Veronica Roth - Insurgent (Die Bestimmung #2)

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 10.941 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lunas Leseecke.

  • Hallo ihr Lieben!


    Am 1. Mai war es soweit, der zweite Teil der Divergent-Trilogie ist erschienen. :freu: Und ich bin natürlich schon mitten im Lesefieber. Achtung! Hier gibt es natürlich Spoiler zu Band 1. Wer den noch nicht gelesen hat, also lieber schnell weggucken. :zwinker: Den deutschen Titel konnte ich noch nicht ausfindig machen (falls es schon einen gibt), aber das Cover kann man schon bewundern. Ich finde es ja noch schöner als den ersten Teil.


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    Inhalt:
    Insurgent setzt da an, wo Divergent aufgehört hat. Nachdem Tris und Tobias den Anschlag der Erudite-Fraktion überlebt und das Schlimmste vermieden haben, sind sie auf der Flucht. Ihr erster Weg führt sie zu den Amity, wo sie kurzfristig Schutz suchen. Bis klar wird, dass hinter der Attacke viel mehr steckte als nur der Hunger nach Macht...


    Meine Meinung bisher:
    Wow. Es geht gleich wieder richtig spannend los. Veronica Roth verplempert keine Zeit damit uns an Vergangenes zu erinnern und so habe ich auch mal ein bisschen gebraucht, bis ich wieder wusste, welcher Name zu wem gehört und wie alle miteinander verbunden sind. Die Kapitel sind weiterhin schön kurz und es wurden bereits im ersten Viertel des Buches wieder Fragen über Fragen aufgeworfen. Ich bin super gespannt und möchte am liebsten gar nicht zur Arbeit gehen, sondern zuhause lesen. :heul:


    Außerdem vermute ich, dass die Reihe tatsächlich als Trilogie geplant war. Es gab nämlich sogar jetzt schon Hinweise darauf, dass Themen aus Band 1 hier wieder aufgegriffen und weitergeführt werden. Das würde mich sehr freuen. Und ich will endlich mehr über diese Gesellschaft lernen - aber auch da bin ich guter Hoffnung, dass Frau Roth uns nicht enttäuscht.


    Liest denn außer mir sonst noch jemand? Oder bin ich die einzig Wahnsinnige, die sich das Buch gleich am Erscheinungstag geholt hat? (P.S. Nimue ist immer noch schuld, dass ich überhaupt so auf diese Bücher abfahre :breitgrins:)

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Da ich auf deutsch begonnen hatte mit Band eins, werde ich auf die deutsche Ausgabe warten. Wobei Geduld noch nie meine Stärke war.

  • P.S. Nimue ist immer noch schuld, dass ich überhaupt so auf diese Bücher abfahre :breitgrins:)


    Diese Schuld nehme ich gerne auf mich :breitgrins:


    Ich werde auch auf die deutsche Ausgabe warten, aber ich lese hier gespannt mit :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Huhu ihr Lieben!


    Ich bin soeben fertig geworden und obwohl es nicht mit dem Vorgänger mithalten kann, war es wieder ein höchst spannendes Buch.
    Ach ja - SPOILER FÜR BAND 1!!


    Meine Meinung:
    Insurgent geht da weiter wo Divergent aufgehört hat. Tris, Tobias und eine Handvoll Freunde haben den Angriff der Erudite überlebt und suchen nun bei den Amite nach Zuflucht. Doch es herrscht immer noch Krieg und Tris denkt gar nicht daran, nur tatenlos rumzusitzen...


    Insurgent braucht eine ganze Weile um in Schwung zu kommen. Erst ab der Hälfte hat es mich wirklich gepackt. Davor wurde viel hin- und hergereist, wir lernen mehr über die andern Fraktionen und erhalten ein bisschen mehr Hintergrundwissen. Ansonsten passiert in der ersten Hälfte aber nicht viel an Handlung.
    Allerdings zu Gunsten von Tris' Charakter, der eine interessante Entwicklung durchmacht. Genau das fehlt mir zu oft in Jugendbüchern, daher war ich umso erfreuter, hier Tris als realistische Figur zu erleben. Die Geschehnisse aus Band 1 lassen sie nicht kalt, sondern haben sogar großen Einfluss auf ihre Persönlichkeit und ihr Handeln. Auch wenn es teilweise wenig Handlung gab, war es spannend Tris' innere Welt zu erleben.
    Andere Charaktere sind eher nebensächlich, wurden für mich auch nicht wirklich lebendig. Und es gab für meinen Geschmack eindeutig zu wenig Tobias. :elch:


    Der Stil bleibt weiterhin gut und man kann das Buch schön flüssig weglesen, zumindest ab der Hälfte. Mir hat nur ein bisschen der größere Spannungsbogen gefehlt und für einen Roman dieser Dicke kommt mir das bisschen Plot dann doch etwas dünn vor. Das heißt nicht, dass ich die Lektüre nicht wieder sehr genossen habe, aber es ist halt der zweite Teil einer Trilogie und das war wohl für die Autorin eine größere Herausforderung.
    Wer am liebsten eine runde Geschichte lesen will, sollte übrigens die Finger hiervon lassen - Band 1 war nichts dagegen, Insurgent endet in einem ziemlich abrupten Cliffhanger.


