Rural Fantasy

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.636 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Hallo allerseits,
    ich lese gerade "Tamsin" von Peter S. Beagle (Rezi folgt, daher hier keine Einzelheiten zu diesem hervorragenden Buch) und habe beim Stöbern im Netz festgestellt, dass manche es in das Sub-Genre der "Rural Fantasy" einordnen. Urban Fantasy kennt jeder: Vampire und Werwölfe in der High-School, Engel und Dämonen in der U-Bahn und so weiter, aber was ist Rural-Fantasy? Es scheint ein eher selten benutzter Begriff zu sein, es gibt nicht mal einen Eintrag in der Wikipedia, aber im Kern könnte man Rural Fantasy so definieren:


    "Spielart der phantastischen Literatur, die im ländlichen Raum angesiedelt ist, und in der die Landschaft und das Einbrechen phantastischer oder übernatürlicher Elemente in dieselbe eine essentielle Rolle spielen."


    Bei "Tamsin" geht es um ein Mädchen aus New York, das auf eine alte Farm in Dorset zieht und sich mit Geistern und allerlei anderen Gestalten der Volksmythologie (billy-blinds, boggarts, pookas, the Wild Hunt) konfrontiert sieht. Beagle hat da ein wunderbar erdiges und tief wurzelndes Buch geschrieben und ich frage mich, was es in diesem Sektor sonst noch gibt. Einige, vorwiegend englische, Bücher fallen mir ein, aber ich frage mich auch, ob es so etwas auch in der deutschen Literatur gibt.


    Kleine Liste der rural fantasy:
    * Peter S. Beagle: Tamsin
    * Alan Garner: Feuerfrost
    * Alan Garner: Der Mond von Gomrath
    * Dahlov Ipcar: Der Ruf in's andere Land
    * Lord Dunsany: Die Königstochter aus Elfenland
    * Tolkien: Der Schmied von Großholzingen
    diese habe ich alle gelesen und sie sind alle auf ihre Weise großartig. Besonders die Bücher von Garner und Ipcar liebe ich!


    vermutlich gehören auch hierhin:
    * Neil Gaiman: Stardust
    * Susanna Clarke: The Ladies of Grace Adieu. And Other Stories
    * Robert Holdstock: Mythago Wood


    an deutschen Büchern fällt mir nicht allzuviel ein, vielleicht aber diese:
    * Preussler: Krabat
    * Bemmann: Stein und Flöte


    Fällt Euch zu diesem Genre etwas ein? Im Netz kann man hier, hier, hier und hier mehr zum Thema finden.


    LG


    Morwen

    "What we remember is all the home we need."

    Roberet Holdstock, Avilion


    Mein SuB: Link<br />Mein Goodreads-Account

  • Nein, über diesen Begriff bin ich bisher noch gar nicht gestolpert, da muss ich dann gleich mal stöbern gehen...


    Aus meinen Regal springen mich die beiden hier an:


    Charles de Lint - Das Verborgene Volk
    Charles de Lint - Die Vergessene Musik

    Und an deutschen Büchern könnte das hier passen:


    Lilach Mer - Der Siebte Schwan


    Ansonsten kann ich ja mal schauen, was mir noch so über den Weg läuft.


    Llyren

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Interessanter Thread!


    Aber ich verstehe nicht ganz, warum man "Urban Fantasy", das ja generell in der "wirklichen Welt" angesiedelt ist, jetzt auch noch in Land und Stadt unterteilen soll?


    LG :winken:

    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)


  • Aber ich verstehe nicht ganz, warum man "Urban Fantasy", das ja generell in der "wirklichen Welt" angesiedelt ist, jetzt auch noch in Land und Stadt unterteilen soll?


    Nun ja, urban heißt ja nunmal "städtisch", und deshalb sollte "urban fantasy" streng genommen in einem städtischen Umfeld spielen. Für viele Menschen ist die Stadt aber die ganze "wirkliche Welt", so daß der Unterschied leicht übersehen wird :zwinker:.


