04 - Abschnitt 4 (Seite 240 bis einschl. Seite 319 - Kapitel 25 bis einschl. 31)

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    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

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  • Huhu,


    ich bin auf Seite 272 angelangt. Nein, ein Jugendbuch ist das für mich mittlerweile überhaupt nicht mehr. Mich hat es so schrecklich gegruselt, als das Video der jungen Frau gezeigt wurde, die von Emiliana "behandelt" wurde. Das klingt alles ganz schrecklich grausam und eher nach Folter denn nach einer medizinischen Behandlung. Dass Ida daher nur mäßig erfreut ist kann ich verstehen.


    Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung von Emilianas Haus, da würde ich auch gerne mal eine Nacht verbringen.


    Wieder aufgefallen ist Mida´Scheu vor körperlichem Kontakt, mir tut Ida, der er ausweicht, hier schon richtig leid.


    Momentan zieht mich das Buch sehr in meinen Bann, ich möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen - leider rufen mich aber meine häuslichen Pflichten.


    Bis später :winken: .

  • Tja, die Sache wird immer deprimierender. Wie ich befürchtet hatte ist die andere Dame, die Emilianas Behandlung genossen hat nicht mehr am Leben, hat sich selbiges selbst genommen. Die Beziehungen zwischen den handelnden Personen sind mir fast ein wenig viel - Carl, der ein Verhältnis mit Emiliana und Idas Mutter hatte beispielsweise. Gustav und Denver mag ich sehr gerne, beide sind so herzlich und liebevoll um Midas´Wohl bemüht :smile: .


    Was ich mich ehrlich frage: Gibt es in diesem Buch auch glückliche Menschen?


    So, ab in den Endspurt...


  • Die Beziehungen zwischen den handelnden Personen sind mir fast ein wenig viel - Carl, der ein Verhältnis mit Emiliana und Idas Mutter hatte beispielsweise. Gustav und Denver mag ich sehr gerne, beide sind so herzlich und liebevoll um Midas´Wohl bemüht :smile: .


    Das hat mich sehr verwirrt. Ich habe ewig gebraucht, bis ich so halbwegs den Überblick hatte, wer da zu wem gehört, wer wen liebte usw. Es scheint so, als hätte jeder eine unglückliche Beziehung gehabt, als würde jeder, der Liebe erfährt, irgendwann sterben. Diese vielen tragischen Geschichten fand ich auch etwas zu viel des Guten. Es macht das Buch zwar aus, aber so ganz ist es dann doch nicht meins.

  • Dieser Abschnitt war für mich sehr deprimierend. Ida, Midas und Carl sind nun bei Emiliana. Diese möchte die Sache eigentlich etwas ruhiger angehen, lässt sich jedoch von Carl dazu drängen, alles (in meinen Augen) zu überstürzen. Sie sehen sich das Video von einer früher „Behandelten“, Saffron Jeuck, noch am Abend an. Danach hätte ich wohl in der Nacht auch kein Auge zumachen können. Denn die Bilder waren schon ziemlich heavy. Ich fand es bewundernswert, dass Ida sich auf diese Methode einlassen will, obwohl sie gesehen hat, wie schmerzhaft das ist. Auf dem zweiten Video schien mir Saffron Jeuck schon mehr tot als lebendig :sauer: Und Emiliana schafft es die ganze Zeit nicht, ihnen zu sagen, dass Saffron inzwischen tot ist. Eigentlich war es unverantwortlich von ihr, Ida zu behandeln.


    Die Szene in der Nacht, als Ida und Midas nicht schlafen können und diese leuchtenden Quallen beobachten, fand ich allerdings wunderschön. Das war auch irgendwie romantisch und ich dachte schon, sie kriegen jetzt die Kurve. Aber natürlich haben sie es wieder mal vermasselt :heul: Das liegt sicher zum Einen an Midas‘ Berührungsängsten, aber auch Ida verhält sich manchmal recht abweisend und überempfindlich.


    Das Gespräch mit Hector Stallow war auch interessant. Wieder einmal gibt es eine unglückliche Ehe in diesem Buch. Und das weiße Tier ist eventuell nicht weit weg. Ich bin gespannt, welche Rolle das noch spielen wird.

  • Auch ich empfand diesen Anschnitt als sehr deprimierend. Es fällt auf, daß es keine glückliche Liebesbeziehung in diesem Buch gibt. Ist das denn so schwer? Der einzige, der in dieser Hinsicht normal ist, ist Gustav - über seine Ehe mit Catherine erfahren wir zwar wenig, aber ich habe schon das Gefühl, daß sie glücklich war. Ausgerechnet diese beiden trifft dann aber ein Unfall. :sauer:
    Daß ein einziger Blick dazu führen kann, daß eine Frau plötzlich ihren Mann nicht mehr liebt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Hier macht Hector Stallows sich etwas vor. Dazu gehört schon mehr.


    Diese Therapie mit den Quallenumschlägen ist ja der reinste Fehlschlag. Sie hat mich von Anfang an nicht überzeugt. Schlußendlich stellt sich ja auch heraus, daß sie nicht wirklich hilft. Ich hatte schon ein ungutes Gefühl, als ich las, wie teilnahmslos Saffron Jeuck auf dem zweiten Video (nach der Behandlung) wirkte. Das ist nichts für Ida.


    Carl wird noch ein weiteres Stück unsympathischer, wie er versucht, Ida und Midas zu trennen. Er wird mir fast etwas allzu plakativ zum Bösewicht aufgebaut.


    Midas ist sehr menschenscheu und kann sich nicht überwinden, Ida nahe zu kommen. Sein immer wiederholtes Zurückweichen ist mittlerweile ärgerlich zu lesen... zumal ich das Gefühl habe, die beiden haben nicht mehr viel Zeit. Und dann fährt er auch noch weg... :rollen:
    Zum Glück rückt Gustav ihm den Kopf zurecht.
    "Liebe versteht man nicht mehr, wenn man erst erwachsen ist." - hier ist Midas ja mächtig auf dem Holzweg. :rollen: Ich glaube, er muß erstmal erwachsen werden und Verantwortung für sich selbst übernehmen - für ihn bedeutet das vor allem, sich von seinem Vater zu lösen! Diese Chance hat jeder, dazu ist man ja erwachsen. Ich hoffe, daß er es noch begreift, bevor es zu spät für ihn und Ida ist.


    Um auf den klassischen König Midas zurückzukommen - was dieser anfaßte, wurde zu Gold. Unser Midas hier faßt vor lauter Angst am liebsten überhaupt nichts an, sondern beobachtet lieber nur. Die Schilderungen wie er mit seiner Kamera durch den Wald streifte, fand ich allerding sehr schön.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Und Emiliana schafft es die ganze Zeit nicht, ihnen zu sagen, dass Saffron inzwischen tot ist. Eigentlich war es unverantwortlich von ihr, Ida zu behandeln.


    Das habe ich auch nicht verstanden, warum sie nicht gleich zu Anfang alle Fakten auf den Tisch gelegt hat. Warum wollte sie die Behandlung um jeden Preis beginnen? Um Carl einen Gefallen zu tun, oder hoffte sie, vielleicht eventuell doch ein paar Monate zu gewinnen?



    Die Szene in der Nacht, als Ida und Midas nicht schlafen können und diese leuchtenden Quallen beobachten, fand ich allerdings wunderschön.


    Ja, das fand ich auch. Wenn es solche Szenen nicht hin und wieder gäbe, wäre das Buch ganz schön deprimierend.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Die ganze Geschichte nimmt mich als Leserin völlig mit. Ich hoffe darauf, dass Ida und Midas zueinander finden und habe mehr und mehr den Eindruck, dass das nicht mehr klappen wird. Oder wird Midas sein Herz für Ida öffnen und damit die Glaskrankheit besiegen können? Emilianas brutale Heilungsmethoden jedenfalls können das nicht. Ich finde die Heilungsversuche an Saffron einfach nur grausam, allerdings hätte ich sie ja akzeptiert, wenn sie erfolgversprechend wären. Nur sind sie das ja nicht und dafür soll Ida so leiden? Nein! Zum Glück macht sich Midas nun hoffentlich auf den Weg Ida dort heraus zu holen.


    Ich bin neugierig auf das weiße Tier. Ist es wirklich dieses Geschöpf, das die Glaskrankheit auslöst? Sollen die Ochsenmotten von Henry Fuwa nun gar keine Rolle mehr spielen? Oder können sie vielleicht die Krankheit heilen?


    Die Auflösung wird hoffentlich kommen, aber momentan ist mir alles noch zu grau und auch zu unklar. Ob sich wirklich alle angedeuteten außergewöhnlichen Dinge hier zu einem abgeschlossenen Ganzen zusammenfügen werden?


    Am schönsten sind die beschriebenen Szenen der Natur und die unbefangenen kindlichen Reaktionen und Äußerungen von Denver.

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • Carl wird noch ein weiteres Stück unsympathischer, wie er versucht, Ida und Midas zu trennen. Er wird mir fast etwas allzu plakativ zum Bösewicht aufgebaut.


    Mhm, das habe ich mir auch gedacht.

    . Ich verstehe außerdem nicht ganz, wozu das Buch einen Bösewicht braucht, da es doch von Grund auf schon spannend genug ist.




    Ich bin neugierig auf das weiße Tier. Ist es wirklich dieses Geschöpf, das die Glaskrankheit auslöst? Sollen die Ochsenmotten von Henry Fuwa nun gar keine Rolle mehr spielen? Oder können sie vielleicht die Krankheit heilen?


    Deine Überlegungen sind genau umgekehrt zu meinen. Allerdings bliebe bei meinen Gedankengängen dann ernsthaft die Frage offen, inwiefern Henry gegen seine Ochsenmotten immun ist, sollten sie die Krankheit auslösen? Wenn das weiße Tier die Krankheit auslöst, bliebe noch ungeklärt, warum die meisten von ihm "in weiß verwandelt" werden anstatt zu Glas zu werden? Die Angelegenheit mit diesem Wesen gestaltet sich immer mysteriöser. :gruebel:


    Ich frage mich, ob die "große Liebe" von Midas und Ida zu einer solchen herangewachsen wäre, wenn Ida aus Angst bald zu sterben nicht noch eine Romanze gewollt hätte? Aber wie jemand von euch schon geschrieben hat - es gibt so viele (fast zu viele) unglückliche Liebesgeschichten in diesem Buch, da freut man sich einmal über eine gelungene. :breitgrins:




    Nein, ein Jugendbuch ist das für mich mittlerweile überhaupt nicht mehr. Mich hat es so schrecklich gegruselt, als das Video der jungen Frau gezeigt wurde, die von Emiliana "behandelt" wurde. Das klingt alles ganz schrecklich grausam und eher nach Folter denn nach einer medizinischen Behandlung.


    Genau das war der Punkt in der Geschichte, an dem ich begann mich fürchterlich vor der Glaskrankheit zu gruseln!

    Hilfe. :entsetzt: Mittlerweile kann ich mich schon zu gut in Midas und Ida hineinversetzen um noch unberührt vom Buch zu bleiben...


    Liebe Grüße
    die Bücherdiebin


    PS: Ich entschuldige mich für die Spoiler hier mittendrin. Mich hat gestern Nacht das Buch so sehr gepackt, dass ungefähr 20 Seiten zu viel las, zum Glück ist mir das noch aufgefallen, dass ich die Kommentare verspoilern konnte.

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.<br />- Elias Canetti

  • Ich kann Midas schon verstehen, er hat einfach Angst vor diesen ganzen zwischenmenschlichen Dingen und lässt sich nicht gerne berühren. Dass er vor Ida zurückschreckt, obwohl er sie gern hat, ist nicht so abwegig. Aber ich fürchte auch, dass die beiden nicht mehr viel Zeit haben und er sich langsam zusammenreißen muss, um noch ein bisschen Zeit mit Ida verbringen zu können.


    Dass Midas erst mal weggefahren ist, fand ich auch schrecklich. Szenen zwischen den beiden sind ja öfter so beschrieben, dass man beide Positionen erfährt und auch die Gedanken. Da ist es schon mal so, dass Ida ihn eigentlich nicht gehen lassen will und Midas eigentlich nicht gehen will, aber beide handeln einfach nicht nach ihren Gefühlen. Ich hoffe sehr, dass es wenigstens noch ein kleines Happy End für die beiden gibt. Einen Kuss, ein paar schöne Momente...


    Carl wird in diesem Abschnitt sehr unsympathisch, er tut ja beinahe alles dafür um Midas und Ida zu trennen.


    Ich hatte auch schon befürchtet, dass diese Behandlung mit den Quallen nichts helfen wird und auch dass das andere Mädchen bereits tot ist. Dann gibt es wohl wirklich auch keine Rettung mehr für die arme Ida und ich kann mich auch kaum vorstellen, dass der Autor auf den letzten Seiten noch eine aus dem Hut zaubert. Dafür ist das Buch allgemein zu traurig und melancholisch.


    Ich bin jetzt schon sehr gespannt aufs Ende und lese auch schnell weiter.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Die letzten Tage hatte ich irgendwie nicht so viel Zeit zum lesen, dafür mache ich jetzt gleich mal weiter, weil ich muss nach diesem Abschnitt wirklich wissen, wie es weitergeht.


    Ich finde die Idee, dass die Quallen, die ja auch schon vorher eine Rolle in dem Buch gespielt haben als Kur eingesetzt werden ja eigentlich gut, aber leider funktioniert sie ja nicht. Obwohl ich das wirklich gehofft hatte. Ich bin ja eigentlich niemand, der unbedingt ein Happy Ending braucht, aber ich fühle so sehr mit Ida und Midas, dass ich mir wirklich wünsche, dass jetzt, entgegen der Grundstimmung im Buch, doch noch auf den letzten Seiten eine Lösung/Heilung gefunden wird.


    Carl ist einfach furchtbar. Das er Midas von Ida fernhält finde ich wirklich schlimm, vor allem weil er in meinen Augen Ida einfach nur für sich haben will, denn wenn er ihr helfen wollen würde, dann würde er versuchen Midas zu stärken, dass er sich mehr traut, so wie es Gustav tut. Ich hoffe, dass Ida weg geht und Carl dort lässt und sich nicht mehr von ihm beeinflussen lässt. Wenn es Hoffnung gibt, dann bestimmt nicht mit Carl.


    Ich fand diesen Abschnitt jetzt wirklich packend muss ich sagen. Vor allem auch mit dem Tier, was alles in weiß verwandelt. Ich bin gespannt, was das noch für ein Rolle spielt. Und ich frage mich, ob Emiliana nicht auch noch einen Auftritt hat, denn ich möchte schon wissen, wohin sie jetzt geht.

    &quot;Storys are wild creatures&quot;, the monster said. &quot;When you let them loose, who knows what havoc they might wreak.&quot;<br />Patrick Ness - A Monster Calls


  • Das habe ich auch nicht verstanden, warum sie nicht gleich zu Anfang alle Fakten auf den Tisch gelegt hat. Warum wollte sie die Behandlung um jeden Preis beginnen? Um Carl einen Gefallen zu tun, oder hoffte sie, vielleicht eventuell doch ein paar Monate zu gewinnen?


    Ich hab das so verstanden, dass sie weil sie ja eine Affäre mit Carl hatte, ihn nicht enttäuschen wollte. Er hat ja auch vorher schon mit ihr gesprochen, vielleicht hat sie gemerkt, wie wichtig ihm Ida ist (wenn auch in meinen Augen auf die falsche Art) und hat sich gedacht, dass er auch wieder etwas für sie empfinden würde, wenn sie Ida heilen kann. Außerdem fällt Carl ihr ja auch ins Wort und treibt den Beginn der Behandlung voran. Ich denke Emiliana ist hin und hergrissen zwischen ihren Gefühlen für Carl und ihrem Gewissen.




    Nein Jugendbuch definitiv nicht. Zum einen wegen den Schrecken der Glaskrankheit. Aber auch, weil ich es so von der deprimierenden Stimmung her auch nicht wirklich für Jugendliche geeignet finde. Aber ich für mich finde es sehr sehr schön - traurig aber schön.

    &quot;Storys are wild creatures&quot;, the monster said. &quot;When you let them loose, who knows what havoc they might wreak.&quot;<br />Patrick Ness - A Monster Calls

  • Dieser Abschnitt hat mir bisher am besten gefallen. Vielleicht lag es auch daran, dass die Geschichte nun ohne Unterbrechnungen erzählt wurde.


    Carl ist immer noch sehr suspekt. Aber ich hätte nicht erwartet, dass er Midas so einfach mitkommen lässt. Es war alles zu entspannt. Gut, von Midas habe ich keine Reaktionen auf Carls Lügengeschichten erwartet. Der ist immer so unbeteiligt. Habt ihr schon einmal dran gedacht, dass Midas eventuell von seinem Vater das Glasherz geerbt haben könnte?


    Denver ist der Knaller. :breitgrins: Obwohl sie viel zu erwachsen wirkt, bringt sie doch ordentlich Schwung in die Geschichte und vorallem Midas zum nachdenken. Ich mag sie. Sie hat Gustav und Midas sehr gut im Griff! Auch die Prügelei der beiden war köstlich und scheinbar erfüllt sie doch ihren Zweck.


    Emiliana und ihre Therapie... das war vielleicht gespenstisch. Ich hatte das Video von Jeffron förmlich vor Augen. :entsetzt: Und sofort stand für mich eigentlich fest, dass die Quallenumschläge keine Alternative sind und das Leid nur schlimmer machen. Wenn sie keinen gesünderen Weg finden, soll doch Ida einfach ihr restliches Leben genießen und alles tun, was sie immer wollte. *schnief*


    Zitat von eeyorele

    Ich fand diesen Abschnitt jetzt wirklich packend muss ich sagen. Vor allem auch mit dem Tier, was alles in weiß verwandelt. Ich bin gespannt, was das noch für ein Rolle spielt.


    Dieses Tier wirkt auf mich noch sehr befremdlich. Ich habe nicht das Gefühl, dass es zur Geschichte gehört. Wenn von dem am Ende alles abhängt, werde ich mich wohl fühlen, wie von Gustav verprügelt. :breitgrins:


    LG Kati :winken:

  • Wie sich Midas als Kind am Strand davonschleicht, ist einfach zu schön. Ich kann voll seinen Vater verstehen, der nichts mehr um sich herum mitbekommt, als er in seinem Buch versunken ist. :breitgrins: Was danach passiert ist ja nicht so schön. Midas' Mutter hat ihre Quallenverletzung also daher, dass sie Midas gerettet hat.


    Dass niemand Emiliana die richtige Frage stellt, hat mich ganz verrückt gemacht! Und das, wo Midas sogar das Gefühl hatte, dass Saffron nicht mehr lebt.



    Habt ihr schon einmal dran gedacht, dass Midas eventuell von seinem Vater das Glasherz geerbt haben könnte?


    Ja, der Gedanke kam mir, als Midas vor dem Kuss zurückschreckte. Wäre ja ein interessanter Ansatz - Midas vererbt Midas das Glasherz, Freya (die vielleicht gar keinen Krebs hatte, sondern ihr Mann wollte nur nicht zugeben, dass sie auch verglast) vererbt es an Ida...
    Vielleicht ist die Glaskrankheit aber auch eine Metapher für Krebs - wenn man eure Gedanken zur Krankheit und der "Therapie" mal ohne was dazwischen liest, erinnert das ganz stark an Krebstherapien, die den Tod nur hinauszögern, sehr schmerzhaft und nebenwirkungsreich sind und letztendlich keine Heilung bringen ... :sauer:


    Interessant, dass das Hämatom bei Ida auch verglast. Vielleicht geht die Verglasung von einer Verletzung aus. Vielleicht haben Henry und Midas' Mutter Midas' Vater mit ihrem Verhältnis verletzt, so dass sein gebrochenes Herz anfing, zu verglasen.


    Die Prügelei zwischen Gustav und Midas ist mir völlig unverständlich :confused: Das muss wohl ein Männerding sein. Wenn mich jemand verdrischt, dann kündige ich ihm meine Freundschaft und setze ihn vor die Tür. Das finde ich unverzeihlich. Aber Männer gehen ja nach einer "gelungenen" Schlägerei auch gerne zusammen einen Trinken :rollen:


    Aber GsD hat Midas endlich kapiert und die richtige Frage gestellt (nach Saffrons Heilung). Und sogleich macht er sich auf den Weg und ich kann kaum erwarten zu lesen, wie es nun weitergeht.


    Carl ist ein unerträglicher, arroganter Widerling, der sich für Superman oder Gott oder sonst wen hält. Wie er mit Emiliana und allen anderen umgeht ... Spaziert da einfach in Midas' Zimmer rein und fordert Antworten. Das geht ihn sowas von nichts an, was Emiliana (die ja immerhin Gastgeberin ist) mit Midas redet! Wenn ich könnte, würde ich ihn aus dem Buch herausreißen! :grmpf:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Vielleicht ist die Glaskrankheit aber auch eine Metapher für Krebs - wenn man eure Gedanken zur Krankheit und der "Therapie" mal ohne was dazwischen liest, erinnert das ganz stark an Krebstherapien, die den Tod nur hinauszögern, sehr schmerzhaft und nebenwirkungsreich sind und letztendlich keine Heilung bringen ... :sauer:


    Den Gedanken finde ich interessant, hört sich für mich auch alles sehr passend an.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Hallo ihr Lieben,


    ich muss ja gestehen, dass ich sehr hin- und hergerissen mit diesem Buch bin. Ich finde einige Beschreibungen wunderschön: Wenn Midas mit seiner Kamera loszieht, ist das immer super oder auch der nächtliche Ausflug von Midas und Ida zum Beobachten der Quallen, fand ich wunderbar und so richtig zum Träumen.


    Leider ist es so, dass die Natur einfach wunderschön ist, die Menschen selber aber total unfähig sind, sich zu äußern, ihre Gefühle auszudrücken oder einfach nur normal miteinander zu kommunizieren.


    Die Angst bei Midas vor Berührungen, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen: Einerseits will er so unbedingt nicht wie sein Vater sein und verhält sich dann doch genauso! Unfähig gegen das, was er bei seinem Vater beobachtet hat, vorzugehen. Die Überlegung von Midas, dass es von seinem Vater vielleicht sogar wirklich das Mutigste war, einen Sohn in die Welt zu setzen, fand ich dabei wieder total traurig. Das würde dann heißen, dass sein Vater schon immer Angst vor Berührungen hatte? Aber warum hat die Mutter sich dann so einen Mann angetan??? :entsetzt:



    Dass niemand Emiliana die richtige Frage stellt, hat mich ganz verrückt gemacht! Und das, wo Midas sogar das Gefühl hatte, dass Saffron nicht mehr lebt.


    Da hätte ich auch schreien können. Dabei hatte ich auch von Anfang an so ein schlechtes Gefühl, dass das Mädchen die Behandlung entweder nicht überlebt hat oder irgendetwas schlimmes passiert ist. Dass Emiliana bei Ida mit der Behandlung beginnt, obwohl sie weiß, dass Saffron sich selbst umgebracht hat? Die Erklärung ihrer Beziehung zu Carl dafür, fand ich etwas weit hergeholt. Die Affäre, die die beiden mal hatten, ist doch mittlerweile vorbei, oder? So habe ich das zumindest verstanden? :gruebel:


    Davon abgesehen, dass sie auch wieder einen Mann hat, der keinen Sex wollte??? Auf dieser Insel sind sie wirklich alle nicht ganz normal und normale Beziehungen gibt es gleich gar nicht! :rollen:


    Den Gedanken finde ich interessant, hört sich für mich auch alles sehr passend an.


    Diesen Gedanken hatte ich auch schon, dass die "Glaskrankheit" einfach allgemein für eine schwere unheilbare Krankheit steht und das Buch einen zum Nachdenken anregen möchte. Ich kann auch sehr gut Ida's Gedankengänge nachvollziehen, dass sie sich einfach wünscht, dass Midas schneller ist und sie noch ein bisschen ihre Liebe genießen können, bis sie komplett in Glas verwandelt ist.



    Die Prügelei zwischen Gustav und Midas ist mir völlig unverständlich :confused: Das muss wohl ein Männerding sein. Wenn mich jemand verdrischt, dann kündige ich ihm meine Freundschaft und setze ihn vor die Tür. Das finde ich unverzeihlich. Aber Männer gehen ja nach einer "gelungenen" Schlägerei auch gerne zusammen einen Trinken :rollen:


    Die Prügelei habe ich auch nicht so ganz verstanden! Da schlagen sie sich und danach hat Midas keine Angst mehr vor Berührungen??? :gruebel: :schulterzuck: Das habe ich ja gar nicht verstanden. Es würde vielleicht Sinn machen, wenn Midas' Vater ihn andauernd geschlagen hätte, aber das hat er ja nicht.


    Was mich hier nur so richtig als Buchliebhaberin geärgert hat, dass Midas' Vater seinem Sohn jede Freude an Büchern genommen hat, in dem er sie ihm aufgezwungen hat. Gerade diese Szene am Strand fand ich ja furchtbar, als Midas irgendwas lesen musste und nicht fotografieren bzw. das tun durfte, was er möchte. :grmpf:
    Sein Vater ist und bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Ich verstehe ja die Gefühlskälte bedingt durch sein Glas aus Herz, aber warum war er so übervorsichtig mit seinem Sohn zum einen und so abweisend zum anderen? Warum durfte Midas nicht schwimmen lernen? Ich verstehe das alles nicht!


    Ach ja, und als die schlimmste Person überhaupt wird Carl installiert. Ich finde auch, dass das total plump gemacht wird. Es ist doch wohl für jeden offensichtlich, dass Carl Midas vertreiben möchte. Aber Midas lässt das natürlich auch noch zu und Ida wehrt sich auch nicht richtig! :rollen:



    Denver ist der Knaller. :breitgrins: Obwohl sie viel zu erwachsen wirkt, bringt sie doch ordentlich Schwung in die Geschichte und vorallem Midas zum nachdenken. Ich mag sie. Sie hat Gustav und Midas sehr gut im Griff! Auch die Prügelei der beiden war köstlich und scheinbar erfüllt sie doch ihren Zweck.


    Denver finde ich auch total klasse! Die einzige Figur, die halbwegs normal erscheint und für gute Stimmung sorgt! Auch wenn sie kein einfaches Los hat, geht sie am souveränsten damit um. Ob der Autor wohl damit eine Botschaft senden möchte: Dass wir öfters auf Kinder hören sollten, da die teilweise mit schlimmen Schicksalen viel besser umgehen können, als wir Erwachsene? :gruebel:


    Ich bin ja jetzt gespannt, wie das Buch endet! :leserin:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Denver finde ich auch total klasse! Die einzige Figur, die halbwegs normal erscheint und für gute Stimmung sorgt! Auch wenn sie kein einfaches Los hat, geht sie am souveränsten damit um. Ob der Autor wohl damit eine Botschaft senden möchte: Dass wir öfters auf Kinder hören sollten, da die teilweise mit schlimmen Schicksalen viel besser umgehen können, als wir Erwachsene? :gruebel:


    Da könnte was dran sein. Wahrscheinlich ist an dem Buch weit mehr zu deuten, als ich im vorhinein erwartet habe.


    Ich finde Denver übrigens gar nicht so frühreif. Kinder hauen manchmal für ihr Alter wirklich erstaunliche Weisheiten raus ... :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Ich hoffe darauf, dass Ida und Midas zueinander finden und habe mehr und mehr den Eindruck, dass das nicht mehr klappen wird. Oder wird Midas sein Herz für Ida öffnen und damit die Glaskrankheit besiegen können?
    (...)
    Die Auflösung wird hoffentlich kommen, aber momentan ist mir alles noch zu grau und auch zu unklar. Ob sich wirklich alle angedeuteten außergewöhnlichen Dinge hier zu einem abgeschlossenen Ganzen zusammenfügen werden?


    Ich habe auch mittlerweile den Eindruck, dass es kein "Happy End" mehr geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jetzt mal eben noch die perfekte Heilmethode finden werden, obwohl es eine schöne Vorstellung ist, wenn die Liebe zwischen Midas und Ida die Heilung bringen würde.
    Momentan kann ich auch nicht ganz genau sagen, was ich von dem Buch halten soll... wie du schon sagst, es ist grau und unklar. Obwohl ich das Buch ja jetzt fast durch habe, kann ich immer noch nicht sagen, wo es hingehen wird.



    Aber Midas lässt das natürlich auch noch zu und Ida wehrt sich auch nicht richtig! :rollen:


    Das ist auch etwas, was mich teilweise echt stört. Die beiden lassen sich sehr viel gefallen, sie sind so "passiv" und irgendwie gar nicht ihr eigener Herr. Nur Ida hat ja z.B. versucht, Midas zu küssen.



    Die Quallenszene fand ich auch sehr schön.



    Vielleicht ist die Glaskrankheit aber auch eine Metapher für Krebs - wenn man eure Gedanken zur Krankheit und der "Therapie" mal ohne was dazwischen liest, erinnert das ganz stark an Krebstherapien, die den Tod nur hinauszögern, sehr schmerzhaft und nebenwirkungsreich sind und letztendlich keine Heilung bringen ... :sauer:


    Das klingt wirklich sehr einleuchtend. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wünscht man sich eigentlich nur noch mehr, dass Ida die letzten Tage/Wochen glücklich verbringen kann. Auch wenn es vermutlich sehr schwer ist, sich mit der Krankheit abzufinden und "loszulassen". Wahrscheinlich gelingt das auch gar nicht, denn es bedeutet ja, das Leben loszulassen.
    Vielleicht hat Ida auch deswegen mit der Quallentherapie angefangen, weil sie keine Alternative gesehen hatte und nicht aufgeben wollte?

    Goodreads<br />“Happiness [is] only real when shared”<br />― Jon Krakauer, Into the Wild

  • Auch für mich ist die Glaskrankheit eine Metapher für Krebs, sonstige unheilbare Krankeiten, Unfälle, Tod bei Geburt eines Kindes usw. Kurz, für ein unausweichliches Schicksal, an dem man nichts ändern kann, das einem ungerecht vorkommt (wenn ein junger Mensch sterben muß, der den größten Teil seines Lebens eigentlich noch vor sich hat).
    Das Spannende daran ist, wie die betroffene Person und die Personen in ihrer Umgebung damit umgehen. Das ist ein Thema dieses Buches, aber es wird mir nicht erschöpfend genug behandelt.


    Die Prügelei habe ich auch nicht so ganz verstanden! Da schlagen sie sich und danach hat Midas keine Angst mehr vor Berührungen???


    Die Prügelei habe ich so verstanden, daß Midas jemanden brauchte, der ihn durch eine deutlich spürbare körperliche Berührung wieder auf den Boden der Realitäten zurückholt. Weil er ihm etwas wirklich Wichtiges sagen wollte. Etwa so, wie man jemanden antippt, der gerade vor sich hin träumt, um dessen Aufmerksamkeit zu wecken.
    Ob das nun gerade eine Prügelei sein mußte, nun ja, mir persönlich wäre das auch deutlich zu weit gegangen. Aber vielleicht war es für Gustav und Midas genau das Richtige?

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.