Charlotte Brontë - Jane Eyre

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  • Ich denke zu den bisherigen Rezis ist nichts mehr hinzuzufügen.


    Mich wundert es nur, dass dieses wunderbare Buch bisher an mir vorüber gegangen ist. Ich konnte mich von Jane Eyre gar nicht mehr lösen und die Geschichte ist einfach wunderbar erzählt. Ich habe mit der Figur mitgelitten, habe mich für sie gefreut, ich hatte beim Beenden des Buches das Gefühl, dass ich die Person kenne und mein Leben mit ihr verbracht habe.


    Ein tolles Buch, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.


    Katrin



  • Jane Eyre ist eines meiner Lieblingsbücher, ich mag überhaupt die Bücher der Bronte-Schwestern sehr, auch Villette und der Professor von Charlotte sind sehr lesenswert!
    Aber eigentlich wollte ich nur meinen Senf zur BBC-DVD geben, ich fand sie nämlich einfach nur spitze! Sehr glaubwürdige Schauspieler, auch die Rückblenden sehr gut, natürlich die Musik (k.A. übrigens betr. des Soundtracks). Eine sehr gelungene Verfilmung.

    Lesen ist Schokolade für die Seele!

  • Gerade habe ich die Verfilmung von 1983 gesehen. Hat mir viel besser gefallen als die neuere mit Ruth Wilson. Allerdings bin ich auch ein wenig enttäuscht... Ich bin mit einer Verfilmung dieses Romans aufgewachsen, im russischen TV lief sie mindestens einmal im Jahr. Zwar ist das letzte Mal schon mindestens 18 Jahre her, aber ich glaubte mich an ein paar Szenen zu erinnern, die ich nun vermisst habe. Habe ich nach all den Jahren diese meine Lieblings-TV-Reihe idealisiert? Habe ich Buch und Film durcheinander gebracht? Oder habe ich doch eine andere Verfilmung gesehen? Ist sie für die DVD-Veröffentlichung gekürzt worden?
    Egal, es war auf jeden Fall ein netter (und langer) DVD-Abend. Ich kann diese Verfilmung weiter empfehlen, für mich ist Timothy Dalton der einzig wahre Mr. Rochester!


    ***
    Aeria

  • Ein Buch, dass mich in seinen Bann gezogen hat und mich erst einige Lesestunden später wieder entlassen hat. Aber so ganz losgelassen hat mich das Buch auch in den Lesepausen nicht, ein ergreifendes, wunderbare Liebesgeschichte (fast ein Märchen). Schade, dass die Stunden mit der manchmal schroffen, doch liebenswürdigen und manchmal auch sehr direkten Jane Eyre nun wieder vorbei sind.


    Ein Buch, dass ich nur empfehlen kann:


    5ratten

    Liebe Grüße von Babsi

  • Aeria: Dein Post ist zwar schon ein bißchen her, aber: 1. ich freue mich total, daß Dir die Verfilmung auch so gut gefallen hat. :klatschen: Ich kann sie zwar noch nicht mit der neuen vergleichen, aber es ist für mich unvorstellbar, daß es eine "bessere" geben soll. Ich werde mir die neue Version auf jeden Fall auch noch ansehen und dann mal schauen, wie sie anschlägt.
    2. Die DVD wurde nicht gekürzt - weder im Deutschen noch im Englischen. Laut IMDB gibt es nur noch eine Version, die ähnlich lang ist - von 1973. Diese Mini-Serie gibt es aber noch nicht auf deutsch auf DVD. Vielleicht wird's ja noch und vielleicht hast Du sie wirklich verwechselt? Was dann aber auch heißen würde, die 75er Version findest Du noch besser als die 83er :entsetzt: :zwinker:.


  • Ja, genau das wird eines meiner nächsten Bücher, mit ein Grund, warum ich Jane Eyre überhaupt jetzt gelesen habe.... sonst verstehe ich ja die Anspielungen nicht. Freue mich schon darauf... :)


    ich werde mir sicher noch das Original holen und lesen und auch die Verfilmungen ansehen, denke das gehört einfach dazu. Das Buch beschäftigt mich irgendwie noch jetzt, also Tage später.... :)

    Liebe Grüße von Babsi

  • Hallo,


    kennt jemand diese Übersetzung?


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    Das "Auflage: vollständig neu überarbeitet. (20. März 2008)" [Amazon] macht mich unsicher... ein HC für 8 Euro ist verlockend, aber ich möchte natürlich auch eine möglichst originalgetreue Ausgabe. :rollen:



    Liebe Grüße,
    Grotesque

    "Eine Welt ohne Magie ist unmöglich. Magie ist das, woran die Menschen glauben, und an irgendetwas werden sie immer glauben."

  • Hi!


    Ich habe diese Version gelesen und bin ebenso begeistert wie ihr :smile:


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    Meine Meinung:
    «Jane Eyre» ist eines jener Bücher, auf die ich wohl nie aufmerksam geworden wäre, wenn nicht so viele Leute so viel Gutes darüber gesagt und geschrieben hätten. Entsprechend muss auch ich hier ein paar Worte über dieses Buch, dem ich noch viele weitere Leser gönne, verlieren. Die Hauptprotagonistin Jane Eyre erzählt die Geschichte ihres jungen Lebens offen und teilweise auch schonungslos sich selber gegenüber. Sie hat offenbar keine Probleme damit, dem Leser ihre Schwachstellen offen zu legen, sucht keine Ausflüchte dafür und zerfliesst auch nicht vor Selbstmitleid wegen ihres nicht sehr attraktiven Äusseren. Sie schildert ihre Gefühle mit derselben Leidenschaft, mit der sie sie empfindet aber gleichzeitig auch mit einer gewissen Distanz.
    Sie versucht immer, das Richtige und das Rationale zu tun, ohne sich selbst und ihre Empfindungen zu verleugnen. Dass das in einem Leben nicht immer klappen kann, versteht sich von selbst. Und dass man dann Opfer bringen muss, ebenso. Es sind diese Momente der Zerrissenheit, die mich am meisten beeindruckt haben, in denen ich mitgefühlt habe, weil ich (wie viele andere sicher auch) diese Momente kenne. All das protokolliert Jane nüchtern, aber doch bewegend und nachvollziehbar; die Grausamkeit liegt in ihrer Rationalität, die gleichzeitig ihre grösste Stärke ist. Sie schafft es so, die härtesten Momente ohne Schwermut und andere schwierige Situationen manchmal sogar mit feiner Ironie zu beschreiben.


    Da ist Charlotte Brontë wirklich ein Meisterwerk gelungen und mit Jane Eyre hat sie einen Charakter geschaffen, den man sich nicht nur als Frau, sondern auch als Mensch immer noch zum Vorbild nehmen kann – auch wenn sich die Probleme, mit denen man sich heute herumschlägt, verändert haben. In «Jane Eyre» geht es viel um Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein; darum, nicht das Glück zu suchen, aber zumindest das Unglück zu vermeiden; es geht immer wieder um die schwierige Entscheidung zwischen zwei Übeln und welches wohl das kleinere ist. Und alles so verpackt, dass es kaum Längen oder langweilige Seiten gibt.


    Fazit:
    Ein grossartiges Buch über eine grossartige (wenn auch fiktive) Frau.


    9 von 10 Punkten

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Ich habe Jane Eyre in dieser Ausgabe gelesen:

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    Ich habe jetzt zwar keinen Vergleich zu anderen Übersetzungen, aber ich kann sagen, dass mir diese Übersetzung sehr gut gefallen hat!


    Meine Meinung:
    Zunächst war ich ein wenig irritiert, weil ich gar nicht erwartet hatte, dass die Geschichte schon mit Janes Kindheit beginnt. Aber ich habe mich direkt in Jane verliebt und habe mit ihr mitgelitten bei den Reeds.
    Obwohl die Grundstimmung des Romans meist eher düster ist, hat mich der Charme des Buches eingefangen, so dass es nicht deprimierend war, sondern ein traurig schönes Gefühl beim Lesen entstanden ist. Helens Tod hat mich zum Beispiel doch sehr mitgenommen, obwohl es sehr viele Andeutungen dafür gab und man dadurch eigentlich darauf vorbereitet war, habe ich trotzdem gehofft, dass sie es schafft und war sehr traurig...
    Die erwachsene Jane hat leider ihren kindlichen Charme verloren, den ich so sehr mochte. Trotzdem machte es mir weiterhin Vergnügen ihr Leben zu verfolgen. Mr. Rochester mochte ich von Anfang an nicht! Aber ich fand die Geheimniskrämerei spannend und habe mich die ganze Zeit gefragt, was da vorgeht!
    Ein wenig musste ich doch die Augen verdrehen bei den vielen Zufällen, die es in diesem Buch gibt. Mr. Mason erfährt von der Hochzeit und kann sie verhindern. Jane landet bei ihren Verwandten ohne es zu wissen...
    Ich hätte mir für Jane ein anderes Ende gewünscht. Auch wenn sie mit Mr. Rochester glücklich wird, bin ich mit ihm einfach nicht warm geworden und hätte mir lieber einen völlig anderen Mann für sie gewünscht!


    Mein Fazit: Der Charme des Buches hat mich völlig eingefangen! Trotzdem gibt es ein wenig Abzug für die vielen "Zufälle"


    4ratten

  • Nachdem ich 2 Monate an diesem Buch gelesen habe, bin ich jetzt auch endlich damit fertig und kann meine Meinung verkünden.


    Am Anfang fand ich das Buch sehr angenehm zu lesen, Janes Kindheit und ihre Jugendzeit im Internat waren spannend geschildert, die kleine Jane wirkte sehr aufgeweckt und wirkte trotz ihrer eigensinnigen Art sehr sympathisch. Die Sympathie ging aber sehr schnell verloren, als sie älter wurde. Zu sehr hat sie sich meiner Meinung nach verändert, zu schnell in alle Situationen ergeben ohne je wirklich nach ihrem eigenen Glück zu streben.


    Ihre Gefühle und auch die Gefühle und Motive der anderen Personen sind mir nie so wirklich klar geworden, selten konnte ich die Handlungsweise der Personen nachvollziehen. Der Funke ist bei mir einfach nicht so richtig übergesprungen und von der "großen Liebe" konnte ich nichts spüren, sie war für mich einfach nicht so beschrieben, dass ich mit den Charakteren hätte mitfühlen können.


    Einige Stellen waren durchaus spannend, die "Geheimniskrämerei" fand ich allerdings eher anstrengend, weil ich immer das Gefühl hatte, etwas überlesen zu haben und deshalb der Handlung nicht richtig folgen zu können. Über die Auflösung und das Ende des Buches war ich auch nicht überrascht, da ich durch "Der Fall Jane Eyre" von Jasper Fforde doch schon vieles wusste, vielleicht hat mir auch das etwas den Spaß am Buch verdorben.


    Die schon erwähnten Zufälle fand ich dann auch etwas zu viel des Guten, so klein ist die Welt nun wirklich nicht und damals war sie es sicher auch nicht.


    "Jane Eyre" war für mich nur teilweise ein lesenswertes Buch, teilweise auch nur anstrengend und langweilig. Es reicht gerade noch so für 3ratten

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Charlotte Brontë - Jane Eyre

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    Jane Eyre ist ein Waisenkind, ihre Eltern sind schon früh gestorben, sodass sie bei Verwandten aufwächst. Doch leider ist auch ihr Onkel, der sie aufnehmen wollte, tot und so lebt sie bei seiner Frau und der Familie, die Jane Eyre nicht leiden können und ihr kein schönes Leben bereiten. Doch sie ist kein kleines Püppchen, mit der man alles machen kann und setzt sich schon früh zur Wehr – was allerdings auch Strafen nach sich zieht.
    So kam sie nach einem Zwischenfall dann auch in ein Internat, doch leider erging es ihr dort nicht allzu besser als bei der Familie Reed, aber immerhin lernte sie ihre erste richtige Freundin Helen kennen, die sehr gläubig war und die ganze Schmach wortlos auf sich nahm, hingegen zu Jane.
    Nach dieser Zeit kommt sie mit 18 Jahren zu der Familie von Mr. Rochester, wo Jane als Erzieherin arbeitet und schnell freundet sie sich mit Adèle an, der Tochter des Hauses. Doch Jane, die aus eher ärmeren Verhältnissen kommt, ist in dieser Gesellschaft nicht unbedingt gern gesehen…und Mr. Rochester hat zudem noch ein Geheimnis, dass er nicht öffentlich machen möchte…


    Ich muss sagen, ich bin doch sehr zwiegespalten, was dieses Buch angeht.
    Anfangs war ich regelrecht begeistert und die ersten 200 Seiten waren wie im nichts um. Ich habe mit Jane bei der Familie Reed gelitten und auch im Internat und mich über ihre Freundschaft mit Helen gefreut, doch je älter Jane wurde, desto weniger mochte ich sie.
    Die Zeit im Internat ging mir viel zu schnell um, da hätte ich es mir gewünscht, wenn es doch noch etwas ausführlicher gewesen wäre und dafür in der Zeit bei Rochester etwas gekürzt worden wäre.
    Anfangs fand ich Mr. Rochester sehr interessant, doch je mehr ich von ihm las, umso unsympathischer wurde er mir – und Jane mit. Dass sich zwischen den beiden eine Beziehung entwickelte, war eigentlich von Anfang an klar, genauso wie mir, leider, das Ende. Obwohl ich bisher noch nichts über Jane Eyre wusste.
    Aber auch wenn ich Mr. Rochster nicht mochte, wäre das normalerweise nicht soo schlimm. Ich kann gut mit unsympathischen Charakteren umgehen. Nur leider, konnte ich sein Handeln nicht nachvollziehen, teilweise erging es mir da auch ähnlich mit Jane.
    Auch diese Liebe zwischen Mr. Rochester und Jane Eyre war für mich nicht spürbar, und daher konnte ich auch ihre Gefühle nicht wirklich verstehen.


    Das Geheimnis von Mr. Rochester sollte wohl noch etwas Spannung in die Geschichte bringen, was meiner Meinung nach nur zum Teil klappte.


    Doch was mir gut gefiel ist, dass sich Jane Eyre doch immer wieder aufraffte. Man lernt sie als kleines Kind kennen, dass sich gegen die unfaire Behandlung zur Wehr setzt und auch, nach weiteren Niederschlägen, bleibt sie doch eine starke Frau, die selbst ihr eigenes Geld verdienen und damit unabhängig sein möchte. Ein Wesenszug, der zu dieser Zeit vermutlich nicht typisch war.


    Die Erzählweise fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, doch schnell gefiel sie mir recht gut. Es scheint, als würde die fiktive Autobiographie von Jane Eyre selbst geschrieben worden, die auf ihr Leben zurück blickt.
    Allerding gab es zum Ende hin jedoch, 1, 2 Zufälle, die man sicherlich geschickter hätte machen können und das Ende selbst, war schon ziemlich vorhersehbar und nicht unbedingt nach meinem Geschmack.


    Ich habe die Ausgabe von Diogenes gelesen, in der es am Ende noch ein Essay von Klaus Mann über die Brontë Schwestern gibt, was ich sehr interessant fand.


    Dennoch ist “Jane Eyre” kein schlechtes Buch, doch die anfängliche Begeisterung hat schon schnell bei mir nachgelassen. Es ist sicherlich lesenswert, ich bereue es nicht, es gelesen zu haben, aber dennoch, wird es mir sicherlich nicht allzu lange im Kopf bleiben. Für mich, leider, nur ein mittelmäßiger englischer Klassiker.


    3ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Hm...ich hab es heut beendet und ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht wie es mir gefällt.
    Bis zur "Flucht" fand ich es eigentlich ziemlich gut, auch wenn mich so einige Verhaltensweisen befremdet haben, aber wird eher an der Zeit liegen. Mr Rochester mochte ich von Anfang an, seine Art hat mich ziemlich amüsiert :breitgrins:
    Richtig genervt hat mich St John, seinen religiösen Wahn fand ich regelrecht abstossend, vor allem weil es in einer Weise zur Sprache kommt als wäre es völlig ok :rollen: Der Menschenfreund der allen nur Gutes bringt, sorry da wird mir schlecht, zumal es ihm um die Menschen als Individuen ja gar nicht geht. Wäre er der fanatische Bösewicht gewesen, der Jane offensichtlich quält (was er mMn tut), dann hätte ich seine Rolle in der Geschichte durchaus gut gefunden, aber so fand ich es nur grauslig. Erinnerte mich irgendwie an Robinson Crusoe, auch wenn das eigentlich kein Vergleich ist und hat mir den Roman auch etwas verleidet :sauer:


    Abgesehen davon hab ich es aber sehr gern gelesen. Ich mag die Sprache und die Art der Geschichte, ein Geheimnis, etwas Grusel, ein bißchen Mystik, England, alte Herrensitze und ein Moor :breitgrins: Schöne Winterlektüre...

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Hallo Ihr Lieben,


    nachdem das Buch lange genug in meinem Regal gestanden hat, habe ich es endlich auch gelesen. Jedoch hat es mich ganz schön viel Zeit gekostet. :redface: Ich habe die englische Version gelesen und muss sagen, dass ich teilweise ja schon wirklich gedacht habe, ich könnte gar kein englisch mehr. Nachdem ich danach dann aber ein anderes neuzeitigeres englisches Buch zur Hand genommen habe, wurde mir doch klar, dass die englische Version sehr anspruchsvoll ist.


    Daher fällt es mir auch schwer eine richtige Rezi zu verfassen, da ich befürchte, dass mir viele sprachliche Gewandtheiten, Vergleiche und Zitate einfach, aufgrund der Schwierigkeiten mit der Sprache, gar nicht aufgefallen sind. Das ist sehr schade, weswegen ich das Buch auch bald auf deutsch lesen möchte. :zwinker:


    Die Handlung selbst um Jane Eyre war mir größtenteils schon bekannt. Faszinierend ist natürlich, dass sie sich so gut in der damaligen Welt behauptet und wirklich es schafft ihr eigenes Glück zu finden und sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. Obwohl sie es teilweise nicht so leicht hat, geht sie geradlinig ihren Weg und ist wirklich ihres eigenen Glückes Schmied. Dass das Buch für ein Umdenken gesorgt hat, kann ich mir daher sehr gut vorstellen.


    Die Sprache ist, auch wenn schwer verständlich, sehr bildhaft und sobald ich mal in der Lektüre drinnen war, liefen die ganzen Schauplätze, Charaktere etc. perfekt in meinem Kopfkino ab. Auch die Charakterisierung der einzelnen Personen, oft durch Jane selber durchgeführt, hat mir immer sehr gut gefallen und ich konnte mir die einzelnen Personen richtig gut vorstellen und ihre Handlungen mir erklären.


    Ein kleines bisschen muss ich schon anmerken, dass die ganze Geschichte schon ein bisschen etwas von einem Märchen hat und entsprechend sich die positiven Zufälle nur so häufen, nachdem die Protagonistin ihr absolutes Tief durchlaufen hat. :zwinker: Aber auch das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.


    Auf jeden Fall werde ich mir das Buch auch noch einmal auf deutsch besorgen!


    4ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Erzählstil war flüssig und bildhaft, die Handlung immer spannend. Ich konnte überhaupt nicht vorhersehen, was auf den nächsten Seiten passieren wird und welches dunkle Geheimnis Mr. Rochester hütete. Ein klasse Buch!


    5ratten

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Leider habe ich viel zu viel Zeit verstreichen lassen um mich jetzt noch an alles erinnern zu können, was mir an Jane Eyre gefallen hat und was nicht. Deswegen nur kurz meine Eindrücke die mir noch in Erinnerung geblieben sind.


    Alles in allem war ich von dem Buch recht begeistert. Die Geschichte um Jane fand ich wirklich wunderbar zu lesen, ihre Kindheit fand ich interessant und ich habe auch mitgelitten und auch ihre seltsame, zeitweise nervende Beziehung zu Rochester (ich hoffe, der Name stimmt jetzt :redface:) war spannend mitzuerleben. Und ich finde alleine der wunderbaren Sprache wegen, (auch wenn's nur die deutsche Übersetzung war) ist das Buch es wert gelesen zu werden. :herz:


    Einzig und alleine was mich gestört hat - was auch viele von euch bekrittelt haben - sind die vielen Zufälle. Die haben sich tatsächlich so gesteigert, dass ich bereits einhundert Seiten vor dem Ende wusste, wie die Geschichte ausgehen wird - sehr, sehr schade! :sauer: Vielleicht war das auch der Grund warum ich zwischendurch ein paar Hänger hatte und ich mich erst wieder motivieren musste weiterzulesen, da etwas an der Spannung verloren ging.


    Deswegen gibt es leider einen Punkteabzug: 4ratten

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • So, jetzt muss ich mal diejenige von euch etwas fragen, die Jane Eyre auf Englisch gelesen haben.



    Ich habe die englische Version gelesen und muss sagen, dass ich teilweise ja schon wirklich gedacht habe, ich könnte gar kein englisch mehr. Nachdem ich danach dann aber ein anderes neuzeitigeres englisches Buch zur Hand genommen habe, wurde mir doch klar, dass die englische Version sehr anspruchsvoll ist.


    Daher fällt es mir auch schwer eine richtige Rezi zu verfassen, da ich befürchte, dass mir viele sprachliche Gewandtheiten, Vergleiche und Zitate einfach, aufgrund der Schwierigkeiten mit der Sprache, gar nicht aufgefallen sind. Das ist sehr schade, weswegen ich das Buch auch bald auf deutsch lesen möchte.


    Womit kann man es denn vom Schwierigkeitsgrad her vergleichen? Bei mir ist es nämlich zum Beispiel so, dass ich Oscar Wilde und Jane Austen recht flüssig lesen kann und daher dachte, ich käme mit den englischen Klassikern generell gut zurecht ... naja, Joseph Conrad hat mich ziemlich schnell eines Besseren belehrt und ich habe mir "Herz der Finsternis" schleunigst auf Deutsch besorgt. :redface:


    Daher meine Frage - ich glaube, es würde mir helfen, wenn jemand Jane Eyre irgendwo auf einer Skala einordnen könnte ... auch wenn das schwierig und vielleicht recht subjektiv ist!

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