiheit, den Rest seines Lebens dort zu verbringen, wo er es sich wünschte. Im Gegenzug musste er sich verpflichten zu schweigen. Doch es gibt da jemanden, der sein Geheimnis kennt - und er ist ihm bereits auf der Spur.

Llyren: Oh das finde ich gut, denn dieses Buch liegt schon einige Zeit auf meinem Stapel und lacht mich immer wieder an, aber bis jetzt habe ich es ignoriert. Ich bin schon gespannt, was Du darüber schreibst.

Ich beginne jetzt mit meinem letzten Buch für diesen Monat:

Siegfried Lenz - Schweigeminute

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und bin schon sehr gespannt, denn ich habe von diesem Autor noch nie etwas gelesen.

Viele Grüße Tina

liest Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art

Hatte ich schon im anderen Thread geschrieben: Das erste Kapitel hat mich etwas kalt erwischt. Aus irgendeinem Grund hatte ich die Tatsache, dass Duane ein tatsächlicher Cyborg - sprich Mensch mit maschinellen Einzelteilen (Auge, Arm, Innereien, ...) nicht im Kopf. Ich hatte eher an genetische, medikamentöse Experimente etc. gedacht. Aber gleich im ersten Kapitel muss Duane eine Not-OP an sich selbst vornehmen, weil sich Steckverbindungen in seinem Bauch gelöst haben. Details erspare ich Euch jetzt
Aber nachdem ich das verdaut habe und meine Erwartungen entsprechend angepasst habe, liest es sich recht spannend. Er lebt in einem kleinen Fischerdorf in Irland ruhig und unnaufällig vor sich hin, bis eines Tages jemand auftaucht, der ihn offensichtlich sucht...
Eine kleine Nebenbemerkung: durch die Örtlichkeit Irland, und zwar im Gälisch-sprechenden Teil, kommen immer wieder ein paar entsprechende Ortsnamen und Erwähnungen des Irischen vor. Allein dafür hat das Buch bei mir schon einen Bonuspunkt gut

liest Siegfried Lenz - Schweigeminute

Ich habe jetzt etwas die Hälfte dieser 128 Seiten langen Novelle gelesen und mag dieses Büchlein nun auch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Siegfried Lenz schreibt in zwei Erzählperspektiven. Das Buch beginnt mit der Gedenkveranstaltung für Stella, der Englischlehrerin von Christian, welche bei einem Bootsunfall ums Leben kam. Beide fühlten sich zueinander hingezogen und verliebten sich. Immer wieder schweift die Erzählung zu der zweiten Erzählebene ab, in welcher man erfährt, was es mit der Beziehung der beiden auf sich hatte, ja wie es überhaupt dazukommen konnte. Der eigentliche Unfall wurde noch nicht erwähnt und ich gehe davon aus, dass dies eher gegen Ende geschehen wird.

Viele Grüße Tina

liest Eschbach, Andreas - Der Letzte seiner Art

Mittlerweile bin ich halb durch und es ist immer noch ziemlich spannend. Ich hatte zwar zwischenzeitlich die Befürchtung, dass sich da eine Liebesgeschichte einschleicht, aber das scheint doch abgebogen zu sein.
Man erfährt allerhand über Duanes Vergangenheit, seine Verwandlung zum Cyborg und die Beweggründe, die ihn antrieben.
Jedes Kapitel hat als Überschrift ein Zitat von Seneca, das meist auch im Kapitel selbst aufgegriffen wird. Interessanterweise - bisher hatte ich Seneca absolut nicht auf dem Radar - sind die Zitate sehr passend, verständlich und doch ausreichend philosophisch Besonders amüsant fand ich es, als Duane beschreibt, wie er verschiedene Philosophen probiert hat, aber mit keinem etwas anfangen konnte. Bis er dann schließlich an Seneca geriet.
Teilweise driften Duanes Gedanken etwas arg in Richtung Selbstmitleid, aber aufgrund seiner Situation sei ihm das verziehen.

Ich vermelde: Habe Sidhe des Kristalls gestern ausgelesen, werde mich heute oder morgen mal an eine Rezi sitzen *das sacken lassen muss*

Die Traumpfade habe ich am Wochenende noch beendet und fand das Buch sehr interessant. Zu einer Rezi kann ich mich hoffentlich auch noch aufraffen.

Meine Rezension zu: Die Sídhe des Kristalls - Das Tal im Nebel

Tja, leider hab ich mein Leise-Buch inzwischen schon ausgelesen, ohne auch nur ein weiteres Wort hier darüber zu verlieren aber das war so flutschfreudig, dass ich mich nicht zum Computer hin aufraffen konnte. Zusammenfassend könnte man sagen, gerade die leisen Töne fehlen total bei dieser Reihe; Tom Finn setzt auf Action und Spannung, Kämpfe, Schnitzeljagden und dramatische Verwicklungen. Nur ab und zu mal lässt er ganz beschaulich Molunahs (= des Mondes) Licht auf die Protagonisten scheinen und im silbernen Glanz erstrahlen... aber meistens geht es doch recht lautstark zu. Böse Goblins fauchen, Riesenfledermäuse kreischen, Pferdehufe trappeln und Schwerten klirren aufeinander. Ich bin mittlerweile schon beim dritten Band angelangt und lass mich mal überraschen, ob der finsteren Astronos sich aus seinem Sternenkerker befreien wird und die Hauptfigur Fabio es schaffen wird, mit ihm fertig zu werden.

Doris: Mal eine vorsichtige und noch rein hypothetische Frage. Nimmst Du auch Reihennamen an?
Ich hätte hier nämlich:

Schwartz, Richard - Das Geheimnis von Askir (1) - Das Erste Horn

Bei einem Geheimnis muss man ja ganz leise sein und darf nichts verraten...

Mit meinem Buch, "Nancy Atherton - Tante Dimity und das verborgene Grab" bin ich auch fertig. Die Rezi kommt noch irgendwann diesen Monat.

So, ich habe mein zweites und letztes Buch für diese Monatsrunde beendet.

Siegfried Lenz - Schweigeminute

Das dieses nur 128 Seiten hatte gab es nicht wirklich viel darüber zu berichten.

Viele Grüße Tina

Schade - meine grünäugigen Diebe erwiesen sich leider als ziemlicher Reinfall. Für ein "anspruchsvolles" Buch ist es leider zu belanglos (dass der Autor ziemlich sprachverliebt ist, in Möchtegern-originellen Formulierungen schwelgt und zudem im Text bekannte Zitate aus der Weltliteratur versteckt, kann die Sache auch nicht retten) und für einen Unterhaltungsroman ist es schlicht zu langweilig. Es zieht sich wie Kaugummi, aber trotzdem werde ich heute Nacht die letzten 50 Seiten auch noch lesen. Danach werde ich es nur noch anfassen, um das Cover zu bewundern, das wirklich schön ist.

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