    Insgesamt lässt mich die Lektüre mit einer mittelprächtigen Meinung zurück. Veronica Roth ist sicherlich eine der besseren Jugendbuchautorinnen, die jetzt gerade aktuell sind und ich bin gespannt auf das Ende der Trilogie. Aber so toll wie Divergent war das hier nicht.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: (und noch ein Viertelmäuschen dazu)

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe erst vor Kurzem das Hörbuch zu Teil 1 gehört und bin ja auch total begeistert von dem ersten Teil gewesen (wo mir gerade auffällt, dass ich noch die Rezi dazu schreiben muss :redface:). Ich hatte auch schon überlegt, ob ich mir gleich Teil 2 auf englisch holen soll, aber wenn ich das hier lese:



    Wer am liebsten eine runde Geschichte lesen will, sollte übrigens die Finger hiervon lassen - Band 1 war nichts dagegen, Insurgent endet in einem ziemlich abrupten Cliffhanger.


    Überlege ich doch, ob ich nicht warten sollte, bis auch Teil 3 da ist... Schwierige Entscheidung! :rollen: :grmpf: :zwinker: Übrigens finde ich es schade, dass die Fraktionen im Deutschen nicht einfach die gleichen Namen behalten haben, wie im englischen Original. Da muss ich jetzt immer umdenken, damit ich weiß, welche Fraktion gemeint ist! :grmpf: :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Vom ersten Teil der Trilogie, Divergent, war ich restlos begeistert. Daher habe ich mich auch schon sehr auf Insurgent gefreut, ich habe aber leider bald mitbekommen, dass dieser Teil wohl nicht auf so viel Begeisterung stößt. Leider hat es sich dann auch bewahrheitet, dass Insurgent nicht mit seinem Vorgänger mithalten kann. Das hat mich schon ziemlich enttäuscht, da ich mir sehr viel von der Serie erwartet hatte und man doch einiges daraus machen hätte können.


    Insurgent schließt nahtlos an die Geschehnisse von Divergent an. Natürlich ist das einerseits spannend, weil man so wirklich alles mitbekommt, was passiert, aber ich fand es auch ziemlich verwirrend. Es ist doch schon eine Zeit her, dass ich Divergent gelesen habe und mir waren viele Dinge nicht mehr ganz geläufig. So konnte ich mich an viele Charaktere nicht mehr erinnern, genauso wenig wie an manche Vorkommnisse. Hier wird leider kaum etwas nochmal erklärt, so dass eine Weile dauert, bis man wieder in die Geschichte hinein findet. Normalerweise mag ich es auch gar nicht, wenn viel aus den Vorgängern wiederholt wird, aber hier hätte eine kleine Auffrischung ganz gut getan. Viele der Charakter spielen eigentlich nur Nebenrollen, weshalb es leicht möglich ist, dass einem die Namen entfallen. Das führt nur dazu, dass man sich als Leser ärgert, weil man öfter das Gefühl hat, etwas zu verpassen oder nicht ganz zu verstehen.


    Am Anfang hat mir das Lesen wirklich keinen großen Spaß gemacht. Ich habe in die Geschichte nicht hineingefunden und Tris wurde viel unsympathischer dargestellt als im ersten Teil. Auch Four war nicht mehr das, was er mal war. Erst in der zweiten Hälfte des Buches wurde es endlich besser und zumindest Four wurde wieder interessanter. Dann habe ich auch wieder verstanden, warum ich ihn in Divergent so toll fand. Auch die Spannung nahm gegen Ende zu, die am Anfang sehr vermisst habe. Wäre das Buch von Anfang an so geschrieben gewesen, wie es gegen Ende war, hätte es mir auf jeden Fall besser gefallen. Ich hätte nie erwartet, dass ich mich mehr oder weniger dazu aufraffen muss, das Buch zu lesen. Wie gesagt, die zweite Hälfte des Buches habe ich gerne und auch relativ schnell gelesen. Davor jedoch hatte ich überhaupt kein Verlangen, das Lesen fortzusetzen.


    Trotzdem werde ich wohl auch den dritten Teil lesen. Ich mag ja wissen, wie es weitergeht. Auch wenn ich das Ende von Insurgent, das wohl eigentlich ein Cliffhanger sein sollte, nicht so spannend fand.


    3ratten


  • Insurgent schließt nahtlos an die Geschehnisse von Divergent an. Natürlich ist das einerseits spannend, weil man so wirklich alles mitbekommt, was passiert, aber ich fand es auch ziemlich verwirrend. Es ist doch schon eine Zeit her, dass ich Divergent gelesen habe und mir waren viele Dinge nicht mehr ganz geläufig. So konnte ich mich an viele Charaktere nicht mehr erinnern, genauso wenig wie an manche Vorkommnisse. Hier wird leider kaum etwas nochmal erklärt, so dass eine Weile dauert, bis man wieder in die Geschichte hinein findet. Normalerweise mag ich es auch gar nicht, wenn viel aus den Vorgängern wiederholt wird, aber hier hätte eine kleine Auffrischung ganz gut getan. Viele der Charakter spielen eigentlich nur Nebenrollen, weshalb es leicht möglich ist, dass einem die Namen entfallen. Das führt nur dazu, dass man sich als Leser ärgert, weil man öfter das Gefühl hat, etwas zu verpassen oder nicht ganz zu verstehen.


    Ich habe gerade mit dem 2. Teil zu lesen begonnen und kann dir hier nur zustimmen: Obwohl ich den ersten Teil erst vor ein paar Wochen zu Ende gehört habe, musste ich auch zuerst einige der Personen wieder einordnen, was mit denen genau war. Ist etwas schade, dass wirklich so gut wie gar keine Auffrischung aus dem Vorgängerband stattfindet.


    Teil 2 lese ich jetzt auf englisch, während ich Teil 1 auf deutsch gehört habe und was mich ärgert, ist, dass die Fraktionen im Deutschen teilweise "übersetzt" worden sind. Das ist jetzt nicht so tragisch, hat mich aber auch einige Minuten gekostet, bis ich die Fraktionen wieder richtig zugeordnet hatte! Da hätte man doch einfach die englischen Namen lassen können, oder? :rollen:


    Four tritt im Moment wirklich ganz schön in den Hintergrund. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt, aber den Hinweis, dass es aber der 2. Hälfte wieder richtig gut wird, finde ich schon mal sehr aufbauend! :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Mir hat der zweite Teil genauso wie der erste sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich Befürchtungen, dass er vielleicht nicht so gut wird, weil das interessanteste Element in Divergent der Initiationsprozess war, der ja in Insurgent ganz wegfällt.


    Am besten hat es mir gefallen, mehr über die anderen Fraktionen zu lernen. Jetzt würde ich mich auch nicht mehr für Erudite/Ken, wie nach Lesen des ersten Teils, sondern für Amity entscheiden.


    Auch hier, wie in vielen anderen Reihen, die ich lese, gefallen mir die Nebencharaktere, die nur selten vorkommen sehr gut.



    Ich bin ein großen Fan von der Reihe bzw. Veronica Roth geworden, sammle ich immer alle News von den offiziellen Facebook Seiten, oder Veronicas Blog. Ihr Blog ist generell sehr empfehlenswert, besonders ein paar Beiträge, die sie über Insurgent geschrieben hat. Hier der Link: http://veronicarothbooks.blogspot.co.at/


    Der zweite Teil wird auf Deutsch „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ und wird im Winter erscheinen.



    Außerdem vermute ich, dass die Reihe tatsächlich als Trilogie geplant war.


    In Interviews sagt Veronica, dass sie, damit das Buch publiziert wird dem Verlag einen Outline für zwei weitere Teile geben musst, als war die Triologie zumindestens schon vor der Publikation geplant, wenn auch vielleicht nicht von dem Zeitpunkt an, wo sie zu schreiben begonnen hat.



    Oder bin ich die einzig Wahnsinnige, die sich das Buch gleich am Erscheinungstag geholt hat?


    Nein ich hab das auch gemacht und es dann auch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen.



    Übrigens finde ich es schade, dass die Fraktionen im Deutschen nicht einfach die gleichen Namen behalten haben, wie im englischen Original. Da muss ich jetzt immer umdenken, damit ich weiß, welche Fraktion gemeint ist! :grmpf: :zwinker:


    Das finde ich auch! Ich habe irgendwo Mal einen Kommentar der Übersetzerin dazu gelesen, das war ganz interssant. Ich finde den Link jetzt aber nicht mir. Sie hat glaub ich länger überlegt, aber dann gefunden, dass es komisch geklungen hätte, wenn so oft Englisch Wörter vorkämen. Für Ferox hat sie zu Latein zurückgefriffen und Ken heißt auf japansich Weisheit (wenn ich mich richtig erinnere).



    Es ist doch schon eine Zeit her, dass ich Divergent gelesen habe und mir waren viele Dinge nicht mehr ganz geläufig. So konnte ich mich an viele Charaktere nicht mehr erinnern, genauso wenig wie an manche Vorkommnisse. Hier wird leider kaum etwas nochmal erklärt, so dass eine Weile dauert, bis man wieder in die Geschichte hinein findet. Normalerweise mag ich es auch gar nicht, wenn viel aus den Vorgängern wiederholt wird, aber hier hätte eine kleine Auffrischung ganz gut getan. Viele der Charakter spielen eigentlich nur Nebenrollen, weshalb es leicht möglich ist, dass einem die Namen entfallen. Das führt nur dazu, dass man sich als Leser ärgert, weil man öfter das Gefühl hat, etwas zu verpassen oder nicht ganz zu verstehen.


    Veronic hat auf ihrem Blog geschrieben, dass sie absichtlich nicht so viel von Teil eins wiederholt hat. In dem Blogpost hat sie dann auch kurz eine Zusammenfassung gegeben, was sich die LeserInnen in Erinnerung rufen sollte. Mir ist schon klar, dass das „DurchschnittleserInnen“ nie sehen werden, aber so weiß man wenigstens, dass sie diese Entscheidung bewusst getroffen hat und sie gewusst hat, welche Konsequenzen das hat.
    Hier der Link zum Blogpost: http://veronicarothbooks.blogs…ergent-year-ago-your.html

  • Hallo Ihr Lieben,


    bedingt durch mein vieles Parallellesen hat es jetzt doch länger gedauert, bis ich diesen Teil endlich beendet habe. Aber hier kommt meine Meinung:


    Dieser Teil knüpft nahtlos an Band 1 an und gewährt der Hauptfigur Tris eigentlich gar keine Verschnaufpause. War bereits Teil 1 schon ziemlich brutal, wird es hier für mich gefühlt noch härter und die Autorin kennt gegenüber ihren Figuren kein Pardon. Nie konnte ich mir sicher sein, welcher Charakter das nächste Kapitel überlebt oder nicht.