    Ich denke schon, dass es sinnvoll ist, da zu unterscheiden: rural fantasy, wie ich sie sehe, beruht auf sehr alten Wurzeln, gerade im englischsprachigen Raum gibt es ja eine lange Tradition von Geschichten über faerie, das ist im deutschen Bereich vielleicht, wie vieles was irjenswie "volkstümlich" riecht, verdrängt und vergessen.


    LG


    Morwen

    "What we remember is all the home we need."

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  • Aber ich verstehe nicht ganz, warum man "Urban Fantasy", das ja generell in der "wirklichen Welt" angesiedelt ist, jetzt auch noch in Land und Stadt unterteilen soll?


    Der Begriff Urban Fantasy hat in letzter Zeit halt einen enormen Bedeutungswandel erfahren. Ursprünglich wurde damit ausschließlich solche Fantasy bezeichnet, die eine wirklich existierende Stadt zum Schauplatz hat, wie London in China Miévilles King Rat und Neil Gaimans Neverwhere oder New York in Martin Millars Good Fairies of New York. Mittlerweile ist Urban Fantasy eher ein schwammiger Vermarktungsbegriff geworden, unter dem alle mögliche Fantasy verstanden wird, die irgendwie in der Gegenwart und nicht in einer Sekundärwelt spielt – wenn er nicht gleich mit Paranormal Romance gleichgesetzt wird.


    Aber eigentlich geht es hier ja um ein weiteres schwammig definiertes Subgenre. :breitgrins:


    Ich finde ja die in den verschiedenen Links aufgelisteten Romane viel zu unterschiedlich, um sie gemeinsam in ein Subgenre zu packen, aber mit einer Definition wie »stories which depend upon and inherently involve the natural environment, rather than those which merely use it as a casual backdrop« kann man natürlich ein unglaublich weites Gebiet abdecken, denn dass der (ländliche) Schauplatz eine eigene Rolle spielt, gilt bekanntlich für alle möglichen Arten von Fantasy. Sinnvoller fände ich es, den Begriff auf solche Werke einzuschränken, die in einer tatsächlichen Landschaft spielen oder deutlich von ihr inspiriert sind. Und da würde ich auch an erster Stelle Garners Alderley-Edge-Romane (The Weirdstone of Brisingamen und The Moon of Gomrath) und Tolkiens Tales from the Perilous Realm nennen.


    Weitere empfehlenswerte Sachen, die mir dazu einfallen, sind Richard Adams' Watership Down und Wolf von Niebelschütz' Kinder der Finsternis, letzteres ein Roman an der Schwelle zur modernen Fantasy, dessen fiktive Provinz Kelgurien von der realen Provence inspiriert ist. In den verlinkten Empfehlungslisten bereits genannt wurde Lud-in-the-Mist (Flucht ins Feenland) von Hope Mirrlees, ein von Neil Gaiman zu Recht immer wieder gepriesenes Buch. Im Jugendbuchbereich fällt mir noch Michael Chabons Summerland ein.


    P.S.: Witzig finde ich übrigens, dass ausgerechnet Charlaine Harris' Southern Vampire Mysteries (gemäß der »neuen« Verwendungsweise des Begriffs) gewöhnlich als Urban Fantasy katalogisiert werden, obwohl sie fast komplett im ländlichen Louisiana spielen und m.E. ein Paradebeispiel für Rural Fantasy sind. Wobei ich auf ein neues Regal im Buchladen (»Vampire, Landeier & Co.«?) aber ganz gut verzichten kann ... :breitgrins:


  • P.S.: Witzig finde ich übrigens, dass ausgerechnet Charlaine Harris' Southern Vampire Mysteries (gemäß der »neuen« Verwendungsweise des Begriffs) gewöhnlich als Urban Fantasy katalogisiert werden, obwohl sie fast komplett im ländlichen Louisiana spielen und m.E. ein Paradebeispiel für Rural Fantasy sind. Wobei ich auf ein neues Regal im Buchladen (»Vampire, Landeier & Co.«?) aber ganz gut verzichten kann ... :breitgrins:


