LitSchock Monatsrunde März 2012: Die sieben Todsünden

Es gibt 242 Antworten in diesem Thema, welches 37.507 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Leen.

  • Bei mir selbst hat sich übrigens etwas geändert. Ich hab Hexenlust erstmal rausgeschmissen, weil ich mich doch bei der Aveleen Avide-Leserunden auf leserunden.de angemeldet habe. Ich glaub, das wird sehr witzig. :breitgrins:


    Und Bridget Jones lese ich jetzt gerade schon, weshalb ich das auch mal rausgenommen hab.

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Danke, freu' mich schon, der März wird ein entspannter Lesemonat, denke und hoffe ich :smile:


  • Danke, freu' mich schon, der März wird ein entspannter Lesemonat, denke und hoffe ich :smile:


    Für mich nicht. :breitgrins: Purpurne Lust-Leserunde, Emma-Leserunde, Middlemarch-Leserunde und zwischendrin am besten noch ein paar späte Shakespearedramen. :breitgrins:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Bei den ersten beiden Leserunden bin ich auch mit von der Partie :breitgrins: Eigentlich würde ich ja gerne mal wieder etwas SUB-Abbau betreiben :zwinker:

    //Grösser ist doof//


  • Bei den ersten beiden Leserunden bin ich auch mit von der Partie :breitgrins:


    Dann haben wir ja einen netten Lesemärz zusammen. Freut mich. :breitgrins:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ich habe mich nun auch für ein Buch entschlossen:


    Mirjam Preßler - Shylocks Tochter

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Jessica ist sechzehn Jahre alt und lebt mit ihrem Vater im neuen jüdischen Ghetto von Venedig. Für sie ist das Ghetto jedoch weniger Schutz denn Gefängnis. Sie nutzt jede Gelegenheit, um ihre Freundinnen außerhalb zu besuchen, denn die bescheidene, oftmals in ihren Augen geizige Lebensweise ihres Vaters Shylock, einem Pfandleiher, stößt sie ab. "Hätte Gott gewollt, daß wir grau herumlaufen, hätte er uns ein Fell wachsen lassen, wie den Mäusen."

  • Oha! Noch mehr Shakespeare! Da passe ich definitiv interessiert auf, tina!


    Und Shylock gilt definitiv als gierig und rachsüchtig.

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Hach, ich hab noch was gefunden, was ich im März schaffen könnte:


    Ephraim Kishon - Drehen Sie sich um, Frau Lot


    Da heißt es auf dem Rückentext
    ...Fröhlich kratzt seine Feder an den Podesten der Eitelkeit, sticht durch den Filz der Bürokratie, spießt unsere Alltagsquerelen auf...



    Außerdem muss der Vorbesitzer des Buches maßlos geraucht haben, so klebrig und gelblich, wie es ist.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Guten Morgen!


    :leserin: Julian Barnes - The Sense of an Ending
    Ich habe zwar erst drei Seiten neben dem Frühstück lesen können, aber wow! :entsetzt: Wow, ist dieses Buch toll geschrieben. Ich bin absolut gefesselt und mir graut jetzt schon vor dem Ende. Das Büchlein ist sehr dünn, aber nach wenigen Seiten habe ich bereits das Gefühl, die Charaktere zu kennen. Von der Geschichte weiß ich noch so gut wie nichts, aber der Stil hat in mir einen absoluten Fan gefunden!
    In der U-Bahn lese ich dann gleich weiter. :zwinker:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Jane Austen – Stolz und Vorurteil


    Habe gerade schon mal reingelesen und bin bis Seite 22 gekommen.


    Wir lernen Familie Bennet kennen, welche über fünf unverheiratete Töchter verfügt.
    Ein neuer Nachbar – Mr. Bingley – sorgt im Hause Bennet für Aufruhr.
    Er ist reich, gutaussehend und höflich, also ausgezeichnetes Heiratsmaterial für eine der fünf Bennet Töchter.
    Mutter Bennet ist ganz versessen darauf Mr. Bingley für eine ihrer Töchter zu gewinnen.


    Das Fest auf Netherfield Park steht an und alle scheinen Spaß zu haben. Mr. Bingley tanzt zweimal mit Jane. Bloß Mr. Bingleys guter Freund Mr. Darcy kann sich nicht für die Gesellschaft begeistern. Dieser ist noch reicher als Mr. Bingley (Reichtum scheint bei der Männerwahl so ziemlich das wichtigste Kriterium zu sein), ebenfalls gutaussehend und würde hervorragendes Heiratsmaterial abgeben, wenn da nicht seine unglaubliche Arroganz wäre.


    Mr. Darcy scheint sich mit seiner arroganten Art vor allem die vielen Mütter, die ihre Töchter unter die Haube bringen wollen, vom Leib halten zu wollen. Das kann ich ihm nicht so wirklich verübeln.


    Bis jetzt gefällt es mir gut und ich freue mich schon darauf später weiter zu lesen :smile:

  • Tja, ich habe mich auch sofort beim Frühstücken auf das Garfieldheft gestürzt und bin erst aufgestanden, als ich es durch hatte. (Ja, ich bin ein notorischer Zuspätkommer.)


    Eine Rezi zu einem Comic gibt es natürlich nicht! Aber es war witzig, mir macht der dicke Kater immer noch Spaß.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Wendy: Und schon ist dein Buch auf meiner Wunschliste...

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Auch ich habe schon mal reingelesen: Tess Gerritsen - Todsünde


    Ein Mord an einer sehr jungen Nonne, bei der Beschreibung der Details wurde mir beim Frühstück doch etwas anders.
    Maura Isles lernt in diesem Band Pater Prophy kennen, was ich als Hintergrundinformation schon mal als angenehm empfinde. Habe mich bei anderen Büchern von ihr nämlich bereits gefragt, wie die beiden sich kennenlernten (jaaa, das kommt davon, wenn man Bücher nie in der richtigen Reihefolge liest :breitgrins: ).


    Nach der Arbeit wird definitiv weitergelesen!


  • Wendy: Und schon ist dein Buch auf meiner Wunschliste...


    Ich bin wirklich begeistert! Ich hoffe, es geht so weiter.


    Der Ich-Erzähler, Tony, beginnt seine Geschichte als erwachsener Mann und erklärt zugleich, dass er in seine Schulzeit ausschweifen muss, um diese Geschichte zu erzählen.
    Da war er Teil eines engen Trios von Freunden, die gleichermaßen arrogant wie liebenswert sind. Sie lesen Bücher großer Philosophen, führen äußerst anregende Diskussionen mit ihren Lehrern und nehmen den neuen Schüler in ihren Kreis auf. Dieser ist eher ruhig und man kann sich nie sicher sein, ob er sich über einen lustig macht oder ob seine Kommentare ernst gemeint sind.
    Dass Julian Barnes das alles auf so wenigen Seiten schafft, ist schon faszinierend genug. Mich begeistert aber vor allem die Sprache. Ich glaube, ich habe noch nie ein so perfektes Buch gelesen. Da sitzt jedes Wort, jeder Satz wirkt formvollendet. Wenn es so weitergeht wie bisher, wird das Buch zu einem Highlight! Und Barnes behalte ich mit Sicherheit im Auge... ich meine sogar, dass noch ein anderes Buch von ihm subbt, müsste aber gucken, welches das ist. :redface:

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    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • Hatte beim Frühstück spontan Lust auf Shakespeare und deshalb gibt es jetzt einen Re-Read von Coriolanus:


    Erster Akt:


    Wir befinden uns im alten Rom und eine Hungersnot geht um, weshalb die Bürger langsam unruhig und aufständisch werden, da sie vermuten, dass der Senat eigentlich schon Korn zur Verfügung hat, aber es nur an die reichen Patrizier ausgibt.
    Aus diesem Grund will Rom nun das Nachbarvolk der Volsces angriefen und Caius Martius zieht in die Schlacht. Der Kampf geht über überdurchschnittlich viele Szenen und Rom scheint zu verlieren. Caius Martius aber will nicht aufgeben und als sich die Volsces hinter die Stadtmauern zurückziehen, schleicht er sich mit hinters Tor und kämpft alleine. Er kommt blutverschmiert wieder heraus, aber es stellt sich bald raus, dass es das Blut der Gegner ist, was die Römer wieder ermutigt, weiterzukämpfen und die Volsces so doch zu besiegen. Caius Martius kämpft dann noch gegen den Anführer der Volsces, Tullus Aufidius, den er vorher im Kampf schon viermal besiegt hat und auch dieses Mal gewinnt Caius Martius, nimmt somit die Stadt Corioles ein und trägt ab nun den Namen Coriolanus.


    Was bei Coriolanus mit am interessantesten ist, ist Coriolanus' Verhältnis zu seiner Mutter Volumina. Während Coriolanus' Frau um sein Wohlergehen bangt, hält Volumina Reden, dass sie lieber 11 Söhne im Krieg um Rom verliert, als einen Feigling darunter zu haben. Hier mal ein netter Auszug aus so einer Rede:


    Zitat

    The breasts of Hecuba,
    when she did suckle Hector, looked not lovelier
    than Hector's forehead when it spit forth blood


    Lovely. :breitgrins:


    Sie ist auch stolz darüber, dass ihr Enkel letztens einen Schmetterling mit seinen Zähnen zerrissen hat. Nochmal: Lovely! :breitgrins:


    Todsünde bei Coriolanus ist neben seinem Hochmut vor allem seine Rachsucht, die später zum Vorschein kommen wird.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • William Shakespeare - Coriolanus, Akt 2:


    Coriolanus kommt erfolgreich aus dem Krieg zurück und wird in Rom frenetisch empfangen. Das geht sogar so weit, dass man ihn zum Konsul ernennen will. Die Senatoren stimmen dem zu, allerdings ist es Usus, sich erst dem Volk zu stellen und dessen Stimmen zu gewinnen.


    Coriolanus muss sich also gegen seinen Willen ein Büßerhemd anziehen und vor dem Volk betteln. Dem stolzen Coriolanus passt das gar nicht und er macht sich mehr über die Bürger lustig und zeigt ihnen auch nicht seine Kriegsnarben, da sie es nicht wert sind. Das Volk wird hier aber als nicht allzu klug hingestellt und durchblickt Coriolanus' Ironie nicht und gibt ihm seine Stimme.


    Dann kommen aber zwei Senatoren daher, die Coriolanus nicht wohlgesinnt sind, und machen dem Volk klar, dass Coriolanus die Plebeier hässt und seine Wahl zum Konsul nur von Nachteil für das Volk sein kann. Das wankelmutige Volk ändert daraufhin geschlossen seine Meinung und zieht gemeinsam zum Kapitol, um Coriolanus' Ernennung zum Konsul zu verhindern.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Tess Gerritsen - Todsünde


    Wow, die junge, tote Nonne war schwanger und hatte vor kurzen ein Kind bekommen. Nun beginnt die Suche nach dem Kind, Rizzoli möchte den Schwestern jedoch nichts davon verraten, weil sie denkt, die Nonnen könnten etwas verheimlichen. Man merkt recht deutlich, wie Rizzoli zum Glauben steht und ganz anders als Frost sorgt sie nicht dafür, dass die Nonnen glücklicher mit den Fremden sind.
    Ach ja - Jane Rizzoli erfährt in dem Band, dass sie schwanger ist, will Dean aber nichts davon sagen, weil sie ihm nichts aufbürden will.