    Dieser Teil ist voll und ganz darauf ausgerichtet, dass nach dem verherrenden Blutbad aus Teil 1 zwischen den Fraktionen eigentlich Krieg herrscht und sich nur die Fraktion der Amity versucht neutral zu verhalten. Die Anführerin der Candor kämpft dabei mit allen Waffen und schreckt vor keinem Blutbad zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Da die Geschichte weiterhin aus der Sicht von Tris erzählt wird, habe ich als Leser weiterhin viel über ihr Innenleben erfahren. Sie ist bestimmt keine leichte Figur, jedoch konnte ich ihre Beweggründe und Taten trotz aller Irrsinnigkeit immer gut nachvollziehen und finde auch, dass gut ausgearbeitet wurde, dass sie mittlerweile doch etwas traumatisiert ist. Ich finde das sehr gut nachvollziehbar und finde es klasse, dass Veronica Roth trotz allem keine Superheldin aus ihr gemacht hat. Tris hat Mut und einen ganz schönen sturen Kopf, aber gleichzeitig ist sie doch nur ein Mädchen.


    Die Verwicklungen zwischen Tris, ihrer Familie, der Verschwörung und schließlich Jeanine sind sehr spannend und haben mich immer wieder überrascht. Habe ich als Leser noch gedacht, dass nach Teil 1 alles klar wäre, wurde ich in diesem Teil eines besseren belehrt und gerade am Ende gibt es noch einen richtigen Paukenschlag, der einen Hinweis auf die Entstehung der Fraktionen gibt.


    Alles in allem für mich ein sehr gelungener 2. Teil einer Trilogie, was ja nicht immer so einfach ist. Die Welt von Veronica Roth ist sehr komplex, aber auch sehr brutal und ich bin schon sehr gespannt, wie sie diese Trilogie beenden möchte.


    Von mir bekommt der 2. Teil auch 4ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • So, auf Amazonien ist die Übersetzung für den 10. Dezember angekündigt.
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    Ich freu mich schon drauf. :smile:


    Kann der Threadtitel bitte ergänzt werden? :winken:

  • Irgendwie ist der Threadtitel noch nicht so ganz komplett. :breitgrins: Der zweite Teil ist jetzt übrigens käuflich erwerbbar. Ich habe schon bestellt und freue mich sehr darauf. Habe gerade noch mal in den ersten Teil reingeblättert damit ich die letzten handelnden Personen parat habe.

  • ***ACHTUNG SPOILER***
    ***Wer den 1. Teil noch nicht gelesen hat, das aber noch tun will, sollte nicht weiterlesen!***

    Zum Inhalt muss man ja wohl nicht viel sagen. Man sollte unbedingt den ersten Teil der Trilogie gelesen haben, um das Geschehen verfolgen zu können. Die Handlung setzt nahtlos an der Stelle ein, wo sie im letzten Band endete, nämlich im Zug, mit dem Tris, Tobias, Marcus, Peter und Caleb fliehen.


    Die Liebesgeschichte nimmt in diesem Band einen größeren Raum ein als im ersten, aber das war ja zu erwarten. Es ist schön, dass es überhaupt nicht kitschig wirkt. Die Beziehung von Tris und Tobias wird auf eine harte Probe gestellt, da jeder seine Geheimnisse vor dem anderen hat und sich die beiden in Sachen Dickkopf ebenbürtig sind.


    Ansonsten gibt es wieder viele Kämpfe, die spannend, aber auch sehr brutal und oft sinnlos sind. Tris bringt sich in eine gefährliche Situation nach der anderen. Probleme bereitet ihr ihr Gewissen. Sie kommt einfach nicht darüber hinweg, dass sie ihren Freund Will erschossen hat. Immer wieder macht ihr das zu schaffen. Das lässt sie zwar sympathischer erscheinen, auf Dauer hat es mich aber auch ein bisschen genervt, denn spätestens bei der dritten Erwähnung hatte ich es ja kapiert, es hätten keine zehn oder noch mehr sein müssen.


    Der Leser wird ganz nah an der Protagonistin Tris durch das Buch geführt. Fast hat man den Eindruck, als ob man in ihrem Körper stecken würde. In der Ich-Form im Präsens beschreibt Tris ihre Handlungen, aber auch ihre Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle sehr detailliert. Dadurch wird man direkt in die Geschichte hineingesogen.


    Das Erzähltempo ist hoch, die Spannung hält sich von der ersten bis zur letzten Seite auf einem hohen Niveau. So manche Figur sorgt für eine überraschende Wendung, indem sich ihr Verhalten plötzlich um 180 Grad dreht, was aber einigermaßen plausibel erklärt wird.


