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Kurzbeschreibung
New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens - mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in der von Armut, Elend und Kriminalität gezeichneten Lower East Side gelten die gnadenlosen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Robustheit und Durchsetzungskraft verfügt, kann sich hier behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag
Meinung
<Es ist verboten, Zeit zu vergeuden, die von Gott bemessen und von Menschen bezahlt wird.>
Dies ist eins der Zitate, dir mir noch lange nach der Lektüre im Kopf geblieben sind.
Es gliedert sich nahtlos in die Atmosphäre und die Tragkraft des Buches ein.
Ein Buch das mir in dieser Intensität seit Langem nicht mehr in die Hände gefallen ist.
Wie die Kurzbeschreibung schon vermuten lässt, ist es keine einfache Geschichte.
Zu Beginn des 20. Jahrhundert, kurz nach Beendigung des 1.Weltkriegs schlägt sich der kleine Christmas durch die amerikanische Nation. Geboren wurde er mit dem italienischen Namen Natale, welches wortwörtlich übersetzt, Christmas bedeutet.
Stolz hatte damals die junge Mutter Cetta die Brust in die Höhe gestreckt, als die Beamten ihm diesen Namen bei der Flüchtlingssortierung gaben.
Ein amerikanischer Name!
Christmas soll ein schönes, ein eines Amerikaner würdiges Leben führen können.
Schon als er noch ganz klein war, lernte der Junge den Satz: Ich bin Amerikaner!
Doch letztendlich war er stark genug seine Identität selber zu bestimmen, selber festzulegen wer er war. Frei von der Nation in der er aufwuchs, die ihm Chancen aber auch Prügel verpasste.
Ein geborener Italiener mit einem Niggernamen und der Sohn einer Hure, erzeugt durch eine Vergewaltigung die Mutter und Sohn ihrem Schicksal entgegen trug.
Doch die kleine Familie hatte stets ihre Schutzengel bei sich.
Sie liebten sich und waren bereit fremden Menschen Liebe und Vertrauen zu schenken, die es nicht verdienten. Und solche unerwarteten, ungerechtfertigten Geschenke vermögen es, Menschen aufzutauen und losgelöst von Geld, Status, Macht und Anzahl der Pistolen ihren Weg mit denen zu Pflastern die sie bei sich haben wollen. In jeder Generation, in jeder Stadt und jeder dreckigen Gasse, gibt es solche Rohdiamanten wie Christmas Luminita.
Jedem den er begegnete verpasste er ungewollt und später bedacht eingesetzt eine Wunder der Hoffnung und des menschengerechten Denkens. Ein einfacher Straßenjunge der hoffte mit guten Gaben und Köpfchen etwas Geld zu machen. So etwas war neu, undenkbar in den Straßen der Gewalt und der Gruppenkonflikte.
Ohne je eine Waffe in der Hand gehalten zu haben, ohne jemanden verletzt zu haben, erreichte der Junge das ganz New York ihn kannte. Und er selber, hatte dabei nur zwei große Ziele!
Seine Mutter sollte ihr Leben in Glück beenden und er strebte stets seiner großen Liebe Ruth entgegen. Eine Jüdin aus reichem Hause die er in der größten Not traf und die ihn mit ihrer mädchenhaften Offenheit in ihre Arme und ihr Herz schloss.....nach vielen Jahren der inneren Flucht, der Rassentrennung und der herrschenden Gefälle dieser Zeit.
Ein sagenhaftes Buch!