Andreas Eschbach - Herr aller Dinge

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.062 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von foenig.

  • Auch nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich nicht sicher, in welches Genre ich es einordnen soll. Science Fiction würde in diesem Fall auch passen. Nun ja, jetzt steht es erstmal hier - wenns dann andere auch lesen und finden, es sei falsch, kann mans immer noch verschieben.


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    Inhalt:
    Als Hiroshi Kato und Charlotte Malroux einander in Tokio kennen lernen, sind beide noch Kinder. Sie ist die Tochter des französischen Botschafters und er der Sohn einer alleinerziehenden Hausangestellten. Der Standesunterschied macht den beiden Kindern nichts aus, sie verstehen sich prächtig und unterhalten sich, wann immer es geht. Dabei weiht Hiroshi Charlotte in seine Vision ein, eines Tages alle Menschen reich sein zu lassen. Der Junge hat einen Plan, der monotone und niedrige Arbeit an Roboter delegiert, während die Menschen nur noch das arbeiten, was sie möchten. Diese Vision verfolgt Hiroshi bis ins Erwachsenenalter und ganz nebenbei vergisst er auch seine Freundin Charlotte nie. Ihre Wege kreuzen sich das erste Mal zu Studentenzeiten in Boston wieder.


    Meine Meinung:
    Was nach der Inhaltsangabe zunächst nicht sehr verlockend klang (wäre das Buch nicht von Andreas Eschbach gewesen, hätte ich es nicht gekauft), entwickelte sich einmal mehr zu einer durchdachten und vielschichtigen Geschichte, die viele interessante Themen anschneidet und zum Nachdenken anregt. Es ist vor allem Hiroshis Geschichte. Der junge Mann ist ein Genie und geradezu besessen von seiner Vision, die er unbedingt verwirklicht sehen will. Er lässt sich weder von viel Geld (das ihm eine Erfindung einbringt, die er im Zuge seiner Forschung macht) noch von Frauen von seinem Ziel ablenken.


    Charlotte bildet sein Gegenstück. Sie versucht, sich ein Leben aufzubauen, weiss aber nicht, wie das genau aussehen soll und was sie eigentlich will. Nicht nur deshalb fand ich ihren Handlungsstrang deutlich weniger spannend. Sie ist zwar sympathisch, aber leider auch ein wenig langweilig. Ausserdem hat sich der Autor bei ihr eine besondere Gabe einfallen lassen, die mich auch jetzt noch überlegen lässt, was das wohl in einem ansonsten eher technischen und bodenständigen Thriller zu suchen hat: Sie kann Gegenstände berühren erfährt dann in einer Art Flash Dinge über das Leben der vormaligen Besitzer. Diese Idee hat mich ziemlich befremdet, zumal ich keinen tieferen Sinn darin erkennen kann.


    Hiroshis Geschichte ist von Technik und Logik geprägt und dort ist Andreas Eschbach am stärksten. Er schafft es auch in diesem Buch wieder, auf grosse philosophische Fragen eine logische Lösung zu finden, die durchdacht und – wenn vielleicht nicht realistisch – zumindest denkbar ist. Es macht Spass, den Gedankengängen zu folgen, sich eigene Fragen zu stellen und sie auch beantwortet zu bekommen. Offene Fragen gibt es am Ende fast keine.


    Wie bei jedem Eschbach-Roman gibt es auch in diesem ein paar eindrückliche Szenen, die mir tief im Gedächtnis haften bleiben werden. Eine ist ein Spaziergang (respektive eine Wanderung) entlang der Menschheitsgeschichte, die anschaulich zeigt, wie viel Zeit vergangen ist, seit sich unsere frühesten Vorfahren in Afrika aufmachten, Mensch zu werden. Und eine andere, die schon fast in einem Nebensatz ein Szenario entwirft, das zeigt, dass die Menschheit nicht nur fähig ist, an der Zerstörung des eigenen Ökosystems zu arbeiten, sondern ausserhalb des eigenen Planeten noch viel extremer zu wüten. Da liefs mir kalt den Rücken runter. (Damit ich nicht zu viel über den Inhalt des Buches verrate, kann ich hier nicht mehr schreiben.)


    Fazit:
    Ein gepflegter Thriller ohne Superhelden und übermässige Actionszenen, dafür mit Köpfchen und spannenden Ideen.