    Das Buch endet natürlich wieder mit einem Cliffhanger, aber wenigstens wurde noch halbwegs geklärt, wie diese ungewöhnliche Gesellschaftsform entstand. Auch über die Fraktionen, die Fraktionslosen und die Unbestimmten konnte man in diesem Buch einiges erfahren.


    4ratten

  • Also ich finde sowohl den ersten als auch den zweiten Band jetzt nicht so der unglaubliche Bringer.
    Im ersten Band störte mich, dass ständig wiederholt wurde, wofür die einzelnen Fraktionen stehen und im 2. Buch störte mich, dass es wirklich nahtlos am 1. Buch ansetzt und man erstmal ne Weile braucht, um sich das vergangene Buch wieder ins Gedächtnis zu rufen. Das ging zumindest mir so, aber vielleicht ist mein Gedächtnis auch einfach nicht so top. :)


    Generell fand ich das zweite Buch allerdings etwas besser, da sich die Charaktere mehr entwickeln und die Grenzen von Gut und Böse öfters mal verwischen, was den Charakteren zusätzliche Tiefe gibt.


    Fazit: Für "zwischendurch" ist es nett zu lesen.


    3ratten


    Grüße,
    Marypipe

  • Dieser zweite Teil setzt nur wenige Tage nach den Ereignissen des ersten Bandes ein, als die Fraktion der Ken mithilfe von der ferngesteuerten Ferox unzählige Mitglieder der Altruan-Fraktion umgebracht haben. Die Gründe für das Handeln der Ken liegen immer noch im Dunkeln. Tris und Tobias, sowie einigen anderen, gelingt die Flucht aus der Stadt. Vorerst retten sie sich zu den Amite, die sich aus dem Konflikt heraushalten. Doch das ist für Tris keine Option, schließlich sind auch ihre Eltern in dem Angriff umgekommen und sie selbst musste ebenfalls töten. Doch wer verfolgt welche Ziele und wem kann man überhaupt noch trauen? Die vertraute Welt der Fraktionen ist völlig auf den Kopf gestellt und Tris steht vor schwierigen Entscheidungen.


    Selten ist es mir so schwer gefallen, in einen zweiten Teil einzusteigen wie hier. Obwohl die Autorin einige Dinge kurz wiederholt, konnte ich viele Personen einfach nicht mehr einordnen und hatte so das ganze Buch hindurch ein bisschen meine Probleme, gerade mit den Nebenfiguren, von denen einige hier dann doch auch wieder eine wichtige Rolle spielen.


    Zu Beginn fand ich die Handlung eher zäh und schleppend. Es passierte recht wenig, man lernte die jetzigen Verhältnisse bei den verschiedenen Fraktionen kennen und die Geschichte dümpelte so vor sich hin.


    Als sehr anstrengenden Charakter habe ich leider Tris empfunden. Ihre ständige Verschlossenheit, selbst ihrem Freund Tobias gegenüber, war für mich ab einem gewissen Punkt überhaupt nicht nachvollziehbar. Auch er hat so seine Geheimnisse vor ihr, trotzdem überwog bei ihm immer die Sorge um ihr Wohlergehen, wohingegen ich Tris Handlungen meistens einfach nur als unüberlegt empfunden habe. Das ganze Beziehungsdrama zwischen den beiden hätte für meinen Geschmack ruhig etwas knapper ausfallen dürfen.


    Am Ende erwartet den Leser dann wieder ein bisschen mehr Spannung und vor allem ein Rätsel, was die Fortsetzung betrifft. Trotz meiner eher geringen Begeisterung für diesen Band bin ich dadurch dann doch wieder neugierig, wie die Geschichte ausgehen wird und was überhaupt hinter alldem stecken mag.


    3ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • INHALT
    Nach dem Simulationsangriff der Ken auf die Altruan-Fraktion vor wenigen Tagen ist Tris und Tobias mit einigen Überlebenden die Flucht zum Amite-Hauptquartier gelungen, zu denen sich weitere Flüchtlinge aus anderen Fraktionen retten konnten. Doch auch dort sind sie nicht lange vor den Ken und abtrünnigen Ferox sicher und müssen erneut flüchten.
    Der Krieg zwischen den Fraktionen und der Zusammenbruch des Fraktionssystems lässt sie nicht mehr zur Ruhe kommen. Um eine Katastrophe zu verhindern, müssen sie sich Verbündete suchen und sich den Ken und ihren perfiden Zielen mit allen Mitteln entgegenstellen.


    MEINE MEINUNG
    Ohne eine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse wird der Leser einfach in die fiktive Welt des sehnlichst erwarteten zweiten Teils hinein katapultiert. Bei dem nahtlosen Übergang hat man gleich das Gefühl, als hätte man gar nicht aufgehört zu lesen.
    Deshalb mein Tipp für alle, bei denen der Vorgängerband schon nicht mehr ganz so präsent ist: Vielleicht sollte man einfach vor Lesebeginn einige Erinnerungen an Handlung und Protagonisten auffrischen, damit einem der Einstieg etwas leichter fällt.
    Doch schon nach kurzer Zeit werden einem die Zusammenhänge wieder klar und man kann in die atemberaubend fesselnde Geschichte eintauchen.
    Schon im ersten Teil fand ich die Grundidee der Autorin mit den verschiedenen Fraktionen in einer dystopischen Welt sehr interessant und überzeugend dargestellt. Während wir dort vor allem die Ferox ausführlich kennenlernen konnten, bekommen wir nun durch die ständigen Schauplatzwechsel die Gelegenheit auch die Hauptquartiere anderer Fraktionen, deren Wesenszüge und Besonderheiten hautnah zu erleben. Die im 1. Band noch unterschwellig spürbaren Differenzen und Animositäten zwischen den einzelnen Fraktionen treten nun als offener Konflikt zutage, wodurch das Fraktionssystem völlig auseinander zu fallen scheint. Jede Fraktion und sogar jeder einzelne Fraktionsangehörige hat in diesem Krieg nun Stellung zu beziehen. Mit den Fraktionslosen kommt eine weitere unwägbare Komponente ins Spiel. Auch unsere beiden Protagonisten Tris und Tobias alias Four müssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie kämpfen wollen. Nun gilt es Verbündete zu suchen und neue Allianzen zu schmieden, um gegen die aggressiven Angriffe der Ken vorzugehen und die Hintergründe für deren Vorgehen zu verstehen.
    Das Erzähltempo ist extrem hoch und die sehr fesselnd geschilderten Ereignisse überschlagen sich häufig. Insgesamt ist die Handlung geprägt von vielen Schauplatzwechseln und teilweise recht brutalen Kämpfen mit vielen Toten. Auch bei einigen uns bekannten Figuren und deren Verhalten müssen wir uns auf Überraschungen gefasst machen. Die Autorin hält in diesem undurchsichtigen Konflikt so manche unvorhersehbare Wendung bereit. Es wird immer schwieriger zu entscheiden, wem noch zu vertrauen ist.
    Die Ereignisse werden aus der Sicht von Tris aus der Ich-Perspektive beschrieben.
    Tris befindet sich in einer emotionalen Krise, hat sehr mit dem Tod ihrer Eltern und ihrer Schuld an Wills Tod zu kämpfen. In sehr eindringlicher Weise nimmt man an ihren Gefühlen und Zweifeln Anteil und leidet mit ihr. In ihrem labilen Zustand trifft sie immer häufiger irrationale Entscheidungen, geht unnötige Risiken ein und bringt sich in Lebensgefahr.
    Hervorragend gelungen ist der Autorin auch in diesem Band die Charakterisierung ihrer anderen Figuren, die sehr wirklichkeitsnah und vielschichtig wirken. Auch ihre innerlichen Veränderungen kann sie nachvollziehbar vermitteln.
    Diese Weiterentwicklung wird insbesondere bei Tobias deutlich, der mir leider im zweiten Teil des Buchs etwas zu kurz kam. Er legt seine Unnahbarkeit immer mehr ab, lässt uns an seinen Gefühlen und Ängsten teilhaben
    Gerade bei den intimen Szenen zwischen Tris und Tobias gelingt es der Autorin sehr einfühlsam und authentisch das Besondere ihrer Beziehung einzufangen. Leider sind diese Momente nur sehr selten zu finden, denn die beiden streiten häufig, haben große Probleme einander zu vertrauen und eine große Kluft scheint sie zu trennen. Ein geschickt eingesetztes Stilmittel um durch den Konflikt zwischen den Protagonisten zusätzlich Spannung aufzubauen.
    Eine riesige Überraschung hält uns die Autorin für den Schluss dieses Bandes bereit, denn was wir dort erfahren, lässt uns ähnlich wie alle Protagonisten ziemlich verwirrt und ratlos zurück.
    Mit diesem gemeinen Cliffhanger kann ich das Erscheinen des nächsten Bandes kaum erwarten und fiebere dem großen Finale schon entgegen. Ich bin sehr gespannt darauf, was sie sich hierzu einfallen lässt.


    FAZIT
    Für alle Fans von Dystopien ist die Trilogie „Die Bestimmung“ ein absolutes Muss.
    Mit einem rasanten Erzähltempo, unerwarteten Wendungen und tollen lebendigen Protagonisten kann auch der zweite Band “Tödliche Wahrheit” seine Leser begeistern und hervorragend unterhalten.


    4ratten

  • Ich habe den zweiten Teil direkt anschließend an den ersten gelesen, von daher hatte ich natürlich keine Probleme in die Handlung einzusteigen. Allerdings habe ich mir schon gedacht, dass der zweite Teil gar etwas abrupt beginnt, wenn man bedenkt, dass zwischen der Veröffentlichung der beiden Bücher ja doch eine gewisse Zeitspanne liegt.
    Für zukünftige Leser würde ich empfehlen, die Trilogie gesamt in einem Rutsch zu lesen.


    Ich muss ja zugeben, dass ich beim Lesen des zweiten Teils auch sehr gezittert habe und Angst hatte, er könnte mich enttäuschen. Es bestehen ja doch gewisse Parallelen zu den Hunger Games, wenn auch nicht gerade inhaltlich, aber beides sind Jugendbücher, beides Dystopien, beides Trilogien. Und bei den Hunger Games musste ich leider die Erfahrung machen, dass ich den ersten Teil toll fand, den zweiten gut, und den dritten eher solala, vor allem das Ende war nicht meins.
    Auch nach dem Ende des zweiten Teils kann ich diese Angst nicht so ganz abschütteln.


    Insgesamt hat mir der zweite Teil etwas weniger gut gefallen, als der erste. Vor allem in der Mitte des Buches war ich nicht so begeistert, zum Glück hat mich aber das Ende doch wieder versöhnt.
    Schade finde ich die Richtung, in die sich Triss entwickelt. Im ersten Buch sehe ich sie noch wesentlich mehr als "Divergent" als im zweiten Buch. Hier wirkt sie für mich etwas flach und zum Teil einfach nur mehr ein langweiliges Stereotyp von Dauntless.
    Ich denke, dass die Autorin Triss bewusst etwas "schwierig" werden hat lassen, um zu verdeutlichen, wie sehr sie unter


    leidet, aber dennoch fand ich es leider etwas mühsam.
    Vor allem ihre ständigen Lügen gegenüber denen, die ihr wichtig sind, insbesondere Tobias, konnte ich zum Teil nicht mehr richtig nachvollziehen. Das Ende deutet ja an, dass die beiden über diese Phase endlich hinweg sind, und ich hoffe, dass die Autorin dies weiter verfolgt.


    Was ich an Triss Verhalten am wenigsten nachvollziehbar fand, war


    Eine Bewertung fällt mir insofern schwer, als ich zwar irgendwie verstehen kann, wieso Triss in diesem Teil kein so ganz umgänglicher Charakter ist, das ganze aber trotzdem etwas mühsam fand. Allerdings hat mich das Ende über diese Schwierigkeiten wirklich wieder hinweggetröstet.
    Den dritten Teil habe ich bereits vorbestellt, in der Hoffnung, dass diese Trilogie nicht auch den gleichen fahlen Nachgeschmack hinterlässt wie der dritte Teil der Hunger Games.


    4ratten

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Veronica Roth - Die Bestimmung: Tödliche Wahrheit (Teil 2 der Trilogie)


    Ich habe das Buch vor wenigen Tagen zuende gelesen und war ebenso begeistert wie vom 1. Teil.
    Allerdings lagen bei mir ein paar Wochen und einige andere Bücher zwischen dem 1. und dem 2. Teil. Daher ist es mir anfangs echt schwergefallen, die ganzen Namen unterzubringen. Die Autorin hätte gut daran getan, in kurzen Nebensätzen einzubauen, um wen es sich handelt. Ich habe mich anfangs nicht mal mehr daran erinnert, dass Caleb der Bruder von Tris ist.


    Die Überraschungsmomente gab es im zweiten Teil wieder genauso. Allerdings auch wieder genauso viele Todesfälle.


    Die Erzählart hat mich sehr angesprochen - vor allem, da es keine langweiligen oder überflüssigen Passagen gibt. Ein Ereignis jagt das nächste und ich konnte die einzelnen Verhaltensweisen auch ziemlich gut nachvollziehen. Alles in allem eine gelungene Fortsetzung des 1. Teils, der bei mir Vorfreude auf den 3. Teil gebracht hat.


    4ratten

    :leserin:<br />Amy Ewing - Das Juwel

  • Der Angriff auf die Altruan konnte durch Four und Tris abgebrochen werden. Sie haben gewonnen und die Simulation beendet. Aber nun ist nichts mehr wie vorher. Mit einer kleinen Gruppe flüchten sie zu den Amite, doch dort sind sie nicht sicher. Die Ken sind ihnen weiterhin auf den Fersen. Diese Wissenschaftler-Fraktion verfügt über geheime Informationen, die das ganze System auf den Kopf stellen werden. Und die Unbestimmten spielen dabei eine ganz große Rolle...


    Duch den Kinofilm zu Teil 1 habe ich mein Gedächtnis wieder etwas aufgefrischt. Davon recht angetan, schnappte ich mir zu Hause diese Fortsetzung und versank erneut in der Welt von Veronica Roth. Die Fraktionen zerfallen langsam und die wohlbehütete Ordnung geht im Chaos unter. Allerdings hatte sich in Teil 1 bereits ein gewisser Zweifel an dem System angekündigt. Wo alles streng nach Plan verlaufen soll, wird es immer Menschen geben, die sich wehren und mitdenken. Das übernehmen die Unbestimmten... Personen, deren Charaktere man nicht genau zuordnen kann.


    Hier treffen wir daher auf die Flüchtlinge verschiedener Fraktionen. Sie wollen kämpfen, wissen aber nicht genau wogegen. Feinde verstecken sich nicht nur mit Waffen in der Hand, sondern auch in den Gedanken und Überlegungen. Als Leser kann man kaum begreifen, welche Ausmaße das alles annimmt. Die Autorin baut alles spannend rund um diese geheime Wahrheit auf und ich hing wirklich an den Seiten. So perfekt wie im Einstiegsband schafft sie es aber nicht. Tris ging mir manchmal ziemlich auf die Nerven. Sie ist so zerstreut, hin- und hergerissen, depressiv. Und dann ihre ständigen Streitereien mit Four. Zum Glück gab es auch immer wieder helle Momente und das Ende entschädigt in Bezug auf die Beziehung der Zwei auch.


