Doch. Das Wichtigste ist der Inhalt, alles andere ist nur nettes Beiwerk.
Als ganzheitlich orientierter Mensch, der ich bin, gehört für mich das Olfaktorische ebenso zur Rezeption eines Textes wie das Haptische und das Optische. Zu meiner Zeit hat man Werke, bei denen man einfach den Inhalt und diesen nur einmalig brauchte (z.B. Sekundärliteratur für eine Arbeit an der Uni), in Fotokopien bezogen. Ungefähr an diese Fotokopien erinnern mich diese seelenlosen digatalen Anzeigen.
Im übrigen: Man spricht nicht umsonst von Buchkunst oder Buchdruckerkunst. Ein wirklich guter Text hat auch wirklich gute Illustrationen verdient. Und bei Illustrationen - nun gar farbigen - geht m.W. jeder Reader in die Knie.