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Zum Inhalt
Camille ist eine alleinstehende Frau Mitte 30. Gerade ist ihre Mutter gestorben und sie fühlt sich ziemlich allein. Zwischen den ganzen Beileidskarten flattert ihr dann aber eines Tages ungewöhnliche Post ins Haus. Zuerst hält sie die offensichtliche Beschreibung eines Liebesgeschichte vor Beginn des Zweiten Weltkriegs für ein unverlangt eingesendetes Manuskript, denn sie ist ja Lektorin. Obwohl sie zuerst gar nicht angetan von dieser Herangehensweise ist, wird sie doch immer neugieriger und wartet bald förmlich auf die Dienstage, an denen sie den nächsten Teil der Geschichte erhält und erfährt wie es mit Louis und Annie damals weitergegangen ist.
Meine Meinung:
Ein wunderbares Buch. Eine gelungene Mischung aus Liebestragödie, Kriminalroman und Familiengeschichte. Ganz am Anfang hatte ich etwas Probleme, die verschiedenen Perspektiven zuzuordnen, aber nachdem das einmal klar war, las sich das Buch wie von selbst. Zu Beginn denkt man relativ bald, man hätte die Lösung des Rätsel bereits herausgefunden, aber das ist mitnichten so. Der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt und dann die ganze Geschichte doch wieder völlig herumgedreht.
Menschliche Abgründe tun sich hier auf, persönliches Drama vor dem Hintergrund der aufziehenden geschichtlichen Katastrophe des Zweiten Weltkrieges.
Das alles in einer sehr schönen Sprache, einerseits französisch-poetisch, an vielen Stellen aber auch sehr direkt und klar.
Für mich ein absolut bemerkenswertes Debut – diese Autorin werde ich auf jeden Fall im Blick behalten!