Ich versteh auch den Sinn hinter dieser Kürzung nicht...
Lucy Maud Montgomery - Anne auf Green Gables
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Nach Wochenenddienst und Fasching hinke ich sehr hinterher. Gestern habe ich erst mal mein elendes Buch für die Monatsrunde beendet und kann mich jetzt wieder ganz auf Anne konzentrieren. Ich steige beim Kapitel "The Story Club is formed" ein und wundere mich wieder mal, wie viel ich zwischenzeitlich vergessen habe. Gerade an die wichtigsten Personen und das Ende kann ich mich noch erinnern, aber Anne mít grünen Haaren habe ich total verdrängt.
Ich färbe meine straßenköterblonden Haare immer mit selbst gemischtem Henna (goldblond+Kupfer). Letzten Sommer ist mir eine alte (chemische) Färbepackung in ähnlichem Ton in die Finger gefallen, und ich kann ja nichts wegwerfen... Also drauf auf den Kopf, aber leider zu lang. Bei Henna kann man das schon mal 2 Stunden drauf lassen, aber eine Viertelstunde mehr bei herkömmlicher Farbe und man kriegt einen leichten Schock.. Es war dann ein komisches grelles Orange - am nächsten Tag hatte ich Dienst am Pizzastand von unserem Johanni-Markt und zwei Kinder zeigten mit dem Finger auf mich und tuschelten unserem Pizzabäcker zu, dass ich "komische Haare" hätte. Na ja, besser als Grün. Mittlerweile bleib ich wieder beim Henna.Valentine: Das ist ja schon ein gewaltiger Unterschied zu 38 Kapiteln im Original. Wie ärgerlich!
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Ich lese gerade von Annes selbstgeschriebener Geschichte und muss sehr lachen. Wir haben einen Bewohner in unserer Einrichtung, der selbst Märchen schreibt. Die Märchen sind meist komplett von Frauen mit stylischen Namen wie "Jordan", "Melissa" und "Tiffanny" dominiert. Prinzen sterben meist ziemlich schnell; es ist auch kein Platz für sie, denn die ganzen Frauen schlafen alle zusammen in einem Bett.
Aber ich muss ja ganz ruhig sein; als ich in Annes Alter war, habe ich für meine kleine Schwester die Abenteuer, die wir mit unseren Plüschtieren und Barbies aufgeführt haben, mit der Schreibmaschine in Schriftform verewigt. Da ging es auch hochdramatisch her, und immer waren irgendwelche Pferde ausgebrochen oder verletzt oder jemand war todkrank... -
@Ruby
Ich glaube bei Anne gäbe es noch Platz für den Prinzen *gg* -
Aber ich muss ja ganz ruhig sein; als ich in Annes Alter war, habe ich für meine kleine Schwester die Abenteuer, die wir mit unseren Plüschtieren und Barbies aufgeführt haben, mit der Schreibmaschine in Schriftform verewigt. Da ging es auch hochdramatisch her, und immer waren irgendwelche Pferde ausgebrochen oder verletzt oder jemand war todkrank...Ich hab auch solchen schrecklichen Schmonzetten verbrochen
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Das sind die Dinge die eine Mama aufhebt um die dann total Stolz Freunden der Kinder zu zeigen - und man hofft das es beim nächsten Mal die anderen Geschwister treffen möge
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@Ruby
Ich glaube bei Anne gäbe es noch Platz für den Prinzen *gg*Den Verdacht habe ich gerade auch. Die Rettungsaktion aus dem Boot fand ich sehr unterhaltsam; sowohl, dass Anne nicht so einfach ablässt von ihren verletzten Gefühlen, und umgekehrt, dass ihr nun auch Gilbert die kalte Schulter zeigt. Da kommt Schwung in die Sache!
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Ich bin nun auch endlich fertig.
Wie ihr hatte ich auch das Gefühl, dass gegen Ende alles etwas zu schnell abgehandelt wurde. Da hatte ich teilweise schon Schwierigkeiten, mitzurechnen, wie alt Anne immer gerade war.
Gerade die Zeit, die Anne nicht in Green Gables verbrachte, war sehr kurz zusammengefasst. Das hätte ich doch gerne etwas ausführlicher gehabt, aber gut. Es gibt ja noch ein paar weitere BändeIch bin heute auch fertig geworden und mir geht es ähnlich. Ab dem Zeitpunkt, als Anne nach Queens geht, ging mir das alles zu schnell. Für mich war Anne immer noch das 11jährige Mädchen, und auf einen Schlag war sie plötzlich 15 und 16 und musste sich Gedanken um ihre schulische Laufbahn machen. Ich hätte ja nie gedacht, dass der Tag kommt, an dem ich die mir so verhassten "Pucki"-Bücher meiner Mutter als Vorbild hinstellen muss, aber dort war das mit den verschiedenen Lebensabschnitten wirklich besser gelöst.
Wenn ich mich nicht vom Gegenteil überzeugt hätte, wäre ich sicherlich auch der Meinung, eine gekürzte Ausgabe von "Anne of Green Gables" zu haben, in der die wichtigsten Ereignisse knapp abgehandelt werden und dann geht es mit der nächsten Episode weiter.So hatte ich auch das Kapitel mit
Matthews Tod
in Erinnerung, und beim 2. Lesen heute ging es mir ganz genauso!
Für ein so einschneidendes Erlebnis wird es doch recht schnell über die Bühne gebracht. Wie auch beim ersten Lesen war ich sehr traurig, mich schon von Matthew verabschieden zu müssen, aber irgendwie war mir alles zu distanziert beschrieben und ich konnte nicht so stark mit Anne und Marilla mitfühlen. Da fehlten mir die berührenden Momente. Schon wieder Pucki, verflucht, aber ich erinnere mich noch heute an die Szenen, wie Pucki dem sterbenden Dackel ein Zuckerstückchen vor die Nase schiebt oder der toten Bäuerin Schlüsselblumen in die gefalteten Hände legt, damit sie auch das Himmelstor aufschließen kann.
Traurig gemacht hat mich besonders folgende Textstelle:
"Two days afterwards they carried Matthew Cuthbert over his homestead threshold and away from the fields he had tilled and the orchards he had loved and the trees he had planted (...)"
Eine schrecklich trostlose Vorstellung für mich, die ich so meine Probleme mit den eingeschränkten Möglichkeiten der deutschen Beerdigungskultur habe. Ich würde am liebsten im Garten meiner Großeltern begraben sein, unter dem Kirschbaum, und nirgendwo anders.Ich erinnere mich, dass ich beim ersten Lesen sehr unzufrieden darüber war, dass Anne ihr Stipendium aufgibt. Mittlerweile sehe ich es anders; ich kann gut verstehen, dass es Anne als ehemaligem Waisenkind viel wichtiger ist, den Ort zu bewahren, an dem sie sich zum ersten Mal zu Hause gefühlt hat. Außerdem weiß Anne um ihre Fähigkeiten und wird ihre beruflichen Ziele auch auf Umwegen erreichen.
Dass Gilbert Blythe seine Bewerbung für die Schule in Avonlea zurückzieht, finde ich sehr anständig. So ist auch Anne gezwungen, über ihren Schatten zu springen und sich mit ihm zu vertragen, was unter "normalen" Umständen vielleicht nicht passiert wäre und es hätte geendet wie bei Marilla und Gilberts Vater (mich würde ja mal brennend interessieren, worüber sich die beiden zerstritten haben).
Schade nur, dass Anne am Ende des ersten Bands fast schon zu erwachsen und vernünftig geworden ist.
Außerdem habe ich erstaunt festgestellt, dass ich den 2. Band doch komplett gelesen habe! Ich erinnere mich noch dunkel an die Zwillinge und dass Anne ein ehemaliges Liebespaar wieder zusammenbringt, aber das war es auch schon.Was habt ihr nach Beendigung des 1.Bands vor? Weiterlesen oder erst mal eine Pause einlegen? Ich werde mit Band 2 und 3 weitermachen, die ich schon hier stehen habe, aber die weiteren Bände werde ich mir erst mal nicht anschaffen.
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Ich habe die Gesamtausgabe hier und werde den zweiten Band lesen. Wann das sein wird, weiß ich noch nicht. Vielleicht wieder hier in einer Leserunde, aber das hängt davon ab, wann sie startet. Ich lese auf Englisch, was doch deutlich langsamer vonstatten geht als auf Deutsch, und da ich für den SLW noch einige englische Bücher angemeldet habe, wollte ich erstmal davon etwas lesen.
Mal abwarten, was die anderen meine. Hat nicht Valentine den nächsten Band schon angefangen?
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Ich hab morgen einen Arzttermin im Krankenhaus (bin nur Taxi); da werde ich auch auf jeden Fall den 2.Band einstecken.
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Oh, wir machen direkt weiter?
Ich lese auf jeden Fall auch Band 2, wann, ist mir egal. :smile: -
Nein, ich habe noch nicht angefangen, ich habe nur mal erwähnt, dass der 2. Band der erste war, den ich besaß
Ich würde gerne auch Teil 2 mit Euch gemeinsam lesen, aber lieber später - Mitte März vielleicht?
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von mir aus gerne
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@ Holden
Dieser Band ist in dem E-Book-Paket auch enthalten. Ich hatte schon überlegt, ob ich ihn noch vor dem ersten Band lesen soll, aber dann war die Zeit zu knapp, bevor die Leserunde losging.Ob diese Vorgeschichte wirklich sein muss? Leider wird heutzutage immer versucht, aus allem, das erfolgreich war oder ist, möglichst viel herauszuholen. Meiner Ansicht nach ist das nicht immer sinnvoll. Manches ist nicht mehr als schlechter Abklatsch.
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Hmmm. Einerseits mag ich Prequels, wenn sie gut sind, aber die Betonung liegt halt auf gut, und Anne ist für mich so was Besonderes, dass ich mir das schenken werde, weil ich nicht glaube, dass es ans Original herankommt.
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Dann riecht das ja wirklich nach Geldmacherei.
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@ Holden
Dein Link funktioniert nicht, aber ich habe das Buch trotzdem gefunden. Die Kommentare sind durchwegs positiv. So übel kann es also gar nicht sein. Normalerweise schreien die Fans ja immer gleich auf, wenn solche nachfolgenden Vorläuferbände nicht gefallen. -
Dann riecht das ja wirklich nach Geldmacherei.Für mich ist das nichts anderes als Geldmacherei. Da geht doch keiner her und beschließt, all den Anne-Fans eine Freude zu machen und einen Vorgängerband zu schreiben.