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Jasper FForde - Die letzte Drachentöterin
Der letzte Drache wird sterben
Die 15-jährige Jennifer Strange ist Leiterin von KAZAM, einer schlecht laufenden Vermittlungsagentur für Magier. Die Magie befindet sich schon seit einiger Zeit auf dem absteigenden Ast. Dann erschüttert die Vorhersage, daß der letzte Drache Maltcassion in nächster Zeit sterben soll, das Königreich und die Magierwelt, wird doch in KAZAM eine Verbindung zwischen der schwindenden Magie und dem Rückgang der Drachen vermutet. Und ausgerechnet Jennifer soll die letzte Drachentöterin sein! Das passt Jenny überhaupt nicht, viel lieber würde sie sich mal in Ruhe mit Maltcassion unterhalten.
Mein erstes Buch des Autors entpuppte sich als Feuerwerk eines ironischen und schrägen Humors, der mich einige Male zum Lachen gebracht hat. Selbst, wenn nicht viel geschieht, der besondere Wortwitz des Autors ist allgegenwärtig. Dennoch gibt es auch ernste Töne, wenn der alte Drache Maltcassion den Menschen den Spiegel vorhält. Gelungen fand ich auch die überspitzte Darstellung bestimmter menschlicher Schwächen, wie der Autor unsere Spezies hier aufs Korn nimmt.
Gelungen war das Ende des Buches, das eine völlig überraschende Wendung angenommen hat und einige Fragen, die ich mir zu Beginn zu den Drachen gestellt habe, beantwortet. Allerdings gibt es einen Punkt am Ende, der mir gar nicht gefallen hat, da hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht. Das Buch ist in sich abgeschlossen, auch wenn es zwei weitere Bände gibt.
Die Figuren sind schräg, sympathisch oder auch nicht, und in einigen Fällen sehr überraschend. Jennifer hat mir gut gefallen, da sie sich durch den allgemeinen Hype um den bevorstehenden Tod des letzten Drachen – und der damit verbundenen Vorteile für die Menschen – nicht hat beeinflussen lassen, sondern ihre eigene Meinung bilden will. Dumm allerdings, daß scheinbar schon seit langem beschlossen wurde, daß sie diejenige sein wird, die Maltcassion tötet - oder vielleicht doch nicht so dumm?
Und dann natürlich das Quarktier, das treu zu Jennifer steht, auch wenn die anderen Menschen bei seinem Anblick in Angststarre verfallen. Das Quarktier war neben Jennifer mein heimlicher Held.
Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich freue mich nun auf den zweiten Teil.