Das furchteinflößendste Buch, das ihr gelesen habt

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 19.911 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • (Ich habe ein wenig gesucht, aber keinen Thread in der Art gefunden. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es so was trotzdem schon gab und ich es nur übersehen habe.)


    Also, hattet ihr jemals ein Buch gelesen, das euch richtig Angst eingeflößt hat? Ein Buch, das euch paranoid machte oder welches vielleicht so schlimm war, dass ihr das Buch nicht weiterlesen konntet?
    Ich persönlich habe noch nie ein Buch gelesen, dass mir wirklich Angst gemacht hat. Aber mich würde es wirklich interessieren, welche Bücher euch gegruselt haben.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.

    "Nun, ich pflege Fragen dadurch zu lösen, dass ich mich von ihnen auffressen lasse." Franz Kafka, Brief an Max Brod (1921)


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  • Die Schlafwandler von Jens Lossau.


    Das Buch an sich gehört genretechnisch nicht zu den klassischen Gruselbüchern, aber es war stellenweise so spannend geschrieben, dass sich mir wirklich an manchen Stellen die Nackenhaare aufstellten. Nicht sprichwörtlich, sondern tatsächlich! Ich habe geglaubt, aus dem Augenwinkel Schatten im Wohnzimmer zu sehen und habe, als ich ins Bett wollte, erstmal die Festbeleuchtung auf dem Weg zum Bad eingeschaltet.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf


  • [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/15235.msg562982.html#msg562982]
    Ich habe geglaubt, aus dem Augenwinkel Schatten im Wohnzimmer zu sehen und habe, als ich ins Bett wollte, erstmal die Festbeleuchtung auf dem Weg zum Bad eingeschaltet.


    Das kenne ich, ich schleiche nach der Lektüre eines gruseligen Buches immer an der Wand lang und prüfe erstmal, ob sich irgendwo jemand versteckt hat. :breitgrins:


    Bei mir haben grundsätzlich die Bücher von Cody Mcfadyen einen langen Nachhall, manchmal im Dunkeln im Bett muss ich immer noch an die ein oder andere Szene denken und ich habe die Bücher bereits vor einer ganzen Weile gelesen. Besonders schlimm fand ich auch "Der 50/50 Killer" von Steve Mosby. Da sitzt der Täter immer in einem Teufelskostüm auf den Dachböden der Opfer. Seitdem danke ich jeden Tag dafür, dass wir im Haus keinen Dachboden haben.

  • Huhu!


    Dass ich hier Stephen King zuerst nenne, ist wohl nicht verwunderlich. Bei Es musste ich wirklich alle Lichter in der Wohnung einschalten und hatte beim Schlafengehen sogar ein bisschen Angst. Das hat sonst noch keiner geschafft.


    Mich persönlich erschrecken aber weniger Monster, Vampire oder andere paranormale Wesen. Wirklich Furcht einflößend sind für mich Geschichten, die so tatsächlich passieren könnten. Damit liegt immer noch Bret Easton Ellis' American Psycho an erster Stelle. Es ist immer noch das grausigste, grausamste, erschreckendste Buch, das ich je gelesen habe. Manche dieser Bilder werden meinen Kopf wohl nie verlassen. :entsetzt: (übrigens würde ich dem Buch inzwischen eine ganze Ratte mehr vergeben)


    Ansonsten gibt es noch meinen geliebten Chuck Palahniuk. Bei ihm kommt es auf das Buch an, teilweise finden sich auch fantastische Elemente darin, aber meistens ist es einfach der Grauen des Alltäglichen. Chuck zeigt Subkulturen auf und lässt seine Charaktere immer einen Schritt weiter gehen, als man für möglich hält, um uns so in die Abgründe der Menschlichkeit zu führen. Sein gruseligstes Werk: Haunted/Die Kolonie.



    Auf meinem SUB gibt es noch jede Menge Bücher, die mir als gruselig empfohlen wurden, zu denen ich aber (noch) nichts sagen kann:


    Rick Yancey - The Monstrumologist
    Kendare Blake - Anna Dressed in Blood
    Courtney Summers - This is Not a Test


    Einmal Monster, einmal ein mörderischer Geist und einmal Zombies. Also für jeden etwas. :elch:


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Bei mir war es auch ein Buch von Stephen King, allerdings "Friedhof der Kuscheltiere". "Es" habe ich danach gar nicht mehr lesen wollen. :entsetzt:

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Ich habe bei Kaltes Gift von Nigel McCrery in der ganzen Wohnung das Licht angemacht, weil die Täterin sehr gruselig beschrieben wurde.
    Es fand ich ja nicht gruselig. Aber King und ich das wird in diesem Leben eh nix mehr ;) (Dafür habe ich vor dem Clown aus dem Film große Angst)


  • Bei mir war es auch ein Buch von Stephen King, allerdings "Friedhof der Kuscheltiere". "Es" habe ich danach gar nicht mehr lesen wollen. :entsetzt:


    Ja, Friedhof der Kuscheltiere war auch krass, aber nix gegen "Es". :entsetzt: :entsetzt:

    Gruß suray

  • Mir fällt gerade noch "König Blaubart" ein. Ich habe bis heute Angst vor diesem Mann. Vor allem habe ich das Märchen mit etwa 10 gelesen und hatte so eine hübsch Illustrierte Märchensammlung. Natürlich waren auf einem Bild die toten Frauen in ihrer Kammer zu sehen. Das war als Kind für mich ein sehr einschneidendes Erlebnis.


  • Bei mir war es auch ein Buch von Stephen King, allerdings "Friedhof der Kuscheltiere". :entsetzt:


    Hier schließe ich mich an. War das gruselig!



    Ansonsten gibt es noch meinen geliebten Chuck Palahniuk. Sein gruseligstes Werk: Haunted/Die Kolonie.


    Das ist doch die Geschichte, in der die Schriftsteller 3 Monate abgeschottet kreativ sein sollen?
    Das Buch habe ich vor kurzem nach ein paar gelesenen Seiten wieder weggelegt. Ich mag Palahniuk, muß aber in der richtigen Stimmung dafür sein, und das war ich zu der Zeit nicht.
    Nach deinem Beitrag habe ich gerade wieder Lust darauf.

  • Klasse Thema, Leseratte! :breitgrins:


    Bei mir gibt es da so einige, aber ich muss auch zugeben, dass ich wirklich ein Senisbelchen bin und nur sehr wenig vertrage.


    Die Geschichte, die mir bislang am meisten Angst eingejagt hat (mit Paranoia, Schlaflosigkeit und allem), war Die Vertretung von John Ajvide Lindqvist. Es ist eine Kurzgeschichte aus der Sammlung "Im Verborgenen", die zwar auch übersinnlich, aber mit der Realität sehr stark verknüpft ist.


    Ein Buch, das ich beinahe wieder weg gelegt hätte vor Grusel war Das Haus der vergessenen Kinder von Christopher Ransom. Eine klassische Geisterhaus-Geschichte, bei der mir wirklich anders wurde, war allerdings auch eines meiner ersten "richtigen" Horrorbücher.


    Stellenweise schauderte es mich auch bei Merrick von Anne Rice so sehr, dass ich kaum mehr aufzustehen wagte, weil ich hinter jeder Ecke einen Geist befürchtete.


    Das Horrorbuch, das mir allerdings am längsten und am stärksten im Gedächtnis geblieben ist, war Menschenhafen von John Ajvide Lindqvist. So richtig unheimlich ist es zwar nur teilweise, aber die psychologischen Themen und die Wirkung dieser Geschichte nagten noch ein gutes Jahr danach an mir. Immer noch komme ich kaum aus dem Schwärmen heraus, einfach weil ich das so intensiv erlebt habe. Ich glaube, es ist das Buch, das mir die meisten schlaflosen Nächte beschert hat.



    Mich persönlich erschrecken aber weniger Monster, Vampire oder andere paranormale Wesen. Wirklich Furcht einflößend sind für mich Geschichten, die so tatsächlich passieren könnten.


    Mir geht es da teilweise ähnlich. Ich vertrage z.B. keine Krimis deswegen.

  • Nach irgendeinem Thriller habe ich die Linse der Webcam an meinem Laptop zugeklebt. Ich weiß gar nicht mehr, welches Buch das war, aber die Vorstellung, dass sich da jemand reinhackt und mich auf dem Sofa rumgammeln sieht, war so schrecklich, dass das Ding nun seit Jahren abgeklebt ist :breitgrins:


    Ein Buch, bei dem mir wirklich beinahe schlecht geworden ist, war "Evil" von Jack Ketchum.

    LG, Dani


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  • Das ist doch die Geschichte, in der die Schriftsteller 3 Monate abgeschottet kreativ sein sollen?
    Das Buch habe ich vor kurzem nach ein paar gelesenen Seiten wieder weggelegt. Ich mag Palahniuk, muß aber in der richtigen Stimmung dafür sein, und das war ich zu der Zeit nicht.
    Nach deinem Beitrag habe ich gerade wieder Lust darauf.


    Ja genau. Dranzubleiben lohnt sich, aber du hast schon Recht. Wenn du grade keine Lust hast, dann lass' es lieber. Es ist wirklich mit Abstand Chucks zumindest ekeligstes Buch - für mich aber gleichzeitig das beste. Angst bekommt man weniger, aber man ist danach ziemlich verstört und sieht die Welt mit ein bisschen weniger naiven Augen. :entsetzt:
    Der Chuck-Effekt, eben. :breitgrins:

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  • Das Tagebuch der Anne Frank.


    Ich denke mir schon die ganze Zeit, dass ich eigentlich kein Buch aus dem Bereich "Horror, Mystery & Paranormals" nennen könnte.
    Die Bücher, die für mich furchteinflößend und verstörend waren, sind eigentlich die, die wirklich passiert sind. Oder zumindest von der Realität inspiriert wurden.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.


  • Das Tagebuch der Anne Frank.


    Dieses und ähnliche Bücher machen mich auch wesentlich mehr fertig als ein blutiger Thriller. Den kann ich als übertriebene Gewaltphantasie abtun.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bei mir ist es auch eher eine wahre Geschichte und zwar "Aufschrei" von Truddi Chase. Das war so grässlich...ich konnte kaum glauben, daß´das wirklich passiert ist!

  • Ich fand die "Erzählungen" von Edgar Allan Poe beim ersten Lesen ganz furchtbar (aber aufhören konnte ich auch nicht).
    Beim Schluss von "Hopp-Frosch" bekomme ich heute noch eine dicke Gänsehaut. :entsetzt:


    Nachtrag: "Der Untergang des Hauses Usher" empfinde ich ähnlich.
    Und je länger ich drüber nachdenke - eigentlich ist alles in den Erzählungen super gruselig. :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Annabas ()

  • Eindeutig "Es" von Stephen King. Ich konnte es nicht lesen, wenn ich allein im Haus war, habe ein Clown-Trauma zurückbehalten
    und habe lange nicht in Badewannen liegen mögen. :breitgrins:

    &#128012;

  • Wirklich sehr interessante Bücher. Und Stephen King's "Es" scheint ja von den meisten genannt zu werden. Ich kenne nur den Film, aber da ich ein großer Fan von "gruseligen" Clowns bin, wollte ich aber auch das Buch mal irgendwann lesen. (Nur die Seitenanzahl schreckt mich immer wieder ab)
    Aber "Die Kolonie" von Chuck Palahniuk ist direkt auf meiner Wunschliste gelandet.


    Ich kann es natürlich sehr gut verstehen, dass viele Leute eher Bücher über wahre Geschichten nennen. Ich dachte nur das Thema passt ganz gut in das Forum für Bücher, die einen ja auch eigentlich gruseln sollen.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.