Roland Düringer - Leb wohl, Schlaraffenland: Die Kunst des Weglassens
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Inhalt: Roland Düringer war bisher aus der österreichischen Medienwelt nicht wegzudenken. Für den Film Hinterholz 8 wurde er mit dem Filmpreis Goldene Romy als bester österreichischer Schauspieler ausgezeichnet. Seine weiteren Erfolge waren die Filme Muttertag und Poppitz. Er hatte rund 30 Autos in seiner Garage stehen und war auch als Benzinbruder bekannt. Schneller, rascher, höher und weiter war sein Credo - bis er beschloss aus dem System auszusteigen.
Er zog aus seiner Villa aus und in einen Wohnwagen ein, statt eines Handys hat er nun einen Festnetzanschluss, er kauft in keinen Supermärkten mehr ein und baut sein eigenes Gemüse an. Die meisten seiner Autos hat er verkauft, er fährt nun nur mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Anfangs haben die Leute gelacht und ihn als Spinner betrachtet, mittlerweile haben sich die meisten an sein neues Aussehen und seine Einstellung gewöhnt.
Mit dem Co-Autor Clemens G. Arvay führte er Gespräche. Das Buch ist auch in dieser Form aufgebaut, als Dialog zwischen den beiden, thematisch geordnet.
Meine Meinung: Mich hat es fasziniert zu sehen wie sich ein Mensch um 180 Grad drehen kann. Düringer ist mir aus Filmen, Serien und von seinen Kabaretts bekannt. Ich hätte nie gedacht dass er dieses Experiment wirklich durchhält.
Einige Kapitel waren sehr interessant zu lesen, vor allem wie es ist nur mehr öffentlich zu fahren, mit Leuten zu tratschen und das Leben "entschleunigt" zu leben. Oder wie es für ihn ist nicht mehr ständig erreichbar zu sein oder von Lebensmitteln zu leben die er selber anbaut.
Ein Kapitel habe ich aber komplett übersprungen. Es interssiert mich nicht was Düringer zum Thema Sterben sagt.
Alles in allem ein netter Zeitvertreib, aber nichts was man gelesen haben muss.
Katrin