    8 von 10 Punkten


    PS: Falls jemand neugierig geworden ist: Am 6. Januar startet bei leserunden.de die offizielle Leserunde mit dem Autoren. Ich werde da sicher auch reinschauen und mitlesen :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Zum Inhalt:
    Die Geschichte beginnt im Japan der 90er Jahre, als sich die Tochter des französischen Botschafters und der Sohn einer japanischen Angestellten begegnen. Charlotte und Hiroshi werden trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft Freunde, allerdings halten weder ihre Eltern noch seine Mutter viel davon. Zu groß sei der Unterschied zwischen Reichen und Armen. Diese Äußerungen bringen Hiroshi dazu, darüber nachzudenken, warum es überhaupt reiche und arme Menschen gibt und wie man diesen Unterschied beseitigen kann. Dem 10jährigen Jungen kommt eine Idee, die an und für sich ganz einfach ist. Ob sich diese Idee allerdings in die Praxis umsetzen lässt? Zumindest zieht sie sich durch das ganze Buch, in dem sich Charlotte und Hiroshi immer wieder begegnen werden.


    Meine Meinung:
    Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich mit diesem Buch einlasse. Rezensionen hatte ich vorher nicht gelesen, genauso wenig den Klappentext. Völlig unbefangen bin ich also an die Geschichte herangegangen. Über einen langen Zeitraum begleitet der Leser Hiroshi und Charlotte auf ihren unterschiedlichen Wegen, die sich immer wieder begegnen. Besonders Hiroshi fand ich als Charakter extrem spannend, während Charlotte als verwöhnte Diplomatentochter meine Sympathie nicht wirklich gewinnen konnte. Aber es geht nicht nur um eine schicksalshafte Liebesgeschichte. Bei weitem nicht. Die Charaktere bekommen ausreichend Zeit, sich darzustellen, aber im Hintergrund passiert immer noch viel mehr, denn es geht ja um die Vision, die Hiroshi hat: eine Welt ohne Armut. Erst nach gut 300 Seiten wird die eigentliche Idee erklärt und gezeigt. Ein durchaus spannender Ansatz. Durch Hiroshis Erklärungen für Charlotte konnte auch ich als laienhafter Leser alles wunderbar nachvollziehen. Anschließend gibt es eine Art Bruch in der Geschichte und nach dem ersten Schreck konnte ich das Buch dann eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung, die vorher zwar nie uninteressant war, aber eher gemächlich vor sich hin lief, nimmt auf einmal ein Tempo und eine Richtung auf, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Auch wenn ich an und für sich kein Leser von Science-Fiction bin, war ich total gefesselt bis hin zum unvermeidbaren, aber nicht vorhersehbaren Schluss.
    Ein großartiges Buch, das von mir die Höchstnote bekommt!


    5ratten

    LG, Dani


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  • [size=13pt]Andreas Eschbach – Herr aller Dinge[/size]

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    OA: 2011
    689 Seiten
    ISBN: 978-3785724293


    Inhalt:
    Als Kinder begegnen sie sich zum ersten Mal: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters, und Hiroshi, der Sohn einer Hausangestellten. Von Anfang an steht der soziale Unterschied spürbar zwischen ihnen. Doch Hiroshi hat eine Idee. Eine Idee, wie er den Unterschied zwischen Arm und Reich aus der Welt schaffen könnte. Um Charlottes Liebe zu gewinnen, tritt er an, seine Idee in die Tat umzusetzen und die Welt damit in einem nie gekannten Ausmaß zu verändern. Was mit einer bahnbrechenden Erfindung beginnt, führt ihn allerdings bald auf die Spur eines uralten Geheimnisses und des schrecklichsten aller Verbrechen ... (Quelle: Amazon)


    Eigene Meinung:
    Andreas Eschbach hat wieder einmal eine sehr spannende und wirklich kurzweilige Geschichte geschrieben. Die Spannung hält an bis zur letzten Seite und es gibt in diesem Buch, welches mit der Kindheit der beiden Protagonisten beginnt und in ihrem Leben als Erwachsene endet, keine sich ziehenden Stellen. Die Spannung bleibt gleichmäßig erhalten und die Themen, um die sich diese mysteriöse Geschichte dreht, sind äußerst interessant, durchdacht und regten zum Nachdenken an, ja brachten mich sogar dazu, mich damit näher und intensiver zu befassen. Ich kann dieses Buch jedem nur empfehlen, denn es ist ein wahrer Pageturner, der seinen Abschluss in einem gelungenen und meines Erachtens perfekten Ende findet.


    4ratten

  • Das Schicksal geht manchmal seltsame Wege und Charlotte und Hiroshi wachsen anscheinend unter einem besonders hellen Stern dieser kosmischen Macht auf, denn diese scheinbar zufälligen Treffen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch.
    Obwohl sie unter völlig verschiedenen Bedingungen aufwachsen und zwischen ihnen Welten liegen, gelingt es den beiden doch eine innige Freundschaft aufzubauen, die Grenzen überwinden kann.
    Hiroshi, der mit starker Armut konfrontiert ist und von dem Wohlstand der Botschaftertochter beeindruckt ist, beschließt diesem Schlamassel ein Ende zu setzen und hat es sich zum Lebensziel gemacht, dass alle Menschen reich sind!


    Die Träume des kleinen Jungen berühren das Herz und insgeheim wünscht man ihm für seinen tollkühnen Plan nur das Beste, obwohl die eigene Vernunft weiß, dass manche Wünsche nie in Erfüllung gehen können – egal wie gut der Kern des Ganzen ist. Wird Hiroshi die Möglichkeit haben die Welt mit seinem Ehrgeiz und Herzensgüte zu verändern oder bleiben es Kinderträume, die mit dem Erwachsenenalter zerplatzen?


    „Herr aller Dinge“ war mein erster Eschbach und ich bin noch immer sehr berührt von den Worten des Autors, die das Herz von uns Lesern auf eine ganz spezielle Art berühren.
    Vor den Ausflügen in die Grundlagen der Technik und darüber hinaus sollte man sich nicht erschrecken, denn die Erklärungen sind gut verständlich und werden im weiteren Verlauf auch für Laien immer logischer und faszinierende, sodass man die Szenen nicht mehr missen möchte.
    Ein wirklicher tiefgründiger Roman mit Tränenpotenzial! :zwinker:

  • Dieses war mein erstes Buch von Andreas Eschbach und ich war so begeistert, dass es bestimmt nicht mein letztes bleiben wird.


    Der Inhalt ist schwer wiederzugeben, ohne den potenziellen Lesern Spannung zu rauben, oder überraschende Wendungen vorwegzunehmen. Der Buchrückentext selbst spoilert schon, der Klappentext nimmt beinahe das Ende vorweg. (Das ist meine einzige Kritik an dem Buch.) Einige Rezensionen, die ich gelesen habe, in denen der Inhalt wiedergegeben wird, spoilern ebenfalls, so dass man sämtliche Twists der Geschichte erfährt, wenn man sich viele Rezensionen durchliest. Ich werde versuchen zu umreißen, worum es geht, ohne spannende Details zu verraten.


    Die Hauptfiguren sind Hiroshi und Charlotte, die man ab ihrem zehnten Lebensjahr ein paar Jahrzehnte begleitet. Charlotte ist die Tochter eines französischen Botschafters. Hiroshis Mutter arbeitet in der Wäscherei der Botschaft. Die Mütter der beiden versuchen eine Freundschaft zu verhindern. Hauptgrund scheint aus Hiroshis Sicht der Graben zwischen Arm und Reich zu sein. Das bringt ihn auf eine Idee, wie man erreichen könnte, dass alle Menschen reich sind. Diese Idee verfolgt er von nun an mit verbissener Hartnäckigkeit.


    Das Buch war für mich in erster Linie ein klassischer Pageturner. Allerdings lebt es nicht nur von Spannung, es gibt einem auch einiges zu denken und ich habe ein paar interessante Kleinigkeiten über die Welt erfahren, die ich vorher nicht wusste. Sowohl Hiroshi, als auch Charlotte waren mit sehr sympathisch, aber auch die Nebenrollen waren gut besetzt, vor allem Hiroshis Freund Rodney ist ein klasse Typ. Einen richtig fiesen Fiesling gibt es auch. Außerdem gibt es auch die ein oder andere Liebesgeschichte, natürlich jede Menge Action und ein, wie ich finde, großartiger Schluss. Die Geschichte nimmt erst in der zweiten Hälfte richtig Fahrt auf, dennoch war auch der erste Teil für mich schön und auch spannend zu lesen.


    Die Sprache von Andreas Eschbach gefällt mir sehr gut. Großteils ist es eine schlichte Sprache, die "der Handlung nicht im Weg steht", aber ab und zu waren Sätze eingestreut, die mich ahnen ließen, dass er auch anders kann, sein Werkzeug aber eben immer so einsetzt, wie es die Geschichte gerade erfordert.


    Ich bin sehr froh, dass mir diese Lektüre zufällig über den Weg gelaufen ist. So froh, dass ich mich gleich über die anderen Werke des Autors hermachen werde (deren es zum Glück genügend gibt).


    5ratten und :tipp:

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

  • Hallo liebe Literaturschockler.
    Nach der autorenbegleiteten Leserunde drüben auf Leserunden.de, möchte ich doch auch hier noch meine Meinung posten.




    Auch dieses Buch war für mich wieder ein typisches Werk aus der Feder von Andreas Eschbach. Aussagekräftig, kurzweilig und voller ansprechender Perspektiven.


    Die Geschichte baut sich zunächst über die freundschaftliche Annäherung der beiden so unterschiedlichen Protagonisten, während ihrer Kindheit in Tokio, auf. Während die wohlbehütete Charlotte, Tochter des französischen Botschafters, ihren Tagträumen über eine Zukunft als Anthropologin nachsinnt, taucht unverhofft der technisch versierte und fast gleichaltrige Hiroshi in ihrem Leben auf. Hiroshi, Sohn einer kleinen Angestellten im Dienst des Botschafters, hat sich der Robotik und deren bastlerischen Experimenten verschrieben. Beim gemeinsamen Spielen im botschaftlichen Garten, hat der junge Tokioter plötzlich eine Idee, wie er die Missstände zwischen Arm und Reich in der gesamten Welt aushebeln kann. Fortan widmet er sein gesamtes Streben diesem einen Ziel. Was er damit heraufbeschwört hätte er sich selbst in seinen schlimmsten Albträumen nicht auszumalen vermocht.


    Einfühlsam und erstaunlich eindringlich zugleich, schaffte es der Autor hier, ein durchweg authentisches Szenario um die Entwicklung der Menschheit zu zeichnen. Stimmungsvoll und logisch aufgebaut gelang es Andreas Eschbach eine sehr komplexe Geschichte zu kreieren, die nicht nur fesselnd war, sondern auch bereichern konnte. Immer wieder horchte ich auf, nickte bestätigend und wusste doch bis fast zum Schluss noch nicht, wie sich all die losen Fäden noch vereinigen sollten. Doch es gelang. Eine bravouröse Reise durch die Abgründe der Menschen. Gespickt mit vielschichtigen Themen und spannenden Szenenelementen war „Herr aller Dinge“ ein sehr interessanter Lesegenuss.


    Von mir: 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Ich mag einfach Geschichten die bei mir den Eindruck vermitteln: Genau so könnte es gewesen sein. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • „Herr aller Dinge“ ist ein komplexer Roman, in dem das Leben der beiden Protagonisten durch Perspektivenwechsel verfolgt wird. Der Leitgedanke, die Kluft zwischen Arm und Reich, wird zunächst durch die aus dem reichen Hause stammende Botschaftertochter Charlotte und durch den aus dem Arbeitermilieu kommenden Hiroshi dargestellt. Durch ihre Freundschaft erkennt Hiroshi schon im Kindesalter, dass man die Armut bzw. den Reichtum abschaffen muss um eine gerechte Welt für alle zu erhalten. Er hat sogar einen Plan für diesen utopischen Weltverbesserungsgedanken…
    Der Autor springt in seiner Erzählweise immer wieder zu anderen Personen, was mir besonders gut gefallen hat. So erlebt man die Geschichte und deren Zusammenhängen aus verschiedenen Sichtweisen, auch wenn Hiroshis Anteil der größte ist.
    Die Geschehnisse der Geschichte selbst habe ich immer als eine reale Möglichkeit erlebt, da technischen Details auch für Laien in Kurzform erklärt worden sind. Ich bin in dieser Thematik aber auch völlig ahnungslos, so dass ich vielleicht manche Sachen etwas blauäugig hingenommen habe. Trotzdem ist es mir wichtig, dass die Geschichte nicht völlig ins Unglaubwürdige abdriftet auch wenn es „nur“ ein Unterhaltungsroman sein soll. Dies ist Herrn Eschbach hier wunderbar gelungen. Außerdem findet man unterschwellig immer mal wieder aktuelle Themen zum Nachdenken. Mir ist anhand des Beispiels wie kompliziert es ist, Hiroshis Idee für eine Tasse Kaffee umzusetzen, bewusst geworden, wie viele einzelne Arbeitsschritte nötig sind, damit ich mir morgens einen Tasse Kaffee kochen kann. Die viele Arbeit dahinter nimmt man in unserer heutigen Wegwerf- und Geiz-ist-geil-Gesellschaft kaum noch wahr und schätzt sie vor allem auch nicht. Ein weiteres Beispiel ist das Auftauchen von Lamita in einer Nebenhandlung. Sie wird aus einem Dritte-Welt-Land aus einer Nähfabrik gerettet. Da kann man sich mal ganz nebenbei Gedanken über seinen eigenen Anziehsachenkonsum machen und auf wessen Kosten das geht. Die Geschichte um Lamita wird jedoch im Roman nur kurz erwähnt und auch ohne erhobenen Zeigefinger, so dass der Leser selbst entscheiden kann, ob er es einfach überließt oder sich über diesen Punkt Gedanken machen möchte.


    Mein Fazit: Ein sehr spannender Roman, den ich auf jeden Fall weiterempfehle!
    5ratten


    P.S.:
    Hiroshi behauptet: Schmutz ist einfach nur Materie an der falschen Stelle. :totlach: