Elizabeth George - Asche zu Asche/Playing for the Ashes

Es gibt 79 Antworten in diesem Thema, welches 22.387 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Hui, gut, dass ich gerade noch mal in den Kalender geschaut habe, ich dachte nämlich, es ginge erst am 10. los ... aber Starttermin ist morgen, 5.1. :schwitz:


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    Wie immer gelten die üblichen Regeln - bitte markiert deutlich erkennbar, über welches Kapitel Ihr schreibt, und/oder denkt an Spoilermarkierungen.


    Ich freu mich auf die 7. Runde mit Lynley und Havers ... und mit Euch!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Sodele, ich werde mal meinen ersten Beitrag schreiben, damit ich nicht wieder die Hälfte vergesse, und dann bis zum Wochenende warten.


    Ich habe gelesen bis einschl Kapitel 4, erstes Olivia-Kapitel:
    So viel zum Schreiben gibt es noch nicht, vorallem nicht bei dem Mordfall, da wir hier bisher kaum etwas wissen, außer, daß es Brandstiftung ist. Wo nur Gabriella abgeblieben ist? Ich glaube nicht, daß sie die Brandstifterin ist, eher, daß der Mörder sie mitgenommen hat.
    Das Verhältnis zwischen Miriam Whitelaw und Ken Fleming ist irgendwie seltsam, warum ist er bei ihr in Kensington eingezogen? War er für sie wirklich eine Art Sohn-Ersatz, nachdem sie von ihrer Tochter enttäuscht war? Dann müßte er Miriam aber auch als Mutter angesehen haben. Da wir bisher nichts über sein Elternhaus wissen, könnte das möglich sein. Ob sie ihn von ihren Wohltätigkeitsprojekten her kannte?


    Wie Olivia und ihre Aufzeichnungen hier reinpassen, ist mir noch nicht klar. Olivia trägt schwarz - aus Trauer um Kens Tod? Über ihr Verhältnis zum Opfer wissen wir auch noch nichts.


    Es ist mal richtig angenehm, daß es zwischen Lynley und Helen nicht gleich wieder so kompliziert losgeht wie in den letzten Büchern, aber das wird sicherlich noch kommen :breitgrins: Normalerweise mag ich solche Frauen wie Helen nicht sehr gerne, wenn sie so tussi-mäßig sind, aber bei Helen finde ich das vielmehr putzig. Lynleys Begeisterung über die Jogging-Klamotten halten sich ja schwer in Grenzen ("Du meinst, in aller Herrgottsfrühe?") :elch:


    Bei Barbaras Gedanken bzgl. ihrer Einsamkeit weiß ich nicht, ob ich darüber grinsen soll (wegen der überfüllung U-Bahn) oder traurig sein soll. Ich hatte gehofft, sie fühlt sich in ihrer neuen Umgebung deutlich wohler. Hoffentlich ist nicht ausgerechnet jetzt etwas ernsthaftes mit ihrer Mutter.


    Ich habe dieses Buch zwar vor 20 Jahren schon mal gelesen, ich meine, es war sogar mal allererstes Buch der Autorin, aber ich kann mich wieder an gar nichts mehr erinnern. Lediglich, daß der junge Ken bei der deutlich älteren Miriam lebt, daran konnte ich mich ganz dunkel erinnern.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Bei Barbaras Gedanken bzgl. ihrer Einsamkeit weiß ich nicht, ob ich darüber grinsen soll (wegen der überfüllung U-Bahn) oder traurig sein soll. Ich hatte gehofft, sie fühlt sich in ihrer neuen Umgebung deutlich wohler. Hoffentlich ist nicht ausgerechnet jetzt etwas ernsthaftes mit ihrer Mutter.


    Neben ihrer Grundeinsamkeit kämpft sie wohl immer noch damit, dass sie ihre Mutter "weggegeben" hat. Ich glaube, das ist mit ein Grund, weshalb sie ihre neue Unabhängigkeit nicht genießen kann.


    Lustigerweise war das auch mein allererstes George-Buch, ich glaube sogar auf englisch, was mir aber vor langer, langer Zeit im Original doch noch eine Nummer zu groß war, ich hab es dann noch mal auf deutsch gelesen.


    Ich schreibe heute abend noch etwas mehr. Ich kann mich von damals nur noch an eine Einzelheit zu Olivia erinnern, die aber noch nicht erwähnt wurde.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Neben ihrer Grundeinsamkeit kämpft sie wohl immer noch damit, dass sie ihre Mutter "weggegeben" hat. Ich glaube, das ist mit ein Grund, weshalb sie ihre neue Unabhängigkeit nicht genießen kann.


    Ja, da hast du recht. Diese Selbstvorwürfe schimmern auch hier immer mal wieder durch.

    Liebe Grüße

    Karin

  • So, jetzt will ich aber auch mal meinen richtigen Senf dazugeben. Ich bin beim 3. Olivia-Kapitel nach Kapitel 4 (das ist ja leicht blöd mit der Einteilung :spinnen: ... aber ich denke, Ihr wisst, was ich meine).


    Die Erläuterung zu den "Ashes" hat mir als Vorspann schon mal ganz gut gefallen, das ist so eine richtig britische Geschichte :lachen:


    Wer Olivia ist, die hier als allererstes zu Wort kommt, bleibt erst einmal im Dunkeln, klar ist nur, dass sie ihre Mutter nicht leiden kann und ihren verstorbenen Vater dafür recht gern hatte. Die Mutter scheint so eine Society-Wohltätigkeits-Tante zu sein, während der Vater einen bodenständigeren, wenngleich auch etwas langweiligen Eindruck macht.


    Die Entdeckung des etwas skurrilen Milchmanns, dass im Cottage was nicht stimmt, hat mir gut gefallen (die Szenerie kam mir fast ein wenig vor wie ein Roman von Thomas Hardy, bloß mit Autos :breitgrins: ). Und ich war höchst erstaunt, Isabelle Ardery bei den Beamten am Tatort zu sehen. Dass die schon mal vorgekommen war, hatte ich gar nicht mehr im Kopf!


    Die Gefühle von Kenneth Flemings Fast-Ex-Frau kamen mir ziemlich heftig vor, krasse Schwankungen zwischen Liebe und Hass. Da bin ich gespannt, was über die Beziehung noch rauskommt. Zumindest das älteste der Kinder scheint überdies auch recht schwierig zu sein.


    Lynley und der Trainingsanzug haben mich auch zum Lachen gebracht :breitgrins: Und dass Barbara seine Pläne durchschaut hat. Schade eigentlich, dass aus der Verlobung nichts geworden ist. Andererseits bleibt uns vielleicht eine erneute Oh-Gott-ich-hab-Angst-vorm-Heiraten-Panikhuhn-Szene von Helen erspart :spinnen:


    Barbara hat mir leid getan, wie sie mit ihrem schlechten Gewissen wegen der Mutter, ihrem miserablen Abendessen und dem Eiseimer als Kühlschrankersatz in ihrer Wohnung saß und das Gefühl hatte, alle anderen seien viel glücklicher als sie :traurig: Gleichzeitig fand ich es auch schlimm, dass sie sich so schlecht aufraffen kann, sich wenigstens etwas Gescheites zu essen zu besorgen.


    Was es mit der Beziehung zwischen Miriam Whitelaw und Kenneth Fleming auf sich hatte, kann ich mir gerade noch gar nicht erklären. Bloß ein Ersatzsohn scheint mir ein bisschen dünn. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass die beiden ein Liebespaar waren, auch wenn sie so viel älter war. Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?


    Trotz der ernsten Lage musste ich etwas grinsen, als Lynley und Havers sie nach dem Auto gefragt haben . "Ein Lotus soundso?" -"Es ist grün!" :breitgrins:


    Olivia ist also Miriams Tochter, die schon früh gegen die Mutter rebelliert, für die sie nie perfekt genug war. Bescheuert eigentlich, dass Miriam sich so hingebungsvoll um sozial benachteiligte Kinder kümmert und ihre eigene Tochter vernachlässigt. Kein Wunder, dass Olivia über die Stränge schlägt, aber sie hat dabei auch echt Talent, mitten in die Scheixxe zu langen. Der Lover, der sie schwängert, hat gleich mehrere Eisen im Feuer und betrügt sie hinten und vorne, Drogen, Alkohol, Promiskuität - sie lässt echt gar nichts aus und ist mir jetzt auch nicht unbedingt wahnsinnig sympathisch dabei. Aber bei der Nachricht, dass ihr Vater nach dem aus dem Ruder gelaufenen Zusammentreffen auf der Straße an einem Herzinfarkt (oder so) gestorben ist, hat sie mir doch irgendwie leid getan. Aus dem Drogen- und Sexrausch aufzuwachen und zu erfahren, dass man nicht nur den Vater verloren, sondern auch noch das Begräbnis verpasst hat, das ist schon hart.


    Chris finde ich hingegen ganz sympathisch, bei ihm scheint Olivia Halt gefunden zu haben. Ist er nun eigentlich "ihr" Freund oder nur "ein" Freund?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Die Erläuterung zu den "Ashes" hat mir als Vorspann schon mal ganz gut gefallen, das ist so eine richtig britische Geschichte :lachen:


    Stimmt, das ist wirklich typisch britisch :breitgrins:



    Isabelle Ardery bei den Beamten am Tatort zu sehen. Dass die schon mal vorgekommen war, hatte ich gar nicht mehr im Kopf!


    Ist das später die berühmt-berüchtige Chefin von Lynley und Barbara, die Holden schon öfters erwähnt hat? Bisher war sie mir noch nicht großartig sympathisch.



    Die Gefühle von Kenneth Flemings Fast-Ex-Frau kamen mir ziemlich heftig vor, krasse Schwankungen zwischen Liebe und Hass. Da bin ich gespannt, was über die Beziehung noch rauskommt.


    Diese Gegensätze fand ich auch extrem. Wut, weil sie sitzen gelassen wurde, o.k., aber solch ein Hass ist schon extrem. Ich bin ebenfalls gespannt, woher dieser Hass kommt.



    Olivia ist also Miriams Tochter, die schon früh gegen die Mutter rebelliert, für die sie nie perfekt genug war. Bescheuert eigentlich, dass Miriam sich so hingebungsvoll um sozial benachteiligte Kinder kümmert und ihre eigene Tochter vernachlässigt. Kein Wunder, dass Olivia über die Stränge schlägt, aber sie hat dabei auch echt Talent, mitten in die Scheixxe zu langen. Der Lover, der sie schwängert, hat gleich mehrere Eisen im Feuer und betrügt sie hinten und vorne, Drogen, Alkohol, Promiskuität - sie lässt echt gar nichts aus und ist mir jetzt auch nicht unbedingt wahnsinnig sympathisch dabei.


    Ein besonders glückliches Händchen hat Olivia echt nicht in ihrem Leben.



    Chris finde ich hingegen ganz sympathisch, bei ihm scheint Olivia Halt gefunden zu haben. Ist er nun eigentlich "ihr" Freund oder nur "ein" Freund?


    Das Gefühl hatte ich auch, daß sie bei ihm zur Ruhe gekommen ist. Sie erwähnte seine asexuelle Umarmung, das könnte auf reine Freundschaft hindeuten.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Hallo ihr Lieben :winken:,


    ich bin ebenfalls beim vierten Olivia Kapitel nach Kapitel vier angelangt.


    Der Fall selbst gibt ja schon mal Rätsel auf: ein Toter, der eigentlich gar nicht in den Cottage, sondern in Griechenland sein sollte; seine Geliebte, die seit dem Unglück verschwunden ist und dann Miriam, die mit ihm zusammengelebt hat, deren Beziehung zu ihm aber eher noch nebulös ist.
    Seine Ex-Frau scheint ihn ja immer noch zu lieben und könnte eine Verdächtige sein, ebenso der Sohn, mit dem er eigentlich in Urlaub fahren sollte, aber das wäre zu offensichtlich, außerdem ist ja nicht sicher, dass der Mörder Fleming erwischen wollte, vielleicht wäre Gabriela das eigentliche Ziel gewesen.


    Thomas will Helen nochmal einen Heiratsantrag machen, dieses Mal aber wohl hochoffiziell. ich habe immer noch das Gefühl, dass das recht schnell geht, aber er hatte sich ja von Anfang an eine Heirat in den Kopf gesetzt. Wie viel Zeit ist vergangen, seitdem sie zusammen sind? Wenigstens zickt Helen (bis jetzt) noch nicht rum.


    Barbara ist umgezogen, fühlt sich aber noch nicht so wirklich wohl und wird immer noch und vermutlich noch mehr von ihrem schlechten Gewissen geplagt. Sie tut mir schrecklich leid so ganz alleine in ihrem kleinen Häuschen und ich hoffe, die lebt sich dort bald ein.


    Wie Olivia in die Geschichte passt, ist mir noch nicht klar. Gut, sie ist die Tochter von Miriam und hat ein wildes Leben hinter sich. Aber kannte sie den Toten? Sie scheint schwer krank zu sein, vielleicht die Folge des heftigen Drogenkonsums? Ihre Mutter Miriam ist sicherlich keine Frau, mit der ich gut zurecht käme, aber doch auch kein Grund, dass Olivia so weit in die Schei.. rutscht und so provoziert und entgleist. In der Szene mit ihrem Vater, bevor er einen Herzinfarkt bekommt, hätte ich Olivia anschreien und schütteln wollen. Wie kann sie ihm das antun? Also leid tut sie mir da gar nicht.


    Alles in allem bin ich bisher sehr sehr angetan von dem Buch. Wer der Mörder ist und warum, ist mir wieder mal komplett entfallen. Aber fürs erneute Lesevergnügen ist das wahrscheinlich ja eher ein Vorteil.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen


  • Den Milchmann fand ich allerliebst mit seiner Queen Plakete oder was er sich da ans Fahrrad gebastelt hat und seiner Verehrung für die attraktive Cottage Bewohnerin. Gut dass er den Job als Milchmann hat und so oft aus seinem anscheinend nicht so glücklichen Eheleben fliehen kann.

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  • Das Gefühl hatte ich auch, daß sie bei ihm zur Ruhe gekommen ist. Sie erwähnte seine asexuelle Umarmung, das könnte auf reine Freundschaft hindeuten.


    Wird nicht auch einmal erwähnt, dass sie andere Kerle mit auf das Hausboot genommen hat und mit ihnen Sex zu haben? das hätte "ihr" Freund ja wohl dann doch eher nicht geduldet, oder?

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • In der Szene mit dem Vater an der U-Bahn-Station hat sie mir auch nicht leidgetan - das ging gar nicht -, aber wohl später, als sie von seinem Tod erfahren hat.



    Und mir ist entfallen, dass die Dame später wieder auftaucht :redface:. Wird sie denn noch wichtig? Der Name sagt mir gar nichts.


    Im 13. oder 14. Band sehen wir sie wieder, wenn ich das richtig im Kopf habe.


    Und stimmt, es wurde mal erwähnt, dass Olivia andere Männer mit aufs Boot gebracht hat. Das spricht natürlich gegen eine Beziehung zu Chris. (Oder auch nicht, bei ihr weiß man ja nie ...)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Der Fall selbst gibt ja schon mal Rätsel auf: ein Toter, der eigentlich gar nicht in den Cottage, sondern in Griechenland sein sollte; seine Geliebte, die seit dem Unglück verschwunden ist und dann Miriam, die mit ihm zusammengelebt hat, deren Beziehung zu ihm aber eher noch nebulös ist.


    Stimmt ja, Ken sollte eigentlich gar nicht mehr in England sein, das hatte ich schon wieder verdrängt.



    Und stimmt, es wurde mal erwähnt, dass Olivia andere Männer mit aufs Boot gebracht hat. Das spricht natürlich gegen eine Beziehung zu Chris. (Oder auch nicht, bei ihr weiß man ja nie ...)


    Ups, das habe ich schon vergessen, oder aber es kommt in den nächsten beiden Olivia-Abschnitten erst noch :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Mir fällt gerade noch eins auf: Olivia erwähnt, dass Miriam ihr Wohltätigkeitsgedöns auf der Isle of Dogs gemacht hat - dort lebt ja auch Jean Fleming Cooper mit ihrer Familie. Das ist doch sicher auch kein kompletter Zufall.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin auch beim 4. Kapitel einschließlich Olivia.


    Bis jetzt gefällt mir der 7. Lynley recht gut, ich habe das Gefühl, ich werde damit besser zurecht kommen als mit dem letzten, der so gar nicht meins war.


    Von den Olivia-Kapiteln bin ich erst mal überrascht worden, die Ich-Perspektive ist doch ungewöhnlich und bei den bisherigen Bänden noch nicht vorgekommen. Offenbar versuchte Elizabeth George mal was Neues hinsichtlich ihres Schreibstils und wollte damit ein wenig schriftstellerische Raffinesse hinein bringen. Ob das funktioniert, wissen wir erst am Ende.


    Der Kriminalfall ist rätselhaft, da kommt sicher noch einiges auf uns zu. Die Art und Weise, wie Ken ums Leben gekommen ist, finde ich total interessant und mal eine Abwechslung zu den bisherigen Fällen. Als es hieß, das Opfer ist ein Mann, hatte ich zunächst den Verdacht, dass damit Charlotte gemeint ist :breitgrins:, dass sie ein Mann ist, der sich als Frau ausgibt. Ich bin irgendwie in dieser Hinsicht schon vorgeschädtigt, woher das nur kommt? :zwinker:


    Lynley versucht es also weiter bei Helen, gut so. Die Szene mit den beiden fand ich nett zu lesen, ich musste schmunzeln angesichts der chaotischen Helen und des herausgeputzten Lynley, fast wie aus dem richtigen Leben. :breitgrins: Barbaras Leben dagegen ist kein Zuckerschlecken, wie kann ein Mensch nur so einsam sein? Und die Sorge um die Mutter, das ständige schlechte Gewissen... ich möchte nicht mit ihr tauschen. Wird das eines Bandes noch besser?

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich habe gestern abend bis zum Ende des 5. Kapitels gelesen.


    Mordmotive könnte jeder haben, wenn ich auch bisher niemanden als Hauptverdächtigen sehe. Schlußendlich liegt das Motiv sicherlich wieder wo ganz anders :breitgrins:
    Olivia, Hugh Patten, Jean, Jim, Miriam, selbst Gabriella könnte ihn getötet haben, weil er vllt. mit ihr Schluß machen wollte.


    Olivia hat einen Absturz nach dem anderen erlebt, und dann hat sie auch noch den Tod ihres Vaters auf dem Gewissen, aber selbst das scheint sie dennoch nicht zur Besinnung zu bringen. Allerdings ist es auch ziemlich fies, wie Miriam ihrer Famllie ständig von Kenneth vorschwärmt. Außerdem ist ihre Art von Hilfe, die sie Jean "anbietet", ziemlich daneben, da hätte mehr Unterstützung kommen müssen, stattdessen will sie Ken eifersüchtig wie einen Schatz hüten. So ganz sicher bin ich mir wirklich nicht über die Beziehung zwischen Ken und Miriam - Olivia macht zwar auch Andeutungen in die Richtung, aber bei ihr habe ich meine Probleme, ihr alles zu glauben, sie hat manchmal eine seltsame Sicht auf die Realität. Außerdem hat sie auch genügend Grund, auf Ken eifersüchtig und neidisch zu sein.


    Kann Olivia eigentlich ihre Beine nicht mehr bewegen? Ich bin stutzig geworden wegen der Krämpfe und als Chris anbietet, die Stifte mitzunehmen, um sie anzuspitzen. Chris finde ich toll, wie er Olivia mit links immer den Wind aus den Segeln nimmt.


    Jim macht einen sehr verzweifelten Eindruck, und Jean tut alles, um seine Enttäuschun zu mildern. Was sollte denn Jims Ausruf, daß sie dann alle über sie drüber gestiegen sind usw., das kann ich im Moment überhaupt nicht einordnen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Kapitel 8


    Auch wenn man nicht vergessen darf, dass die Fakten in den Olivia-Kapitel durch deren eigene, negative Wahrnehmung von Miriam Whitelaw geprägt sind, fand ich es furchtbar, wie die die arme Jean Cooper unter Druck zu setzen versucht hat. Ganz schön manipulativ, und vor allem ziemlich gemein, wie sie Jean als kleine Schlampe darstellt, die es darauf anlegt, Ken zur Ehe zu zwingen. Aber Miriam war wohl so darauf fixiert, aus Ken Fleming etwas zu machen, dass ihr jedes Mittel recht war, um zu verhindern, dass ihn irgendwas von seinem erfolgversprechenden Pfad abbringt.


    Jimmy ist ja seiner Mutter gegenüber ganz schön ausgetickt. Aber im nächsten Kapitel wurde mir klar, dass sie da wohl seine gesamte Frustration und Enttäuschung abgekriegt hat. Anscheinend hat Ken ihm und seinen Geschwistern immer wieder das Blaue vom Himmel herunter versprochen und am Ende nicht "abgeliefert", und Jimmy scheint seiner Mutter die Schuld für das Scheitern der Ehe zu geben. Daher auch wohl seine hässlichen Vorwürfe (die ich für einen Sechzehnjährigen ganz schön krass fand!)


    Dieser Hugh Patten ist mir nicht gerade sympathisch, er kommt mir wie ein ziemlicher Angeber vor. Aber den Mord an Fleming traue ich ihm eigentlich nicht zu. An Eifersucht als Motiv glaube ich nicht (er schien Gabriella nicht über die Maßen nachzutrauern), und wenn er sich eine kostspielige Scheidung hätte ersparen wollen, hätte er ja wohl eher seine Ex beseitigt und nicht deren Lover. Oder wusste er nicht, dass nicht Gabriella, sondern Fleming oben im Schlafzimmer war?


    Lynleys Heiratsantrag an die schlafende Helen fand ich irgendwie niedlich :breitgrins:


    Miriam scheint Gabriella genausowenig gemocht haben wie Jean - sinngemäß sagt sie doch, Gabriella sei Jean, bloß mit mehr Geld und teuren Klamotten - und war der Ansicht, dass sie nicht gut genug ist für Ken. Interessant, aber auch keine Erklärung dafür, dass am Ende Kenneth Fleming und nicht Gabriella Patten tot im Bett liegt. Es sei denn, siehe oben, es war eine Verwechslung bzw. irgendwas ist schiefgelaufen. Die geschlossene Lüftungsklappe im Kamin lässt wiederum darauf schließen, dass es ein geplanter Mord war. Und wo ist der Ersatzschlüssel?


    Olivias und Chris' Kennenlerngeschichte ist reichlich schräg, aber ich fand auch irgendwie witzig, wie Chris sie auf dem Boot hat mitarbeiten lassen :lachen:


    Nach Lynleys Besuch auf Chris' Boot hat sich mein schon früher aufgekommener Verdacht erhärtet, dass Chris Tiere aus Versuchslaboren klaut/rettet. Seine Menagerie geschundener Tiere auf dem Boot finde ich ja irgendwie toll, aber offenbar gehört er einer recht militanten Organisation an, die ihre Ziele auch mit nicht legalen Mitteln zu erreichen sucht. Bin gespannt, was wir da noch erfahren. Olivia scheidet als Täterin schätzungsweise aus, sie kann sich ja kaum bewegen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Auch wenn man nicht vergessen darf, dass die Fakten in den Olivia-Kapitel durch deren eigene, negative Wahrnehmung von Miriam Whitelaw geprägt sind, fand ich es furchtbar, wie die die arme Jean Cooper unter Druck zu setzen versucht hat. Ganz schön manipulativ, und vor allem ziemlich gemein, wie sie Jean als kleine Schlampe darstellt, die es darauf anlegt, Ken zur Ehe zu zwingen. Aber Miriam war wohl so darauf fixiert, aus Ken Fleming etwas zu machen, dass ihr jedes Mittel recht war, um zu verhindern, dass ihn irgendwas von seinem erfolgversprechenden Pfad abbringt.


    Ja, wirkliche Hilfe und Unterstützung sieht anders aus :rollen:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich bin momentan im zweiten Olivia-Kapitel nach dem 4. Kapitel:


    Die Aufzeichnungen von Olivia interessieren mich momentan ehrlich gesagt herzlich wenig. Sie nerven mich sogar eher. Ich habe das Gefühl, dass ich gar nicht beim Mordfall voran komme, solange ich etwas von Olivia lesen muss. Aber ich vermute, dass Olivia in diesem Mordfall noch eine wichtige Rolle spielen wird und die eingeschobenen Kapitel nicht umsonst gelesen werden.


    Den Milchmann fand ich lustig. Ich habe mich schon amüsiert als er tagträumerisch mit dem Foto der Queen sich unterhalten hat, aber seine Gedankengänge um zu rechtfertigen, dass er besser mal nachschaut, ob mit Gabrielle auch alles in Ordnung ist, haben mich noch mehr zum Schmunzeln gebracht. Der arme Mann wollte sich bei der gutaussehenden Gabrielle ja eigentlich nur mal bemerkbar machen und hat wohl mit diesem Fund gar nicht gerechnet.


    Als Isabelle Ardery als Polizeibeamtin auftauchte, war ich zunächst sehr verwirrt und habe wirklich erstmal nachgeschaut, ob ich in meiner Schusseligkeit das falsche Buch lese, weil ich sie nicht kenne und ich fest mit Lynley und/oder Harvers gerechnet habe.



    Bestimmt lernen wir noch viel über Kricket, bevor das Buch zuende ist. :zwinker:


    Da ich gar nichts über Kricket weiß, hoffe ich, dass es im Buch entweder doch nicht allzu viel um Kricket geht oder dass es besonders ausführlich erklärt wird.

  • Bis Kapitel 8


    Wow, das nimmt richtig Fahrt auf, mir gefällt es sehr gut bis jetzt.


    Die Olivia-Kapitel sind ganz schön zahlreich und ich finde sie recht spannend zu lesen. Interessant wäre es, die zeitliche Verortung ihrer Erzählung genauer zu kennen. Sie wartet ja wohl auf einen Prozess, der ihr gemacht wird - ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie Kenneth Flemings Mörderin ist und es bei ihrem Prozess darum geht. Das wäre mir viel zu einfach. Die Frage also ist, hat sie ein anderes Verbrechen begangen oder wird sie es noch tun? Je nachdem, von welchem Zeitpunkt aus man ihre Geschichte betrachten muss. Aber da hilft wirklich nur weiter lesen.


    Wobei ich Olivia an sich sehr unsympathisch finde mit ihrer Fäkalsprache und ihrem Lebenwandel, das ist so eine richtige Anti-Figur. Ich denke mal, so war es von der Autorin auch beabsichtigt. Chris fand ich zunächst nebensächlich, aber am Ende des 8. Kapitels wird aufgedeckt, dass auch mit ihm eine interessante Geschichte verknüpft ist - was das wohl für eine Organisation ist, für die er arbeitet? Militante Tierschützer wäre meine erste Vermutung, aber es kann im Prinzip auch ganz was anderes sein.


    Miriam kann ich ganz schwer einschätzen, auch sie ist mir ziemlich unsympathisch. Ihr Gutmenschentum finde ich schon wieder nervig, da geht es mir wie ihrer Tochter. Und ich habe das Gefühl, dass sie auch nicht mit der ganzen Wahrheit heraus rückt, da ist irgendwie etwas im Raum, was nicht greifbar ist.


    Ansonsten ist das Ermitteln für Lynley und Havers nicht gerade einfach, weil sie wieder einmal die eigentlich zuständige Ermittlerin damit brüskieren, in diesem Fall Isabelle Ardery. Auch so eine komische Gestalt... irgendwie bin ich mit den Figuren diesmal ganz kritisch, stelle ich fest. Naja, solange unser altbekanntes Ermittlerteam wenigsten so ist wie immer. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Oder wusste er nicht, dass nicht Gabriella, sondern Fleming oben im Schlafzimmer war?


    Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Vielleicht war es ein Versehen und Gabriella hätte ermordet werden sollen? Vielleicht ist sie deswegen auch verschwunden, weil sie Angst vor einem weiteren Mordversuch hat?



    Lynleys Heiratsantrag an die schlafende Helen fand ich irgendwie niedlich :breitgrins:


    Ja, echt goldig. Aber irgendwie scheint sich alles gegen ihn verschworen zu haben. Ich bin mal gespannt, ob es in diesem Band noch einen "richtigen" Antrag gibt, und vor allem, wie Helen den Ring interpretiert. :zwinker:



    Olivias und Chris' Kennenlerngeschichte ist reichlich schräg, aber ich fand auch irgendwie witzig, wie Chris sie auf dem Boot hat mitarbeiten lassen :lachen:


    Echt klasse!



    Da ich gar nichts über Kricket weiß, hoffe ich, dass es im Buch entweder doch nicht allzu viel um Kricket geht oder dass es besonders ausführlich erklärt wird.


    Wider erwarten geht es doch weniger um Kricket, als ich erwartet habe. Ich bin vor allem wegen des Titels, der doch sehr eng mit Kricket verbunden ist, auf die Idee gekommen. Aber im Moment geht es ja eher um Familiengeschichten. Oder es kommt noch. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel