Elizabeth George - Gott schütze dieses Haus/A Great Deliverance

Es gibt 101 Antworten in diesem Thema, welches 21.971 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kleinerHase.

  • Hereinspaziert zum 1. Akt unseres Lynley-Havers-Langzeitprojekts! :klatschen:


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    Klappentext (von den Amazonen):


    Jahrhunderte lag ein Dorf im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf – bis ein brutaler Mord die Idylle stört: Der Dorfpfarrer entdeckt die enthauptete Leiche seines treuen Schäfchens William Teys in einer Scheune. Und neben dem Toten kauert Roberta, seine leicht debile Tochter, und behauptet: „Ich war’s.“ Danach verstummt sie …


    Dabei sind:


    foenig
    HoldenCaulfield
    Kirsten
    kleinerHase
    knödelchen
    Miramis
    odenwaldcollies
    Scatterbrain
    Spatzi79 (eventuell)
    Struppi
    tina
    Valentine (diesmal nur kommentierend)
    YRachel


    Kleine, obligatorische Bitte: fangt erst an zu posten, wenn Ihr wirklich lest - Postings à la "Ich fange gleich an" ziehen den Thread nur unnötig in die Länge.


    Ich wünsch' uns viel Spaß!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich kann leider nicht genau sagen, auf welcher Seite ich bin, weil ich das Buch im Großdruck lese (etwas anderes gab es in meiner Bib leider nicht) und meine Ausgabe deshalb 500+ Seiten hat.


    Lynley und Barbara sind gerade in dem Ort angekommen. Mein erster Eindruck von der Geschichte war, dass sie im Vergleich zu ihren Nachfolgern noch sehr hölzern wirkt. Elizabeth George stellt ihre einzelnen Darsteller sehr genau vor und erzählt viel von ihrer Vergangenheit. Normalerweise erfährt man solche Dinge eher im Verlauf der Geschichte und nicht in den ersten Kapiteln.


    Wenn ich mir Thomas Lynley so ansehe bin ich froh, dass er sich seit diesem ersten Fall weiterentwickelt hat. Hier wirkt er auf mich fast schon unsympathisch und ich kann Barbaras Verurteile ihm gegenüber gut verstehen. Sie hat sich übrigens kaum verändert und war damals schon der selbe Sturkopf. Vielleicht ist sie noch ein bisschen vorsichtig, aber das gibt sich bald. Wie schlimm es in ihrer Familie stand, hatte ich allerdings komplett vergessen.


    Bei einem Satz musste ich lachen. Beim ersten Auftritt von Simon, der wirkte wie Lynleys "dunkler Bruder", schrieb die Autorin "Seine Augen waren so blau wie der Himmel über den Highlands." Das ist schon ein bisschen dick aufgetragen :elch:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Dann fange ich einfach mal an, wobei mir das wirklich schwer fällt ... ( -> da war ich wohl eine Minute zu langsam :zwinker: )


    Ich habe gestern die ersten vier Kapitel gelesen und musste mich zwingen, aufzuhören.


    Ich habe das Buch vor ca. 20 Jahren schon mal gelesen und außer an die Tatsache, dass ich es gut fand, kann ich mich nicht wirklich daran erinnern.
    Der Mordfall, um den es geht, wird schon erwähnt, spielt für mich aber noch eine untergeordnete Rolle, da ich gerade mehr Begeisterung an den einzelnen Beschreibungen der Charaktere, deren Beziehung untereinander und das drumherum empfinde.


    Schon die Beschreibung auf den ersten Seiten, wie Pater Hart mit seiner laufenden Nase der versnoben älteren Dame gegenübersitzt, hat mich regelrecht mitleiden lassen mit dem armen Kerl. :breitgrins:


    Ich hatte Linley zwar als gutaussehenden Mann im Kopf, mir war aber gar nicht mehr präsent, dass sein Ruf so schlecht war, dass er quasi alles mitnimmt, was einen Rock anhat ( außer Havers natürlich :zwinker: ).

    Einmal editiert, zuletzt von Struppi ()


  • Dann fange ich einfach mal an, wobei mir das wirklich schwer fällt ... ( -> da war ich wohl eine Minute zu langsam :zwinker: )


    Tut mir leid... dabei habe ich mich so lange zurück gehalten :zwinker:


    Ich habe gestern die ersten vier Kapitel gelesen und musste mich zwingen, aufzuhören.


    Same here- am liebsten würde ich das Buch in einem Rutsch durchlesen :redface:


    Ich hatte Linley zwar als gutaussehenden Mann im Kopf, mir war aber gar nicht mehr präsent, dass sein Ruf so schlecht war, dass er quasi alles mitnimmt, was einen Rock anhat ( außer Havers natürlich :zwinker: ).


    Ich konnte mich auch nicht mehr daran erinnern, dass er so wild war. Was ich noch wusste wa, dass er in späteren Büchern deutlich ruhiger wurde.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Von Lynley als Weiberheld war ich auch überrascht, ich hatte das echt verdrängt :breitgrins: (wobei ich die ersten 7 Bände auch wild durcheinander gelesen und die Charakterentwicklung somit nicht chronologisch "mitgenommen" habe). Aber es war interessant, die Figuren quasi noch mal von neuem vorgestellt zu bekommen.


    Der schniefende Pater hat mir auch leid getan.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Wie schlimm es in ihrer Familie stand, hatte ich allerdings komplett vergessen.


    Das ging mir auch so, an die Mutter und deren Eigenheiten (vor allem an die Vorliebe für Reiseprospekte) konnte ich mich noch erinnern, aber an den Vater und dass er so krank ist, überhaupt nicht mehr.
    Aber Barbara hat das ja alles ganz gut im Griff, gut fand ich den Vorrat an Tabakdosen in der Blumenvase. :breitgrins:


    Ich konnte mich auch nicht mehr daran erinnern, dass er so wild war. Was ich noch wusste wa, dass er in späteren Büchern deutlich ruhiger wurde.


    Ich bin mir aber auch nicht mehr sicher, wie viel an diesen Gerüchten dran ist.

  • An Barbaras Familie konnte ich mich nur noch düster erinnern - sie hat mir ganz schön leid getan, als das Elend geschildert wurde. Oh Mann. Kein Wunder, dass sie so oft grantig ist.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Struppi: er unternimmt zumindest nichts, um die Gerüchte zu entkräften. Im Gegenteil, nach der einen oder anderen Bemerkung bekommte ich fast den Eindruck, als ob er auf seinen Ruf stolz ist.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Struppi: er unternimmt zumindest nichts, um die Gerüchte zu entkräften. Im Gegenteil, nach der einen oder anderen Bemerkung bekommte ich fast den Eindruck, als ob er auf seinen Ruf stolz ist.


    Ich habe diese Bemerkungen eher so aufgefasst, dass er sich über seinen Ruf lustig macht. Er macht z.B. Deborah gegenüber, der er ja sehr nahe steht, die Äußerung, seinem Ruf als Playboy gerecht werden zu müssen und dann lachen beide "warm und herzlich" darüber ...
    Würden sie das, wenn er wirklich so ein Frauenheld wäre?

  • Hey,
    ich habe erst das erste Kapitel beendet und kenne auch noch kein Buch der Serie. Ich kann also noch nicht allzu viel hier betragen. Mir ist aber schon aufgefallen, dass ich noch gar keine richtige Vorstellung davon habe in welcher Zeit die Geschichte spielt.
    Außerdem bin ich noch ein wenig irritiert über die Personenvorstellung. Die Hauptcharaktere Lynley und Havers habe ich noch gar nicht kennengelernt. Aber die Beschreibung der beiden Beamten von Scotland Yard habe ich auch schon als recht ausführlich empfunden, so dass ich davon ausgehe, dass sie wohl auch eine größere Rolle spielen werden.


    Elizabeth George stellt ihre einzelnen Darsteller sehr genau vor und erzählt viel von ihrer Vergangenheit. Normalerweise erfährt man solche Dinge eher im Verlauf der Geschichte und nicht in den ersten Kapiteln.


    Das passt zu meinen Beobachtungen.


    Der erste kleine Eindruck ist aber recht gut ausgefallen. Die Chancen stehen gut, dass ich das Buch mögen werde. :winken:


  • Mir ist aber schon aufgefallen, dass ich noch gar keine richtige Vorstellung davon habe in welcher Zeit die Geschichte spielt.


    Ich würde sagen, dass sie in der Gegenwart spielt, also in den 80ern, dass würde ich jetzt aber auch nur so spontan sagen, weil ich die anderen Bücher kenne.

