Sabine Wassermann - Die Wikingersklavin

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    Über die Autorin:


    Sabine Wassermann wurde 1965 in Simmern geboren und studierte Kunst an der Städelschule in Frankfurt am Main. Das Interesse an der griechischen Sagenwelt und der Antike brachte sie zum Schreiben. Sie lebt als Malerin und Schriftstellerin in Bad Kreuznach, wo sie 2001 mit dem Förderpreis für Kunst und Kultur ausgezeichnet wurde.


    Kurzbeschreibung des Buches:


    Anno Domini 1066: Heimatlos und ihrer Freiheit beraubt, landet die junge Fränkin Sophia in der Wikingerstadt Haithabu. Im Haus der Hurenwirtin Svana trifft sie auf Askell. Der Nordmann mit tiefschwarzem Haar tätigt am Ende einer Handelsreise noch einen letzten Kauf: Sophia wird seine Sklavin.


    Unsichere Zeiten führen Askell, Sophia und den ebenfalls versklavten Benediktinermönch Aidan über die raue See in die unwirtlichen Wälder des Nordens. Blutige Kämpfe und gefährliche Intrigen lassen Sophias Hoffnung auf ein Leben in Freiheit schwinden. Doch das Schicksal hält noch einige Wendungen bereit. Wo Furcht und Verachtung waren, wachsen allmählich Vertrauen und Zuneigung. Deren Stärke muss sich jedoch in einer letzten Herausforderung erst noch beweisen ...


    Weitere Werke der Autorin:


    Goldhorus (2000)
    Der Zorn des Seth (2003)
    Herrin zweier Länder (2004)
    Die Teufelsmalerin (2007)
    Das gläserne Tor (2007)
    Das Zeichen des Ketzers (2008)
    Die eiserne Welt (2009)
    Wer hält sich schon den Mann im Keller (2010)
    Die Wikingersklavin (2013)


    Homepage der Autorin:


    http://www.sabinewassermann.de/home.html


    Inhalt des Buches:


    Askell der Schmied möchte seine Handelsreise beenden und nach Hause zurückkehren. Jedoch nicht, ohne noch einen letzten Kauf durchgeführt zu haben. Es zieht ihn in das Hurenhaus von Svana. Die Hurenwirtin ist bekannt für gute Mädchen. Askell möchte sich aber nicht vergnügen, er sucht eine dauerhafte Fellwärmerin.


    Der Zufall spielt ihm in die Hände, denn Svana hat an diesem Tag eine Fränkin ins Haus bekommen. Das Mädchen wurde von Svana von einem Kunden zur Begleichung seiner Schulden angeboten. Svana hat das Angebot akzeptiert, auch wenn sie nicht weiß, was sie mit diesem verschüchterten Ding, das nicht sprechen mag, anfangen soll.
    Nach kurzer Begutachtung kauft Askell das Mädchen Svana ab. Ob er den Handel bereuen wird? Und wird sich Sophia in ein Leben als Sklavin und Fellwärmerin fügen?


    Meinung zu dem Buch:



    In ihrem neuen historischen Roman entführt die Autorin Sabine Wassermann die Leser nach Norden ins Jahr 1066. In der Wikingerstadt Haithabu trifft die verschleppte Sophia auf den Nordmann Askell. Ihre Familie wurde grausam ermordet, ebenso ihr Verlobter und sie verschleppt und an eine Hurenwirtin verkauft. Sophia hat über diese ganzen schrecklichen Ereignisse ihr Sprache fast ganz verloren. Als Askell sie dann auch noch als Fellwärmerin erwirbt, hat sie nur noch einen Gedanken: Flucht. Sei es ein Entkommen aus den Fängen des Nordmannes oder ein Entkommen aus dem Leben. Doch Akell bemüht sich um sie und macht ihr weder das eine noch das andere leicht.


    Als dann auch noch der Benediktinermönch Aidan von Askell als weiterer Sklave gekauft wird, hat Sophia zumindest einen Gesprächspartner und Leidensgenossen. Tief im katholischen Glauben verwurzelt, findet Aidan seinen Weg durch die schlimmen Ereignisse, die über ihn hereinbrechen und geben so auch Sophia ein wenig Hoffnung. Aber Aidan will mehr, er will Askell vom rechten Glauben überzeugen und so prallen hier zwei Welten aufeinander.
    Der Roman spielt vor dem Hintergrund der gewaltsamen Christianisierung Skandinaviens und der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer. Zwar bekommt man das zweite nur am Rande mit, kann aber durch dieses Wissen, das Handeln der Wikinger besser verstehen und auch die Geschichte zeitlich besser einordnen.


    Sophia die als Sklavin zu den Wikingern kommt und ihren Platz nicht wirklich finden kann, wird dem Leser schnell sympathisch. Er kann das Leid, das ihr nicht zuletzt durch den Überfall und die Verschleppung erfahren ist, gut nachvollziehen. Auch ihre Zerrissenheit, zwischen Glaube und Stellung macht ihr zunehmend zu schaffen. Zwar wurden viele Wikinger getauft, jedoch sind sie nur zum Schein konvertiert und hängen immer noch ihrem alten Glauben an. Sophia weiß oft nicht, wo sie hingehört, wie ihre Stellung ist und wird dadurch immer unsicherer. Durch diesen Scheinglauben, findet sie ihren einzigen Halt nur in Aidan, der tief im Glauben verwurzelt ist und Sophia damit immer wieder stützt.
    Aidan, ein geschundener Benediktinermönch, gerät eher zufällig in die Fänge Askells. Doch er nimmt sein Schicksal als Prüfung Gottes hin und versucht, nicht zu zweifeln. Im Gegenteil, er betrachtet sein Schicksal als Mission, die Wikinger zu missionieren und allen voran Askell. Sehr farbig und glaubhaft malt die Autorin Aidan, so dass man sich den Benediktiner gut vorstellen kann und selbst seine Gottverbundenheit spürt.


    Askell, ein Nordmann, der nebst seiner Schmiede noch Handel treibt, kauft Sophia und Aidan als neue Sklaven für seinen Haushalt. Fest in seinem Glauben an Thor verwurzelt, hat er kein Ohr für Aidans Bemühungen. Aber auch keine Zeit dafür, denn bei der Rückfahrt wird er brutal von der eigenen Mannschaft überfallen und von Bord gestoßen. Der Plan, ihn damit zu erledigen, scheitert zwar, doch Askell muss von da an auf der Hut sein. Irgendwer möchte ihn tot sehen und Askell muss schnell herausfinden, wer das ist, bevor dieser sein Ziel erreicht. Auch Askells Glaube kann der Leser gut nachvollziehen, jedoch blieb mir Askell selbst immer etwas blass und geheimnisvoll. Zu Beginn als Hauptprotagonist eingeführt, geriet er im Text immer mehr in den Hintergrund.


    Die Geschichte startet mit einem Prolog, in dem Sophia von der Hurenwirtin abgekauft wird. In neunzehn Kapiteln wird dann der Weg von Sophia, Aidan und Askell bis zu Askells Zuhause beschrieben. Dabei teilt sich das Buch noch zusätzlich in folgende Abschnitte:


    - Die Gefangene
    - Die Versklavte
    - Die Geliebte


    Grob beschreiben diese Abschnitte Sophias Stellung in ihrem Leben. Der Spannungsbogen steigt nach einer kurzen Einführung durch den Prolog langsam an. Der Leser darf sich erst in aller Ruhe zurecht finden und Sophia, Askell und Aidan kennen lernen. Ihren bisherigen Lebenslauf erfährt er nicht oder nur bruchstückhaft. Als es dann zum Anschlag auf Askell kommt, erreicht der Spannungsbogen seinen Höhepunkt, denn ab da überschlagen sich die Ereignisse. Hier hätte ich mir an mancher Stelle gewünscht, dass etwas mehr der ausführlicher geschrieben worden wäre. Manche Szenen oder Szenenwechsel gingen mir zu schnell. Ein Zeitsprung trug dazu bei, dass ich erst dachte, es wurde etwas vergessen.


    Ein Epilog sorgt für ein langsames Ausklingen. Jedoch weiß ich nicht, ob noch ein Folgeband vorgesehen ist oder nicht. Das Buch endet ohne einen Blick in die Zukunft, so dass es durchaus möglich ist, dass die Geschichte von Sophia, Askell und Aidan fortgesetzt wird.
    Das Ende selbst ist in sich rund und schlüssig. Die Handlungen der Protagonisten und der Kampf zwischen den beiden Glaubensrichtungen sind nachvollziehbar beschrieben. Gewaltszenen werden angerissen, aber nicht bis ins blutigste Detail beschrieben, ebenso die Liebesszenen. Hier wird vor allem auf die Fantasie des Lesers gesetzt.


    Ein Glossar rundet das Buch ab. Das tolle und auch passende Cover, sowie ein Lesebändchen werten das Buch noch zusätzlich auf. Es findet sich sogar am Ende des Buches eine Leseprobe zu einem weiteren Buch aus dem Bookspot-Verlag.


    Fazit:


    Gefangen in einer Welt aus Traditionen und Glaubenseifer, schafft es eine junge Frau, sich ihrem Schicksal zu stellen und ihren Weg durch Glaube, Liebe und Freundschaft zu bahnen. Eine Empfehlung für Leser von historischen Romanen, die sich zu den Mythen des Nordens entführen lassen wollen.



    4ratten

    LG, Ariadne

    Einmal editiert, zuletzt von Ariadne ()

  • Meine Meinung:
    Sophia, eine junge Frau die geraubt und als Sklavin verkauft wurde. Askell ein Nordmann, der sie kauft und mitnimmt in seine Heimat. Für Sophia beginnt ein völlig neues Leben als Sklavin. Es ist das Jahr 1066 in Haithabu als ihre Geschichte begann.


    Der Erzählstil von Frau Wassermann ist leicht und flüssig zu lesen, vielleicht ein klein wenig düster. Aber der Zeit angepasst und vor allem dem Schicksal der Protagonisten angepasst. Sie hat das traurige Schicksal von Sophia gut vermittelt und es fiel leicht mit ihr mitzufühlen. Sie erzählt hier aber nicht nur von Sophia und von Askell, wie sie sich langsam annähern und aneinander gewöhnen und wie Sophia mit ihr Dasein als Sklavin zurechtkommt, sondern auch von der Zeit. So erfährt der Leser wie es damals in Norwegen zu ging, wie die Menschen lebten, von ihrem Glauben an die alten Götter, von der Christianisierung und vor allem was in ihrem Nachbarland England im Jahre 1066 geschah und wie die Wikinger darin verwickelt waren.


    Die Protagonisten dieser Geschichte sind gut ausgearbeitet worden, sie haben Ecken und Kanten. Die sie mal sympathisch wirken lassen und manchmal möchte man beim Lesen auch mal dazwischen gehen. Der bildhafte Erzählstil der Autorin trägt dazu bei, dass man beim Lesen schnell Bilder und Szenen vor Augen hat. Sophias Schicksal berührt aber auch das ihres Herren Askell ist bewegend. Das Geheimnis seines Lebens bleibt lange im Dunkeln und lädt förmlich dazu ein mitzufiebern und zu raten, was ihm in seinem Leben alles wiederfahren ist und warum. Jedenfalls ging es mir so.


    Die eine oder andere Szene war vielleicht ein bisschen kurz und einige lose Fäden fügen sich nur allzu schnell zusammen. Vielleicht hätte dem Buch ein paar Seiten mehr gut getan und einiges etwas ausführlicher und intensiver erzählt werden können. Auch eine Karte zur Orientierung wäre nicht schlecht gewesen.


    Mein Fazit: „Die Wikingersklavin“ ist ein historischer Roman über das Schicksal zweier Menschen, Sophia und Askell. Er ist spannend erzählt und fast nebenbei erfährt der Leser auch die Geschichte der Nordmänner und wie sie in die Eroberung Englands verwickelt waren. Von ihrem Glauben an die Götter und von ihrem Leben mit dem neuen Glauben der Christen ist die Rede, aber auch von Freundschaft, Treue und Liebe. Mir hat dieser Roman über diese vergangene Zeit gut gefallen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Im Jahr 1066 wird die Sklavin Sophia in der Hafenstadt Haithabu von dem Schmied Askell gekauft. Askell ist noch Anhänger der alten Wikinger-Götter und lehnt das Christentum ab. Dennoch ist er kein böser Mensch und behandelt Sophia relativ gut. Doch die geschockte junge Frau nimmt nur ihre Gefangenschaft in der Hand eines Nicht-Christen wahr und hat keine Augen für das Positive an Askell und ihrer Situation. Einzig der ebenfalls von Askell gekaufte Benediktinermönch Aidan gibt ihr Halt.


    Das Cover und der Titel täuschen meiner Meinung nach ein bisschen, der Inhalt des Buches ist keine kitschige Liebesgeschichte, sondern eine spannende und streckenweise finstere Auseinandersetzung über Glaubensfragen in einer Zeit, in der das Christentum sich zunehmend ausbreitete und den Glauben an andere Götter mehr und mehr verdrängte.
    Anhand der beiden gegensätzlichen Figuren Askell und Aidan wird dieser teilweise auch sehr blutige Konflikt authentisch, aber auch unterhaltsam und spannend dargestellt.
    Sophia hingegen ist eine schwierige Figur, mit der ich lange nicht wirklich warmgeworden bin, ist sie doch sehr in sich gekehrt und abweisend und macht es weder den Personen um sie herum, noch dem Leser ganz leicht, sie liebzugewinnen. Dennoch mochte ich sie, denn ihr schweres Schicksal lässt ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar wirken. An einer Stelle änderte sich ihre Einstellung für mich ein bisschen zu aprupt, aber insgesamt fand ich sie durchaus verständlich.


    Die Autorin bringt einige überraschende Wendungen im Verlauf der Handlung. Wer am Anfang gedacht hat, schon zu wissen, wie das Buch ausgeht, wird sich zwischendurch sicher das eine oder andere Mal wundern.


    Auch an Begleitinformationen zu dieser doch weit zurückliegenden Zeit wird nicht gespart, und so bekommt der Leser neben der fiktiven Geschichte noch viele wissenswerte historische Details vermittelt. Da ich über die Wikinger nur noch sehr wenig wusste, fand ich das hochinteressant. Auch gibt es am Ende noch ein kleines Glossar.


    4ratten

    LG, Dani


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  • Klappentext:
    Anno Domini 1066: Heimatlos und ihrer Freiheit beraubt, landet die junge Fränkin Sophia in der Wikingerstadt Haithabu. Im Haus der Hurenwirtin Svana trifft sie auf Askell. Der Nordmann mit tiefschwarzem Haar tätigt am Ende einer Handelsreise noch einen letzten Kauf: Sophia wird seine Sklavin.
    Unsichere Zeiten führen Askell, Sophia und den ebenfalls versklavten Benediktinermönch Aidan über die raue See in die unwirtlichen Wälder des Nordens. Blutige Kämpfe und gefährliche Intrigen lassen Sophias Hoffnung auf ein Leben in Freiheit schwinden. Doch das Schicksal hält noch einige Wendungen bereit. Wo Furcht und Verachtung waren, wachsen allmählich Vertrauen und Zuneigung. Deren Stärke muss sich jedoch in einer letzten Herausforderung erst noch beweisen...


    "Die Wikingersklavin" ist ein meiner Meinung nach sehr erfolgreicher historischer Roman der Autorin Sabine Wassermann. Das Buch erzählt die Geschichte der Sklavin Sophia, einer Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Mir hat diese Geschichte wirklich sehr gut gefallen, vor allem, da es auch immer wieder unerwartete Wendungen gab, die das Buch noch spannender machten. Die anderen Charaktere neben Sophia fand ich auch alle sehr schön ausgearbeitet. Alle hatten wirklich ihre positiven und negativen Seiten, wodurch klar gemacht worden ist, dass sie eigentlich genauso "normale" Menschen sind wie wir auch. Das war auch ein Grund, warum ich mich so gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Ich kann sagen, dass ich wirklich fast alle Gefühle erlebt habe, die ein Leser so beim Lesen haben kann: Freude, Wut, Traurigkeit, Angst, Enttäuschung und Erleichterung - und ich war einige Male sehr überrascht.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist detailgetreu, bildhaft, leicht verständlich und flüssig zu lesen. Ich habe einige Zitate gefunden, die mir sehr, sehr gut gefallen haben, die ich mir sogar herausgeschrieben habe.


    Alles in allem kann ich das Buch mit einem einzigen Wort beschreiben und das ist keinesfalls übertrieben: Es ist einfach perfekt. Es hat mir so gut gefallen, ich weiß gar nicht, wie ich genau ausdrücken soll, was mir so gut gefallen hat. Ich wurde schon nach den ersten Seiten in den Bann des Buches gezogen und kann nicht anders, als das Buch zu lieben. Absolute Leseempfehlung! 5 von 5 Sternen.


    5ratten

  • Auch ich habe an der Leserunde teilgenommen. :winken:


    Askell, der Wikiniger aus dem Norden, ist zum Handeln in Bremen. Dort kauft er sich im Hurenhaus die ehemalige Pelzertochter Sophia, die ihre Familie bei einer Plünderung verloren hat. Widerwillig macht sie sich mit Askell auf die Reise in den Norden. Mit dabei ist der versklavte Mönch Aidan, zu dem Sophia freundschaftlichen Kontakt schließt. Doch will sie sich noch nicht damit abfinden, die Sklavin von dem verschlossenen Askell zu sein, für den sie unter anderem das Bett wärmen soll…


    Die Dreieckskonstellation in diesem Buch ist erfrischend anders, als das, was ich bisher aus Büchern kenne. Aidan, ein liebenswerter Mensch, der sich voll und ganz für seinen Glauben hin gibt und das Schicksal zu nehmen weiß. Sophia, die ständig mit sich und ihrem Schicksal hadert. Und Askell, der stoisch an seinem alten Glauben festhält und schwer zu durchschauen ist. Alle weisen sie interessante Charaktereigenschaften auf, die für Spannungen sorgen. Dabei habe ich vor allem Aidan ins Herz schließen können. Allerdings fiel mir Verständnis für Sophia oft ziemlich schwer. Man ist es nicht gewöhnt, eine Protagonistin zu haben, die so sehr mit ihrem Schicksal hadert und es sich selbst so schwer macht. Dadurch dass sie nicht weiß, was sie eigentlich will, verbaut sie sich viel und führt einige Unglücke herbei. Das was für mich als Leserin oft schwer zu ertragen.


    Der Plot der Geschichte ist sehr düster. Es beginnt düster und endet düster. Alle drei haben unterschiedliche, aber nicht minder schwere Schicksale, die sie bewältigen müssen. Das macht es nicht gerade einfach und vor allem nicht erhellend. Doch dabei weist der Plot Wendungen auf, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte. Also, vorhersehbar ist höchstens nur die Liebesgeschichte zwischen Askell und Sophia.


    Das Setting ist gut gewählt und passt zum Plot. Rauhe Landschaft und barbarische Kriege. Es war sehr interessant mal in eine andere historische Welt als die mittelalterliche einzutauchen. Man lernte viel Neues, vor allem meinen Wortschatz konnte ich ein wenig erweitern.


    3ratten

  • INHALT
    Anno Domini 1066:
    Heimatlos und ihrer Freiheit beraubt, landet die junge Fränkin Sophia in der Wikingerstadt Haithabu. Im Haus der Hurenwirtin Svana trifft sie auf Askell. Der Nordmann mit tiefschwarzem Haar tätigt am Ende einer Handelsreise noch einen letzten Kauf: Sophia wird seine Sklavin.
    Unsichere Zeiten führen Askell, Sophia und den ebenfalls versklavten Benediktinermönch Aidan über die raue See in die unwirtlichen Wälder des Nordens. Blutige Kämpfe und gefährliche Intrigen lassen Sophias Hoffnung auf ein Leben in Freiheit schwinden. Doch das Schicksal hält noch einige Wendungen bereit. Wo Furcht und Verachtung waren, wachsen allmählich Vertrauen und Zuneigung. Deren Stärke muss sich jedoch in einer letzten Herausforderung erst noch beweisen ...(Verlagstext bookspot)


    MEINE MEINUNG
    Mit "Die Wikingersklavin" ist der Autorin Sabine Wassermann ein fesselnder, historischer Roman gelungen, der die eher düstere, konfliktreiche Zeitepoche des 11. Jahrhunderts sehr glaubwürdig und authentisch zum Leben erweckt.
    Eingebettet ist die Geschichte in die Zeit der gewaltsamen Christianisierung der Nordlande, der Glaubenskriege in Nordeuropa und am Rande auch der bevorstehenden Eroberung Englands durch den Normannen Wilhelm, den Eroberer. Vor diesem eher lebensfeindlichen, bedrohlichen Hintergrund müssen sich die so unterschiedlichen Protagonisten Sophia, Aidan und Askell dem täglichen Überlebenskampf stellen. Nur zu oft bestimmt das Schicksal darüber, ob man sein Leben in Sklaverei oder Freiheit führen darf, und umso wichtiger werden für sie im Laufe der dramatischen, wendungsreichen Handlung, in der sie viele lebensfeindliche und gefährliche Situationen zu bewältigen haben, Freundschaft, Vertrauen und Zuneigung sowie Hoffnung und Glauben.
    Sehr überzeugend sind Wassermanns vielschichtige Charaktere angelegt, die sehr feinfühlig und lebensnah mit ihren teilweise unnahbar erscheinenden, schwierigen Persönlichkeiten gezeichnet wurden. Erst sehr langsam nähert man sich ihnen an, beginnt ihr Verhalten und ihre Beweggründe zu begreifen bis sie einem schließlich immer sympathischer werden. Die teilweise schockierenden Schicksale der unterschiedlichen Figuren schildert die Autorin sehr realistisch und schonungslos. Sehr glaubhaft hat sie auch herausgearbeitet, welche charakterlichen Entwicklungen die einzelnen Protagonisten durchlaufen, im Bemühen das Beste aus ihrer oft ausweglosen Lage zu machen. Leider erhält der Leser hierbei oft keinen Zugang zu ihren tieferen Gefühlen, die die Protagonisten sehr gut ausblenden und verbergen können, und wird dadurch auf Distanz gehalten.
    Im Mittelpunkt des Romans steht die gebildete, aus Bremen stammende Kürschnertochter Sophia, die nach dem gewaltsamen Tod ihres Vaters und ihrer Verschleppung durch friesische Piraten schwer traumatisiert ist und sich in ein fremdbestimmtes Leben als Sklavin zu fügen hat. Die Christin Sophia klammert sich anfangs noch verzweifelt an ihren Glauben, gibt die Hoffnung auf eine Flucht nicht auf und zieht sich immer mehr in sich zurück. Schließlich gelingt es ihr, ihren Stolz zu überwinden, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und ihr Glück zu finden.
    Askell, der heidnische Schmied aus Norwegen, ist ebenfalls ein interessanter Charakter, der schwer durchschaubar ist und erst allmählich Sympathien gewinnt je mehr man ihn und seine geheimnisvolle Vergangenheit kennenlernt. Beeindruckend mutig meistert er sein schockierendes Schicksal. Der versklavte Benediktinermönch Bruder Aiden ist meine eigentliche Lieblingsfigur dieses Romans, denn mit seinem stets vorbildlichen Verhalten verkörpert er das eigentlich Positive des Christentums – hilfsbereit, mitmenschlich, uneigennützig und aufopferungsvoll steht er denen bei, die Hilfe benötigen.
    Sehr anschaulich führt uns die Autorin verschiedene Facetten der gewaltsamen Christianisierung der Bevölkerung vor Augen, die teilweise trotz Zwangsmissionierung an ihrem alten, nordischen Götterglauben festhielten.
    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und mitreißend zu lesen. Die Spannung der gut durchdachten Geschichte baut sich immer weiter auf, beginnend mit der geheimnisvollen Vergangenheit der Hauptfiguren und den unheilvollen, mysteriösen Geschehnissen, die man ergründen möchte. Nach einigen überraschenden Wendungen kommt es am Ende zu einem stimmigen, zufriedenstellenden Abschluss der gelungenen Geschichte, in dem die meisten offenen Fragen aufgeklärt werden.
    Die Autorin schildert uns sehr authentisch und detailliert zahlreiche Episoden aus dem damaligen harten Alltag der Menschen. Hierbei werden einige Szenen und Kämpfe auch teilweise recht schonungslos und blutig beschrieben. Sehr gut gelingt es der Autorin eine bedrückende, düster-mystische Atmosphäre herauf zu beschwören, die auch sich über die gesamte Handlung legt und zu jener konfliktreichen Zeit und den unwirtlichen Schauplätzen sehr gut passt.
    Sehr hilfreich ist das Glossar am Ende des Romans, das viele unbekannte Begriffe erläutert und einen Kurzabriss über erwähnte, historische Personen gibt. Schön wäre es auch noch gewesen, eine Übersichtskarte zur besseren Orientierung beizufügen, um einen Überblick über die in der Geschichte erwähnten Schauplätze zu erhalten.


    FAZIT
    "Die Wikingersklavin" ist ein fesselnder, historischer Roman mit ungewöhnlichen, willensstarken Protagonisten und einer interessanten, wendungsreichen Handlung vor realem historischen Hintergrund.
    Die eher düstere, konfliktreiche Zeitepoche des 11. Jahrhunderts und das Alltagsleben in der rauen Natur der Nordlande wurden hier sehr glaubwürdig und authentisch zum Leben erweckt.


    4ratten

  • Haithabu, 1066. Die junge Sophia hat Schlimmes hinter sich als sie in der Hafenstadt von Askell, einem Wikinger und Schmied, gekauft wird. Anschließend muss sie sich mit ihm, seiner Schiffsmannschaft und einem spontan gefangen genommenen englischen Mönch, Aidan, auf die Reise gen Norden begeben. Aidan wird schnell zu Sophias Anker, denn sie kommt ihrer Situation nicht zurecht. Sie ist die Tochter eines Kürschners und hat - entgegen der damaligen Rollenverständnisse - viel von ihrem Vater gelernt und weiß sich eigentlich im Leben zu behaupten. Und so beherrscht die Trauer um den Verlust ihres bisherigen Lebens und ihrer Freiheit, aber auch die ersten Gedanken an eine Flucht, die Tage auf dem Schiff… Darüber übersieht Sophia auch, dass Askell sich ihr gegenüber fair verhält, sie in Ruhe lässt, ja, sogar versucht, ihr einiges recht zu machen. Und sie übersieht, dass der stolze Wikinger ähnlich einsam ist wie sie selbst…
    Doch Askell ist auch ein Anhänger der alten Religion seines Volkes und dieses Thema nimmt auch große Teile des Buches ein: die Auseinandersetzung zwischen dem alten und dem neuen Glauben ist streckenweise sehr gewalttätig und stößt auf beiden Seiten auf großes Unverständnis. Askell und Aidan werden im Laufe des Romans eine sehr eigentümliche Schicksalsgemeinschaft, die dann aber doch zeigt, dass ein Zusammenleben möglich sein kann und muss. So ist für mich nicht nur die spannende Handlung vor den religiösen Veränderungen dieser Zeit nicht nur entscheidend, sondern auch die sehr glaubhafte Entwicklung der Personen, die für mich nicht von Anbeginn sofort allesamt liebenswert sind, sondern bei denen auch bei mir ein Prozess eingesetzt hat, der meine Sympathie stetig hat wachsen lassen. Das ist übrigens etwas, das die Autorin Sabine Wassermann bei mir bislang bei jeden Buch, das ich von ihr gelesen habe, geschafft hat: dass sich meine Gefühle zu den Figuren während des Lesens immer weiter entwickelt und gefestigt haben. Und so sind mir auch bei "Die Wikingersklavin" die Hauptpersonen allesamt ans Herz gewachsen. Hinzu kommt, dass mich mal wieder einige völlig unerwartete Wendungen überrascht haben, was für mich auch einen wirklich guten Roman ausmacht, denn unerwartete Veränderungen - die glaubhaft sind - machen für mich ein Buch definitiv lesenswerter.


    Kurzum: Gelungene Unterhaltung, die in einer für mich ungewöhnlichen Zeitspanne spielt und mich noch einiges über die Wikinger und deren Christianisierung gelehrt hat. Die Geschichte Sophias ist vor diesem Hintergrund sehr gut erzählt - ohne jeden Kitsch.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Sabine Wassermann - Die Wikingersklavin

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    Klapprext:
    Anno Domini 1066: Heimatlos und ihrer Freiheit beraubt, landet die junge Fränkin Sophia in der Wikingerstadt Haithabu. Im Haus der Hurenwirtin Svana trifft sie auf Askell. Der Nordmann mit tiefschwarzem Haar tätigt am Ende einer Handelsreise noch einen letzten Kauf: Sophia wird seine Sklavin. Unsichere Zeiten führen Askell, Sophia und den ebenfalls versklavten Benediktinermönch Aidan über die raue See in die unwirtlichen Wälder des Nordens. Blutige Kämpfe und gefährliche Intrigen lassen Sophias Hoffnung auf ein Leben in Freiheit schwinden. Doch das Schicksal hält noch einige Wendungen bereit. Wo Furcht und Verachtung waren , wachsen allmählich Vertrauen und Zuneigung. Deren Stärke muss sich jedoch in einer letzten Herausforderung erst noch beweisen...
    Ein fesselnder historischer Roman über Stolz und Leidenschaft - und die Mythen des Nordens.


    Ich bin jetzt aus Seite 55 und schon mittendrin im Geschehen. Das Buch beginn in Svanas Hurenhaus, wo Askell Sophia kauft. Warum er gerade diese, eben erst angekommene, total verängstigte und noch traumatisierte Frau nimmt, anstatt einer "gestandenen" Hure, wird dem Leser, noch nicht klar. Mit Sophia und dem Mönch Aidan, der etwas später zu ihnen stößt, macht sich Askell auf seinem Schiff auf die Heimreise nach Norwegen.Er behandelt Sophia gut, was diese in ihrer Verstörtheit aber gar nicht wahr nimmt. Lediglich zu Aidan bekommt sie Vertrauen.
    Kurz vor Bisund, Askells Heimat meutert die Mannschaft und versucht Askell zu töten. Sophia und Aidan fliehen und nehmen den verletzten Askell mit. Zu Fuß schlagen sie sich bis Bislund durch, wo Askell seine 5-jährige, anscheinend geistig behinderte Schwester, bei der Völva abholt und weiter flieht.
    Askells Vermutung, dass die Mannschaft ihn auf Geheiß des Ortsvorsteher töten sollte, da Askell nicht zum Christentum konvertieren wollte, sondern der alten nordischen Religion treu geblieben ist, kann die Völva, die als "heilige" Frau anderen Schutz genießt, bestätigen.
    Zu Fuß machen sich alle durch Regen, Schnee und Kälte auf Richtung unbekanntes Ziel. Bis Sophia mit Fieber zusammen bricht.


    So da bin ich jetzt. Ich denke, dass dieses Buch gut in diese Monatsrunde passt, denn der Auslöser für die ganze Geschichte ist ja Askells Religion der nordischen Götter. Man kann das Buch gut und flüssig lesen und ich bin gespannt inwieweit die Mythologie weiterhin eine Rolle spielt. Ich hoffe eine große.

  • Gestern habe ich noch die nächsten 50 Seiten geschafft und bin jetzt auf S. 108. Die kleine "Reisegesellschaft" bestehend aus Askell, Sophia, Aidan und Asla hat für das Frühjahr einen Platz in dem Dorf gefunden, in dem Sophia gesund gepflegt wurde. Askell erledigt dort einige Arbeiten als Schmied. Durch ein erneutes aufeinander Treffen der christlichen Religion und Askell Anhängerschaft zu den alten Göttern, werden alle auch aus diesem Dorf geworfen. Wo es hingehen soll, entscheidet wieder die kleine Asla, indem sie irgendein Wort murmelt, in das Askell einen Namen hineininterpretiert. Askell glaubt, dass die Götter durch Asla sprechen.


    Mittlerweile bekomme ich einen ganz guten Eindruck von den drei Hauptpersonen. Da ist als erstes natürlich Askell, den ich eigentlich mag. Gut, er benimmt sich hin und wieder "barbarisch", aber eigentlich ist er der typische Held aus der Kategorie: Harte Schale, weicher Kern! Er behandelt Aidan und besonders Sophia für die vorherrschenden Bedingungen geradezu freundlich und rücksichtsvoll.
    Zu Sophia habe ich ein eher gespaltenes Verhältnis. Auf der einen Seite tut sie mir leid. Ein 17-jähriges Mädchen, dem Grausames passiert ist und nun völlig auf sich gestellt ein gänzlich neues Leben beginnen muss. Auf der anderen Seite nervt mich ihr Pessimismus und Antriebslosigkeit total. Sie denkt immer. dass sie es sehr schlecht getroffen hat und sieht überhaupt nicht, wie gut Askell sie eigentlich behandelt und dass sie es bei einem anderen Herrn wahrscheinlich viel schlechter, weil grausamer, angetroffen hätte.
    Aidan ist da das absolute Gegenteil. Eine unerschütterliche Seele, sehr fest in seinem Glauben verankert, der der schlimmsten Situation noch etwas Positives abgewinnen kann. Zwar ist er Sophias engster Freund, doch leider färbt nichts von seinem Gemüt auf sie ab. Aidan mag ich richtig gerne.
    Es wäre schön, wenn auch Sophia sich noch ändern würde und hinter Askells harte Schale blicken könnte, denn ich vermute, dass er sich schon in sie verliebt hat.

  • Das klingt nach einer einfach gestrickten Geschichte mit typischen Klischee-Figuren. Wäre schade, denn die Wikinger-Thematik interessiert mich eigentlich. Bin gespannt, was du weiter zu berichten hast. :winken:

  • Leider entfalten sich die Figuren bis S. 166 immer noch nicht richtig.
    Jetzt ist auch noch der Herse aus Askells Heimatdorf hinzu gekommen, der eine tragende Rolle einnimmt. Denn Askell und seine Reisegefährten zogen nach Solund, wo sich die Wikinger um ihren König sammelten, um Nach England zu segeln und es einzunehmen.
    Durch Sophias Schuld und auch Dummheit wurde Askell von einigen seiner ehemaligen Scchiffskameraden entdeckt. Das führte dazu, dass Sophia mit dem übrigen Besitz Askells nach Bislund gebracht wurde, Aidan zurück nach England in sein Kloster kehren soll und an Askell ein blutiges Exempel statuiert wird. Welches erfährt der Leser zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
    Sophia lebt also nun in Bislund als Sklavin und bereut tief, dass sie erst beim Abschied von Askell bemerkt hat, dass sie ihn ja eigentlich liebt und er seine Gefühle für sie auch nicht eher zum Ausdruck bringen konnte. Vitnir, der Herse, hat eine besondere Beziehung zu Askell, die ich hier aber noch nicht verraten möchte. Nach einigen Monaten in Bislund wird Sophia Vitnirs "Bettgefährtin".


    Die Geschichte treibt mich immer noch interessiert weiter und hat in allen ihren Handlungssträngen den Zwiespalt zwischen Christentum und alter nordischer Göttermythologie zum Thema. Die Erkenntnis, dass Sophia "irgendwie" in Askell verliebt ist, kam mir aber doch sehr spontan/plötzlich und wenig ausgearbeitet daher. Schade!

  • Ich habe "Die Wikingersklavin" im Rahmen der Monatsrunde Mythologie gelesen und gebe hier nun meine abschließende Meinung ab:


    Die Geschichte um Sophia und Askell hat mir gut gefallen. Sie ist so geschrieben, dass sie keine unnötigen Längen enthält und auch logisch nachvollziehbar ist.
    Leider waren mir die Charakter nicht ausgearbeitet genug. Man erfährt zwar im letzten Teil des Buches mehr über die Gedanken und manchmal auch Gefühle der Figuren, aber richtigen Einblick um Handlungen 100%ig verstehen könnte bekommt der Leser nicht.
    Besonders Sophia, aber auch Askell und Vitnir blieben mir bis zum Schluss eher fremd und in Sophias Fall sogar recht unsympathisch. Nur Aidan, der Mönch, war für mich eine Figur, der man ihr handeln immer abgenommen hat und meine persönliche Lieblingsfigur!
    Der Hauptgrund für die Geschichte liegt eindeutig in dem Konflikt zwischen Christentum und alter nordischer Mythologie. Auch in diesem Bereich hätte ich mir mehr Einzelheiten und Details gewünscht.


    "Die Wikingersklavin" ist ein netter historischer Roman, der aber in erster Linie eine Liebesgeschichte ist. Ich hätte mir Charaktere gewünscht, die mehr Tiefe gehabt hätten und mehr historische und mythologische Details über die Zeit und Religion.


    Ich vergebe 3ratten

  • So, ich habe "Die Wikingersklavin" jetzt durch. Zum Ende des Buches erfährt man als Leser zwar mehr über die Gedanken und Gefühle der Figuren, richtig tiefgehend sind sie aber leider nicht charakterisiert.


    Da der Hauptgrund für die Handlung der Zwiespalt zwischen der alten nordischen Mythologie und der (neuen) Christenheit ist, passte das Buch schon in diese Monatsrunde, aber mehr Ausblicke und Details in diesem Bereich hätten mir noch besser gefallen .


    Meine abschließende Meinung findet ihr hier:
    https://literaturschock.de/lit…/index.php?thread/32047.0