Dr. Oetker - 100% pflanzlich: vegane Rezepte

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  • Dr. Oetker - 100% pflanzlich: vegane Rezepte


    Verlag: Dr. Oetker Verlag
    Jahr: 2012
    Ausgabe: Gebundene Ausgabe
    Seiten: 96


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    Klappentext:


    Endlich die eigene (WG-)Küche aber wie koche ich, wenn ich alle tierischen Produkte vom Speiseplan streichen möchte? Ganz einfach, mit dem neuen Vegan-Kochbuch der Studentenfutter-Reihe: Rund 40 schmackhafte und abwechslungsreiche Rezepte sorgen dafür, dass rote Linsen, gebratene Kartoffelspalten und marinierter Tofu, aufregend gewürzt, richtig gut satt und glücklich machen.


    [hr]


    Anfangs stand ich dem Kochbuch eher zwiespältig gegenüber: Vegane Rezepte von Dr. Oetker? DEM Fertigfutterhersteller? Aber meine Sammelleidenschaft bezüglich veganer Kochbücher war stärker und ich habe es nicht bereut. Die enthaltenen Rezepte sind einfach gehalten und alles, was ich bisher getestet habe, ist sehr lecker - in den Wasabiquark könnte ich mich reinlegen:

    wasabiquark.jpg


    Mangels Wasabipaste nahm ich Wasabipulver (nach Geschmack - also SEHR scharf in meinem Fall :breitgrins:). Dazu gab es Kartoffelspalten (anstatt der Pellkartoffeln) und Salat.


    Außerdem kann ich die Kohlrabischnitzel sehr empfehlen. Im ersten Durchgang ganz normal paniert:


    kohlrabischnitzel.jpg


    Dazu gab es Tortellini (nicht selbst gemacht) mit Bärlauchsahnepesto (das ist wiederum selbst gemacht mit dem Bärlauch vom letzten Jahr) und Salat.


    Und beim zweiten Mal - weil mir das Paniermehl ausging - mit Cornflakes paniert:


    kohlrabischnitzelmitflakes.jpg


    :anbet: Das wird es bestimmt öfter geben.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hier die Kichererbsenschupfnudeln. Leider haben die mich gar nicht überzeugt. Das Kichererbsengemisch hielt nur einigermaßen und ich habe ewig viel Öl in der Pfanne gebraucht, damit das Zeug kross wurde - also eher frittiert, als gebraten, was dazu führte, dass die Dinger vor Fett nur so trieften (ok.. weiterhin führte das natürlich dazu, dass sie auch enorm lecker waren :breitgrins: ). Dazu gab es meinen geliebten Wasabiquart (und zusätzlich noch einen Bärlauchquark). Außerdem etwas Chinakohlsalat.


    schupfnudeln.jpg


    schupfnudeln02.jpg

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Das stimmt. Deshalb kann ich das Kochbuch bisher auch wirklich empfehlen. Die Gerichte sind nicht schwierig, aber trotzdem ist meistens ein schöner "Twist" zu finden - also nicht unbedingt alltägliches, das man sowieso überall findet.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Meine Meinung:


    Die Aufteilung dieses Kochbuchs folgt mehr oder weniger Altbekanntem und es sind somit folgende Kapitel enthalten:


    - Frühstücksideen (Müsli, Aufstriche, Drinks)
    - Topfgucker (Chili sin Carne & Co)
    - Knackig & frisch: Salate
    - Dies & Das (Spinatnudeln, Risotto, Gemüsepfannen, gefüllte Tomaten, Burger usw.)
    - Aus dem Rohr (soll heißen: Aus dem Backofen. Also Brötchen, Muffins usw.)
    - Sweet Stuff (Pfannkuchen, Milchreis usw.)


    Anfangs stand ich dem Kochbuch eher zwiespältig gegenüber: Vegane Rezepte von Dr. Oetker? DEM Fertigfutterhersteller? Aber meine Sammelleidenschaft bezüglich veganer Kochbücher war stärker und ich habe es nicht bereut. Die enthaltenen Rezepte sind einfach gehalten und alles, was ich bisher getestet habe, ist sehr lecker - den Wasabiquark habe ich direkt in mein Standardrepertoire aufgenommen (im Rezept wird der Quark mit Wasabipaste angerührt - es funktioniert aber auch problemlos mit Wasabipulver). Auch die Kohlrabischnitzel kann ich sehr empfehlen.


    Dagegen verloren die die Kichererbsenschupfnudeln leider etwas. Das Kichererbsengemisch hielt nur einigermaßen und ich musste sehr viel Öl in der Pfanne verwenden, damit die kleinen Scheißerchen kross wurden - also eher frittiert, als gebraten, was dazu führte, dass sie vor Fett nur so trieften (diese Menge an Geschmacksträger führte allerdings dazu, dass sie auch enorm lecker waren).


    Wer originelle Haute cuisine sucht, wird schnell enttäuscht. Keines der insgesamt 47 Gerichte ist sonderlich schwierig. Es handelt sich überwiegend um Standardrezepte für weniger geübte oder faule Köche, aber trotzdem ist oft noch ein schöner "Twist" zu finden. Das Buch ist ansprechend und locker mit schönen Bildern gestaltet. Zu jedem Rezept gibt es nicht nur Angaben zu Zeit und Portionen, sondern auch zu Nährwerten (Eiweiß, Fett, Kh, kJ, kcal, Broteinheiten). Weiterhin findet man Tipps und Tricks zu Tuning oder Lagerung.


    Alleine für sich gesehen ist das Kochbuch wie oben bereits angedeutet besonders für Kochanfänger oder faule Köche zu empfehlen. So neu sind die Ideen nicht und ich hatte das Gefühl, dass der Verlag hier einfach auf einen fahrenden Zug aufspringen will. Vegan ist trendy, die passenden Kochbücher schießen seit rund zwei Jahren nur so aus dem Boden. Dazu passt, dass man Pseudogesundheitstipps verbreitet, deren Ursprung man vermutlich vor Jahrzehnten findet und die inzwischen längst überholt sind. Dies ist besonders ärgerlich, weil hier falsche Ansätze über Veganismus ihre Verbreitung finden (Bespiel gefällig: Es wird davon - ohne konkrete Begründung - abgeraten, sich in der Schwangerschaft vegan zu ernähren - dagegen ist dies durchaus möglich, wenn man ein paar Aspekte beachtet). Das wirkt auf mich deshalb umso kurioser, weil es von Dr. Oetker kommt. Einem Konzern, der sich nicht gerade durch gesunde Nahrungsmittel und Vollwertküche einen Namen gemacht hat, nehme ich das nicht ab.


    Ein bisschen sorgfältigere Recherchearbeit und ausgefeiltere Rezepte hätte diesem Kochbuch ganz gut getan.


    Als sehr positiv empfinde ich dagegen, dass das Buch erstaunlich sojaarm ist (einzig Tofu wird in wenigen der Rezepte verwendet) und alle Zutaten auch auf dem Land sehr einfach erhältlich sind.


    Mit einer Empfehlung tue ich mich schwer, denn die Rezepte finde ich tatsächlich alle gelungen und ansprechend, aber was Besonderes bietet das Kochbuch leider auch nicht. Am ehesten erscheint es mir wohl wirklich für die "typische" Studenten, Singles oder WG-Küche geeignet.


    3ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • weil hier falsche Ansätze über Veganismus ihre Verbreitung finden (Bespiel gefällig: Es wird davon - ohne konkrete Begründung - abgeraten, sich in der Schwangerschaft vegan zu ernähren - dagegen ist dies durchaus möglich, wenn man ein paar Aspekte beachtet). Das wirkt auf mich deshalb umso kurioser, weil es von Dr. Oetker kommt. Einem Konzern, der sich nicht gerade durch gesunde Nahrungsmittel und Vollwertküche einen Namen gemacht hat, nehme ich das nicht ab.


    !!!
    Sehe ich genauso.
    Ich hatte das Buch auf der letztjährigen Buchmesse in die Hand genommen und bin gleich zu Beginn, ich denke im Vorwort, auf die "Warnhinweise" gestoßen.
    Vegane Ernährung nur für gesunde Menschen, nicht in der Schwangerschaft, etc.


    Daraufhin habe ich das Buch gleich wieder hingestellt.


    Angesichts der Nährwerte der von Dr. Oetker vertriebenen Produkte - ich denke hier spontan an Fertigkuchen, Paula-Pudding, TK-Pizzen - finde ich solche Aussagen lächerlich. Wenn das Unternehmen schon so korrekt sein möchte, sollte es auch vor dem Übermaß an Industriezucker, Fett und Salz in den vorgenannten Produkten warnen.


    Sowas ärgert mich maßlos.