    Ich habe vor ein paar Tagen erst zufällig gelesen, dass dieselben Bücher auch dem Southern Gothic Genre zugeordnet werden :zwinker:


    An Alan Garner hätte ich auch als erstes gedacht bei rural fantasy. Genauso an irgendwie alle Fantasy-Bücher, die in Irland oder Schottland spielen und die dortige Mythologie aufgreifen.
    Ich weiß nicht, ob auch die Bücher Cecilia Aherns dazu gehören, sie schreibt ja in letzter Zeit auch immer fantastischer.


    Ich selbst habe mich früher viel mehr für Subgenres interessiert als heute. Irgendwie werden immer mehr und immer mehr Subgenres gebildet und einige sind ziemlich redundant, beziehungsweise die Grenzen verschwischen doch auch stark. Zum Beispiel kann ich persönlich mit dem Begriff "all age fantasy" nur sehr wenig anfangen. Mir ist schon klar, was damit gemeint ist, aber als Genrebezeichnung finde ich es irgendwie seltsam, da hier doch Bücher reinfallen, die inhaltlich oder stilistisch gar nichts gemeinsam haben.
    Und letztendlich macht es für mich persönlich eigentlich keinen Unterschied, in welche Schublade ein Roman nun genau gesteckt wird. Ich bekomme ja eh durch die Beschreibung ungefähr einen Eindruck worum es geht, das finde ich oft hilfreicher als akribisch genaue Genrebezeichnungen.
    Ich kenne das ganze aber auch aus dem Metal, dort wird auch schon für fast jede Band eine eigene Genrebezeichnung gebildet und irgendwann kümmert man sich einfach nicht mehr darum, sondern will einfach nur gute Musik hören :breitgrins:


    Ein paar Grobbezeichnungen machen natürlich Sinn, und helfen auch bei der Orientierung.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.


  • Interessanter Thread!


    Aber ich verstehe nicht ganz, warum man "Urban Fantasy", das ja generell in der "wirklichen Welt" angesiedelt ist, jetzt auch noch in Land und Stadt unterteilen soll?


    LG :winken:


    Das habe ich mich auch schon gefragt. Das ist auch die Definition, die ich von Urban Fantasy kenne.


    Zitat

    ch kenne das ganze aber auch aus dem Metal, dort wird auch schon für fast jede Band eine eigene Genrebezeichnung gebildet und irgendwann kümmert man sich einfach nicht mehr darum, sondern will einfach nur gute Musik hören :breitgrins:


    Da habe ich auch total den Überblick verloren.

    Was wäre mein Leben ohne Bücher? Einfach nur leer. <br /><br />Zu viele Bücher, die ich lesen möchte und zu wenig Zeit, sie alle zu lesen.

  • Ich finde es ja schon irgendwie interessant welche Genreseinteilungen es so gibt. In der Fantasy und der Phantastischen Literatur scheint das unterschöpflich zu sein :breitgrins: Bis auf Steampunk und Gaslamp Fantasy kenn ich mich da allerdings gar nicht aus (ich weiß nur: Alles was mit Elfen ist außer Herr der Ringe ist nichts für mich *g*)


    @tàri
    Was bitteschön ist jetzt Southern Gothic? (und gibts auch ein Eastern Gothic? *gg*)
    - Was die Musikgernes angeht, jup das ist bei Gothicmusik genauso.


  • Was bitteschön ist jetzt Southern Gothic? (und gibts auch ein Eastern Gothic? *gg*)


    Southern Gothic ist Literatur, die in den Südstaaten der USA spielt, meist eine morbide Atmosphäre aufweist und solche Themen wie den Verfall alter Familien, Rassismus (aus weißer Perspektive), Bigotterie und Gewalt behandelt. In der Empfehlungsliste von Mark C. Newton stand z.B. Flannery O'Connors A Good Man Is Hard to Find, ein zentrales Werk dieser Strömung. In Deutschland am bekanntesten dürfte aber Harper Lees To Kill a Mockingbird sein, da Schullektüre. Davon abgeleitet werden manchmal auch Werke der Fantasy und des Horror als Southern Gothic bezeichnet, wenn sie in den Südstaaten spielen, z.B. The Green Mile oder eben die Southern Vampire Mysteries.


    Eastern Gothic gibt es meines Wissens nicht, aber man spricht manchmal von Southern Ontario Gothic (ähnliche Themen wie Southern Gothic, aber mit dem Süden der kanadischen Provinz Ontario als Handlungsort) und von New American Gothic oder Suburban Gothic (damit ist die US-amerikanische Horrorliteratur der 1960er gemeint, also Shirley Jackson, Ira Levin, Richard Matheson, Anne Rivers Siddons). Aber ich bin sicher, dass noch jede Menge weiterer Gothic-Typen möglich sind, warum also nicht auch Eastern Gothic? Könnte man ja spontan erfinden und viral verbreiten ... :zwinker:


  • In der Empfehlungsliste von Mark C. Newton stand z.B. Flannery O'Connors A Good Man Is Hard to Find, ein zentrales Werk dieser Strömung. In Deutschland am bekanntesten dürfte aber Harper Lees to Kill a Mockingbird sein, da Schullektüre.


    Ist ja interessant. "Gothic" wäre mir zu "Mockingbird" jetzt gar nicht eingefallen.


    Gibt es diese Newtonsche Liste irgendwo online zum Nachlesen?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ist ja interessant. "Gothic" wäre mir zu "Mockingbird" jetzt gar nicht eingefallen.


    Klar, mit Gothic assoziiert man erst mal was anderes. Aber wenn man genau hinschaut, spielt ja ein unheimliches Haus eine zentrale Rolle, und Boo Radley wird von den Kindern für ein Gespenst oder einen wahnsinnigen Mörder gehalten. Typisch für Southern Gothic ist (schenkt man Wikipedia Glauben), dass morbide oder unheimliche Elemente nicht um ihrer selbst willen eingesetzt werden, sondern um auf etwas anderes hinzudeuten.


    P.S.: Ich meine die Liste, auf die der erste Link in Morwens Ausgangspost führt.


  • Klar, mit Gothic assoziiert man erst mal was anderes. Aber wenn man genau hinschaut, spielt ja ein unheimliches Haus eine zentrale Rolle, und Boo Radley wird von den Kindern für ein Gespenst gehalten. Typisch für Southern Gothic ist (schenkt man Wikipedia Glauben), dass morbide oder unheimliche Elemente nicht um ihrer selbst willen eingesetzt werden, sondern um auf etwas anderes hinzudeuten.


    :pling:


    Zitat

    P.S.: Ich meine die Liste, auf die der erste Link in Morwens Ausgangspost führt.


    Äh, ja. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :redface:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Interessanter Thread. Ich suche schon lange nach einer Möglichkeit, genau diese Art von Fantasygeschichten einzuordnen. Buchbeispiel kann ich allerdings keines nennen.


    Ich habe vor ein paar Tagen erst zufällig gelesen, dass dieselben Bücher auch dem Southern Gothic Genre zugeordnet werden :zwinker:


    Gut, ich wüsste jetzt nicht, was an Sookie Stackhouse Gothic sein sollte, aber okay...


    Ich neige auch immer mehr dazu, weniger Genre-Bezeichnungen und mehr Beschreibungsbegriffe zu verwenden, einfach aus den Gründen, die tári schon genannt hat. Auch sind die Grenzen zwischen den Genres ja oftmals verschwimmend und dann haben wir noch nicht einberechnet, dass das teilweise auch Empfindungssache ist. Als ich Sergei Lukianenkos "Night Watch"-Reihe gekauft habe, stand sie im Horror-Regal. Für mich ist Horror aber etwas anderes. So betrachtet kann man wohl vieles auch verschiedenen Genres zuordnen, obwohl oder gerade weil immer mehr davon entstehen.


    Irgendwann werden wir wohl auch für Bücher so fadenscheinige Begriffe entwickeln wie "Pirate Metal" (sorry an alle Alestorm-Fans), was meiner Meinung nach ein völlig nichtssagender Begriff ist, weil er die entsprechende Musik nicht beschreibt. Das gleiche ist es in der Literatur.


    Manche Bezeichnungen kommen einem zwar gerade zu gute, aber was ist es dann, wenn man nun plötzlich eine Mischung aus Rural und Urban Fantasy in der Hand hat? Ist das nun Rural oder Urban oder sollte man dann nicht lieber gleich zu den Beschreibungen Vampir-Geschichte, Geisterhaus-Grusel oder was es dann auch ist, zurückkehren?

  • Ich glaub manchmal bringt eine solche Beschreibung einfach nur einen neuen Blickwinkel auf so manches Buch. Und dann wird auf einmal ein Buch gelesen das man vorher nur mit Spitzen Fingern angefasst hätte ;) (Ich steh ja auch Blickwinkelwechsel - das ist irgendwie mein Wort des Jahres 2011 *g*)

  • Dass "Southern" Literatur ein eigenes Sub-Genre bekommt, kann ich verstehen. Schließlich hat der Süden der USA ja auch eine ganz eigene Kultur (nicht, dass das auf den Rest der Welt nicht zutreffen würde :rollen:) und es gibt gewisse Klischees und Traditionen, die Geschichten aus dem amerikanischen Süden wiedererkennbar machen.


    "Rural Fantasy" halte ich aber für ein überflüssiges Genre. Urban Fantasy als Genre existiert ja wohl, um sich von der restlichen, der traditionellen Fantasy abzusetzen. Und die ist ländlich. Warum muss man denn da zwingendermaßen nochmal einen extra Begriff einführen?


    Aber mich soll's nicht stören, von mir aus können die Bücher, die ich lese 100 Sub-Genres angehören. :breitgrins:

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  • Dass "Southern" Literatur ein eigenes Sub-Genre bekommt, kann ich verstehen. Schließlich hat der Süden der USA ja auch eine ganz eigene Kultur (nicht, dass das auf den Rest der Welt nicht zutreffen würde :rollen:) und es gibt gewisse Klischees und Traditionen, die Geschichten aus dem amerikanischen Süden wiedererkennbar machen.


    Das schon, aber deshalb ist eine Vampir-Geschichte in New Orleans und ein Geisterhaus-Film in den Bayous noch lange nicht dasselbe. :zwinker:

  • Das schon, aber deshalb ist eine Vampir-Geschichte in New Orleans und ein Geisterhaus-Film in den Bayous noch lange nicht dasselbe. :zwinker:


    Natürlich nicht. :breitgrins:
    Aber das impliziert ein Genre (oder Sub-Genre) ja auch nicht. Sondern eben nur, dass ähnliche Themen behandelt werden oder die Schauplätze nahe beieinander liegen. Oder so irgendwie... müsste ich Bücher in Genres sortieren, würde ich vermutlich wahnsinnig werden. Vor allem, wenn einem dann ein Jasper Fforde begegnet, den man in zwanzig Genres einordnen könnte - aber eigentlich passt er in keines so richtig.


    Manche Genres - Steampunk etwa - sind leicht zu verstehen und geben einem auch ein gewisses Gefühl zu wissen, was auf einen zukommt. Andere - eben eure Beispiele wie Southern Gothic, usw. - lassen mich eher ratlos zurück. Ich persönlich orientiere mich eher selten an Sub-Genres, sondern eher an den "großen" wie Fantasy/Science Fiction/Romantik - da passt zwar sehr viel unterschiedliches Material hinein, aber zumindest weiß ich ungefähr, in welchem Raum ich mich bewege.

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