05 - Teil 3: Der Turm (Alle Kapitel bis zum Ende)

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 8.953 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tina.

  • Hier könnt ihr zu Teil 3, "Der Turm" schreiben. Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht erforderlich.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe das Buch schon seit gestern beendet, aber zum Ende fällt mir nicht viel ein zu schreiben. Letztendlich habe ich das Buch zugeklappt und gedacht: "Mmm und das war's jetzt? So viel Aufwand für solche platte Weisheiten?"
    Wenigstens kann man das Buch nun lesen und das Leben des Autors gerät somit nicht in Vergessenheit. Ich meine damit natürlich den Gründer. :breitgrins:


    Alles in allem, muss ich gestehen, dass ich mir anscheinend unter dem Inhalt der Buches ein wenig was anderes vorgestellt habe.


    Ich bin schon gespannt, wir Eure abschließende Meinung ist.

  • Ich fand es durchaus spannend bis zum Ende und fand es auch nett, wie am Ende noch mal berichtet wurde, wer nun was macht ... aber ich muss das alles noch mal ein wenig sacken lassen, um noch mehr dazu sagen zu können.


    Bei Clays Suche nach den Gerritszoon-Patrizen habe ich mich wieder einmal gefragt, ob es das alles wirklich gibt - dieses Computernetzwerk der Museen z.B. oder das automatisierte Lager auf Rädern.


    Die Lösung für den Code war letztendlich so simpel wie elegant, allerdings habe ich nicht so ganz kapiert, wie dieser zusätzlich ins Drachenlied-Hörbuch eingebaute Satz Clay auf die richtige Fährte gebracht hat :gruebel:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • allerdings habe ich nicht so ganz kapiert, wie dieser zusätzlich ins Drachenlied-Hörbuch eingebaute Satz Clay auf die richtige Fährte gebracht hat :gruebel:


    es gab so einiges, was für mich nicht nachvollziehbar war und auch das gehörte dazu, aber ich muss gestehen, dass mir gegen Ende des Buches nicht mehr so viele Gedanken darüber gemacht habe.

  • Was haltet ihr eigentlich davon, was aus der Buchhandlung wird? Ich saß da und habe fassungslos den Kopf geschüttelt. Was bitte schön ist an diesem Buch noch bibliophil? Stellt man sich so das vor, was diese Buchhandlung am besten ehrt? Eine Kletterwand???


    Da bekommen Leute Hörbücher geschenkt, damit sie keine Bücher mehr lesen müssen. Wie oft wird erwähnt, dass dieser oder jener schon seit Ewigkeiten kein Buch mehr in die Hand genommen hat und alle sind sie doch die Helden der Geschichte?


    Das soll ein Buch für Buchliebhaber sein? Vielleicht bin einfach zu alt um die Werte dieser jung-dynamische-geistigen-Überflieger zu kapieren.
    Ich bin stolz darauf, ab und an mein eigenes Gehirn anzustrengen um Dinge zu regeln, anstatt mir alle Lösen via Internet ins E-Mail-Fach flattern zu lassen.


    Ich jetzt übrigens auch meine Rezi geschrieben, denn ich habe gemerkt, dass sie trotz 2 Tage warten, nicht besser werden wird.

  • Ich habe das Buch heute morgen beendet und muss sagen, ich fand den Schluß wieder besser als den Mittelteil, was aber vielleicht auch nur daran liegt, dass ich mich diebisch darüber gefreut habe, dass die Googler das Rätsel selbst mit ihrer Big Box nicht lösen konnten und dadurch ein bisschen versöhnt war mit der Geschichte. Clay knackt den Code ja auf ganz einfache, altmodische Art und das hat mir gefallen, auch wenn die Botschaft dahinter den ganzen Aufwand sicher nicht wert war.


    Wie schon in New York die Episode mit dem Scanner und dem Einbruch in den Lesesaal fandi ich auch die Suche nach den Gerritzoon-Lettern zu einfach; wenn man nur in einem Museumsverzeichnis danach hätte suchen müssen, wären sie sicher schon früher gefunden worden. Aber der Autor will es nunmal so, dass der junge, technisierte Held immer cleverer ist als ältere und lebenserfahrener Figuren in dem Buch. Wir leben ja nun in einer Zeit, die sich technisch so schnell verändert, dass schon Menschen wie ich (Ü30) nicht mehr mitkommen und hinterherhinken :zwinker:.



    Was haltet ihr eigentlich davon, was aus der Buchhandlung wird? Ich saß da und habe fassungslos den Kopf geschüttelt. Was bitte schön ist an diesem Buch noch bibliophil? Stellt man sich so das vor, was diese Buchhandlung am besten ehrt? Eine Kletterwand??


    Das fand ich auch schrecklich :entsetzt:! Eine Kletterwand? Warum konnte es nicht einfach eine normale Buchhandlung werden? Meinetwegen mit irgendeiner Verbindung zu dieser ganzen Google und Internet und IT-Branche, aber wenigstend noch eine Buchhandlung. Bibliophil ist in meinen Augen auch etwas anderes. Da wollte der Verlag mit dem Cover und der Beschreibung wahrscheinlich die "altmodischen" Leser und Buchliebhaber locken, denn die hippen Googler lesen ja nicht mehr :rollen:...



    Die Lösung für den Code war letztendlich so simpel wie elegant, allerdings habe ich nicht so ganz kapiert, wie dieser zusätzlich ins Drachenlied-Hörbuch eingebaute Satz Clay auf die richtige Fährte gebracht hat :gruebel:


    Das habe ich auch nicht verstanden. "Selbst Aldrag, der Wyrm-Vater, wäre neidisch auf ein solches Instrument". Welches Instrument? Die Druckmaschine? Die Lettern? :gruebel:


    Was ich auch nicht ganz verstanden habe, ist, warum der Geheimbund weiter bestehen bleibt. Das Rätsel ist gelöst, für was also?
    Und wie waren jetzt eigentlich die ganzen Bücher der verstorbenen Mitglieder zu entschlüsseln? Ich weiß nicht ob es am Buch liegt, oder an mir, aber es bleiben noch einige Fragen offen.


    Ich werde mal noch ein paar Tage mit einer Rezi warten, im Moment kann ich irgenwie kein abschließendes Urteil bilden.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen


  • Vielleicht bin einfach zu alt um die Werte dieser jung-dynamische-geistigen-Überflieger zu kapieren.


    Liebe tina, ich weiß nicht genau, wie alt du bist, aber ich bin Mitte 30 und kann mit dieser Silicon Valley Welt schon nichts mehr anfangen. Es war mal interessant, darüber zu lesen, aber mitmachen möchte ich nicht :zwinker:.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ich bin auch schon seit ein paar Tagen durch mit dem Buch, aber irgendwie hat es mich etwas ratlos zurückgelassen. Das Ende fand ich zwar wieder etwas spannender, aber zwischendurch hatte die Geschichte einen ziemlichen Durchhänger für mich. Insgesamt war es also nur ein eher durchschnittliches Leseerlebnis.


    Es gibt also doch noch einen Code zu entschlüsseln und Clay gelingt das auf eher altmodische Art und Weise. Die Botschaft, die er findet, ist den ganzen Aufwand aber doch nicht wirklich wert. Es gibt kein ewiges Leben - für niemanden - und die Aussage, dass Freundschaft der Schlüssel zu allem ist, bringt die Welt doch auch nicht wirklich weiter.


    Schade auch, dass die Buchhandlung von Penumbra keine Buchhandlung bleiben darf sondern eine Kletterwand wird.



    Das habe ich auch nicht verstanden. "Selbst Aldrag, der Wyrm-Vater, wäre neidisch auf ein solches Instrument". Welches Instrument? Die Druckmaschine? Die Lettern? :gruebel:


    Ich habe es so verstanden, dass Clay nicht durch den Satz auf die Lösung gekommen ist, sondern dadurch, dass es von der ursprünglichen Buch-Fassung zur Hörbuchfassung einen Unterschied gab. Moffat hat den zweiten Band geschrieben, bevor er dem Geheimbund beigetreten ist, die Hörbuchfassung entstand aber später, als Moffat schon das Geheimnis des ungebrochenen Buchrückens gelöst hatte. Durch die Änderung ist Clay darauf gekommen, dass sich Hinweise in den Büchern verstecken könnten.


    Der eigentliche Hinweis stand ja dann im dritten Band, wo er diesen Wyrm-Turm als Analogie zu dem Rätsel der Buchhandlung verstanden hat. Und dann gibt es noch irgendwelche Berge, die Buchstaben bilden und eine Botschaft ergeben, die aber nicht explizit genannt wird. Der eigentliche Hinweis versteckt sich also an dieser Stelle (Seite 323 in der deutschen Ausgabe).

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Ich habe mittlerweile auch das Buch beendet und bin noch etwas ratlos, wie ich es insgesamt bewerten soll!
    Auf jeden Fall hat es mich gut unterhalten können und Sloans Schreibstil ist echt klasse.
    Allerdings hat sich die Geschichte dann doch ganz anders entwickelt als ich anfangs erwartet hatte ... :zwinker:


    Deckle gibt Clay einen entscheidenden Tipp, wobei ich mich gefragt habe, warum er nicht selber schon auf die Idee gekommen ist, in die Richtung zu recherchieren und nach den Patrizen zu suchen.
    „Ich würde die Heue bitten, sie (die Nadel) zu suchen (S. 304)“ – echt genial dieses Kind!
    Sehr amüsant fand ich, dass der clevere Clay erst ein Kind fragen muss, um erfolgreich nach den Gerritzoon-Patrizen in dieser Museumssoftware suchen zu können!
    Die Szenen in diesem gigantischen Lagerhaus war ja noch einmal ein unterhaltsames Intermezzo.
    Was in den Lagerräumen wohl noch alles für wertvolle Schätze vor sich hindümpeln, von denen niemand etwas weiß? :breitgrins:


    Was ich mich allerdings gefragt habe, warum präsentiert Clay das Ganze per Dias und nicht mit einer hippen PowerPoint Präsentation???
    Das kam mir schon wie ein Rückschritt ins technische Mittelalter vor – sollte es eine Hommage an den alten Meister Manutius sein???
    Die Auflösung der Geschichte gefällt mir eigentlich richtig gut, eine geniale Art der Codierung und die Erklärung war sogar recht schlüssig, obwohl ich viele seiner Schritte dorthin nicht so richtig nachvollziehen konnte!
    Ich fühlte mich öfters an Dan Brown und seine so „offensichtlichen“ Auflösungen erinnert, auf die man nie gekommen wäre und die man im Nachhinein einfach als plausibel akzeptiert!!! :rollen:


    So haben also diese Patrizen und auch Moffats Buch, das zufällig Clays Lieblingslektüre war, die ausschlaggebende Rolle zur Auflösung gespielt. Also lagen wir doch damit richtig, dass das mit der Unsterblichkeit nicht so wörtlich zu verstehen war, wie sich das viele andere erhofft hatten.
    Vor allem habe ich mich aber gefreut, dass Clay Google und alles Hightech-Gedöns mit seinen konventionellen Methoden übertrumpfen konnte. :breitgrins:
    Wobei ich schon das Gefühl hatte, dass das vieles etwas zu glatt und einfach gelaufen ist.
    Für Kat ist die Auflösung logischerweise nicht sehr zufriedenstellend! Erstaunlich wie rasch sich ihre Beziehung zu Clay abgekühlt hat, ihr ist die persönliche Karriere halt doch wesentlich wichtiger als Freundschaft.
    Aber ich hatte eh den Eindruck, dass das mit ihnen eher so nebenher lief und sie überhaupt nicht richtig zusammen waren, obwohl es ja anfangs mal nach einer Liebesgeschichte zwischen ihnen aussah!


    Ansonsten habe ich den Abspann eher wie durch eine rosarote Brille gelesen … :rollen:


  • Was ich mich allerdings gefragt habe, warum präsentiert Clay das Ganze per Dias und nicht mit einer hippen PowerPoint Präsentation???


    Das halte ich für einen Übersetzungsfehler. Was im deutschen PowerPoint "Folie" heißt, nennt sich im Englischen "slide", was auch "Dia" bedeutet. Wahrscheinlich war sich der Übersetzer dessen nicht bewusst. Dass ein Digital Native wie Clay mit Dias präsentiert, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (dann eher noch mit Overhead-Folien :breitgrins: )

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    Leonard Cohen





  • Ich bin nun auch fertig - endlich. Zum Ende war es wieder etwas spannender, aber das hat die seichte Geschichte für mein Empfinden nicht besser gemacht. So viel Außergewöhnliches steckte nun doch nicht hinter dem Code, das Aha-Erlebnis oder die große Wende blieben aus. Es waren ein paar Zufälle und leicht gelöste Probleme zu viel, die Clay auf des Rätsels Lösung brachten. Um ehrlich zu sein, habe ich mir zum Ende gar nicht mehr so viele Gedanken über Einzelheiten und Ungereimtheiten gemacht. Um die Buchhandlung tut es mir Leid. Gerade bei (alten) Büchern kann man doch den Fortschritt außen vor lassen und Traditionen aufrecht erhalten.


    Immerhin war es sehr spannend, eure Gedankengänge mitzuverfolgen. Sie haben mir mehr Unterhaltung beschert als das Buch :smile:. So gesehen war es trotzdem eine schöne Leserunde.

  • Ich habe mich immer noch nicht zu einer Rezi aufraffen können, weil es mir total schwerfällt, das Buch zu bewerten.


    Einerseits mochte ich den trockenen Humor und den Schreibstil, aber vielleicht würde ich von Sloan lieber eine locker-flockige Romanze oder sowas lesen als diesen Versuch eines mystery-mäßigen Bücherkrimis. Klarer Fall von "tolle Idee, aber unausgegorene Umsetzung".

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    Leonard Cohen





  • Volle Zustimmung meinerseits, auch was das Schreiben der Rezi anbelangt.


    Nach dem Klappentext war zwar klar, dass sich die Handlung auf die technische Seite verlagert, aber ich hatte trotzdem mehr "Buchhandlung" erwartet. Vor allem, dass die Geschichte so vergoogelt ist, gefiel mir nicht. Da ist man doch als deutsche Leserin verwöhnt, was unerwünschte Werbung in der Literatur angeht.

  • Ich bin sehr enttäuscht. So habe ich mir das Ende wirklich nicht gewünscht/vorgestellt. Irgendwie war alles so unbefriedigend: Die Auflösung kam mir zu schnell und nciht immer ganz nachvollziehbar.


    Penumbras Buchhandlung plattgemacht für eine Kletterwand? Das ist ja furchtbar.
    Was macht denn die Geheimgesellschaft nun? Das Rätsel ist ja gelöst - verstehe ich nicht.


    Am Anfang des Buches hatte ich ja noch auf eine nette Romanze zwischen Clay und Kat gehofft. Im Laufe des Buches kamen dort ja überhaupt keine Gefühlsregungen rüber und so endet das ganze auch. Absolut unpersönlich.


    Leider vermittelt das Cover etwas völlig anderes. Dass es so technisch und bücherfremd wird, hätte ich nicht gedacht.
    Und der Hinweis der New York Times wirkt schon lächerlich.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Ich habe das Buch gestern auch endlich beendet. Und hierbei ist das endlich betont.


    Zum Ende hin hat mir das Buch zwar wieder ein bisschen besser gefallen, aber trotzdem ein Buch, von dem ich komplett was anderes erwartet habe.
    Deckle ist in diesem letzten Abschnitt aber wieder toll; ich mag ihn wirklich gerne und er lässt Clay dann ja das Rätsel lösen, die verlorenen Buchstaben zu finden.
    Natürlich aber ist das alles wieder viel zu einfach gewesen meiner Meinung nach.

    Zitat von knödelchen

    Wie schon in New York die Episode mit dem Scanner und dem Einbruch in den Lesesaal fandi ich auch die Suche nach den Gerritzoon-Lettern zu einfach; wenn man nur in einem Museumsverzeichnis danach hätte suchen müssen, wären sie sicher schon früher gefunden worden.


    Genau, da war das ja auch schon. Irgendwie fehlte da noch eine Schwierigkeit. Immerhin sind die Buchstaben schon seit Ewigkeiten verschwunden, aber Clay findet sie fast direkt :gruebel:
    Und diese komischen Regale, die sich bewegt haben, fand ich irgendwie seltsam, aber auch witzig :P


    Zitat von knödelchen

    Was ich auch nicht ganz verstanden habe, ist, warum der Geheimbund weiter bestehen bleibt. Das Rätsel ist gelöst, für was also?
    Und wie waren jetzt eigentlich die ganzen Bücher der verstorbenen Mitglieder zu entschlüsseln? Ich weiß nicht ob es am Buch liegt, oder an mir, aber es bleiben noch einige Fragen offen.


    Das habe ich mich auch gefragt. Weil was genau machen die denn dann noch? Also übersetzen können sie ja trotzdem noch, aber der Ansporn ist ja nicht mehr ganz da oder?
    Allgemein habe ich mehrere Sachen nicht ganz verstanden, was aber auch an den technischen Teil liegen mag.


    Zum Schluss irgendwann schreibt Clay Kat noch diese SMS, in der nur "Hallo" enthalten ist. Das empfand ich als sehr traurig und auch verzweifelt. Kat war wohl echt nicht die richtige für Clay :rollen:


    Zitat von tina

    Was haltet ihr eigentlich davon, was aus der Buchhandlung wird? Ich saß da und habe fassungslos den Kopf geschüttelt. Was bitte schön ist an diesem Buch noch bibliophil? Stellt man sich so das vor, was diese Buchhandlung am besten ehrt? Eine Kletterwand???


    Ich war richtig schockiert, als ich das gelesen habe! Das finde ich auch mal überhaupt gar nicht gut. Damit hätte ich auch kein Stück gerechnet.


    Jetzt muss ich mich auch noch zu einer Rezi aufraffen.

  • Also, ich finde das Buch toll. Bis auf das Ende vielleicht... da bleiben einfach zu viele Fragen offen.
    Zum Beispiel:
    - Eine so mächtige Firma wie die Festina Lente Company mit so vielen klugen Köpfe soll nicht mal selber auf die Idee gekommen sein diesen Museumscomputer zu benutzen um die Patrizen zu finden?
    - Am Ende wird beschrieben das der erste Leser Corvina abgesetzt wurde und nun Deckel da unten in den Höhlen herrscht. Aber warum? Der Code wurde geknackt, dieser Verein hat keine Existenzberechtigung mehr. Stattdessen schreiben sie noch mehr bon diesen Büchern. Warum?
    - Mit gefällt nicht das Kat und Clay doch wieder zusammen kommen, scheinbar. Da schafft Kat es nicht diesen Code zu knacken und benimmt sich wochenlang wie die beleidigte Leberwurst und ist dann auch noch über Clays Ergebnis sauer. Ich hätte die zum Teufel gejagt.
    - Und Penumbras Buchhandlung. Mir blutet das Herz. Was soll ich da noch sagen?


    Aber sonst haben Sloans Schreibstil und sein trockener Humor es mir total angetan. Ich würde sofort wieder was von ihm lesen. Auch wenn ich nicht immer verstanden habe was bei dem ganzen Technik-Gedöns gemeint war (Ü30) fand ich doch, das die Geschichte was für sich hatte.
    Ich hatte aber auch keinerlei Erwartungen an das Buch. Sollte das ein bibliophiles Werk sein? Ist mir gar nicht aufgefallen. Nach dem lesen noch weniger :zwinker: .

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Huch hier sind ja schon so viele fertig mit dem Lesen. Ich habe soeben die Lektüre beendet und bin ehrlich gesagt auch hin und hergerissen wie ich das Buch nun finden soll, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Allerdings muss ich zugeben, dass mir das jetzt auch gut gefallen hat, ich kann nur nicht genau sagen wieso. Der letzte Abschnitt war zudem wieder deutlich besser als der davor.


    Erstmal fand ich es herrlich, dass Clay die Drachenliedchroniken auf Kassette hören musste. Hach was waren das für Zeiten als man sein Lieblingslied erst einmal zurückspulen musste, bevor man es wieder hören konnte... :breitgrins:


    Das mit dem Satz im Hörbuch erschloss sich mir auch nicht wie Clay dann auf die Lösung gekommen ist.


    Wie Clay die Gerritszoon- Patrizen findet, kam mir persönlich etwas zu schnell und zu leicht. Allgemein fiel Clay doch sehr vieles einfach in den Schoss... Auch komisch fand ich in diesem Lagersystem die Regale, die sich selbst bewegen, dass hatte doch schon wieder etwas futuristisches.


    Mich würde auch interessieren, ob es wirklich so eine Datenbank gibt, aber vorstellbar wäre es, zumindest dass man auf der Welt weiß was es so für Kunstgegenstände etc. gibt.


    Den Epilog habe ich mir vorgestellt wie den Abspann bei einem Film. Das hat mir auch zum Großteil Freude bereitet was da drin stand. Was ich absolut blöd fand: Der Buchladen wird zu einer Kletterhalle, nicht wirklich, oder? Das geht für mich gar nicht.


    Schade fand ich auch die Entwicklung von Kat. Zu Beginn mochte ich sie sehr, aber jetzt zum Schluss hat sie bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, wirklich schade. :rollen:


    Das mit den Dias fand ich auch total komisch. Ich denke auch, dass das ein Übersetzungsfehler ist, denn Dias passen nun mal so gar nicht zu Clay.


    Hm nun werde ich mal an meiner Rezi arbeiten...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Da bekommen Leute Hörbücher geschenkt, damit sie keine Bücher mehr lesen müssen. Wie oft wird erwähnt, dass dieser oder jener schon seit Ewigkeiten kein Buch mehr in die Hand genommen hat und alle sind sie doch die Helden der Geschichte?


    Das soll ein Buch für Buchliebhaber sein? Vielleicht bin einfach zu alt um die Werte dieser jung-dynamische-geistigen-Überflieger zu kapieren.


    Hallo Tina,


    ich weiß zwar nicht wie alt du bist, aber ich bin noch keine 30 und sehe das ähnlich wie du. In Büchern für Bücherliebhaber sollten auch die Protagonisten Leseratten sein und keine Lesemuffel, denn das passt sonst nicht so recht zusammen. Ein Buchladen allein macht aus einem Buch noch keines für Buchliebhaber. Zudem steht das Buch in meinen Augen hier ja auch gar nicht so im Vordergrund, sondern eher der technische Fortschritt. Vielleicht hat der Verlag hier etwas falsch beworben...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • In Büchern für Bücherliebhaber sollten auch die Protagonisten Leseratten sein und keine Lesemuffel, denn das passt sonst nicht so recht zusammen. Ein Buchladen allein macht aus einem Buch noch keines für Buchliebhaber. Zudem steht das Buch in meinen Augen hier ja auch gar nicht so im Vordergrund, sondern eher der technische Fortschritt. Vielleicht hat der Verlag hier etwas falsch beworben...


    Nun, ich weiß ja nicht, ob Robin Sloan das als ein "Buch für Buchliebhaber" geschrieben hat. Ich vermute eher, dass der Verlag das gerne so vermarktet, weil das natürlich sehr viele Leser anzieht. Einen Gefallen tun sie sich damit aber nicht, wie ich finde. Schaut euch doch mal die englischen Cover an, die sprechen nicht so direkt (nur) den Buchliebhaber an.

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  • Nun, ich weiß ja nicht, ob Robin Sloan das als ein "Buch für Buchliebhaber" geschrieben hat. Ich vermute eher, dass der Verlag das gerne so vermarktet, weil das natürlich sehr viele Leser anzieht. Einen Gefallen tun sie sich damit aber nicht, wie ich finde. Schaut euch doch mal die englischen Cover an, die sprechen nicht so direkt (nur) den Buchliebhaber an.

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    Da ist vielleicht etwas dran und das Buch wurde eben nur in Deutschland als Buch für Bücherliebhaber beworben. Zumindest suggerieren einem das ja das Cover und die Pressestimmen.


    Ansonsten gebe ich dir vollkommen Recht, dass die englischen Cover eher nach Computerbüchern aussehen und sich der deutsche Verlag nicht zwingend Freunde damit macht, denn die Bewertungen zum Buch fallen ja sehr weit gestreut aus.

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