Annette Heimroth, Brigitte Bornschein - Vegan & vollwertig genießen

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  • Annette Heimroth, Brigitte Bornschein - Vegan & vollwertig genießen


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    Verlag: Hädecke
    Jahr: 2012
    Ausgabe: Hardcover
    Seiten: 216


    Klappentext:


    Vegan und vollwertig leben ist gut für Mensch und Tier und bietet Genuss vom Frühstück bis zum Abendessen!


    Mit einem Vorwort von Barbara Rütting .Ganzheitlich vegan genießen, das bedeutet neben den Fragen des Tierschutzes auch die gesundheitlichen Vorteile einer vollwertigen Ernährung mit einzubeziehen. Die meisten veganen Bücher vergessen den Gesundheitsaspekt, denn in ihnen werden Sojafertigprodukte, Fabrikfette (z.B. Margarine) und -zucker sowie Weißmehle verwendet, die auf Dauer zu einer Mangelernährung führen. Die meisten Vollwertkochbücher liefern hingegen Rezepte, die zwar dem Gesundheitsaspekt, nicht jedoch dem Bedürfnis nachkommen, keine tierischen Produkte zu benutzen. Das Buch schließt diese Lücke!


    Die Rezepte sind an die Vollwerternährung nach Bruker angelehnt und bieten von gesunden Frühstücksideen über vegane Aufstriche, Dips und Saucen sowie Backrezepte die ganze Palette an tierproduktfreier Frischkost und veganen Kochrezepten für Suppen, Hauptgerichte, Beilagen bis hin zu Desserts, Süßspeisen, Plätzchen und Kuchen. Die abwechslungsreichen Rezepte zeigen, dass genussvolle Gerichte auch ganz ohne Ei, Milch oder Honig zu tollen Ergebnissen führen.


    [hr]


    Das ist eines der Kochbücher, die ich gerade teste. Die Besonderheit ist, dass hier keinerlei Industrienahrung in den Rezepten verwendet wird. Auch kein Zucker, Sirup oder Dicksaft zum süßen. Stattdessen werden Datteln dafür verwendet (die aber bisher noch nicht lange genug überlebt haben, um in einem Gericht verwendet zu werden - ich bin süchtig nach Datteln! :redface:)


    Es sind eher alltägliche Gerichte ohne Extravaganzen enthalten - nur eben vegan & vollwertig. Sehr gut gefällt mir, dass es darin jede Menge Brotaufstriche gibt (solche Rezepte suche ich immer wieder). Die Menge an Rezepten ist der Bebilderung geschuldet, denn im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern wird hier nicht jedes Minigericht in Hochglanzfotos präsentiert. Das stört mich manchmal, aber hier definitiv nicht. Die Reichhaltigkeit an Rezepten haut einen fast um. Bisher habe ich aber erst zwei Salate ausprobiert.


    Vor ein paar Tagen gab es einen einfachen Kohlrabisalat mit Cashewschmand (selbstgemacht - wie das geht, steht erfreulicherweise ebenfalls im Buch). War einfach, aber gut:


    kohlrabisalat.jpg


    Gestern Abend gab es einen Salat mit Roter Bete und Apfel. Enthalten sind darin außerdem noch Möhren und Topinambur (bei letzterem war ich zu faul, ihn im Garten aus der Erde zu wühlen, weshalb der Salat ohne auskommen musste). Die Besonderheit hier ist, dass der Salat noch mit Bärlauchpesto verfeinert wird. Da ich in jedem Frühjahr einen Jahresvorrat an Bärlauchpesto zubereite (hier wächst der in Massen), kam mir das natürlich sehr entgegen. Ein sehr leckeres, einfaches Gericht und da ich Rote Bete liebe, wird es diesen Salat sicher noch oft in der nächsten Zeit geben.


    rotebetesalat.jpg


    Als nächstes probiere ich mal das Ragú (Bolognese ohne Tofu). Ich werde natürlich weiter berichten.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Gestern gab es zum Stammtisch drei verschiedene Brotaufstriche:


    aufstriche.jpg


    Oben links: Cashew-Schmand (im Buch als Sahnig-Veganer Streich-"Käse" bezeichnet)
    Fand ich sehr genial! Schade ist jedoch immer, dass durch die Bezeichnung "Käse" eine bestimmte Ewartungshaltung verursacht wird, die vegane Rezepte so nicht halten können. Allerdings: Mit diesem Cashew-Schmand fehlt mir auch wirklich kein echter Streichkäse.


    rechts: Apfel-Zwiebel-Schmalz. Auch gut. Vielleicht ein kleines bisschen zu kokoslastig. Hier werde ich wohl mit einem neutraleren Kokosfett experimentieren.


    unten: Grünkernaufstrich (im Buch als vegane "Leberwurst" bezeichnet)
    Auch hier wieder: Die Erwartungshaltung durch die Bezeichnung "Leberwurst" ist völlig daneben. Nicht mal im entferntesten erinnert dieser Aufstrich an Leberwurst. Aber er schmeckt natürlich trotzdem absolut super.


    Alle Aufstriche waren sehr schnell zubereitet. Ich bin wirklich schwer begeistert.


    Grüßle
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Und nun noch das vegane Ragú - großartig! Ohne Sojaschnetzel oder Tofu! Und das schmeckt super und ist sehr schnell und einfach zubereitet. Bei mir gab es statt der Hartweizenspaghetti einfach wieder Zucchinispaghetti dazu:


    ragu.jpg

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Meine Meinung:


    Vegane Kochbücher gibt es inzwischen immer mehr. Das Thema boomt. Auch Vollwert-Kochbücher sind nicht schwer zu finden. Doch ein veganes Vollwert-Kochbuch? Das ist mit "Vegan & vollwertig genießen" bisher einzigartig auf dem deutschen Buchmarkt. Dabei ist das Thema Gesundheit nicht unwichtig, denn obwohl die meisten mir bekannten Veganer aus ethischen Gründen vegan leben, achtet der überwiegende Teil irgendwann auch darauf, dass sie möglichst wenig Industriemüll zu sich nehmen. Die Devise heißt: So natürlich und unverarbeitet wie möglich. "Essen Sie nichts, wofür Werbung gemacht wird" - ein einprägsames Zitat von Dr. Max Otto Bruker, der sich als Verfechter der Vollwerternährung einen Namen gemacht hat und an dessen Erfahrungen sich auch dieses Buch orientiert. Ganz besonders erwähnenswert ist auch noch das wunderbare Vorwort von Barbara Rütting, die zu mehr Toleranz aufruft.


    Kein Zucker, Sirup oder Dicksaft zum süßen. Stattdessen werden Datteln zum Kuchenbacken und für Desserts verwendet (die aber bisher noch nicht lange genug überlebt haben, um in einem Gericht verwendet zu werden - ich bin süchtig nach Datteln!). Ich bin mir sicher, dass mir diese Gerichte fast ausreichend gesüßt erscheinen werden, allerdings mag ich überzuckerte Speisen sowieso nicht gerne. Andere, die Industriezucker in Massen und nicht Maßen gewöhnt sind, werden sich damit aber vermutlich sehr schwer tun.


    Es sind eher alltägliche Gerichte ohne Extravaganzen enthalten - nur eben vegan & vollwertig. Sehr gut gefällt mir, dass es darin jede Menge Brotaufstriche gibt (solche Rezepte suche ich immer wieder). Die Menge an Rezepten ist der Bebilderung geschuldet, denn im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern wird hier nicht jedes Minigericht in Hochglanzfotos präsentiert. Das stört mich manchmal, aber hier definitiv nicht. Die Reichhaltigkeit an Rezepten haut einen fast um.


    Alle Rezepte, die ich getestet habe, waren absolut alltagstauglich, kostengünstig und sowohl schnell zubereitet als auch sehr lecker. Sowohl den schlichte Kohlrabisalat mit Cashewschmand (selbstgemacht - wie das geht, steht erfreulicherweise ebenfalls im Buch) als auch den Salat mit Roter Bete und Apfel wird es hier in Zukunft öfter geben. Die Besonderheit bei letzterem ist, dass der Salat noch mit Bärlauchpesto verfeinert wird. Da ich in jedem Frühjahr einen Jahresvorrat an Bärlauchpesto zubereite (hier wächst der in Massen), kam mir das natürlich sehr entgegen.


    Sehr erfreut bin ich über die Vielfalt der enthaltenen Brotaufstriche, von denen ich insgesamt drei getestet habe: Cashew-Schmand (im Buch als Sahnig-Veganer Streich-"Käse" bezeichnet) - sehr genial! Schade finde ich jedoch auch hier mal wieder, dass durch die Bezeichnung "Käse" eine bestimmte Ewartungshaltung provoziert wird, die vegane Rezepte so nicht halten können. Allerdings: Mit diesem Cashew-Schmand fehlt mir auch kein echter Streichkäse. Auch den Apfel-Zwiebel-Schmalz kann ich empfehlen, obwohl er mir ein kleines bisschen zu kokoslastig geriet. Hier werde ich wohl mit einem neutraleren Kokosfett experimentieren. Und zuletzt habe ich noch die vegane "Leberwurst" zubereitet, bei der es sich in Wirklichkeit um einen sehr leckeren Grünkernaufstrich handelt, der natürlich nicht mal im entferntesten an Leberwurst erinnert (was positiv zu bewerten ist). Alle Aufstriche waren sehr schnell zubereitet. Ich bin wirklich schwer begeistert.


    Und zuletzt noch das vegane Ragú - großartig! Ohne Sojaschnetzel oder Tofu! Das schmeckt super und ist sehr schnell und einfach zubereitet. Bei mir gab es statt der Hartweizenspaghetti einfach Zucchinispaghetti (mit dem Spiralschneider vorbereitet) dazu.


    Von den teilweise unpassenden Bezeichnungen (Leberwurst, Käse etc.) abgesehen, hat sich dieses vegane Vollwert-Kochbuch zu einem meiner Lieblinge entwickelt. Wer gesund und vegan kochen möchte, dabei auch ein bisschen auf den Geldbeutel achten muss und außerdem nicht stundenlang Zeit in der Küche verbringen will, ist hier gut aufgehoben.


    5ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Sehr erfreut bin ich über die Vielfalt der enthaltenen Brotaufstriche,


    Demnächst erscheint darüber ein eigenes Buch der beiden Autoren:

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    ist halt jetzt die Frage, in wie weit sich die Rezepte überschneiden.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich habe heute das schnelle Hefebrot gebacken. Es ist keine Schönheit, aber schmeckt sehr lecker (aus Roggenmehl mit Sonnenblumen- und Kürbiskernen). :smile:


    6234386132313330.jpg

  • Oh, Eure Bilder machen nicht nur Appetit, sondern Deine Rezension, nimue, ist äußerst vielversprechend. Dieses Kochbuch wurde soeben auf dem Einkaufszettel notiert - ebenso wie das Aufstrich-Buch, denn davon kann ich auch nicht genug haben...

    Liebe Grüße

    Tabea