    Die geheime Information wird erst kurz vor Ende aufgelöst. Leider war es nur halb so spektakulär dargestellt, wie vorher so oft angekündigt. Ich hatte dadurch so extrem hohe Erwartungen, die nur teilweise erfüllt werden konnten. Außerdem endet damit die Geschichte wieder mitten im Geschehen als Cliffhanger. Ok, Vorteil dieses Mal ist natürlich, dass der Abschlussband bereits erschienen ist. Ich werde nun also geduldig auf den Postboten warten und danach wieder abtauchen.


    Fazit: Spannender Zwischengang, aber alle Hoffnungen liegen auf Teil 3!


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Tris und Tobias sind mit einigen Flüchtlingen bei den Amite angekommen, doch schnell wird klar, dass sie hier nicht lange bleiben können. Tris ist emotional sehr angeschlagen. Nicht nur ihre Eltern sind tot, sondern sie war auch gezwungen Will, einen ihrer Freunde, der in der Simulation gefangen war und mit seiner Waffe auf sie angelegt hatte, zu töten. Es fällt Tris sehr schwer mit diesen Erlebnissen umzugehen, zumal sie nicht in der Lage scheint, sich irgendjemanden anzuvertrauen. Gleichzeitig beginnt die verzweifelte Suche nach Verbündeten und nach den Gründen des Angriffs der Ken.
    Neue und auch altbekannte Akteure treten auf den Plan und sorgen für Überraschungen und man erfährt endlich mehr über die einzelnen Fraktionen, deren Leben und Motivationen. Auch Tobias scheint Geheimnisse vor Tris zu haben und so steht ihre Beziehung immer mehr auf wackeligen Füßen, zumal ihre Auffassungen über die Pläne der Zukunft stetig auseinanderdriften. Wird ihre Beziehung diesen Belastungen standhalten? Und was ist der wahre Grund für den Angriff der Ken?


    Den ersten Band der dystopischen Reihe von Veronica Roth habe ich förmlich verschlungen. Viel zu schnell war er zu Ende, umso glücklicher war ich, dass ich endlich den zweiten Teil lesen durfte.
    Ich mag den Schreibstil der Autorin unheimlich gern und finde, dass insbesondere die Ich-Erzählung im Präsens aus der Sicht von Tris die Spannung noch zusätzlich anheizt und auch eine besondere Verbundenheit mit der Protagonistin schafft.


    Gut gefällt mir auch, dass der zweite Band da weitermacht, wo der erste aufgehört hat. Ich habe mich beim Lesen gefesselt gefühlt und mit Tris gemeinsam eine schwere Zeit durchgestanden. Denn Tris ist sehr angeschlagen. Sie gibt sich die Schuld am Tod von Will und auch der Verlust ihrer Eltern nagt sehr an ihr. Sie wird zusehends labiler und scheint die Gefahr und das Risko förmlich zu suchen. Dabei fällt es Tobias immer schwerer, mit ihrem veränderten Verhalten umzugehen. Er spürt, dass Tris ihm etwas verheimlicht und abzurutschen droht. Aber auch er verschließt sich zum Teil vor ihr und dieses zwangsläufig gegenseitig geschürte Misstrauen droht die beiden für immer auseinanderzubringen.


    Auch das Vertrauen zu ihren anderen Weggefährten steht auf wackeligen Füßen und nicht nur einmal überraschen Beteiligte mit ihren Handlungen und Entscheidungen. Es fällt immer schwerer Freund und Feind auseinanderzuhalten bis es fast gänzlich unklar wird, welche Ziele der einzelne verfolgt. Es kommt zu herben Verlusten und Menschen werden getötet, einzig aufgrund ihrer Fraktionszugehörigkeit. Jede Fraktion sieht sich im Recht und scheint das Handeln im Wohl aller für sich gepachtet zu haben, so dass ein Krieg unausweichlich zu sein scheint.


    Band eins der dystopischen Reihe war einfach ein Knaller und konnte mich fesseln von Anfang bis zum Ende und hat meine Erwartungen an den Nachfolger sehr hochgeschraubt. Dem zweiten Teil ist es gelungen, an dieser Stelle nahtlos anzuknüpfen, jedoch fand ich hier das ständige Hin und Her von Tris und Tobias ein wenig ermüdend. Beide sind viel zu lange emotional gesehen auf sich allein gestellt gewesen und so fällt es ihnen schwer, sich dem anderen vollständig zu öffnen. Misstrauen kommt auf und Alleingänge sind die Folge, aber insbesondere Tris hat hier meiner Meinung nach den Bogen ein wenig überspannt. Doch es ist ihr zu verzeihen, denn man sollte ihr zartes Alter und die furchtbaren Dinge, die sie erlebt hat, nicht völlig unberücksichtigt lassen, gleichwohl es bei ihren mutigen Taten oftmals in Vergessenheit gerät.


    Nichtsdestotrotz ist der im cbt Verlag erschienene Roman "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" ein sehr gelungener und sehr spannender zweiter Teil, dessen Handlung in einem atemberaubenden Tempo mit mir dahinfliesst und, dessen zumindest teilweise überraschendes Ende mich glücklicherweise wieder ein wenig mit den kleinen Unstimmigkeiten, die auch vielleicht meinen extrem hohen Erwartungen entspringen, versöhnt hat.