    Aber die Beschreibung der beiden Beamten von Scotland Yard habe ich auch schon als recht ausführlich empfunden, so dass ich davon ausgehe, dass sie wohl auch eine größere Rolle spielen werden.


    Sie spielen insofern eine Rolle, dass sie in den nächsten Romanen auch immer wieder auftauchen. Für dieses Buch sind sie nicht so wichtig, bisher.

  • Hallo zusammen,


    ich hab gestern auch angefangen und bin nun schon bei Kapitel 5. Bis jetzt gefällt es mir recht gut! Am Anfang steht vor allem die Vorstellung der Protagonisten, und die hat mir bisher viel Spaß gemacht. Elizabeth George ist eine gute Beobachterin und bekommt es super hin, dass die Figuren greifbar werden.


    Besonders angetan hat es mir dabei der ziemlich überspitzt geratene Kontrast zwischen den beiden Ermittlern Lynley und Havers - damit spielt sie richtig und stellt die Reibungspunkte zwischen den beiden in den Vordergrund. Ich bin aber überzeugt, dass wir im Laufe der Lektüre noch auf Gemeinsamkeiten der beiden stoßen werden.


    Der Fall selbst ist gruselig und birgt sicher noch einiges an Rätseln für uns, aber im Moment empfinde ich die Kriminalgeschichte noch eher als Beiwerk, im Vordergrund stehen die Figuren.


    Also, der Anfang ist geglückt und ich lasse mich mal überraschen, wie es weiter geht.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Aber die Beschreibung der beiden Beamten von Scotland Yard habe ich auch schon als recht ausführlich empfunden, so dass ich davon ausgehe, dass sie wohl auch eine größere Rolle spielen werden.


    Ein hübscher Nebenkriegsschauplatz, diese beiden. Vor allem die Konstellation mit den beiden Ehefrauen finde ich sehr einfallsreich. :breitgrins:



    Ich habe diese Bemerkungen eher so aufgefasst, dass er sich über seinen Ruf lustig macht. Er macht z.B. Deborah gegenüber, der er ja sehr nahe steht, die Äußerung, seinem Ruf als Playboy gerecht werden zu müssen und dann lachen beide "warm und herzlich" darüber ...
    Würden sie das, wenn er wirklich so ein Frauenheld wäre?


    Ich hab das Gefühl, er steht da drüber. Und schafft es auch noch, sich über sich selbst zu amüsieren. Aus Lynleys Sicht hab ich noch kein Kapitel gelesen, wahrscheinlich nimmt er sich selbst ganz anders wahr als wir ihn durch die Augen von Barbara Havers.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ein hübscher Nebenkriegsschauplatz, diese beiden. Vor allem die Konstellation mit den beiden Ehefrauen finde ich sehr einfallsreich. :breitgrins:


    Dieses kleine pikante Detail gefiel mir auch sehr! :breitgrins:


    Zitat

    Ich hab das Gefühl, er steht da drüber. Und schafft es auch noch, sich über sich selbst zu amüsieren. Aus Lynleys Sicht hab ich noch kein Kapitel gelesen, wahrscheinlich nimmt er sich selbst ganz anders wahr als wir ihn durch die Augen von Barbara Havers.


    Ich fand auch schon an der Stelle, dass er eine gewisse Selbstironie hat, die Barbara ihrerseits nicht sehen kann oder will.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe nun auch bis einschl. Kapitel 3 gelesen.


    Also, das Buch habe ich sicherlich schon mal gelesen, ich meine sogar, daß es auch das erste Buch damals von E. George war. An vieles kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an den komischen Hundenamen Schnautz erinnere ich mich noch und an den Pater Hart.


    Aber im Ḿoment kann ich mich an nichts mehr erinnern, was mit dem Fall zu tun hat, da bin ich also bisher auch noch ganz jungfräulich :breitgrins:


    Daß in diesem Buch der Beginn der Zusammenarbeit zwischen Lynley und Havers beschrieben wird, hatte ich auch nicht mehr auf dem Schirm. Die Gegensätze der Beiden kommt sehr gut rüber, auch Havers' Vorbehalte gegenüber Lynley und seiner sozialen Stellung. Obwohl sich Lynley ihr gegenüber bisher korrekt verhalten hat, und das, obwohl sie ihn von der Hochzeit seines Freundes geholt hat - wenn auch auf Anweisung von oben. Ich wußte auch gar nicht mehr, daß Simon und Deborah hier auch bereits schon auftauchen und an die Hochzeit kann ich mich ebenfalls nicht mehr erinnern. Gut finde ich, daß hier schon die Sprache auf den Autounfall kommt, bei dem sich Simon das verkrüppelte Bein zugezogen hat.


    Daß Lynley vor Helen wechselnde Freundinnen hatte, daran konnte ich mich noch erinnern, aber daß er einen solchen schlimmen Ruf bei Scotland Yard geniesst, war mir nicht bewußt.



    Ich habe diese Bemerkungen eher so aufgefasst, dass er sich über seinen Ruf lustig macht. Er macht z.B. Deborah gegenüber, der er ja sehr nahe steht, die Äußerung, seinem Ruf als Playboy gerecht werden zu müssen und dann lachen beide "warm und herzlich" darüber ...
    Würden sie das, wenn er wirklich so ein Frauenheld wäre?


    Da geht es mir wie Struppi: nach dieser Bemerkung bin ich mir auch nicht sicher, ob Lynley wirklich so schlimm ist, wie ihm im Yard nachgesagt wird.


    Daß Havers anfangs so biestig war, wußte ich auch nicht mehr, obwohl, ganz dunkel kann ich mich noch daran erinnern, daß die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen nicht sehr gut war. Die Belastung, die sie durch ihre Eltern hat, war mir auch nicht mehr so präsent, ich wußte nur noch was mit Krankheit. Kein Wunder, daß sie dann teiweise recht kurz angebunden ist.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich habe die ersten beiden Kapitel gelesen und ich hatte das Gefühl, ich treffe alte Bekannte. Ich freue mich vor allem über Havers, die ich so schätzen gelernt habe, durch ihre ehrliche und authentische Art, die zuweilen ein wenig Diplomatie entbehrt. Sie ist immer so herzerfrischend ehrlich :breitgrins:, wobei ich mich ebenfalls nicht mehr erinnern konnte, dass sie zu Beginn so zurückhaltend war. Auch bei den anderen Dingen ging es mir wie Euch. Ebenfalls konnte mich nicht daran erinnern, dass Lynley als Weiberheld verschrien war.
    Wie ergeht es Euch Re-Readern eigentlich mit dem Fall? Ich kann mich noch an den Tatort erinnern, als Roberta, das Beil und den Vater, aber als ich es las, da flammte keinerlei Erkenntnis über den Täter auf. Auch an den Pfarrer konnte ich mich nicht mehr erinnern.


    Auf alle Fälle aber freue ich mich riesig darüber jetzt weiterzulesen und Lynley und Havers zu begleiten.

  • Wie ergeht es Euch Re-Readern eigentlich mit dem Fall?


    Je weiter ich lese, desto mehr fällt mir wieder ein. Ich habe schon den ersten Verdacht, wer der Täter ist. Und ich verrate es Euch nicht, ätsch :zunge:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Je weiter ich lese, desto mehr fällt mir wieder ein. Ich habe schon den ersten Verdacht, wer der Täter ist. Und ich verrate es Euch nicht, ätsch :zunge:


    Bei mir ist es genau anders herum, umso weiter ich lese, desto weniger kann ich mich erinnern.
    Und ich habe keinen blassen Schimmer, wer der Täter ist... noch nicht mal ansatzweise. :smile:


    Ich habe mich auch noch mal über Elizabeth George schlau gemacht, weil das Copyright für diesen Text für Susan George Toibin angegeben ist und war ziemlich überrascht, als ich gesehen habe, dass sie schon 64 Jahre alt ist... irgendwann hatte ich angenommen, dass sie jünger ist.


  • Wie ergeht es Euch Re-Readern eigentlich mit dem Fall? Ich kann mich noch an den Tatort erinnern, als Roberta, das Beil und den Vater, aber als ich es las, da flammte keinerlei Erkenntnis über den Täter auf. Auch an den Pfarrer konnte ich mich nicht mehr erinnern.


    Bei mir kam erst relativ spät im Buch die Erinnerung zurück, und ich behielt am Ende recht, was den Täter anging. Ich wusste vor dem Lesen auch nur noch die erste Tatortszene, hatte aber sonst gar nichts mehr im Kopf, nicht über den Fall, nicht über die Familie Teys, nicht über das Dorf und auch nicht viel von der Rahmenhandlung. Umso mehr Spaß hatte ich aber beim Lesen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen