Literaturkritik spielt keine große Rolle mehr

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  • Seltsam - genau das von Dir gebrachte Zitat weckt meine Neugier auf das Buch. Was ist daran unverständlich? Klingt nach Begeisterung über ein Buch, das nicht nur toll erzählt ist, sondern bei dem man auch noch seinen Horizont erweitert. Was will man mehr? :smile:


    "Hypertrophe Fabulierlust" :vogelzeigen:
    Wohl zu tief ins Fremdwörterbuch geguckt, oder wie?


    Warum keine "überschäumende Fabulierlust" oder einen ähnlichen, verständlicheren Ausdruck? Aber dann kann ich Herr/Frau Superrezensent ja nicht mit meinen Fremdwortkenntnissen protzen und mein Ego gleich noch ein wenig vergrößern. Außerdem mache ich dadurch klar, dass ich nicht für Hinz-und-Kunz-Leserpöbel schreibe, sondern für die Crème de la Crème der Höchstliteraturafficionados, die einen Unterhaltungsroman nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würden. Bläh!


    Und ja, ich weiß, was eine Hypertrophie ist - übrigens nicht unbedingt etwas positives, was mich fragen lässt, ob das Wort tatsächlich mit Bedacht gewählt ist. Will der Rezensent durch die Blume doch Kritik an dem Buch anbringen, ohne dies klar und deutlich anzusprechen, oder hat er das Wort mal gehört und benutzt es nun, ohne sich über dessen genaue Bedeutungen im Klaren zu sein?
    In einer Krankenakte ist das ein eventuell passendes Wort, aber nicht in einer Romanbesprechung. Dort nimmt mir dieser wir-benutzen-auf-Teufel-komm-raus-ein-Fremdwort-Ausdruck jede Lust nicht nur an der Rezi sondern auch auf das besprochenen Buch, auch wenn ich aus eigener Lektüre weiß, dass Pynchon ein begnadeter Schriftsteller ist.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Exakt getroffen. Es schafft sich selbst ab.


    Besser, aufrecht unterzugehen, als sich dem massenkompatiblen Zeitgeist anzupassen. :breitgrins: Aber warum ist das so? Warum wollen oder können immer weniger Leser heutzutage anspruchsvolle Kritiken lesen? Kritiken und Rezensionen werden offenbar nur noch gelesen, wenn sie nicht zu lang und nicht zu schwierig zu verstehen sind. Irgendwann landen wir bei twitterkonformen Textschnipseln - konsumiert wird, was in 140 Zeichen passt. Und Fremdwörter dürfen schon gar nicht darin vorkommen. :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von escroc ()

  • Und Fremdwörter dürfen schon gar nicht darin vorkommen. :zwinker:


    Oh, Fremdwörter sind prima. Man sollte sie nur richtig anzuwenden wissen - wie Saltanah bereits schrieb :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Zugegeben - "hypertroph" ist im Rahmen einer Buchkritik ein überflüssiges Angeberfremdwort. Aber von der Bedeutung her nicht falsch. Der Duden sagt zu "hypertroph" u.a.: "(bildungssprachlich) ein Übermaß aufweisend; übersteigert, überzogen, übermäßig".


    Aber Saltanah hat recht: "Überschäumende Fabulierlust" wäre eine schönere Formulierung gewesen.

  • Eine überzogene, übersteigerte oder übermäßige Fabulierlust ist für mich aber eher negativ zu werten - für mich sagt das nämlich schlicht und einfach aus: Zu viel des Guten. Wollte das der Rezensent aussagen?

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich lese selten Literaturkritik, meist aus dem Grund dass die Rezensenten wirklich alle glauben sie schreiben für eine Elite und nicht für den normalen Leser und das nervt mich einfach.


    Jüngstes Beispiel: Eine Kritik in der Zeit über Reinhard Jirgls Roman "Nichts von euch auf Erden": Außerirdisch ambitioniert


    Ein Buch und ein Autor die scheinbar polarisieren. Schaut man auf amazon hat man das Gefühl, dass hier zwei unterschiedliche Werke besprochen werden. Zum einen überschlagen sich die Literatur-Kritiker mit Lob und zum anderen scheint der normale Leser mit dem Buch wenig anfangen zu können.


    Wobei ich sagen muss, dass Hubert Winkels in seiner Rezension auch Sätze verwendet wo ich ausgestiegen bin oder kann mir einer sagen, was bitte dieser Satz sagen will: Der Roman ist aufgespannt zwischen den Bildprogrammen elektro-organisch aufgemotzten Metal-Trashs und pazifizierter Körperlosigkeit; man kann auch sagen zwischen der alten Erde, auf der antik gewandete weiße Gestalten wie weiland die Stoiker wandeln, und dem Mars, wo Human Orcs sich zu Tode malochen.


    Will Winkels hier einfach nur hipp sein und verwechselt Metal-Trash mit Thrash Metal oder ist das bewusst so gewählt?


    Nach solchen Rezensionen will ich das Buch gar nicht mehr lesen.


    Katrin


  • Seltsam - genau das von Dir gebrachte Zitat weckt meine Neugier auf das Buch. Was ist daran unverständlich? Klingt nach Begeisterung über ein Buch, das nicht nur toll erzählt ist, sondern bei dem man auch noch seinen Horizont erweitert. Was will man mehr? :smile:


    Die Geschmäcker sind ja gottseidank verschieden. Für mich klingt es nach Intellekt, aber eben nicht nach Begeisterung. Für mich hört es sich eher so an: "Eigentlich habe ich zu Pynchon gar keine eigene Meinung und bete deshalb vorsichthalber mal nach, was über ihn so ihn Umlauf ist".



    Also ich muss ehrlich gestehen dass mich diese Kritik auch nicht anspricht. Für mich klingt das zwar nach viel Intellekt, aber das "Herz" fehlt mir dabei. Oder wie helmutp es formuliert hat, die Emotionen. Aber da sind die Geschmäcker wohl einfach mal wieder verschieden.


    Dito.



    Außerdem mache ich dadurch klar, dass ich nicht für Hinz-und-Kunz-Leserpöbel schreibe, sondern für die Crème de la Crème der Höchstliteraturafficionados, die einen Unterhaltungsroman nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würden. Bläh!


    Wobei bei mir immer sofort die Alarmglocken schrillen, wenn jemand mit Fremdwörtern um sich wirft. Natürlich haben Fremdwörter ihre Berechtigung. Eine ungewöhnliche Häufung heißt meiner Wahrnehmung nach aber oft, dass der- oder diejenige nicht wirklich sattelfest in der Materie ist und nicht in der Lage ist einen Sachverhalt auf den Punkt zu bringen. Schachtelsätze voller Fremdwörter sind eigentlich nur Blendgranaten. Denselben Sachverhalt einfach zu formulieren ist viel schwieriger.


    Natürlich könnte man argumentieren, dass man sich einem so komplexen Werk wie dem von Pynchon nur mit Fremdwörtern annähern kann. Dann fällt mir aber als Gegenbeispiel die "Geschichte der griechischen Philosophie. Von Sokrates bis Plotin" von Luciano De Crescenzo ein. Einfach, kurzweilig und vom behandelten Thema her bestimmt nicht banaler als Pynchon.


    VG Helmut

  • Der Roman ist aufgespannt zwischen den Bildprogrammen elektro-organisch aufgemotzten Metal-Trashs und pazifizierter Körperlosigkeit; man kann auch sagen zwischen der alten Erde, auf der antik gewandete weiße Gestalten wie weiland die Stoiker wandeln, und dem Mars, wo Human Orcs sich zu Tode malochen.


    Ich entschuldige mich im voraus für den folgenden Smiley:


    :lol:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Niemand wird gezwungen, Feuilletonkritiken zu lesen. Wie Sandhofer schon vor einiger Zeit schrieb, muss nicht jeder zur Zielgruppe dieser Kritiken gehören. Ich selber interessiere mich herzlich wenig für Sportwagen, also halte ich mich von entsprechender Fachliteratur fern, beklage mich aber auch nicht darüber, dass in Autozeitschriften so viel und so speziell über Sportwagen geschrieben wird. :zwinker:


    Sollten sie? Warum? Was ist prinzipiell schlecht daran, dass hier eventuell eine Elite eine Elite (bzw. sich selber) bedient? In jeder Autoshow am TV werden mir Hoch-PS-Sportwagen u.ä. vorgestellt, dazu in einer Sprache, der ich nicht zu folgen vermag. Von Aficionados für Aficionados. Guck ich nicht (mehr), aber es soll Leute geben, die so was toll finden. Ist OK für mich, ich mag da nicht gleich von Überheblichkeit reden. Bin halt nicht die Zielgruppe, so what?


    Wenn ich mir das Meinungsbild hier im Forum so ansehe, stelle ich nur fest - und das meine ich nicht (ab)wertend, das ist nur meine Beobachtung -, dass offenbar nur wenige etwas mit Feuilletonkritiken anfangen können. Das deckt sich mit meiner Beobachtung, dass das durchschnittliche Literaturschock-Mitglied eben auch selten Bücher liest, die im Feuilleton besprochen werden. Umgekehrt: Hier werden hauptsächlich Bücher gelesen, die im Feuilleton keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Was ja an sich erst mal völlig wertungsfrei ist. Aber dann braucht sich auch niemand zu beklagen, dass er sich nicht im Feuilleton wiederfindet.

    Einmal editiert, zuletzt von escroc ()


  • Das deckt sich mit meiner Beobachtung, dass das durchschnittliche Literaturschock-Mitglied eben auch selten Bücher liest, die im Feuilleton besprochen werden. Umgekehrt: Hier werden hauptsächlich Bücher gelesen, die im Feuilleton keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Was ja an sich erst mal völlig wertungsfrei ist. Aber dann braucht sich auch niemand zu beklagen, dass er sich nicht im Feuilleton wiederfindet.


    Stimmt nicht ganz. Nur kommt gerade von denen wenig Resonanz auf die Rezensionen, die eben genau das kritisieren :zwinker:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Das ist ein sehr schönes Beispiel. Ich glaube unverständliche Rezensenten und unverständliche Autoren bedingen sich gegenseitig.


    Dem Schöpfer von "elektro-organisch aufgemotzten Metal-Trashs und pazifizierter Körperlosigkeit" würde ich spontan Sol Stein's "Über das Schreiben" zur Lektüre empfehlen, in dem Stein weit weniger schlimme Wort-Ungetüme zerlegt.


    Jirgl habe ich nicht gelesen. Nach der oben angeführten Rezension und diesem Amazon Kommentar werde ich es wohl auch bleiben lassen:
    "Nein, da steckt wirklich kein Funke Leben drin. Das ist nicht einmal ein total in die Hose gegangener Roman, das ist einfach nur ein mit der Schneeschaufel zusammengeschobener Riesenhaufen Wörter aus dem Wörterbuch des prätentiösen Gegenwartsliteraten, garniert mit garantiert unwitzigen Zeichensetzungswitzen."


    VG Helmut


  • Aber dann braucht sich auch niemand zu beklagen, dass er sich nicht im Feuilleton wiederfindet.


    Beklagt sich denn wer? Ich finde meine Literatur meist nicht im Feuilleton, was aber nicht an Rezensionen darin liegt, sondern weil ich die Art der Literatur einfach nicht lese.


    Wenn aber ein Jirgl von den Kritikern hochgelobt wird, weil er eine neue Art des Schreibens erfunden hat, dann frage ich mich ernsthaft ob sowohl Autor als auch Kritiker nicht ganz dicht sind. Wieso ist es denn auf einmal Kunst wenn ich Punkte, Beistriche oder andere Anführungszeichen dahin setze wo sie nicht hingehören? Und wieso ist es eine neue Art des Schreibens wenn ich statt "der Tisch" im Roman "dertisch" schreibe.
    Würde das ein Schüler in einem Aufsatz in der Schule machen, bekäme er eine schlechte Note. Jirgl bekommt dafür einen Preis verliehen. Verrückte Welt.


    Katrin


  • Ich glaube unverständliche Rezensenten und unverständliche Autoren bedingen sich gegenseitig.


    Das ist alles subjektiv. So ist eben Deine Ansicht.



    Jirgl habe ich nicht gelesen. Nach der oben angeführten Rezension und diesem Amazon Kommentar werde ich es wohl auch bleiben lassen:
    "Nein, da steckt wirklich kein Funke Leben drin. Das ist nicht einmal ein total in die Hose gegangener Roman, das ist einfach nur ein mit der Schneeschaufel zusammengeschobener Riesenhaufen Wörter aus dem Wörterbuch des prätentiösen Gegenwartsliteraten, garniert mit garantiert unwitzigen Zeichensetzungswitzen."


    Und mir geben solche Amazon-Kommentare nichts. :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von escroc ()

  • So was wie Vergil oder Don Quijote hat es auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben. Ein klares Zeichen des Niedergangs.


    ...dass es den Mann ohne Eigenschaften heute nicht gäbe, hmm. Im ersten Moment wollte ich zustimen, aber dann fiel mir ein, dass es immer noch eine ganze Reihe engagierter Kleinverlage gibt, bei denen der Dämon der Quartalszahlen noch nicht alle vor sich hertreibt.[/quote]


    Ich wollte eher darauf hinaus, dass Bücher in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis zu ihrer Entstehungszeit stehen. Der Grund, warum es den Mann ohne Eigenschaften heute nicht geben kann, ist, dass eine Wiederholung des Mann ohne Eigenschaften nur ihre eigene Unmöglichkeit demonstrieren würde. Empfehlenswert in diesem Zusammenhang: „Pierre Menard, Autor des Don Quixote“ von Borges (aus den Fiktionen).


    Aber ich glaube, Sibylle Berg meint eigentlich etwas anderes. Sie meint, dass es diese dicken Bücher, die alle für irgendwie wichtig halten, und von denen gern gesagt wird, dass sie das gesamte Jahrhundert enthalten (oder ähnlich gewichtig klingende Aussagen), heute irgendwie nicht mehr gibt. Das ist zwar einerseits naiv, andererseits aber auch nur ein sprechendes Beispiel für das, was Literaturkritik die meiste Zeit so macht: Die Literatur der Vergangenheit so lange anpreisen, bis niemand mehr Lust hat, sie zu lesen. Und die Literatur der Gegenwart mit wortreicher Ratlosigkeit behandeln, so dass niemand Lust hat, sie zu lesen. Neue Literatur, will sie gut sein, muss jede Möglichkeit suchen, dieser Art von Literaturkritik zu entwischen, ihr durch die Finger zu gleiten.


    Zitat

    Ich möchte aber nicht den Eindruck haben, dass sich der Rezensent nicht auf irgendeine Aussage festlegen will und sich stattdessen mit unverständlichen Formulierungen einnebelt.


    Keine Sorge. Wenn das Feuilleton die nächsten 100 Jahre überlebt, wird es sich darüber beklagen, dass es Bücher wie Die Enden der Parabel nicht mehr gibt.


  • Und mir geben eben solche Amazon-Kommentare nichts. :zwinker:


    Eben. Wenn man hier so mitliest, dann kommt man eigentlich recht schnell zu dem Eindruck, dass sich beide Ausprägungen nicht das Butter vom Brot nehmen. Das Feuilleton bespricht nicht die Bücher, die in den privaten Bücherblogs von den Kakerlaken der Literaturszene besprochen werden: Nämlich den ganzen Vampirkitsch und Schund, den es sonst noch so gibt. Und umgekehrt wird auf den genannten Blogs keine anspruchsvolle Literatur rezensiert, nicht wahr? Wo ist also das eigentliche Problem? Theoretisch dürften sich beide überhaupt nicht ins Gehege kommen.


    Tun sie aber offensichtlich doch? Meiner Meinung nach ist das Problem nämlich viel eher, dass die Journalisten des Feuilleton genau wissen, dass auch weiterhin anspruchsvolle Literatur rezensiert wird. Nur eben nicht von ihnen und nicht gegen Bezahlung. Wo war denn die Vielfalt, als es Blogs und Amazon noch nicht gab? Wer hat sie da vermisst, als es nur das Feuilleton gab? Inzwischen haben wir eine ungeahnte Vielfalt und die wird eher mehr, anstatt weniger. Das Internet macht es möglich. Es mag sein, dass man etwas genauer suchen muss in Zukunft, aber verschwinden werden die Rezensionen anspruchsvoller Literatur mit Sicherheit nicht.


    Was also hat das Feuilleton gegen Blogs und private Rezensenten? Sind die Rezensionen auf Amazon und in den Bücherblogs eine so ernsthafte Konkurrenz? Ist die Angst vor ihnen wirklich so groß?


    Also: Keine Angst, dass die Vielfalt verloren geht. Das wird sicher nicht passieren.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Aber ich glaube, Sibylle Berg meint eigentlich etwas anderes. Sie meint, dass es diese dicken Bücher, die alle für irgendwie wichtig halten, und von denen gern gesagt wird, dass sie das gesamte Jahrhundert enthalten (oder ähnlich gewichtig klingende Aussagen), heute irgendwie nicht mehr gibt.


    Ist das so? Und wenn ja, warum? Weil niemand mehr so schreibt wie - sagen wir - Thomas Mann? Oder weil der Zauberberg heute als 200seitiges Taschenbuch erschiene? Ich höre schon das Lektorat: "Mensch Mann, schwafeln sie nicht so rum. Das kann man doch auch kürzer sagen. "


    VG Helmut

  • Bergs Bemerkung über Mann und Musil lässt sich ja auf zweierlei Weise verstehen. Sie könnte sich Bücher wünschen, die sich im Stil an Thomas Mann orientieren. Das wäre einerseits verständlich, aber andererseits nichts, was man ernsthaft wollen könnte. Eine solche Epigonenliteratur würde heute wie eine unfreiwillige Karikatur wirken. Oder sie vermisst den großen Gesellschaftsroman für unsere Zeit, was in meinen Augen ein etwas überspannter Anspruch ist. Sie könnte auch einfach Iain Banks lesen.